SS-Sturmgeschütz-Batterie "Nord" (später 51?)

  • Hallo zusammen,
    ich habe mal wieder eine Frage an die Experten ;)

    SS-Sturmgeschütz-Batterie 51 FPNr.?
    Aufstellung m.W.v. 15.1.43 lt. SS-FHA, KdoAmt d. W SS, OrgTgbNr. 6420/42, als SS-Sturmgeschütz-Batterie 6 ”Nord”.
    Zuführung der für die SS-GebDiv”Nord”,GebAOK 20, vorgesehene Batterie "im Herbst 1943" zur Brigade unter Umbenennnung in 51.
    Batterieführer:
    SS-Obersturmführer Helmut Albert (00.01.43) – (00.01.44)

    Gibt es Hinweise über die Aufstellung dieser Batterie, und vor allem über die Verwendung?
    Laut obigen Angaben soll sie "im Herbst 1943" der 1.SS-Brigade, Raum Smolensk, zugeführt worden sein.

    Sie taucht aber in den Zustandsmeldungen der 1.SS-Brigade vom 1.10., 1.11. und 1.12.1943 n i c h t auf.

    Anscheinend traf sie erst n a c h Dezember1943, nach der Herauslösung der Brigade aus dem Fronteinsatz, auf dem Tr.Üb.Pl Stablack, Ostpreußen, ein? Der Batteriechef Albert ist im Januar 1944 als Chef einer StuGeschBttr./Kp. 51 genannt und später im Stab der 18.SS-Frw.Pz.Gren.Div. ...

    Jeder Hinweis dazu wäre für mich sehr interessant!! ;)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Ronny,
    vielen Dank für den Link, aber da ich da nicht angemeldet bin, kann ich da auch leider keine Bilder ansehen ;(;(
    aber danke somit auch für den Tipp, dass es anscheinend eine Chronik der StuGesch.Batterie "Nord" gab, von der ich bisher auch noch nichts gehört habe ... man lernt eben nie aus!!! ;)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Quote

    Original von RolandP
    Hallo Ronny,
    vielen Dank für den Link, aber da ich da nicht angemeldet bin, kann ich da auch leider keine Bilder ansehen ;(;(
    aber danke somit auch für den Tipp, dass es anscheinend eine Chronik der StuGesch.Batterie "Nord" gab, von der ich bisher auch noch nichts gehört habe ... man lernt eben nie aus!!! ;)

    Herzliche Grüße Roland


    Hallo
    .... um welche StuGBattr Nord gehts denn in der Chronik, die Batterie von 1942 oder die Batterie von 1943?

    Uwe

  • Hallo Björn,
    vielen Dank für das "Ausleihen" des Bildes ;), also scheint es sich doch um die von mir gesuchte Batterie und ihre Chronik bis 1944 zu handeln :]
    Bloß jetzt die Frage: w i e komme ich da dran ;) :]

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Björn,
    vielen Dank für´s Nachsehen, der Ort Bubrowa sagt mir zunächst nichts, aber das "SS-Waldlager Bobruisk" steht auf jeden Fall in Verbindung mit der 1.SS-Brigade, dort wurden Anfang Dezember 1943 die Reste der Brigade gesammelt (unter Einsatz von Teilen als Kampfgruppe bis Ende Dezember 1943), bevor sie nach Ostpreußen verlegt wurden.

    Demnach kam zwar die Sturmgeschützbatterie wohl noch in diesem Lager an, wurde aber wohl nicht mehr eingesetzt und verlegte dann mit den anderen Brigadeteilen wieder ins Reich .... ?(

    Herzliche Grüße Roland

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  • Quote

    Original von RolandP
    Zuführung der für die SS-GebDiv”Nord”,GebAOK 20, vorgesehene Batterie "im Herbst 1943" zur Brigade unter Umbenennnung in 51.


    Hallo Roland,

    der Aufstellungsbefehl der "Horst Wessel" spricht von

    "zur ehem. 1.SS-Inf.Brig. (mot) kommandierte Stu.Gesch.Bttr. "Nord"..."


    es wird "kommandiert" verwendet (nicht eingegliedert) , außerdem wird keine Nummerbezeichnung 51 wie zB. bei der SS-Panz.Jäg.Kp. 51 verwendet....

    das spricht dafür, daß die "51" für die Stu.Gesch.Bttr. "Nord" nicht verwendet wurde....

    was denkst du??

    Uwe

  • Quote

    ...das spricht dafür, daß die "51" für die Stu.Gesch.Bttr. "Nord" nicht verwendet wurde.... was denkst du??...

