? Umstände, wie Gn.Lt. Ralph Graf von Oriola, der Kdr. des XIII. Armee-Korps, am 31. März 1945 in/bei Althausen ( Krs. Bad Mergentheim ) in Gefangenschaft geriet

  • Wertes Forum,

    bei der Durcharbeitung der Berichte des damaligen Bürgermeisters, der Pfarrchronik und bei Zeitzeugen-Gesprächen in Althausen ( heute ein Stadtteil von Bad Mergentheim ) wird erwähnt, daß ein amerikanischer Aufklärungs-Trupp vom nahegelegenen Assamstadt aus ( damals das Heerlager der Amerikaner hier ) die Gegend erkundet und dabei auch "gezielt nach einem Ritterkreuzträger" Ausschau gehalten habe, "den sie gefangen nehmen wollen". So berichteten es damals von den Amerikanern angesprochene Einwohner der Orte Lillstadt und Althausen.

    .

    Nun habe ich recherchiert und bin auf den Ritterkreuzträger Generalleutnant Ralph Graf von Oriola ( * 18.8.1895 in Herischdorf i. Schlesien ) aufmerksam geworden. Er war zu dieser Zeit der Kommandeur des XIII. Armee-Korps der Wehrmacht, das hier Verteidigungslinien aufbauen sollte.

    Hier im Forum fand ich den knappen Hinweis, daß er "bei einer Erkundungsfahrt" in Gefangenschaft geraten sei....

    Leider sind auch in der Region keine weiteren Angaben über das "wo" und "wie" bekannt / erhalten geblieben, Doch gerne wüßte ich mehr dazu...

    Vielleicht hat sich jemand schon einmal näher mit dem Lebenslauf des Grafen von Oriola beschäftigt und kann vielleicht aus dessen Erzählungen nähere Angaben wiedergeben?

    Da Graf von Oriola nach der Gefangennahme von den Amerikanern an die Briten übergeben wurde und dort in das Offiziers-Kriegsgefangenenlager Trend Park kam, in dem die Briten die Gespräche der Offiziere untereinander abhörten, könnte vielleicht auch hieraus einmal etwas über die Umstände der Gefangennahme festgehalten worden sein. Falls sich vielleicht schon mal jemand mit diesem Thema näher beschäftigt hat und etwas berichten oder eine Recherche-Quelle empfehlen kann, so würde mich das sehr freuen.

    Noch eine andere, kleine Ungereimtheit: Das Todesdatum von Graf von Oriola wird in aller Regel mit dem 28.4.1970 in Veröffentlichungen im web angegeben, zumeist mit dem Sterbeort Nürnberg. Manchmal aber auch mit Freiburg im Breisgau ( wie etwa bei den Ritterkreuzträgern ). Kann dies vllt. jemand klarstellen? ( Gerne mit Quellen-Hinweis )

    ( Eine Anfrage bei den dortigen Standesämtern habe ich im Moment noch nicht gestartet, da nach meiner Erfahrung gerade in Großstädten solche Anfragen in aller Regel "nur ungern" bearbeitet werden, "da man so viel zu tun habe und der Anfragende ja kein direkter Angehöriger sei"... ;) ) . Danke.

    Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen

    Uwe

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo,

    ... Nun habe ich recherchiert und bin auf den Ritterkreuzträger Generalleutnant Ralph Graf von Oriola ( * 18.8.1895 in Herischdorf i. Schlesien ) aufmerksam geworden. Er war zu dieser Zeit der Kommandeur des XIII. Armee-Korps der Wehrmacht, das hier Verteidigungslinien aufbauen sollte.

