SS-Erholungsheime und SS-Lazarettabteilungen

  • Hallo,
    quasi als "Nebenprodukt" meiner Ausarbeitungen zu den SS-Lazaretten sind hier mal die Angaben zu den Erholungsheimen der Waffen-SS, später zum Teil in "SS-Lazarettabteilungen" umbenannt.

    Ergänzungen, Korrekturen usw. sind gerne gesehen ;)

    Grüße Roland

    Zur Geschichte der SS-Erholungsheime und SS-Lazarettabteilungen

    Seit 1938 unterhielt die SS eigene Erholungsheime, die von den SS-Hauptämtern bzw. den SS-Oberabschnitten bewirtschaftet wurden. Sie dienten Angehörigen sowohl der Allgemeinen-SS als auch der SS-Verfügungstruppe und den SS-Totenkopfverbänden und ihren Familienangehörigen als Erholungsstätte.

    Im Frühjahr 1940 wurden einige dieser Heime der Waffen-SS als „Genesungsheime“ zur Verfügung gestellt. (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.1, Quellen: ITM Dok. NO – 547, - 3768, - 1016, - 1059, VOBl.d.W.-SS, Jahrgang 1940, Nr. 3, Ziff. 90 v. 1.7.1940, SS-FHA, Amtsgr. D, Amt XIII, Laz.Abtg.: R/Dy v. 15.4.943 betr. SS-Lazarette; Wolfgang Vopersal, SS-Erholungsheime, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S.1, Quellen: ITM NO -547, - 3768, - 1016, - 1059, VO.Bl.d.W.-SS, Nr. 3, Ziff. 90 v. 1.7.1940, Aktenvermerk über Besprechung von Vertretern des SS-Sanitätsamtes und des Haupt-Fürsorge- und Versorgungsamtes-SS v. 12.2.1942 in BA NS 2/263, Aktenvermerk über die Sitzung am 11.9.1942 im SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamt-SS betr. Lazarette, Genesungsheime, Kurheime und Erholungsheime der Waffen-SS in BA NS 2/263)

    Es handelte sich hierbei u. a. um die Heime
    Bayrischzell
    Karlsbad
    Giesshübl, bei Karlsbad, Sudetenland.
    Bis zum Februar 1942 kamen zwei weitere Heime hinzu, so dass das SS-Sanitätsamt über insgesamt 600 Betten verfügte.

    Die Genesungsheime waren für die Ausheilung besonderer Leiden vorgesehen. (Wolfgang Vopersal, SS-Erholungsheime, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S.1)

    1940 erhielt die Hauptabteilung für Sonderaufgaben im Hauptamt Verwaltung und Wirtschaft die Aufgabe, für Erholungsheime von SS-Angehörigen, die verschiedenen Hauptämtern unterstanden, eine einheitliche organisatorische Regelung zu finden. (Hermann Kaienburg, Die Wirtschaft der SS, Metropol-Verlag, Berlin, 2003, S. 491, Anm, 128)

    Am 1.Juli 1941 standen der Waffen-SS 6 Genesungsheime zur Verfügung
    1. Winterberg im Sauerland ganzjährig mit 250 Betten
    2. Bayrischzell ganzjährig mit 100 Betten
    3. Obersalzberg ganzjährig mit 100 – 150 Betten
    4. Sellin auf Rügen Sommerzeit mit 150 – 200 Betten
    5. Karlsbad ganzjährig mit 175 Betten
    6. Giesshübl - Sauerbrunn Sommerzeit mit 100 Betten

    Außerdem war mit einer eigenen Heilstätte in Wald - Sieversdorf in der Märkischen Schweiz mit 120 Betten zu rechnen.
    Der Antrag auf Einweisung war in allen Fällen von den Lazaretten und Truppenärzten an die Sanitäts-Inspektion einzureichen („blaues Formular SSV S 32 SS-Vordruckverlag W. F. Mayr, Miesbach“)
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2183)

    Noch 1941 gab es keine Stelle, die alle Heime zusammenfasste. Praktisch konnte jede Dienststelle Heime einrichten, was mancherorts zu Unzulänglichkeiten führte. Zu diesem Zeitpunkt ließen sich die Heime in
    a) Heime der Waffen-SS (Lazarette und Genesungsheime)
    b) Erholungsheime der Allgemeinen-SS
    einteilen.

    Das Verwaltungs- und Wirtschafts-Hauptamt der SS wurde daher beauftragt, die unter der Bewirtschaftung verschiedener SS-Dienststellen stehende Heime zu koordinieren, zumal man mit einigen, von den SS-Oberabschnitten eingerichteten Heimen ungünstige Erfahrungen gemacht hatte.