    Hallo Uwe,
    diesen Gedankengängen kann und will ich mich nicht verschließen :D;)
    Die Angabe mit der Nummer "51" habe ich auch bisher nur einmal gefunden und sie "zur Kenntnis" genommen, da sie ja für die Brigadetruppen der 1.SS-Brigade passte. Da mir erst durch die Zustandsberichte der Brigade Ende 1943 aufgefallen ist, dass dort überhaupt keine StuGesch genannt sind (weder Soll noch Ist), und mir wie erwähnt, weitere Angaben (Berichte, Hinweise) weiterhin fehlen, kann ich also letztendlich nicht sagen, wie das mit der Nummer "51" und der ursprünglichen Bezeichnung "Nord", die die Batterie wohl bis zur Eingliederung in die Pz.Abt der 18.SS-Frw.Pz.Gren.Div. führte, war.  :(

    Könnte mir vielleicht jemand mitteilen, an wen ich mich eventuell wenden kann, um an eine Kopie des oben erwähnten "Erinnerungsbuches" kommen könnte?! ;)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Quote

    ...Könnte mir vielleicht jemand mitteilen, an wen ich mich eventuell wenden kann, um an eine Kopie des oben erwähnten "Erinnerungsbuches" kommen könnte?! ;)....

    Hallo zusammen,
    heute bekam ich den Hinweis von der "Redaktion" des Freiwilligen :D und ich habe den Besitzer der Chronik erreichen können :], wenn alles gut läuft, erhalte ich in etwa zwei Wochen eine Kopie der Chronik, dann sehen wir vielleicht weiter!! ;)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal eine Frage zur 3.Aufstellung der Batterie, nun als „Jagdpanzer-Kompanie 38 t“...


    Die Sturmgeschütz-Kompanie der Div. „Nord“ hatte ein ähnliches Schicksal wie die Jagdpanzer-Kompanie der 19.SS-Division: mehrfach aufgestellt, aber nie bei der eigenen Division eingesetzt... bis auf die letzte Aufstellung?

    Bei der ersten Aufstellung der Kompanie/Batterie 1942 war sie so weit einsatzbereit, dass sie zunächst zur SS-Division „Totenkopf“ treten sollte, dann aber mit der SS-Kampfgruppe „Fegelein“ an die Don-Front kam.

    Die zweite Aufstellung ab Anfang 1943 war im Sommer 1943 einsatzbereit, kam dann aber zur 1.SS-Infanterie-Brigade (mot), wurde dort zunächst unterstellt und bildete schließlich dort den Stamm für die Panzer-Abteilung der neuen 18.SS-Division. (s.o.)

    Erst die dritte Aufstellung, über die kaum etwas bekannt ist, kam dann anscheinend Ende 1944 zur Division?!


    Wolfgang Vopersal schrieb in einer Ausarbeitung zur

    SS-Panzerjäger- (Sturmgeschütz-) Kompanie 6 F.P.Nr. .... (kein Eintrag)

    An Stelle der gem. Vfg. des SS-FHA vom 25.1.1944 zur Aufstellung der SS-Pz.Abt. 18 verwendeten SS-Sturmgeschütz-Bttr. „Nord“ wurde auf Befehl des SS-FHA die Kompanie ab Frühsommer 1944 durch die SS-Pz.Jg. (Stu.Gesch.) Schule Janowitz für die 6.SS-Geb.Div. „Nord“ neu aufgestellt (WANN?).

    Gliederung: I. – III. Zug,
    Infanterie-Begleitzug,
    Versorgungsstaffel

    Das Personal für die Aufstellung der Einheit kam von
    a) der SS-Pz.Jg. (Stu.Gesch.) Aus.u.Ers.Abt. 3, Chlum,
    b) der SS-Pz.Jg. (Stu.Gesch.) Schule Janowitz und
    c) dem SS-Kraftfahr-Ausb.u.Ers. Rgt. Weimar.
    ...
    (Wolfgang Vopersal, SS-Panzer-Jäger- (Sturmgeschütz) Kompanie 6, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S. 1)

    Die weiteren Angaben beziehen sich auf den Einsatz einer anderen Jagdpanzer-Kompanie,
    Anderslautende Bezeichnung:
    30.01.1945 – 06.02.1945 SS-Kampfgruppe Dittmann

    Quellen:
    Vfg. SS-FHA Amt II Org.Abt. Ia/II Tgb.Nr. 179/44 g.Kdos v. 25.1.1944 betr. Umgliederung der 1.SS-Inf.Brig. (mot) zur 18.SS-Pz.Gren.Div

    Fernschreiben RF-SS Ia Heer v. 23.1.1945 an Gen.Stab.d.H., Op.Abt. I W betr.: Zuführung der ... (?) zur H.Gr. Weichsel befindlichen Verbände und Einheiten, BA Unterlagen H.Gr. Weichsel
    (Wolfgang Vopersal, SS-Panzer-Jäger- (Sturmgeschütz) Kompanie 6, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S. 2)

    Die Kompanie für die 6.SS-Geb.Div. „Nord soll laut Fernschreiben vom 26.12.1944
    Fernschreiben Geheim – QWD – TM 4 KR SSSS 04398 26/12 1550 in den Einsatz gelangt sein...