    Noch eine andere, kleine Ungereimtheit: Das Todesdatum von Graf von Oriola wird in aller Regel mit dem 28.4.1970 in Veröffentlichungen im web angegeben, zumeist mit dem Sterbeort Nürnberg. Manchmal aber auch mit Freiburg im Breisgau ( wie etwa bei den Ritterkreuzträgern ). Kann dies vllt. jemand klarstellen? ( Gerne mit Quellen-Hinweis ) ...

    eine kleine Richtigstellung, weil der Lexikoneintrag zu Oriola hier stimmt: Oriola war nicht Kommandeur des XIII.Armee-Korps, sondern nur (ab dem 26.März 1945) mit dessen Führung beauftragt. Laut seiner verschiedenen Personalakten der Reichswehr und Wehrmacht im Bundesarchiv wurde er mit Wirkung vom 1.April 1945 in die Führerreserve des OKH versetzt, sein Nachfolger sollte eigentlich der Gen.Lt. Tolsdorff werden. Die Versetzung Oriolas konnte wohl umständehalber nicht mehr vollzogen werden, wenn er am 31.März 1945 in Gefangenschaft geriet. Er wurde am 1.April 1945 als vermisst gemeldet, in handschriftlicher Ergänzung zu diesem Eintrag in einer Personalakte steht, dass er (Zitat) "laut Reutermeldung in amerikanische Gefangenschaft geraten" sei.

    Zu Todesdatum und -Ort des Gen.Lt. Oriola siehe auch die Inhaltsangabe der PERS 6/786:

    Quellen: LdW u. Bundesarchiv/Invenio

    Gruß, J.H.

    PERS 6/786

    Oriola, Ralph Graf von

    Bestandsbezeichnung: Personalunterlagen von Angehörigen der Reichswehr und Wehrmacht

    Geburtsdatum: 9.8.1895

    Geburtsort: Herischdorf / Warmbrunn

    Sterbedatum: 27.4.1970

    Sterbeort: Freiburg im Breisgau

    Amtsbezeichnung/Dienstgrad: Generalleutnant

    Dienststelle: Heer

    Unterlagenart: Personalakte

    Alte Signatur: PA/63368

    Benutzungsort: Freiburg

    Edit: Oriolas letzte Privatanschrift war die Matthias-Grünewald-Str. 12 in Freiburg i.Br., er ist dort mit dem Zusatz General a.D. verzeichnet.

    Quelle: Einwohnerbuch der Stadt Freiburg i.Br., Ausg. 1970

  • Hallo Johann Heinrich,

    herzlichen Dank für die schnelle Reaktion. Dank Deiner Hilfe haben wir somit schon mal den korrekten Sterbeort / letzten Wohnort ermittelt. ( = Freiburg i.Br, ( => der Lexikon-Eintrag ist hier nicht korrekt ) ) .

    Als Geburtsdatum übernehme ich dann auch das aus der von Dir zitierten Personalakte : 9.8.1895.

    Der Korrektur-Hinweis auf "mit der Führung beauftragt" wird berücksichtigt. Danke.

    Du verweist auf die Beauftragung ab dem 25. März 1945.

    Hier möchte ich gerne nachfragen, auf welcher "Quelle" das basiert.

    Beim Lebenslauf wird ja der 12. Februar 1945 angegeben. Beim Vorgänger Felber steht, daß er im "Februar 1945" abgelöst worden sei und zudem "Ende Februar" mit einer Nachfolge-Aufgabe beauftragt wurde.

    Vielen Dank und herzliche Grüße

    Uwe

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  • Servus,

    laut eigenem Erinnerungsbericht von Oriola übernahm er am 18.2. die Führung des XIII. AK. Er traf um Mitternacht des 16. oder 17.02. beim Stab des A.O.K. 7 in Eisenschmid ostwärts Kyllburg, nördlich von Trier ein und dort mit Gen. Felber und war am nächsten Tag auf dem Gefechtsstand des Korps bei Wawern.

    Quelle: B-052, XIII Corps (18 Feb.-21 Mar. 1945), Seite 9

    Er wurde am 31. März bei Althausen gefangengenommen, als er im Befehlsstand der 9. Volksgrenadierdivision war. Der Korpsbefehlstand befand sich bei Kochersteinsfeld. Die Entfernung zwischen den beiden Orten beträgt rund 35km Luftlinie.

    Quelle: B-392, XIII Corps (22-31 Mar .1945), Seite 40

    Gruss, Holger

  • Guten Abend Holger,

    wunderbar! Das paßt jeweils nicht nur "ins Bild", sondern kann ja auch mit klaren Quellen unterlegt werden. Klasse.

