Erbitte Hilfe über Wehrzeit Opa

  • Hallo Zusammen,

    ich habe zufällig folgende Informationen von meinem Opa über seine Wehrzeit gefunden. Meine Oma hat irgendwann auch mal verlauten lassen das er in Norwegen stationiert war und er im Jahr 1942 auf Heimaturlaub war. Leider kann ich niemanden mehr dazu befragen.

    Mein Opa hat am 14.08.1967 folgenden Brief an das Bundesarchiv Zentralnachreichstelle 5106 Kornelimünster mit folgendem Betreff gesendet:

    Betrifft Bescheinigung über die Zeitdauer der Wehrmachtszugehörigkeit wg. Rentennachweis

    Ich wurde am 15. Mai 1940 nach Prag zur Kraftf. Ers. Abt.5 3. Komp.

    Mein Soldbuch Nr. 1282

    Meine Erkennungsmarke: Kraftf. Ers. Abt.5 2357

    Wehrnummer: Teplitz-Schönau 09/18/1/9

    Ausstellung des Soldbuches: Prag, den 28, Mai 1940

    W.B.K. Teplitz-Schönau

    Letzter zuständiger Ersatztruppenteil: 6.Komp.röm.2.Ba.303.851


    Zudem habe ich noch beigefügten seinen Entlassungsschein aus dem Herr gefunden. Den Tauglichkeitsgrad kann ich leider nicht entziffern. Kann ich bei der angegebenen Heimatadresse davon ausgehen das hier dann auch meine Oma mit meinem Vater gewohnt haben?

    Entlassungsschein Wehrmacht_Baumann Anton-min.jpg Entlassungsvermerk Wehrmacht_Baumann Anton-min.jpg

    Da ich mich jedoch so gar nicht im Bereich Wehrmacht usw. auskenne und der Bereich bei meiner Ahnenforschung ganz neu ist, bitte ich deswegen um "Übersetzungshilfe" und wie ich eventuell an weitere Informationen zu seinem Wehrzeit Verlauf kommen könnte.

    Besten Dank für Tipps und Hilfe

    Cosmolady

  • Grüß Gott Cosmolady,

    herzlich willkommen hier im Forum der Wehrmacht !

    Über die Zeit bei der Wehrmacht , deines Großvaters, kannst Du beim Bundesarchiv in Berlin seinen militärischen Werdegang anfordern,

    https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Art…ersbezogen.html

    Dauert halt seine Zeit und ist mit Kosten verbunden, ca 15-30 Euro, je nach Aktenlage...aber es lohnt sich....denn die Kraftfahrer Ersatz Abteilung 5 , war nicht die letzte Einheit !

    https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/K…hrAbtErs5-R.htm

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria

  • Hallo,

    wenn du in den Unterlagen noch das Soldbuch oder den Wehrpass finden würdest, wäre das natürlich der Jackpot um seine Militärlaufbahn festzustellen. Er nimmt ja detailliert Bezug auf seine Soldbuch.

    Ansonsten bleibt neben dem von Eumex angesprochen Weg über das Bundesarchiv PA (ehem. WASt ; die Unterlagen der Zentralnachweisstelle Kornelimünster wurde damals größtenteils an die WASt abgegeben) noch der Weg über die Entnazifizierungsakten.

    Wo hat dein Vater nach dem Krieg gelebt?

    Beim Bundesarchiv PA unbedingt auch die Suche in den Krankenunterlagen und Gefangenschaft angeben, sonst wird dort nicht gesucht.

    Gruß Alex

  • Hallo Alex,

    leider habe ich weder das Soldbuch noch den Wehrpass gefunden. Bin ja schon mega glücklich das ich diese Angaben gefunden habe.

    Reicht wenn ich beim Bundesarchiv PA lediglich das Kreuz bei Kriegsgefangenschaft und Lazarettaufenthalte ankreuze auch wenn ich dazu keine Angaben habe?

    Was meinst du mit noch den Weg über die Entnazifizierungsakten?

    1940 hat mein Großvater in Pihanken bei Teplitz-Schönau gewohnt

    1946 ist dann die Heimatadresse angegeben mit Rendsburg (siehe mein erster Beitrag)

    1950 gibt es dann eine Umsiedlungsbestätigung wo er von Rendsburg nach Tübingen Bad Niedernau mit der Familie umgesiedelt ist
    1953 finde ich dann erstmalig die Adresse in Stuttgart wo er bis zu seinem Tod 1968 gelebt hat

    Grüße
    Cosmolady

  • Hallo,

    ja es reicht aus wenn du es ankreuzt.

    Ich würde wegen der Entnazifizierung beim Landesarchiv in Schleswig nachfragen ob es dort noch Unterlagen gibt. Wichtig ist hierbei der Wohnort. Vielleicht findet sich ja noch etwas.

    Manchmal sind die Entnazifizierungsakten gerade für die letzte Zeit des Krieges interessant, weil z. B. beim Bundesarchiv hierzu vielleicht keine Informationen mehr vorliegen.

    Gruß Alex

    Viele Grüße

    Alex

  • Hallo zusammen,

    habe eben folgende E-Mail vom Landesarchiv Schleswig erhalten:

    Auf Ihre Angaben hin habe ich versucht, Ihren Großvater Anton Baumann (geboren am 8. Oktober 1909) im Bestand des Entnazifizierungshauptausschusses des Kreises Rendsburg (LASH Abt. 460.11) zu ermitteln. Leider erfolglos. Auch erfolglos war die Suche im Bestand des Entnazifizierungshauptausschusses des Landes Schleswig-Holstein (LASH Abt 460).

    Da ich lediglich eine Adresse von 1946 und 1950 von Rendsburg habe, muss ich wohl davon ausgehen das es einfach keine Akte gibt oder gegeben hat?

    Grüße Cosmolady



  • Hallo,

    MEDICAL CATEGORY/Tauglichkeit: GEEIGNET (Ärztlicher Befund von Dr. Müller, Assistenz-Arzt)

    Auf der Rückseite in der Zeile über den Stempeln „Rendsburg“ und „Gemeinde Hohn..“ steht etwas schwer zu entzifferndes: war…/wer…/marsch… und 2.40…. Leider hat sich die Unterschrift von der Vorderseite durchgedrückt. Müsste da nicht der Wermachtteil stehen?

    Grüße

    george