Ausbruch der 9.Armee aus dem Halbe-Kessel

  • Hallo

    Es wird immer gemeint das Busse aus dem Halbe-Kessel kam auf einem Köti.

    Ich würde gern wissen wie der jetzige Stand der Dinge ist.

    Stimmt das?

    Ich vermute mal das diverse Fahrzeuge heraus gekommen sind.

    Ob das nun Stug`s, LKW oder PKW waren weis ich nicht.

    Wie ist da die Quellen Lage?

    mfg Jan

    PS.: Ist Kleinheistermann wirklich gefunden worden?

  • Hallo Jan,

    dieser Herr "Kleistermann" von der Waffen SS hieß Matthias Kleinheisterkamp :)

    Ich kann nicht glauben, dass der Armee-OB Busse, hinter dem Turm des letzten Königtigers der schw.SS PzAbt. 502 (Kdt. SS Ostuf.Knust) kauernd, den Kessel verlassen hat =O ...??

    Soweit mir bekannt, befand sich Busse während des laufenden Ausbruchs, vom 28.4. an bis kurz vor dem Durchbruch am 1.5.45, auf einem SPw. Am Ende marschierte auch er wohl zu Fuß :/ ....

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Hallo,

    nach meinem Kenntnistand saß Busse in einem SPW, als er den Kessel verließ. Der besagte letzte ,,Köti" fungierte wohl als ,,Türöffner". Anschließend radelte Busse nach Süddeutschland.

    Ist denn nun Kleinheisterkamp gefunden worden?

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Roland,

    danke für den Hinweis. Gibt es denn gesicherte Informationen, dass er selbst Hand an sich legte? Mir ist nur bekannt, dass Kleinheisterkamp bisher im Zusammenhang mit dem Kessel von Halbe als vermisst gilt. Irgendwo, ich glaube im Panzer-Archiv, tauchte die Nachricht auf, dass das Grab von Kleinheisterkamp gefunden worden wäre.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Roland,

    ist d a s hier bekannt ;) ??

    ".. In der Nacht vom 29.4. auf den 30.4.45 gerät K. in sowj.Gefangenschaft. Sein Pkw mit dem toten Fahrer wird später gefunden [...].K. begeht in sowjet.Gefangenschaft am 2.5.45(!) Selbstmord".

    @: Die Generale der Waffen SS u Polizei, Band 2, Seite 516.

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Hallo Atlantis,

    selbst besitze ich das Buch, aus dem Du zitierst, nicht. Darum folgende Fragen. Geht denn aus dem Buch hervor, wo er konkret seinen Selbstmord in der sowjet. Kriegsgefangenschaft ausübte und er anschließend begraben wurde?

    Wie bereits schon einmal erwähnt, tauchte vor Jahren sein Totenkopfring auf. Daraufhin entstand die Vermutung, dies hätten Grabräuber seinem Grab entnommen.

    Ein User aus dem Panzer-Archiv behauptete damals, dass die Grabstätte von Kleinheisterkamp gefunden wäre. Nur kam dann nichts mehr und seit Mai 2018 ist besagtes Forum geschlossen.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Jan,

    zu Kleinheisterkamp. Laut Aussagen eines Soldaten der bis zum Schluß mit ihm zusammen war, war Kleinheisterkamp schwer verletzt. Man hat ihn noch mitgeführt, aber zwischen Massow und Radeland ist er verstorben, dort hat man ihn zurückgelassen. Soweit ich weiß wurde nie ein gefundener Leichnam als Kleinheisterkamp identifiziert.

    Ich mutmaße mal ganz stark, eventuell hat man ihm, nachdem er gestorben ist, aufgrund seiner Dienststellung alles abgenommen was auf einen Waffen-SS General hindeutet. Vielleicht liegt er seit langer Zeit als unbekannter Soldat auf dem Friedhof Halbe. Aber wie gesagt, alles spekulativ.