    Vielen Dank für Deine Mühe.

    Dank Dir und Johann Heinrich sind meine Fragen geklärt.

    Ich wünsche einen angenehmen Abend,

    herzliche Grüße
    Uwe

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  • Guten Abend,

    Quelle: "Soldatische Tradition in Schlesien 1241-1945"

    Ralph Graf von Oriola

    *09.08.1895 in Herischdorf/Kreis Hirschberg, Schlesien

    + 28.04.1970 in Freiburg/Breisgau

    RK als Generalleutnant und Kommandeur 99. ID am 23.12.1943

    Grüße

    Uli

    *** Suche alles zum 22. SS-Panzergrenadier-Regiment (10. SS-Panzerdivision "Frundsberg") und R.A.D. 2/214 Oedt. Danke! ***

  • Guten Abend Uli,

    danke für die Ergänzung. Sehr nett.

    Herzliche Grüße an den großen See,

    Uwe

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  • Hallo,

    ... Du verweist auf die Beauftragung ab dem 25. März 1945.

    Hier möchte ich gerne nachfragen, auf welcher "Quelle" das basiert ...

    Beim Lebenslauf wird ja der 12. Februar 1945 angegeben ...

    in den oben von mir zitierten Personalakten des Gen.Lt. Oriola wird der 26.März 1945 genannt. Der 12.Februar 1945 ist als Datum ebenfalls falsch, Oriola war ab dem 19.Februar 1945 mit der stellvertretenden Führung des XIII. Armee-Korps beauftragt.

    Der Wortlaut des Fernschreibens des Heerespersonalamtes zur Beauftragung mit der Führung des XIII. A.K. (Zitat, gekürzt):

    Geheime Kommandosache

    Fernschreiben vom 27.3.45

    Verteiler:

    1.) OB West

    2.) H.Gruppe C

    3.) W.Kdo. röm. 13

    4.) W.Kdo. röm. 4

    Der Führer hat befohlen:

    Mit Wirkung vom 26.März 1945 wird ernannt:

    ... (es folgen Ernennungen der Generäle Obstfelder, Brandenberger und Felber) ...

    Mit Wirkung vom gleichen Tage wird beauftragt:

    Gen.Lt. Graf von Oriola, Fhr.Res.OKH, mit stellv. Führung beauftragt röm. 13 A.K., mit der Führung dieses Korps.

    ...

    Der Chef des Heerespersonalamtes

    B u r g d o r f

    Gen. d. Inf.

    Hagmeister

    Major

    Weiterführend noch das Fernschreiben (Entwurf) zur Versetzung in die Führerreserve OKH (Zitat, gekürzt) und die Übernahme des XIII. A.K. durch Gen.Lt. Tolsdorff:

    Fernschreiben vom 1.4.45

    Der Führer hat befohlen:

    Mit Wirkung vom 1.April 1945 wird versetzt:

    Gen.Lt. von Oriola, mit Führung beauftragt röm. 13. A.K., in die Führ.Res. OKH ...

    Mit Wirkung und RDA vom 1.April 1945 wird befördert Gen.Mj. Tolsdorff, Kdr. 340 V.G.D., zum Generalleutnant und mit gleichem Tage mit der Führung des röm. 13 A.K. beauftragt.

    Inmarschsetzung Gen.Lt. Graf von Oriola nach Eintreffen Gen.Lt. Tolsdorff zur Führ.Res. OKH/Ost in Potsdam.

    Der Chef des Heerespersonalamtes

    B u r g d o r f

    Gen. d. Inf.