    Bei der Hauptabteilung Sonderaufgaben des Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamtes wurde dafür das Arbeitsgebiet „SS-Heime“ unter dem Leiter, SS-Untersturmführer Montag, eingerichtet.

    Im September 1941 schlug das Verwaltungs- und Wirtschafts-Hauptamt vor:
    a) die Lazarette und Genesungsheime wie bisher durch die Verwaltungsstellen und ärztlichen Dienststellen der Waffen-SS betreuen zu lassen, da die Entwicklungen dieser Einrichtungen durch die Heeresdienstvorschriften festgelegt waren. Ihre verwaltungsmäßige Betreuung war durch die bisherigen Dienststellen des Verwaltungs-Hauptamtes-SS und das Amt I, Haushalt, des Hauptamtes garantiert.
    b) die Erholungsheime der Allgemeinen-SS in einer Hans zusammenzufassen.
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.1)

    Um das Letztere zu ermöglichen und den Erholungsheimen eine juristische Person als Vermögensträger zu geben (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.1), wurde am 4.März 1942 (s. a. Wolfgang Vopersal, SS-Erholungsheime, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S.1, hier im April 1942) auf Veranlassung des Reichsführers-SS, Heinrich Himmler, der Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise“ mit Sitz in Oberschloss Kranichfelde bei Weimar gegründet, der nach seinem Statut zum Betrieb von Heimen und zur wissenschaftlichen Erforschung der so geschaffenen Erholungsmöglichkeiten diesen sollte. Ausdrücklich wurde vermerkt, dass er nicht auf einen gewinnorientierten Geschäftsbetrieb ausgerichtet sei. Der Verein übernahm zahlreiche Heime anderer SS-Einrichtungen und beschaffte weitere hinzu. Im zweiten Halbjahr 1942 kamen auch Genesungsheime der Waffen-SS aus dem SS-Führungshauptamt, Sanitätswesen, unter die Verwaltung des Vereins, die vorher von der Deutschen Feriengesellschaft bewirtschaftet worden waren, hinzu. (Hermann Kaienburg, Die Wirtschaft der SS, Metropol-Verlag, Berlin, 2003, S. 491, Anm. 128) Geschäftführer war der SS-Obersturmbannführer Horst Klein. (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.4)

    Unterstellt wurde der Verein dem Amt W VIII des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamt.
    Gleichzeitig ordnete der Chef des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamtes mit dem Chef des Rasse- und Siedlungs-Hauptamtes-SS die Übergabe der bisher vom Rasse- und Siedlungs-Hauptamtes bewirtschafteten Heime an das Amt VIII an. (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.1-2)

    Zu diesen Heimen zählten u. a. das
    SS-Erholungsheim Sasbachwalden (im Org. Sachsbachwalden)
    SS-Erholungsheim Gaitau.
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.2)

    Die bestehenden SS-Erholungsheime wurden in den Verein eingebracht und betrieben. Bis Ende 1942 wurden von dem Verein übernommen, verwaltet und betrieben:
    SS-Erholungsheim Gaitau
    SS-Erholungsheim Schlossvilla Giesshübl (SS-Genesungsheim)
    SS-Erholungsheim Villa Igea in Arco, Italien
    SS-Erholungsheim Sasbachwalden (so im Org.)
    SS-Erholungsheim SS-Berghaus, Bayrisch-Zell

    SS-Lazarettabteilung Homburg
    SS-Lazarettabteilung Bad Nauheim
    SS-Lazarettabteilung Traunstein
    SS-Lazarettabteilung Karlsbad (SS-Genesungsheim)
    SS-Lazarettabteilung Sellin, Rügen (SS-Genesungsheim)

    Bei den SS-Erholungsheimen sind zu unterscheiden:
    a) SS-Erholungsheime, die zunächst als Genesungsheime der Waffen-SS dem Sanitätsamt der Waffen-SS unterstanden und ab 1943 in „SS-Lazarettabteilungen“ umgewandelt bzw. umbenannt wurden.
    b) SS-Erholungsheime als SS-Teillazarette bei den Lazaretten
    c) SS-Erholungsheim als Teillazarett bei den SS-Feldlazaretten
    d) SS-Erholungsheime für Angehörige der Waffen-SS
    e) SS-Erholungsheime für Familienangehörige von SS-Angehörigen als Fürsorgeeinrichtungen des Haupt-Fürsorge- und Versorgungsamt-SS
    f) SS-Erholungsheime für Familienangehörige von SS-Angehörigen, die dem Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamt-SS unterstanden
    g) SS-Erholungsheime, die von der Truppe oder anderen Institutionen außerhalb der SS eingerichtet und bewirtschaftet wurden.
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.4, s. a. Wolfgang Vopersal, SS-Erholungsheime, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S.2)