  • Hallo,

    das sind nun mindestens 3 verschiedene Aussagen zum Tod von Kleinheisterkamp. Die Frage, die sich mir stellt, auf was beruhen die Aussagen. Gerade auch aus dem von Atlantis zitierten Buch oder der Annahme von Endzeit-Jan.

    Selber tendiere ich zur Aussage von MarioL. Glaube jetzt, in dieser Richtung bereits etwas gelesen zu haben. Allerdings im besagten ,,Panzer-Archiv" was leider nicht mehr zugänglich ist oder sind die diesbezüglichen Aussagen noch irgendwo noch vorhanden? Würde insofern passen, da ja sein Fluchtfahrzeug getroffen worden scheint, er selbst schwer verwundet und der Fahrer dabei tödliche Verletzungen erlitt.

    So könnte natürlich auch sein Totenkopfring in andere Hände gekommen sein. Natürlich viel Spekulatius dabei.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo

    Vielen Dank für eure Meinungen.

    Den Tread den Wirbelwind meint kenn ich auch.

    Darauf beruht sich meine Fragestellung.

    Die andere Frage ist aber nun noch offen. Kam ein Köti raus? Ja oder Nein?

    mfg Jan

  • Lieber Jan,

    wenn ich die diversen Ausbruchsberichte richtig verstehe, sind einige Pzfahrzeuge (Pz V, VI und VI Ausf.B) relativ weit gekommen.Aber letzlich ist wohl keines dieser schweren Fahrzeuge (Spritmangel, starke sowjetische Abwehr) erfolgreich durchgebrochen...

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Hallo Mario

    Der Kessel endet für mich bei der 12.Armee, mehr oder minder.

    4 Panther sind ja kurz vorher versunken.

    Ein Bergeunternehmen trat vor 2 Jahren an mich heran um diese zu bergen.

    Hatte aber keine Zeit.

    mfg Jan

    MarioL wie weit kam der letzte?

  • Hallo,

    was mir in Erinnerung ist, machte der letzte ,,Köti" der schweren SS-Panzerabteilung 502 kurz vor Erreichen der dt. Linien ,,schlapp". Er ermöglichte aber den kurz darauffolgenden Männern das Erreichen der vordersten Linie der 12. Armee.

    MfG Wirbelwind

  • Lieber Jan,

    hallo zusammen,

    30.4.45: Angriff mit 2 Tiger II auf Hennickendorf. Weitermarsch in den Raum Wittbrietzen-Rieben-Zauchwitz. Morgens wird der Westrand des Platzes nördl. Schönefeld gewonnen.

    01.5.45: Noch 2 Tiger II sind bei der Ausbruchsgruppe, voll beladen mit Verwundeten, im Einsatz. Kein Besatzungsmitglied ohne Verwundung! Kurz vor Erreichen der eigenen Sicherungen der 12. Armee wird bei Markendorfer Hufen der vorletzte Tiger II (SS Hscha. Streng) durch eine Panzerfaust in Brand geschossen und explodiert. Kurz danach muss bei Elsholz der letzte Tiger II (Ustuf. Klust 1./.s.SS PzAbt 502) wegen Betriebsstoffmangel aufgegeben werden.

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Hallo Jan,

    der letzte Tiger II der s.SS-Pz.Abt.502(Klust) blieb ca.500m westlich von Elsholz in einem Waldweg stehen, man mußte kurz vorher Diesel tanken da kein Benzin verfügbar war, das machte der Motor nicht lange mit. Da war aber kein Busse mit dabei, auch beim vorletzten Tiger von Ernst Streng nicht.

    Die exakte Stelle vom letzten Tiger ist mir bekannt, auch die der vier Panther von der I./Pz.Rgt. "Brandenburg". Da gibts aber nichts zu bergen, die Panther wurden nach dem Krieg aus den Feuchtwiesen entfernt. Ob sie vor Ort zerlegt oder komplett rausgezogen wurden weiß ich nicht, aber sie haben keine Spuren hinterlassen.