    Hagmeister

    Major

    Eine Zusammenfassung der personenbezogenen Daten aus den Personalakten, vielleicht kann Andreas davon noch etwas für die Korrektur der Lexikoneinträge verwenden. Oriola ist übrigens als junger Offizier bei seinen Vorgesetzten wohl in Ungnade gefallen, weil er Verlobungen mit Damen gelöst hatte und sich vor Heiratsabsichten nicht ausreichend über den standesgemäßen und finanziellen Hintergrund seiner Heiratskandidatinnen bzw. der Familien der Braut informiert hatte:

    Quelle (alle genannten Daten): Bundesarchiv/Invenio


    Name: von Oriola, Graf

    Vorname: Ralph Georg Joachim Edgar

    Geburtsdatum: 9.8.95

    Diensteintritt: 5.3.14

    Dienstgrad: Gen.Lt. (RDA 1.11.1943)

    Friedensdienststelle: A.R. 18

    Heimatanschrift: Leipzig C1, Tauchaerstr. 18

    Mob.-Verwendung:

    1.9.1939 Kdr. III./A.R. 18

    (ohne Datum) Kdr. A.R. 252

    20.2.42 Art.Kdr. 7

    20.12.42 Fhr.Res. W.Kdo. VIII

    (ohne Datum) OKH Fhr.Res.

    17.2.43 m.F.b. 72. I.D.

    1.5.43 Kdr. 299. I.D.

    7.8.44 Kdr. d. Korps-Abt. G

    (ohne Datum) jetzt wieder 299. I.D.

    10.12.44 FR. OKH (VIII)

    kdt. z. 3.Lehrg. f. kom. Gen.

    mstFb. XIII. A.K. (19.2.45)

    26.3.45 mFb. XIII. A.K.

    1.4.45 FR.OKH.-III

    1.4.45 vermisst

    1.4.45 in all. Gefangenschaft

    Auszeichnungen:

    Sp. z. E.K. II am 16.10.39

    Sp. z. E.K. I am 21.6.40

    Sturmabz. am 21.11.41

    DKiG. am 26.11.41

    Ostmedaille am 1.9.42

    Ritterkreuz d. E.K. 23.12.43

    Werdegang (gekürzt):

    5.3.14 eingetreten als Fhj.

    2.11.14 Lt. Pat. 19.2.13

    16.8.16 Abt. Adj.

    12.6.17 mit Felda.Rgt. 6 ins Feld

    30.4.18 Stab Garde-Felda.Rgt. z.b.V.

    20.6.18 Oblt. Pat. L 5 1

    5.12.18 stellv. Adj. Art. Kdr. 11

    4.3.19 Abt. Adj.

    1.9.19 Rgt. Adj.

    28.9.20 Bttr. Offz.

    1.8.21 zum Pi.Btl. 3 kdt.

    1.3.22 Adj. IV. Art. Abt.

    22.3.23 Wehrkreisprüfung

    1.10.23 Rgt. Adj.

    1.9.26 zur 16.(r.)Bttr. vers.

    1.7.27 (2) Hauptmann

    16.1.30 Chef 3./A.R. 2

    1.4.34 Stab Art.F. III. (A)

    1.10.34 (54) Major im Art.Rgt. Glogau

    15.10.35 Kdr. III./A.R. 18

    1.8.37 (6) Obstlt.

    1.6.40 (16) Oberst

    1.5.43 (1b) Gen.Mj.

    1.11.43 (4) Gen.Lt.

    Gefangenschaft: 1.4.45

    Gruß, J.H.

    Edit:

    Quelle: "Soldatische Tradition in Schlesien 1241-1945"

    Ralph Graf von Oriola

    *09.08.1895 in Herischdorf/Kreis Hirschberg, Schlesien

    + 28.04.1970 in Freiburg/Breisgau

    RK als Generalleutnant und Kommandeur 99. ID am 23.12.1943

    Steht bei Jüttner/Münnich wirklich, dass Gen.Lt. von Oriola Kommandeur der 99. Inf.-Div. war?

  • Servus Johann,

    also wenn ich den Bericht von Oriola sehe passt dieses Fernschreiben nicht wirklich oder es ist durch die Wirren des Krieges nicht vorher vom Heerespersonalamt verschickt worden.

    Ich stelle einmal die beiden Seite des Berichts B-052 der Amerikaner hier rein.

    Dieser wurde von Oriola so zu Protokoll gegeben und denke nicht das er sich damals so im Datum geirrt hat.

  • Hallo Johann Heinrich und Sunninger ( Holger ) ,

    das freut mich richtig, daß hier zu den "unklaren" Daten gute Quellen zusammenkommen.

