Hallo,
wer hat Angaben zur Sturmgeschütz-Kompanie der 21.Waffen-Geb.Division der SS "Skanderbeg2 (albanische Nr 1).
Aus meinen Unterlagen zu dieser Division:
Die albanische SS-Panzerjäger-Abteilung unter der Führung des SS-Sturmbannführer Fritz Bauer bestand aus einer Panzerjäger-Kompanie (pferdebespannt) mit 7,5 und 5 cm-Pak, einer Flak-Kompanie 2 cm Flak und einer dritten Kompanie, die mit Sturmgeschützen ausgestattet wurde. Die Sturmgeschütz-Kompanie scheint aber erst im Herbst 1944 gebildet worden zu sein. (Munoz, S. 231, Michaelis, Geb.Div., S.163, Latruwe, S.148)
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Ein gesundheitlich schwer angeschlagener und hinsichtlich des Zustandes seiner Division des-illusionierter SS-Oberführer Schmidhuber verfasste am 2.Oktober 1944, Ia Tgb.-Nr. 175/44 g.Kdos, einen zusammenfassenden Bericht über die Aufstellung und den Zustand seiner 21.Waffen-Geb.Div.d.SS „Skanderbeg“ (alban.Nr.1):
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Vom V.SS-Gebirgs-Korps, das selbst nichts hat, war nichts zu erwarten. Die zur Division versetzte Sturmgeschützabteilung galt vom Tage der Versetzung ab als zum V.SS-Geb.Korps kommandiert. …“
Die im Herbst 1944 aus italienischem Beutematerial aufgestellte Sturmgeschütz-Batterie „Skanderbeg“, SS-Obersturmführer Gärtner, die, ausserhalb des Kampfgruppenverbandes, dem Generalkommando XXXIV.Armeekorps als Korpstruppe unterstellt und bei der 11.Feld-Division (L) eingesetzt gewesen war, verlegte am 20.Dezember 1944 von Brod nach Vinko-vici. Sie verfügte über zwei italienische Sturmgeschütze 7,5 cm KwK, wobei eines einsatzbe-reit war, und über acht italienische Panzer M/18 mit der 4,7 cm KwK; wobei hier ebenfalls nur einer einsatzbereit war. Mit dem 20.De-zember wurde die Batterie der SS-Panzerjäger-Abteilung 7 unterstellt. (Michaelis, Geb.Div., S.163, Kumm, S.351)
In der dritten Dezemberwoche wurde die Sturmgeschütz-Batterie „Skanderbeg“, SS-Obersturmführer Gärtner (im Org. „SS-Panzerjäger-Abteilung 21“) nach Vinkovici zur Unterstüt-zung der 118.Jäger-Division abgestellt, die Angriffe der 52.und 223. russischen Schützendivi-sion gegen Vukovar und Vinkovici abwehrte. Durch einen Vorstoß einer Partisanen-Division in den Rücken des XXXIV.AK bei Samac und den starken russischen Druck mußte sich die 118.Jäger-Div. schließlich absetzen.. (Munoz, S. 237)
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Ein Einsatz der „SS-Division Skanderbeg“ im Januar 1945 an der Oderfront im Verband des dort eingesetzten V.SS-Geb.Armeekorps, wie er in verschiedenen Publikationen erwähnt wird, hat mit Sicherheit nie stattgefunden. Sollten Angehörige der Division dort in Gefangenschaft geraten oder gefallen sein, gehörten sie inzwischen zum Generalkommando V.SS-Geb.AK. (s.u.a. Reitlinger, Alibi of a Nation, S.403, George H.Stein, Geschichte der Waffen-SS, Droste-Verlag Düsseldorf, o.J., S.166: „..... in Jugoslawien bis zum Februar 1945 kämpf-te. Dann wurde sie nach Norden geschickt zur Verteidigung der Oder-Linie. ...“; der Verf., 25.6.2006)
Dabei wird auch die SS-Sturmgeschütz-Abteilung „Skanderbeg“ erwähnt, die bis April 1945 als Korpstruppe beim V.SS-Frw.Geb.Armeekorps genannt wird. (Bender/Taylor, Vol. 5, S.238, laut Tessin, Band 2, S. 285)
Grüße Roland