    An
    1.) SS-Pz.Jäg. (Stu.Gesch.) A.u.E.Abt. 3 Tr.Üb.Pl. „Böhmen“,
    nachr.
    2.) B.d.W-SS Böhmen-Mähren
    3.) Kdtr. SS-Tr.Üb.Pl. „Böhmen“
    4.) Höh. SS- u. Pol. Fhr. Böhmen-Mähren,
    gltd.
    1.) SS-Pz.Jäg. (Stu.Gesch.) A.u.E.Abt. 3 Tr.Üb.Pl. „Böhmen“
    2.) 6.SS-Geb.Div. „Nord“,
    nachr.
    3.) B.d.W-SS Böhmen-Mähren
    4.) Kdtr. SS-Tr.Üb.Pl. „Böhmen“
    5.) Höh. SS- u. Pol. Fhr. Böhmen-Mähren
    6.) Verb. Offz. d. W-SS b. OKH/Gen.St.d.H/Org. Abt., SS-Stubaf. Seyda
    7.) Verb. Offz. d. W-SS b. Ch. Tr. Pw., SS-Stubaf. Inden
    8.) OB West
    9.) OKW/Ch Heeresstab Obstlt. Lechler
    10.) OKW/WFSt
    11.) Chefadjutant RF-SS, SS-Ostubaf. Grothmann
    12.) 17.SS-Pz.Gren.Div. „Götz v. Berlichingen“

    Betr.. Verlegung Jagdpanzer 38 – Kp./6.SS-Geb.Div. „Nord“

    1.) Jagdpanzer 38-Kp./6.SS-Geb.Div. „Nord“ ist sofort mit sämtlichen personellen und materiellen Teilen, notfalls unter Rückgriff auf Personal und Material der SS-Pz.Jäg. (Stu.Gesch.) A.u.E.Abt. 3, in den Raum Kaiserslautern zum Felders.-Btl. 17.SS-Pz.Gren.Div. zuzuführen und der nach dort in Zuführung befindlichen Kampfgruppe der 6.SS-Geb.Div. „Nord“ einzugliedern.
    Ein anderweitiger Einsatz der Kp. ist auf Befehl des Führers verboten. Der Kp. Führer wird für die Durchführung dieses Befehls verantwortlich gemacht.

    2.) Transportdurchführung SS-FHA, TO-SS

    3.) Eintreffen an SS-FHA Org. Abt. Ia melden
    (Národní archiv 913, sg.110-7/759

    Hat jemand evtl. Angaben oder Berichte zu dieser Kompanie? In der Chronik der Div. „Nord“ taucht sie m. W. nicht auf (ich habe aber nur flüchtig nachgeschaut...)

    Weitere Angaben wären sehr interessant!


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo,
    zu den Jagdpanzern 38t der 6.SS-Gebirgsdivision „Nord“ folgende Informationen.
    Gemäß Stärkemeldung aus dem Februar 1945 (Quelle: BA MA RH 10/308):

    6.SS-GebDiv
    Stärkemeldung vom 19.2.1945:
    Tagesstärke der Division: 12.088
    Verluste:
    gefallen 1 Mann
    verwundet 4 Mann
    vermisst 1 Mann
    Panzer: 2 le. Beute
    Jagd-Pz.38t: 11
    Panzerausfälle: keine

    In der Tagesmeldung der Heeresgruppe G vom 6.3.1945 gibt der Chef des Stabes, Generalmajor Staedke, die Verluste der 6. SS-Gebirgsdivision Nord mit 52 Gefallenen und 52 Vermissten an; für den 7. März 1945 meldet Staedke 258 Gefallene und 236 Vermisste; und am 8. März hatte die Division 149 Gefallene und 162 Vermisste. Sechs Sturmgeschütze und 5 PAK waren durch Treffer vernichtet worden.

