• Hallo,
    mich würde mal interessieren, wie das taktische Konzept aussehen sollte.

    Bei der Größe kann der Kommandant ja nur in eine Richtung sehen
    (und am Heck stehen ganze feindliche Panzerarmeen oder was ,
    Meldung des Kommandanten: Kein Feind in Sicht lol)

    Wenn man so was als reine Ari einsetzen will (bei der Größe der Hauptbewaffnung ) braucht man doch eigentlich nicht so eine Masse an Panzerung, da wären ein eigener Flakzug oder eigene Jäger zum Schutz sinnvoller. Wenn man so was entwickelt, sollte sich ja schon mal jemand vorher Gedanken darüber gemacht haben

    hier noch ein Link
    http://nacismus.mysteria.cz/reichgalerie/maus_galer.php
    http://www.somethingawful.com/booklist/FinalBook.pdf

    Edited 2 times, last by hans-am-felsen (November 3, 2008 at 5:13 PM).

  • Quote

    Original von Ardennenoffensive
    Hier mal ein sehr schönes selbstgemachtes Bild aus dem Internet:
    [Blocked Image: http://img299.imageshack.us/img299/5483/ratteqs3.jpg]

    Für mich einfach unvorstellbar.. und in der praktisch einfach viel zu unbeweglich.
    Ich meine, da könnte man ja komplette Wohnungen einrichten. Und die Ladevorrichtung würde mich auch mal interessieren. Da braucht man ja nicht nur einen Ladeschützen, sondern ein halbes Dutzend.

    Grüße, Andreas

    * 12.12.1946 - † 04.03.2009
    In Erinnerung an meinen lieben Vater.

  • Soviel ich weiß, war als Turm ein ursprünglich mit 3 Geschützen bestückter Tum von Schiffen vorgesehen, bei dem man das mittlere Rohr zur Aufnahme der Zielvorrichtung entfernt hat. Demnach sollte also auch die entsprechende Ladetechnik Verwendung finden.

    Grüße
    Frank

    Wenn ihr eure Augen nicht benutzt um zu sehen, werdet ihr sie brauchen, um zu weinen.

  • Ich habe wieder eine Frage zum Nie gebauten 1000t Panzer Ratte.
    Er geisterte ja 42 doch eine Zeit lang als mögliches Projekt rum und wurde wie im Panzerlexikon erklärt wird eingestellt weil es keine taktische Aufgabe für einen solchen Panzer in einem Angriffskrieg gibt.
    Es scheint keine anderen Hindernisse gegeben zu haben die die Realisierung des P1000 verhindert hätten, zumindest habe ich nichts gefunden, wie aber hätte dieses Monstrum die Schlachtfelder zB im Osten erreichen sollen, wie hätte es größere Flüße überquert?
    Von der Maus weiß ich dass sie in der Lage gewesen wäre 8m tief zu tauchen, aber hätte das auch beim P1000 funktioniert?
    Hat man sich da bereits etwas überlegt?

    Mit Dank im voraus,

    mfg

    AlexanderB

  • Hallo AlexanderB !

    Solche Projekte wie zb."Maus/Ratte" odgl. sind meiner Meinung nach nur Produkte/Gedanken von Leuten die Größenwahnsinnig geworden waren.
    Militärisch/taktisch hätten diese Projekte nie Erfolgsreife erreicht im praktischen Einsatz.
    Rein theoretisch waren es nur "fahrbare Bunker".

    Überlege doch mal bitte selbst.Solche Monster offensiv einzusetzen ist doch der totale Schwachsinn.

    Damit meine ich zb.auch die "Dora"
    Beschäftige Dich doch bitte mal allein mit dem Projekt"Maus".

    Dann siehst du auch welche Sinnlosigkeit dort versucht wurde.

    Gruß Helge.

  • Hallo Alexander,

    wie wäre es, wenn du mal die Suchmaschine im Forum benutzt?

    Ich habe deine Frage an ein altes Thema dran gehängt.

    Gruß
    Raffael

  • Quote

    Solche Projekte wie zb."Maus/Ratte" odgl. sind meiner Meinung nach nur Produkte/Gedanken von Leuten die Größenwahnsinnig geworden waren.