    Da hinsichtlich der Bezeichnungen „Genesungsheim“ und „Kurheim“ bezüglich der ärztlichen Versorgung der einzelnen Einrichtungen Irrtümer aufkommen ließen, wurde im September 1942 festgelegt:
    a) die bestehenden SS-Genesungsheime wurden mit Ausnahme des SS-Genesungsheimes Winterberg SS-Lazarette oder SS-Lazarettabteilungen,
    b) Erholungsheime, die nicht ärztlicher Leitung unterstehen und nur von Vertragsärzten versorgt werden, unterstanden fortan dem Rasse- und Siedlungshauptamt-SS. Das bisherige SS-Genesungsheim Winterberg wurde SS-Erholungsheim.

    Bei den Lazarettabteilungen handelte es sich also um ehemalige Genesungsheime der Waffen-SS, die in „SS-Lazarettabteilungen“ umgewandelt bzw. umbenannt worden waren und deren Bewirtschaftung vom Sanitätsamt der Waffen-SS 1942 dem Verein vertraglich übertragen wurde, so zum Beispiel die Heime
    Bayrischzell
    Obersalzberg
    Laag Soren, Niederlande,
    Sellin auf Rügen
    Karlsbad.
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.2, s. a. Wolfgang Vopersal, SS-Erholungsheime, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S.1)

    Die SS-Genesungsheime
    Bayrischzell (Alpenrose)
    Bad Homburg, v. d. Höhe,
    Bad Nauheim,
    Karlsbad,
    Traunstein
    führten ab dem 1.Oktober 1942 die Bezeichnung „SS-Lazarett-Abteilung“, z. B. SS-Lazarettabteilung Bayrischzell, Anschriftenverzeichnisse, Stempel, Dienstsiegel usw. waren entsprechend zu berichtigen.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2202)

    Ab dem 1.Dezember 1942 konnten im SS-Erholungsheim in Arco, Italien, SS-Führer, SS-Unterführer und SS-Männer nach Verwundung oder Erkrankung zur jeweiligen Kur von vier Wochen aufgenommen werden.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2204)

    Nach einer Mitteilung im Verordnungsblatt der Waffen-SS, 4.Jahrgang, Nr. 2, Ziffer 36 wurde das Genesungsheim Winterberg in Westfalen mit Wirkung vom 31.Dezember 1942 aufgelöst.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2205)

    Zum 1.März 1943 erfolgte die Umwandlung des SS-Erholungsheimes Lang-Soeren, Niederlande, in eine SS-Lazarettabteilung.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2210)

    Ab dem 1.April 1943 stand in Dänemark (Hoeveltegaard ?) ein Erholungsheim der Waffen-SS zur Verfügung.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2211)

    Am 3.September 1943 teilte das SS-Führungshauptamt, Amtsgruppe D, Sanitätswesen der Waffen-SS, amt XII (Fürs.- u.Vers.), Koe.-Mei. – 50f10 – 9.43, SS-Sturmbannführer Dr. Koerner, betreffend „Kuraufenthalt für SS-Führer im Schloss Vasoldsberg bei Graz (Gästehaus der Steyrwerke)“ dem
    „leitenden Arzt SS-Hauptamt Berlin
    leitenden Arzt Hauptfürsorge- und versorgungsamt-SS Berlin
    leitenden Arzt Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt Berlin
    leitenden Arzt beim Befehlshaber der Waffen-SS Böhmen-Mähren – Prag
    leitenden Arzt beim Befehlshaber der Waffen-SS in den Niederlanden, Apeldoorfn
    Chef des Amtes D III Oranienburg
    Leitenden Arzt SS-Personalhauptamt Berlin
    SS-Standortarzt Berlin“ mit: „ … Im Schloss Vasoldsberg bei Graz, Ostmark, (Gästehaus der Steyrwerke) können SS-Führer nach Verwundung oder Erkrankung zum 3-wöchentlichen Kuraufenthalt aufgenommen werden. Die ärztliche Behandlung muss abgeschlossen sein. Die Mitnahme von Frauen und Kindern ist nicht möglich.
    Kuranträge können laufend gestellt werden. Mit Rücksicht auf die Güte des Hauses wird der … (unleserlich) Arzt gebeten, die Erstellung von Kuranträgen bei Führern der Waffen-SS für Schloss Vasoldsberg besonders zu berücksichtigen. …“ (BA-MA N 756, Kopie aus NS 2/263, im Besitz des Verfassers)

