unbekanntes Truppenkennzeichen "K" der Luftwaffe in Afrika

  • Hallo zus,

    vielen Dank für die Klarstellung, also sind 6-7 stellige Zulassungsnummern nur in EINZELFÄLLEN eine Kombination aus Ld-Nr+FP-Nr.

    .....ich wollte schon anfangen meine Nummern aufzuschlüsseln..... :sleeping:

    Grüße, ZAG

  • Hallo Patrick,

    Danke, ich denke das ist nun geklärt, auch für alle anderen die dieses Verfahren noch nicht kannten.

    Grüße, ZAG

  • Hallo Dieter.

    Ich habe irgendwo gelesen, dass Fahrzeuge mit Nummern, die mit Null beginnen, Testfahrzeuge sind.

    Ich weiß nicht, ob das stimmt.

    Ich habe ein Foto in meiner Sammlung eines 4.7cm PaK(t) (Sfl.) auf Panzerkampfwagen.I mit dem Kennzeichen WH 0647111 und und eines 7.62cm PaK 36(r) auf Pz-Kpfw.38(t) (Sd-Kfz 139) Marder III mit dem Kennzeichen WH 0647112.

    Grüße, Patrick

  • Hallo Dieter,

    das stimmt wohl, Deine Nummer sieht schwarz aus. Aber die Szenerie, ein Kasernengelände, die ursprüngliche französische Nummer nicht übermalt - sieht mir doch sehr nach Erprobungsstelle aus, vielleicht ist das Foto farblich verändert und der dunkle Eindruck täuscht. Anders als ein Erprobungskennzeichen macht aus meiner Sicht keinen Sinn bzw. ich hätte keine Erklärung dafür.

    Gruss aus Berlin

    Henry

  • Hallo,

    die Farbwiedergabe in Grautönen war nicht nur abhängig vom Licht und der verfügbaren Sensibilisierung des Filmnegativmaterials (orthochromatisch, orthopanchromatisch oder panchromatisch - die allermeisten Negativfilme der Zeit gehörten zu den letzten beiden Sensibilisierugsarten), sondern auch innerhalb der Gruppen gab es abhängig von den Fabrikaten je unterschiedliche Sensibilisierungen. Daher wäre "rot" als Ausgangsfarbe durchaus möglich.

    Gruß,

    JR

  • Liebes Forum, hallo ZAG,

    auf den ersten Blick habe ich auch keine Erklärung für diese ungewöhnliche Anbringung eines Erprobungs- oder Überführungskennzeichens. Aber ich habe eine Idee ausgesponnen - die zugegeben keine (von mir) belegbare Grundlage hat und nur ein Anstoß zur weiteren Disskusion sein soll:

    Im frisch eroberten/besetzten Griechenland waren Beute-Erfassungsstäbe der Wehrmacht unterwegs, um all das aufgegebene Material sowohl der Griechen als auch der abgezogenen Briten zu sichten. Dabei werden die auch nach bislang unbekanntem Gerät geschaut haben, was ja befehlsgemäß für die Untersuchung durch das OKH sicherzustellen und in die Heimat zu überführen war. Womöglich hatte man für diesen Zweck einige "Rote Nummern" im Gepäck, die zur Verfügung eines bestimmten Beute-Stabes standen und auf ihn zur möglichen Nutzung eingetragen waren? Und nun kommt dieser autonom und fern funktionierender Verwaltungen operierenden kleinen Einheit ein fahrbereiter Pkw des US-Fabrikats Oldsmobile in die Hände, der sich ob seiner Größe und Komfort besser für die Bereisung des Landes eignete als das ursprüngliche Dienstfahrzeug - was womöglich schon seinen Geist aufgegeben hatte? Sprich: die Verwendung des Roten Kennzeichens war nicht ganz im Sinne der Aufgabe, hatte aber in dem Fall die gleiche Funktion wie eine angemalte Feldpostnummer, sprich: ein Eigentumshinweis. Ein Indiz für so eine Verfahrensweise ist m.E. der Umstand, dass das Truppenkennzeichen "weisser Ring" vom ordentlich angeschraubten Kennzeichen-Schild halb verdeckt wird. Das Zeichen muss ja nicht deutscher Herkunft sein, mangels Farbe und Zeit hat man es aber nicht unkenntlich gemacht - man hatte ja eine Aufgabe zu erfüllen, nämlich Beute suchen und sichern. Mit jedem Tag, wo herrenlose Fahrzeuge und Geräte offen am Straßenrand standen, wurde die Gefahr grösser, dass was abgeschraubt wurde - oder es ganz aus dem Blickfeld verschwand.

    Wie gesagt, eine Idee...

    Was meint Ihr?

    Gruss aus Berlin

    Henry

  • Hallo Henry,

    ich bin froh eine Stellungnahme lesen zu können, ich war schon irritert warum da keine Reaktion kam....

    Deine Hypothese ist nicht unwahrscheinlich, könnte durchaus so gewesen sein.

    Bis auf den aufgemalten Ring. Irgendwo habe ich den auch schon auf einem anderen Fahrzeug gesehen,

    finde es aber im Moment nicht, was dann bedeuten würde dass es womöglich doch ein deutsches TKZ war.

    Könnte der Punkt in der Mitte eine Farbgebung haben?

    Vielleicht tauchen ja doch noch weitere Fahrzeuge mit WH-0..... auf, mal sehen.

    Oder das TKZ Ring wird entschlüsselt.

    Danke und viele Grüße

    ZAG

  • Liebes Forum,

    Fahrzeuge mit einem weissen Ring als Truppenkennzeichen, mal dünn, mal dicker gemalt, habe ich bisher nur bei Luftwaffen-Einheiten gefunden, deren saubere Zuordnung aber noch aussteht. Für das Heer fällt mir nur die 15. ID ein, die aber nicht in Griechenland 1941 eingesetzt war.

    Sprich: die Frage bleibt derzeit ungeklärt, ob das ein deutsches oder ausländisches Zeichen ist.

    Gruss aus Berlin

    Henry

  • Hallo zus,

    nach langer Suche habe ich bei meinen Digitalbildern diese "Ring"-Beispiele gefunden.

    Es müsste eine Lw-Flak-Einheit sein.

    Evtl. ist sogar die 8tonner Zugmaschine (Winter, Sommer) die gleiche.

    Die Nummer ist auf dem Winterbild nicht zuverlässig zu lesen.

    Vielleicht hilft das bei der Suche?

    Grüße, ZAG