    Größenwahnsinnig? Es gibt noch eine andere Interpretation, Leute die solche Projekte erfanden (und es gab noch Unmengen an "kleienren" Vorschlägen) wollten nicht etwa an die Ostfront. :D

  • Quote

    Original von AlexanderB
    wie aber hätte dieses Monstrum die Schlachtfelder zB im Osten erreichen sollen, wie hätte es größere Flüße überquert?

    Hast du dir mal die "Größe" dieses Ungetüms angesehen? Der sollte ca 11m hoch werden.
    Da wo Tiger oder Maus den Schnorchel auspacken müssen, fährt der P1000 einfach durch. Flüsse sind i.d.R nur ca 6-8m tief.

  • Hallo Leute!

    Hier mal ein paar Angaben zum Panzerkampfwagen "Maus". Damit kann man sehen, welche Probleme
    sehr schwere Panzer verursachen.

    Maus Gefechtsgewicht 188 Tonnen / Bodendruck 1,31 kg pro cm^2 / Kraftstoffverbrauch (Gelände) 3800 Liter auf 100 km
    Panther Gefechtsgewicht 44,8 Tonnen / Bodendruck 0,88 Kg pro cm^2 / Kraftstoffverbrauch (Gelände) 700 Liter auf 100 km

    Zum Projekt Maus:
    Wegen des Drehkranzdurchmessers von 3000mm mussten die Seitenwände senkrecht ausgelegt werden.
    (Sonst hätte man Maus nicht mit der Eisenbahn transportieren können.)

    Um das Fahrzeug mit mehr als 185t Gefechtsgewicht zu befördern, wurden für längere Strecken
    Spezialeisenbahn-Tiefladewagen [14 achsig!] entwickelt. Da die Fahrzeuge normale Brücken nicht benutzen konnten,
    wurde bereits von Anfang an auf einer Tiefwatfähigkeit bis zu 8m bestanden.

    Der benzin-elektrische Antrieb wurde gewählt, um das überschwere Fahrzeug im Gelände beweglich zu halten.

    Die Zeit für einen Kettenwechsel in einer Werkstatt betrug 8 Stunden mit 6 Mann.

    Durch die Notwendigkeit, die Fahrzeuge wegen ihres Gewichts tiefwatfähig zu machen, stellte sich rasch heraus,
    daß die Verwendung des eigenen Motors unter Wasser hinsichtlich der Kühlung und der Abgasabführung einen zu großen
    Entwicklungsaufwand erforderte. Deshalb waren immer zwei Fahrzeuge auf Zusammenarbeit angewiesen.
    Dabei trieb das am Ufer wartende Fahrzeug mittels Kabel die Elektromotoren des tauchenden Fahrzeugs an.
    Normalerweise wurden 45 Minuten benötigt um das Fahrzeug tauchfähig zu machen.

    Die Montage von 2 Mauspanzern erfolgte bei Alkett (Berlin), die Erprobung von Maus 1 in Böblingen.
    Wegen des Gewichts und der Größe des Panzers mußte übrigens zwischen Berlin und Böblingen ein Schienenweg
    gesucht werden, der alle Tunnel und größere Brückenüberfahrten mied. Dies war gar nicht einfach und
    führte zu großen Umwegen des Transports.

    (Quellen: Spielberger "Spezialpanzerfahrzeuge" und Waffen Arsenal Sawodny/Bracher "Panzerkampfwagen Maus und andere deutsche Panzerprojekte")

    Edit:
    Anderorts im Internet wird über die deutschen Panzer des Jahres 1947 („Heer 1947“) diskutiert, da kommt dann so was raus wie 100 Tonnen Gewicht,
    128, 150 oder 175mm Kanone, superdicke Panzerung usw. Nur der Antrieb wird meist vergessen…
    Jeder sehr schwere Panzer wird ähnliche Probleme haben wie Maus, Tiger II, Ferdinand/Elefant und Jagdtiger.

    Viele Grüße
    Ronald

    Edited once, last by ft17 (May 13, 2009 at 11:56 PM).