    Im September 1944 bewirtschaftete der Verein 15 Erholungsheime und 17 Genesungsheime, wobei letztere auch als „Lazarettabteilungen“ bezeichnet wurde. Es handelte sich vor allem um Erholungsheime in
    Saßbachwalden, Schwarzwald,
    Geitau, Bayrischzell,
    Giesshübl - Sauerbrunn
    Binz-Rügen
    Pfaffenheim
    Klingenthal
    Horn
    Veldes
    Bad Elster
    Altweiler
    Münster am Stein
    Großwartenberg
    Gut Wonsen
    San Marino
    Meran und
    Arco, Gardasee

    sowie um die Genesungsheime in
    Sellin, Rügen,
    Karlsbad,
    Bayrischzell
    Traunstein,
    Nauheim,
    Homburg,
    Laag Soeren,
    Zilven,
    Grömitz,
    Seifhennersdorf,
    Restaurant Silberteichbaude,
    Grabenstädt,
    Starkenbach,
    Gleiwitz,
    Oppeln,
    Marienbad und Berchtesgaden.

    Bei dem Erholungsheim in Binz auf Rügen handelte es sich nicht um die Großanlage der Deutschen Arbeits-Front, sondern um zwei Häuser, als „Belvedere I“ und „Belvedere II“ bezeichnet, die der Verein im Februar 1945 erworben hatte.
    In Kranichfeld und im Berghaus Bayrischzell, das dem Denkmalverein gehörte, waren auch KL-Gefangene eingesetzt.
    (Hermann Kaienburg, Die Wirtschaft der SS, Metropol-Verlag, Berlin, 2003, S. 491, Anm, 129)

    Anfang Oktober 1944 wurden von dem Verein 35 Heime mit ungefähr 1 500 Betten bewirtschaftet. Die Erholungsheime befanden sich in
    Bayrischzell (SS-Berghaus)
    Sasbachwalden (für Familienangehörige)
    Karlsband
    Arco, Südtirol
    Giesshübl, Sudetenland
    Geitau bei Bayrisch Zell (für Familienangehörige)
    Sellin, Rügen
    Traunstein
    Bad Nauheim
    Bad Homburg v.d.H.
    Binz (für Familienangehörige)
    Laag Sören
    Schloß Zilven
    Grömitz
    Seitleutersdorf
    Klingenthal
    Lützelbach
    Kranichfelde
    Miesbach (Stadelberghaus – für Familienangehörige)
    Tutzing, Starnberger See (für Familienangehörige)
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.2 – 3, s. a. Wolfgang Vopersal, SS-Erholungsheime, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S.1)

    Neben den Erholungsheimen oblag dem Verein die Bewirtschaftung der SS-Lazarettabteilungen, die dem Verein vom Sanitätsamt der Waffen-SS vertraglich 1942 übertragen worden war. Nach dem Stand vom 1.Oktober 1944 handelte es sich dabei um 15 Lazarettabteilungen mit 3 500 Betten sowie eine Entbindungsanstalt in Marienbad mit 5 Häusern (SS-Lazarett Marienbad).
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.3)

    Neben den vom Verein betriebenen und bewirtschafteten Heimen besaßen das Reichssicherheitshauptamt sowie das SS-Hauptamt auch weiter Heime unter selbständiger Verwaltung. Außerdem gab es Erholungsheime einzelner Verbände der Waffen-SS.
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.3)

    Während die SS-Erholungsheime für den Verein Zuschussbetriebe darstellten, brachte die Bewirtschaftung der SS-Lazarettabteilungen erhebliche Gewinne.
    Daher wurde im Sommer 1944 auf Weisung des Chefs des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamtes die Handelsgesellschaft „Erholungsheim für naturgemäße Heil- und Lebensweise GmbH“ gegründet. In sie sollten bestehende SS-Erholungsheime eingebracht werden. Die Gesellschaft sollte weiterhin in ein Organverhältnis zur „Deutschen Wirtschafts-Betriebe GmbH DWB) treten, um die wirtschaftlichen Verluste der SS-Erholungsheime aus dem Gewinn der übrigen Gesellschaften der DWB steuerfrei zu speisen. Die Gesellschaft konnte aber bis zum Kriegsende nicht mehr ihre Tätigkeit aufnehmen.
    (Wolfgang Vopersal, Verein „Erholungsheime für naturgemäße Heil- und Lebensweise e.V.“, BA-MA N 756, 4 Seiten, Kopie im Besitz des Verfassers, hier S.3 – 4 oben, s. a. Wolfgang Vopersal, SS-Erholungsheime, BA-MA N 756, 2 Seiten, hier S.1-2 oben)