    Nach den Kämpfen im Hundsrück und bei Boppard (Pfaffenheck), zieht sich ein Teil der Division Richtung Taunus zurück. Überquerung des Rheins bei St.Goar, weiter Richtung Nastätten. Der Auftrag Limburg/Lahn zu verteidigen kam zu spät. Bis die verbliebenen Einheiten der „Nord“ Limburg erreichten, waren die US-Streitkräfte bereits dort. Es folgten kleinere Gefechte bei Limburg, Linter, Werschau, Niederbrechen, Oberbrechen, Niederselters und Bad Camberg.

    Gemäß der Camberger Chronik von Albert Schorn, wurden bei Bad Camberg, zwischen Waldschloss und Dombach, zur Instandsetzung vorgesehen Panzerfahrzeuge zurück gelassen. Der Autor spricht von 42 Panzern, die zerstreut umher lagen und später restlos ausgeplündert wurden. Die Abbildung 92 der Chronik zeigt einen geplünderten Jagdpanzer 38t.

    Wo und wie die Jagdpanzer 38t von Ende Februar 1945 eingesetzt wurden, geht aus keiner der Quellen hervor. Weder bei den mir bekannten Gefechtsbeschreibungen bei Pfaffenheck, noch im Raum Limburg-Camberg, werden durch ortsansässige Chronisten oder Zeitzeugen deutscherseits operierende Panzerfahrzeuge erwähnt. Sollten die im Wald bei Bad Camberg zurück gelassenen Jagdpanzer 38t tatsächlich zur Division „Nord“ gehört haben, dürften wohl keine einsatzbereiten mehr darunter gewesen sein. Wie und wann instandzusetzende Panzerfahrzeuge über den Rhein gebracht worden sein können, kann ich nicht nachvollziehen. Ob die 42 Panzer, von denen in der Camberger Chronik berichtet wird, wirklich alle Panzer oder teilweise nur Ketten-/Halbkettenfahrzeuge waren, und zu welcher Einheit/welchen Einheiten diese gehört haben können, lässt sich leider nicht nachweisen.
    Als „intakte“ Truppenteile lassen sich im Raum Limburg-Camberg belegen:
    - Teile der 11. Panzerdivision
    - Teile der 6.SS-Gebirgsdivision „Nord“
    - Fahnenjunkerunteroffiziere der Offizierschule Weilburg.

    Sollten die Panzer von einer dieser drei Truppenteile stammen, dann scheiden die Offizierschule Weilburg und wohl auch die 11. Panzerdivision aus. Der ehemalige Oberbrechener Pfarrer, Alfons Schmidt, hat die Ereignisse zum Kriegsende als Funker bei der Funkstaffel der 11. Panzerdivision miterlebt: „Am Abend des 24.3. heißt es fertigmachen zur Abfahrt als Funkstelle mit Divisionskommandeur. Ziel des Stellungswechsels bleibt zunächst unbekannt. Die Fahrt geht über Wallmerod nach Limburg: Fahrt über die alte Lahnbrücke durch die Stadt. In der Frankfurter Straße stehen Häuser in Flammen. Zwischen 6.00 und 7.00 Uhr am Palmsonntag, 25.3., passieren wir Niederbrechen und Oberbrechen. Die Fahrt geht bis Camberg. Am Montag Abend, 26.3., noch Aufbruch über die Tenne - Usingen Richtung Fulda, um der Zangenbewegung der amerikanischen Truppen im Norden über Wetzlar Gießen und im Süden über Hanau - Wetterau Richtung Fulda zu entgehen“.
    Die Gefechte in diesem Raum fanden zwischen dem 27. und 29. März 1945 statt.
    So bleiben nach meiner Einschätzung, bzgl. der „Camberger Panzer“, nur die Division „Nord“ oder eine unbekannte Instandsetzungseinheit übrig.

    Beste Grüße,
    Andernach

  • Hallo Andernach,


    vielen herzlichen Dank für Deine sehr ausführlichen Angaben!! :thumbup:

    Also ist eine Jagdpanzer-Kompanie 38t auf jeden Fall bis Februar 1945 bei der Division gelandet, ob es natürlich d i e von Ende Dezember 1944 gewesen ist, wäre interessant zu erfahren.
    Namen von Führern dieser Kompanie liegen m i r leider nicht vor, so dass ich auf d i e s e Weise leider nicht versuchen kann, das nachzuvollziehen...

    aber vielleicht finden sich ja noch ergänzende Hinweise, nach all den Jahren "im Geschäft" lerne ich immer noch gerne dazu!!  8)


    Herzliche Grüße Dein dankbarer Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo zusammen,

    ich begebe mich hier durchaus auf "dünnes Eis"; Bodenkrieg, 6.SS-Gebirgsdivision „Nord“, das hat herzlich wenig mit Luftwaffe und Flugzeugen zu tun... Da ich jedoch am Rande in ein paar Buchveröffentlichungen zu den Kamphandlungen unter Beteiligung der Nord" involviert war/bin, will ich meinen "Senf" hierzu abgeben, vielleicht hilt es ja in irgend einer Form weiter.