    Recht herzlichen Dank dafür.

    ( Da ich auf dem Sprung zu einer Geburtstagsfeier eines hochbetagten "Augenzeugen" meines aktuellen Recherche-Projekts bin, komme ich erst morgen wieder dazu, mich im Detail damit zu beschäftigen. )

    Herzliche Grüße
    Uwe

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  • Hallo,

    ... also wenn ich den Bericht von Oriola sehe passt dieses Fernschreiben nicht wirklich oder es ist durch die Wirren des Krieges nicht vorher vom Heerespersonalamt verschickt worden ...

    nur zum Verständnis: Die von mir oben wiedergegeben Informationen beruhen auf der Aktenlage im Bundesarchiv, nicht mehr und nicht weniger.

    Gruß, J.H.

  • Hallo Johann Heinrich,

    alles klar und kein Problem. War auch von vornherein so verstanden worden.

    Der dienstliche Werdegang des Grafen ist halt wieder mal ein Beispiel dafür, daß:

    - in den letzten Tagen und Wochen des Krieges vieles noch in der fernen Heimat "angedacht" war, sich aber letztlich aufgrund der Lage vor Ort nicht mehr umsetzen ließ;

    - man bei der Recherche oftmals auf Unterlagen mit widersprüchlichem Inhalt zum gleichen Vorgang stößt.

    Auf jeden Fall nochmals ein großes Dankeschön für die Hilfe.

    Herzliche Grüße
    Uwe

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  • Hallo,

    ... Was wäre wenn er bewusst zu den Ammis gefahren ist? ...

    das habe ich auch überlegt. Man sollte die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Gen.Lt. von Oriola Kenntnis von seiner bevorstehenden Verwendung in der Fhr.Res. des OKH hatte und einem anschließenden Einsatz an der Ostfront hatte und daraus für sich persönlich die Konsequenzen gezogen hat.

    Gruß, J.H.

  • Hi

    Was wäre wenn er bewusst zu den Ammis gefahren ist?

    Jan

    Hallo Jan,

    Du erhältst von mir 100 Punkte!

    Das war vom ersten Augenblick an meine Vermutung. ;)

    Warum: ein fronterfahrener Kommandeur würde sich wohl nicht hier in der Pampa vom einem Voraustrupp / Spähtrupp der Amerikaner gefangen nehmen lassen. ( die Masse der US-Verbände kam erst zwei Tage später dort an ) .

    Zum zweiten: warum fragten die Soldaten des Spähtrupps in den Dörfern um Althausen gezielt nach dem General und Ritterkreuzträger? Weil sie vorher bereits von seiner Anwesenheit wußten - durch vorherige Kontaktaufnahme seitens des Grafens.. ?

    Drittens: auch ich habe angenommen, daß der Graf sich ausmahlen konnte, eine neuerliche Versetzung an die schon sehr weit entgegengekommene Ostfront wäre in diesen Tagen eine Fahrt ohne Rückfahrkarte....

    Mit Sicherheit erfahren werden wir das wohl nicht mehr. Aber die Gedanken sind frei.

    Herzliche Grüße aus der Schreibstube

    Uwe

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  • Hallo Uwe

    Ich hatte vor ca. 25 Jahren kontakt mit einen von den Oriolas.

    Deswegen meine Aussage.

    100 Punkte bekomm ich auf meine Deutschlandcard.

    Wichtiger ist die Gliederung des Korps b.z.w. der Armee für mich.

    lg dein Jan

  • Holger

    Verneige ich mich vor dir.

    Wenn ich eine Frau wäre.

    Vielen Dank.

    Speziefiche Gliederungen wären noch besser.

    aber ich denke die gab es nicht mehr.

    Gruss Jan

  • Johann

    Jetzt müsste man wissen wir er zu dieser Regierung stand. War er Nazi oder wusste er ganz genau was ihm an der Ostfront bevor stand.

    Jan

    Hallo,

    laut der verschiedenen Beurteilungen im laufe seiner Dienstzeit T-78 R-891 wurde er von seinen verschiedenen Vorgesetzten nie als Nazi beurteilt.

    Insofern...

    Gruß Dieter