    Da man befürchtete, der Verein könne auf Dauer Verluste machen, wurde um Februar 1944 eine GmbH mit demselben Titel gegründet, die die Aufgaben des Vereins übernehmen sollte. Als Gesellschaft der Deutsche Wirtschafts-Betriebe GmbH hätte diese die Verluste an die DWB abgeben können, sodass die Heime aus dem Gewinn anderer SS-Unternehmen finanziert worden wären.
    Im September 1944 stellte sich jedoch heraus, dass der Verein im ersten Halbjahr 1944 in den Genesungsheimen hohe Überschüsse erwirtschaftet hatte; daher wurde die Neuregelung verschoben.
    Die Eintragung der GmbH ins Handelsregister erfolgte am 21.Juni 1944. In einem Bericht der GmbH über das Geschäftsjahr 1944, verfasst Anfang 1945 vom Amt W VIII des Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamtes-SS ist festgehalten, dass die Überleitung der Heime auf die GmbH nicht mehr erfolgte.

    Das eingezahlte Grundkapital wurde stattdessen zum Ankauf eines weiteren Heimes, des Schlosses Pischätz, Kreis Rann an der Save (Brezice) in Slowenien verwendet; dies Gebiet sollte laut früheren Plänen des RFSS deutsch besiedelt werden. Da sich das Gebiet in der Hand von Partisanen befand, wurde das Schloss jedoch nicht mehr übernommen. (Hermann Kaienburg, Die Wirtschaft der SS, Metropol-Verlag, Berlin, 2003, S. 492, Anm. 130 BArchB NS 3-629, Bl.7, zu den Erholungsheimen BArchB NS 3-168, 928, 1484, NS 3 -462, Bl. 35-200, MB HS/W VIII 1940-42, VOBl.d.W-SS, insbes. Jahrgang 1940, Ziffer 90, Jg. 1941 Ziffer 248, Jg. 1942 Ziffer 356 und 421, Jg. 1943 Ziffer 103, 156, 177, 230, Jg. 1944, Ziffer 251)

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Roland,
    woher hast du dass Høveltegård (Höveltegaard), Dänemark ein SS-Erholungsheim war? Keine hier weiss davon. Es war eine Schule für SS-Leute unter Freikorps Dänemark.

    1942 wurde Høveltegård von Germanische Leitstelle gekauft. 15.Oktober 1942 wurde wurde hier die dänische SS-Schule angefangen mit Hauptsturmführer Dirck Bonnek als Chef und SS-Untersturmführer Søren Kam als Schulleiter. Ab Januar 1943 wurde es zum Wohnsitz füs das sogenante Schalburgkorps. Ab 1944 Lazarett und Flüchlingelager.

    Mit Gruß aus Dänemark
    Olaf Berg Nielsen

  • Hallo Olaf,
    ich bin mir bei Høveltegård (Höveltegaard), Dänemark nicht sicher, siehe auch mein Fragezeichen hinter dem Namen ;)

    ich hatte nur folgende Angabe aus dem genannten Buch, welches sich auf das Verordnungsblatt der Waffen-SS bezieht:

    Ab dem 1.April 1943 stand der Waffen-SS in Dänemark ein Erholungsheims zur Verfügung.
    „ Es können monatlich 20 Angehörige der Waffen-SS auf die Dauer von je 3 Wochen eingewiesen werden.
    Indikation: Untergewicht

    Die ärztliche Behandlung muss abgeschlossen sein.

    Die Einweisung erfolg gruppenweise am Letzten jeden Monats. Kuranträge mir genau ausgefülltem Personalfragebogen müssen bis zum 15. jeden Monats beim SS-Führungshauptamt – Amtsgruppe D – Sanitätswesen der Waffen-SS, Abt. XIII (Fürs. Und Vers.), Berlin W 15, Knesebeckstraße 43 – 44 eintreffen.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2211)

    Im Verordnungsblatt der Waffen-SS, 4.Jahrgang Nr. 20, Ziffer 398, vom 15.Oktober 1943 stand: „ Die SS-Lazarett-Abteilung Hoeveltegaard bleibt vom 24.Oktober 1943 bis 28.Februar 1944 geschlossen.
    Nächste Gruppeneinweisung: 1.März 1944
    Indikation: Untergewicht.
    Die Kuranträge müssen bis 15.Februar 1944 beim SS-FHA, Amtsgruppe D eingelangt sein.
    Die Kuranträge müssen wie folgt ergänzt werden: Geburtsort, Nummer des Soldbuches, ausstellende Dienststelle des Soldbuches und Datum der Ausstellung des Soldbuches“.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2213)

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Ja Lieber Roland,ich glaube das diese Erholungs-Heime dem LEBENSBORN angeschlossen waren,welche heute in verschiedenen Forums VERPOENT werden.Ich war auch im Lebendsborn.Ich glaube das alle welche sich fuer 12 Jahre verpflichtet hatten waren drinn.Mann zog uns doch Geld von unserem Gehalt ab.
    Viele Gruesse
    Erwin

  • Lieber Erwin,
    danke für Deinen Hinweis, aber ich hatte bisher nicht den Eindruck, als wären die Genesungsheime mit den Heimen des Lebensborn verbunden, mit diesen habe ich mich zwar noch nicht beschäftigt, aber sie hatten anscheinend andere Standorte.