    Da von "Andernach" erwähnt: die Kämpfe vor/in/bei/ Pfaffenheck und anschließend im Vordertaunus werden recht ausführlich im Buch "Sturm am Mittelrhein" von S. Michels (erschien beim Helios-Verlag) abgehandelt, inkl. diverser O-Töne von Beteiligten der Division "Nord".

    So findet sich Darin auch folgendes Zitat: „In der Nacht vom 17.03. auf den 18.03.45 zogen sich die Reste der Div. „Nord“ vom Brückenkopf Boppard zurück auf das rechte Rheinufer. Das Übersetzen bei St. Goar/St. Goarshausen sicherten auf der linken Rheinseite 2 Jagdpanzer „Hetzer“. Als letzter Soldat der der 6.SS Geb. Div. „Nord“ verließ SS-Unterscharführer Sepp Ehl als Kommandant einer der beiden Hetzer das linke Rheinufer. Als Nachhut deckten wir den weiteren Rückzug unserer Einheit über Reichenberg und Reitzenhain in Richtung Taunus ab“

    Weiterhin gib es auch einige Berichte zu den anschließenden Kämpfen der 6.SS-Gebirgsdivision „Nord“ sowie den Männern der Fahnenjunkerschule Weilburg im Hochtaunus, welche bislang nur als Manuskript existieren und erst in Buchform "gepresst" werden müssen. Auch sind darin vereinzelt Kampfhandlungen unter Beteiligung deuscher Jagdpanzer (z.B. aus Weilrod) dokumentiert, wenn es auch leider keinen Hinweis auf den "Eigentümer" der Fahrzeuge gibt.

    Über die letzten Tage der "Nord" gibt es übrigens ein recht gutes Buch namens "In Final Defense of the Reich: The Destruction of the 6th SS Mountain Division "Nord" von Stephen M. Rusiecki, worin auch auf den Einsatz von Beutpanzern und -fahrzeugen bei den Endkämpfen der "Nord" eingegangen wird. Find ich durchaus empfehlenswert, wenn auch die "Experten" zum Bodenkrieg die eine oder andere Falschinfo entdeckt haben...

    Grundsätzlich lagen in den Tagen zuvor auch Teile der 2. Panzerdivision im Raum Friedberg, allerdings kann ich nicht viel zum weiteren Weg dieser Division beitragen.

    Vielleicht ist ja für Euch die eine oder andere Info verwertbar....

    Gruß,

    Jafü

  • Moin,
    etwas kann ich auch zu diesem Thema beitragen,
    ich weiß von einem "Ehemaligen", daß die 18.(Pak)/ SS-Geb. JR. 11 "R.H." einen Zug, ja nun weiß ich es auch nicht mehr genau, Sturmgeschütze/ oder gar Jagtpanzer hatte,der
    bei den Endkämpfen zum Einsatz kam.
    Auf einem beschriebenen Bild aus seinem Nachlass steht:" Grab eines Zugkameraden- gef. am 2.4.45 bei Gelnhausen".
    Ob das nun der letzte Einsatzort dieses Zuges war.....?
    Anbei das Bild des "Ehemaligen". Man beachte den Ärmelstreifen.
    Gruß Charly

  • Hallo Jafü,

    vielen Dank für Deinen "Ausflug in den Bodenkrieg"... :thumbup:

    Auch hier sehr interessante Ergänzungen!


    Ich habe inzwischen ein paar weiter Hinweise gefunden und werde, wenn bearbeitet, diese hier einstellen!!!


    Hallo Charly,

    vielen Dank für das Foto und den Hinweis, so weit (2.4.45) gehen anscheinend meine Angaben nicht.. ich werde das mal bei der Bearbeitung im Auge behalten. :thumbup:

    Jagdpanzer im Rahmen einer Regiments-Pz.Jg.Kp.??? Nun, 1945 war so vieles möglich... Da die Division ja zum Schluss in zwei Gruppen aufgeteilt im Einsatz war (Gruppe Schneider mit SS-GJR 12 und Div.Gruppe mit Stab und SS-GJR 11), hat man vielleicht irgendwie die Reste der SS-Pz.Jg.Abt. 6 untergebracht... ?(

    Herzliche Grüße Euer Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo
    Man sollte auch im Auge fassen das Teile der Division Richtung Thüringen maschierten. Zur eventuellen Neuaufstellung.
    Gefangenen Angaben wären nicht außer Sicht zu lassen.
    mfg Jan