Hallo,
in vielen militärgeschichtlichen Abhandlungen findet man eine äußerst schlechte Beurteilung der Ernährungslage des Deutschen Reiches in den 30er und, damals Prognosen, 40er Jahren. Dies gipfelt in der Behauptung, dass die Ernährung des deutschen Volkes in naher Zukunft zusammengebrochen und Hungersnöte ausgebrochen wären. Begründet wird dies mit der anwachsenden Bevölkerung, dem Zwang der zusätzlichen Versorgung der besetzten Gebiete und der englischen Blockade.
Führende Nationalsozialisten und Wirtschaftsexperten prognostizierten, dass eine Katastrophe nur durch Mehrlieferung an Nahrungsmittel Seitens Russlands oder durch Angriff und daraus folgende landwirtschaftliche Ausbeutung selbiges ein Kollabieren der Ernährungslage verhindert werden könne.
Inwiefern sind diese Bedenken und Prognosen begründet? Wie sah die Ernährungslage des Deutschen Reiches und seiner besetzten Gebiete Ende der 30er/Anfang 40er aus?
An Literatur steht mir in diesem Zusammenhang nur der Teil aus "Der Angriff auf die Sowjetunion" von Boog, Förster, Hoffmann, Klink, Müller und Ueberschär zur Verfügung, die allerdings m.M. nach das WARUM nicht ausreichend klären.
Gruß
Tobias