    Die Mitgliedschaft im Lebensborn habe ich bisher nur bei den SS-Führern gesehen, also auf ihren SS-Stammblättern, dass auch Unterführer und Mannschaften dort Mitglied wurden, war auch mir neu!!!

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Andre,
    danke für den Hinweis auf Mölln, leider habe ich keinerlei weiterführenden Angaben zu dieser SS-Lazarett-Abteilung, weder zur Bildung, Stellenbesetzung usw. .... aber ich habe es erst einmal notiert, was noch nicht ist, kann ja noch werden ;)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo,

    fand eben ein Sonderausweis zu diesem Thema und biite um Mithilfe bei den Angaben über das

    SS-Gen.Batl. Wesserling/Elsaß.

    Unterschrieben hat ein Hauptsturmführer und Kdr.

    Der Sonderausweis dadiert vom 16.11.1943.

    Vorab einmal ein Dankeschön.

  • Hallo Fuchs Dieter ;)

    es soll Dir geholfen werden ...
    Schwerversehrteneinsatzstelle des HFuVA SS Feldbach b.Graz 04.01.1943 – 14.02.1943
    SS-Genesenden-Bataillon 15.02.1943 – 00.04.1945

    Im Herbst 1942 plante das SS-Führungshauptamt in Zusammenarbeit mit dem Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS, dem Amt XI im Rasse- und Siedlungshauptamt SS, die Schaffung einer Schwerversehrteneinsatzstelle für die etwa 3 000 schwerbeschädigten Angehörigen der Waffen-SS, die truppendienstlich keine Verwendung mehr finden konnten.

    Diese Schwerbeschädigten sollten aus den bestehenden Genesenden-Einheiten der Waffen-SS herausgezogen, in einer Schwerbeschädigteneinsatzstelle zusammengefasst und umgeschult werden.
    Nach gewissen Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem SS-Führungshauptamt, dem SS-Hauptamt und dem Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS über die Frage der Zuständigkeit für die Einrichtung und Dienstaufsicht der neuen Einheit, wurde im Januar 1943 im Einvernehmen mit (im Org. “zwischen“) dem SS-Führungshauptamt durch das Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS die „Schwerversehrteneinsatzstelle“ in Feldbach bei Graz eingerichtet.
    Diese wurde bereits mit Wirkung vom 15.Februar 1943 in „SS-Genesenden-Bataillon“ umbenannt.

    Im Einvernehmen mit dem Chef des SS-Führungshauptamtes wurde unter Hinweis auf die Verfügung des SS-Führungshauptamtes, amt V/Abt I E, Tgb.Nr. 400/42, vom 4.Januar 1943, die beim Hauptfürsorge- und versorgungsmat-SS eingerichtete „Schwerversehrteneinsatzstelle in Feldbach bei Graz in „SS-Genesenden-Bataillon“ umbenannt. Die Anschrift lautete:
    SS-Gensenden-Bataillon in Feldbach bei Graz, Telefon 1 14.

    Den Austausch bei den SS-Hauptämtern und sonstigen dem Reichsführer-SS unterstehenden Dienststellen zwischen Versehrten und kv.-Männern führte das Hauptfürsorge- und –versorgungsamt-SS, Versehrteneinsatzstelle, Berlin W 15, Kurfürstendamm 217, Telefon 91 06 91, durch.
    (Hubert Fischer, Der deutsche Sanitätsdienst 1921 – 1945, Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen, Band 3 Teil C Der Sanitätsdienst der Wehrmacht im 2.Weltkrieg (1939 – 1945, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1984, Teil XIV Der Sanitätsdienst der Waffen-SS, S.2209)

    Hierzu versetzte das SS-Führungshauptamt alle in der Truppe entbehrlichen, dauernd garnisonsverwendungsfähig Heimat g.v.H- und arbeitsverwendungsfähigen a.v.-Mannschaften einschließlich der für den landwirtschaftlichen Osteinsatz in Frage Kommenden zum SS-Genesenden-Bataillon.

    Das SS-Genesenden-Bataillon, „in seiner Funktion ein Ersatztruppenteil der Waffen-SS“ (so Wolfgang Vopersal an Rechtsanwalt Franz X. Jäger v. 6.7.1981), unterstand zunächst mit Wirkung vom 4.Januar 1943 bis zum 31.März 1944 der Versehrteneinsatzstelle Haupt-Fürsorge und Versorgungsamt SS, Amt XI im Rasse- und Siedlungshauptamt SS. Nach Neuorganisation des gesamten Versorgungswesens innerhalb der Waffen-SS und Polizei erfolgte am 5.Mai 1944 die kurzzeitige Unterstellung („bis Sommer (?) 1944“) beim Amt Fürsorge/Amtsgruppe B Fürsorge- und Versorgung im Rasse- und Siedlungshauptamt, anschließend letztlich die beim Amt C III Berufserziehung/Amtsgruppe C im SS-Hauptamt.
    (Manuskript W. Vopersal SS-Genesendenbataillon, s. a. Wolfgang Vopersal an Rechtsanwalt Franz X. Jäger v. 6.7.1981)

    Schreiben des Chefs des SS-Hauptamtes, A I (1a) – Az.: 8 – http://Dr.Do/Sch. vom 16.11.1943 zeigt:

    Betrifft: Übernahme des SS-Genesenden-Bataillons Wesserling
    Verteiler: Sonderverteiler.

    1.) Auf Befehl des Reichsführer-SS wurde am 1.9.1943 das SS-Genesenden-Bataillon Feldbach vom Hauptfürsorge- und Versorgungsamt übernommen.
    2.) Das SS-Genesenden-Bataillon wird dem Kommandeur des SS-Ausbildungslagers Sennheim, SS-Oberführer Fick, unterstellt.
    3.) Für die Berufsschulung und die Einsatzlenkung der Versehrten ist der Chef des Amtes C III verantwortlich. Außerdem obliegt dem Amt C III während des Aufenthaltes der Versehrten im Lager die allgemeine Schulung.
    4.) Die Versehrten, die außerhalb des Lagers beruflich geschult werden müssen, werden in einer Kompanie „Berufseinsatz“ zusammengefasst. Von hier aus erfolgt ihre Abkommandierung zu Lehrgängen, Meisterschulen, SS-eigenen Betrieben usw.
    Erst nach Abschluss ihrer Ausbildung und Feststellung der Eignung erfolgt ihre Versetzung in SS-eigene Betriebe, SS-Dienststellen, usw.
    5.) Dem Kommandeur des SS-Ausbildungslagers stehen gemäß der Aufstellungsverfügung für das SS-Ausbildungslager Sennheim die Disziplinarbefugnisse eines Regimentskommandeurs nach Mob.DBO § 10 zu. Diese Befugnisse werden im gleichen Rahmen dem Kommandeur des SS-Ausbildungslagers Sennheim für das SS-Genesenden-Bataillon übertragen.
    6.) Der Kommandeur des SS-Ausbildungslagers ist für die Verlegung des SS-Genesenden-Bataillons aus Feldbach verantwortlich. Die Verlegung ist sofort durchzuführen. Vollzug ist dem Amt A I zu melden.
    7.) Für alle organisatorischen, waffen- und gerätetechnischen, abwehrmäßigen, kraftfahrtechnischen, personellen und gerichtlichen Angelegenheiten ist ausschließlich das SS-Hauptamt, Amt A I (Zentralamt), für alle ärztlichen Angelegenheiten das Amt A II (Leitender Arzt) und für alle verwaltungsmäßigen Angelegenheiten das Amt A III (Verwaltung) zuständig.
    8.) Vorschriften werden durch das SS-Hauptamt – Abteilung A I 1b (Vorschriftenverwaltung) auf Anforderung zugewiesen.
    9.) Die Truppenbetreuung erfolgt durch das SS-Hauptamt, Amt C I (Amt Weltanschauliche Erziehung)
    10.) Dienststellenbezeichnung:
    SS-Gensenden-Bataillon W e s s e r l i n g
    11.) Bis zum 1.1.1944 reicht der Kommandeur des SS-Ausbildungslagers Sennheim den
    Entwurf einer KStN für das Stammpersonal des SS-Genesenden-Bataillons dem SS-
    Hauptamt - A I 1 - ein.

    F.d.R. gez. Pilot gez. Berger
    SS-Hauptsturmführer
    (Kopie NS 19/3570)

    Demnach war das SS-Genesenden-Bataillon zu diesem Zeitpunkt noch in Feldbach und wurde erst nach diesem Befehl nach Wesserling verlegt. Diese Verlegung scheint bis zum 26.November 1943 dann erfolgt zu sein, denn der Chef des Amtes C III, der SS-Sturmbannführer Borst, informierte unter diesem Datum in einem Schreiben Amt C III 1 Az. 1966 Fr./La., den Kommandeur des SS-Genes. Batl. Wesserling, http://Krs.Tann/Elsass ...

    Hinsichtlich des Kommandeurs für das Bataillon: ich habe da einen Hauptsturmführer Köhler für den Januar 1943 und Hauptsturmführer Krone für November 1943 bis Sommer 1944 ... kannst Du daher die Unterschrift einordnen ?(

    Herzliche Grüße Dein Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • ging ja super schnell - vielen Dank Roland.

    Ganz miserabel zu lesen und stark verblasst. Ich denke der Name endet

    mit ........ ing, oder ling.


    Der hatte eine sehr weiche Hand :D aber sieh selbst:

    [Blocked Image: http://i34.tinypic.com/2sadndd.jpg]


    [Blocked Image: http://i36.tinypic.com/9uu4o9.jpg]

    Bilder vorsorglich angehängt;
    so bleiben sie uns erhalten =) ; kkn

  • Quote

    Original von Silberfuchs
    biite um Mithilfe bei den Angaben über das

    SS-Gen.Batl. Wesserling/Elsaß.

    Unterschrieben hat ein Hauptsturmführer und Kdr.

    Der Sonderausweis dadiert vom 16.11.1943.
    Vorab einmal ein Dankeschön.

    auf den NARA Filmen T175 gibt es dazu viele Dokumente.....

    Uwe

  • Hallo Fuchs Dieter :D

    Quote

    ....Ganz miserabel zu lesen und stark verblasst. Ich denke der Name endet

    mit ........ ing, oder ling.

    Der hatte eine sehr weiche Hand :D ...


    Das hast Du Recht, ich kann das leider nicht entziffern, einen Führer mit " ...ing" auch nicht in Verbindung mit dem Bataillon zur Hand ... ?(

    Aber vielen Dank für die Auszüge, vielleicht kommt irgendwann wieder eine Ergänzung dazu ... ;) :]

    Hallo Uwe,
    es gab ja schon interessante Dokumente aus dem BA Berlin zu dieser Einheit :] 8), aber gleich ganze Filmrollen zu dem Thema ... ;)

    Herzliche Grüße Dein Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo!
    In Riis, Oslo, wurde ein SS-Erholungsheim ïn Mai 42 geöffnet: "Frontkjemperheim Ragnar Berg". (Berg war ein Offizier, der bei Leningrad fiel)
    Es hatte für 30 Leute platz. Haupsächlich norweger.

    Gruss,
    Björn

  • Hallo Björn,

    Quote

    ....In Riis, Oslo, wurde ein SS-Erholungsheim ïn Mai 42 geöffnet: "....


    vielen Dank für diesen Hinweis, hast Du noch weitere Angaben dazu, evtl. dessen Leiter und/oder wie lange es bestanden hat? Ich freue mich über jede Ergänzung ;)

    Hallo Olaf

    Quote

    Original von Olaf Berg Nielsen
    Hallo Roland,
    woher hast du dass Høveltegård (Höveltegaard), Dänemark ein SS-Erholungsheim war? Keine hier weiss davon. Es war eine Schule für SS-Leute unter Freikorps Dänemark.......


    hast Du hier eventuell noch weitere Angaben gefunden? ;)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Roland!

    Es waren, korrekter gesagt 2 SS-Erholungsheime in Norwegen.

    a) Der "Frontkjemperheim" in Riis, ganz in der nähe von Oslo.
    Der Leiter war Ludvig Svinndal (1884-1950), der selbst in Legion Norwegen war. Konnte 30-50 Männer einquartieren.

    Jeder angehöriger der SS oder Legion konnte hier 7 Tage ohne Umkosten wohnen. Doch war es mehr wie ein "Urlaubsheim".

    b) In Voksenkollen, auch in der nähe von Oslo, war der "Soldatheim Ragnar Berg". Hier waren die nur (max 35) verwundete Soldaten, die nicht mehr im Lazarett liegen brauchten.

    Beide existierten in die Jahren 1942-45.

    Gruss,
    Björn

  • Hallo Björn,
    vielen Dank für die interessanten Angaben zu den beiden SS-Erholungsheimen, wie gesagt, ich weiß da leider gar nichts drüber!!! ;)

    Quote

    ....Gab es eine SS-San.Abt. in Schwerin oder Stralsund?...


    Hallo Jan, meinst Du das SS-San.Ers.Btl in Stettin? ?(

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Nochmals hallo, Roland!

    Du schriebst: "wie gesagt, ich weiß da leider gar nichts drüber!!!", und dazu ein Smilie was "Augenzwinkern" bedeutet.

    Hmm, hast Du etwa Unterlagen von diese 2 Erholungsheime??
    Oder misverstanden?

    Gruss,
    Björn