• Servus,

    ich bin auf der Suche nach Bildern einer 2-cm-Flak, insbesonder nach Bildern vom

    - Verschluss

    - Verschlussträger

    - Geschosstreiber/Kugelauszieher/Kugelboher

    Im www hab ich bis jetzt nichts gefunden.

    Kann mir jemand helfen?

    Danke im Voraus.

    Gruß Markus

    Suche alles über 97. ID (Spielhahnjäger), Art.-Reg. 43, 1. Nachrichten-Abteilung 268+362

  • Hallo Markus,

    welche Art von 2cm Flak? Es gab ganz verschiedene Modelle.

    Quote

    - Geschosstreiber/Kugelauszieher/Kugelboher

    Was soll das denn sein?

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Guten Morgen,


    Meine Empfehlung: Waffen-Revue, z.B. in Nr. 1 mit einem Beitrag über die 2cm-Flak 30.

    Ob die genannten Einzelteile allerdings abgebildet sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Grüße

    george

  • Servus Thilo,

    das wurde verwendet, um ggf. steckengebliebene Geschosse wieder aus dem Lauf zu bekommen.

    Weitere Angaben zum Modell kann ich dir leider (noch) nicht geben.

    Gruß Markus

    Suche alles über 97. ID (Spielhahnjäger), Art.-Reg. 43, 1. Nachrichten-Abteilung 268+362

  • Hallo Markus,

    ein Hülsenzieher für steckende/gerissene Hülsen wird bestimmt zur normalen Ausstattung der 2cm- Geschütze gehört haben, Geschosstreiber usw. eher in der Waffenmeisterausrüstung.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Markus,

    möglicherweise sind die folgenden Links für dich interessant:

    http://www.ww2technik.de/sites/dflak/2%20cm%20flak%2038.htm,

    https://www.festungswerke-cuxhaven.de/bewaffnung,

    https://docplayer.org/213369433-2-cm…er-mueller.html.

    Der Eintrag über die Flugabwehrwaffen aus dem LdW dürfte wahrscheinlich bekannt sein:

    https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/flugabwehrwaffen.htm.

    Viele Grüße

    Nicco

  • Hallo Markus!


    Die von Dir gestellten Fragen wären wahrscheinlich etwas besser zu beantworten, wenn Du den Kontext erläutern würdest, in dem sie sich für Dich ergeben haben. Insbesondere, dass keine Festlegung erfolgte, auf welcher der verschiedenen 2 cm-Waffen Dein Augenmerk liegt, erschwert konkrete Aussagen, da die 2 cm-Flaks, die in den deutschen Streitkräften zum Einsatz kamen, sich in ihren Konstruktionsprinzipien doch deutlich unterscheiden.


    Nun ja, mit Bildern kann ich leider nicht aufwarten, sondern nur mit der Zusammenfassung dessen, was sich in einigen L.Dv. oder M.Dv. zur 2 cm Flak 30, zur 2 cm Flak 38 und zur 2 cm Flak 28 in den Abschnitten zu den Ursachen von Waffenversagern und deren Beseitigung so finden lässt. Folgende Werkzeuge bzw. Vorrichtungen zum Entfernen von „Rohrverstopfungen“ und deren Einsatz werden dort mehr oder minder aussagekräftig beschrieben:


    i) Hülsenentferner (nur für die 2 cm Flak 30 erläutert; das Einbringen erfolgt durch den Magazindurchbruch; für Hülsen/Patronen, deren Rand noch greifbar ist, soll nach dem Einbringen bei geöffnetem Verschluss mittels eines kurzen Ruckes nach vorn geschoben werden, so dass die Auszieherkrallen des Hülsenentferners in den Rand der Hülse eingreifen, durch einen kräftigen Schlag nach hinten auf den Hebel des Hülsenentferners wird die steckengebliebene Hülse/Patrone aus dem Patronenlager entfernt; u.U. kann der Hülsenentferner auch mittels des Verschlusses langsam nach vorn gedrückt und beim anschließenden Spannen der Waffe die steckengebliebene Hülse/Patrone ausgezogen werden)


    ii) Hammer (aus Kupfer) und Dorn (mit meißelartiger Spitze; dient dazu, um bei einem sehr fest verklemmten Verschluss diesen mitsamt der nicht ausgezogenen Hülse/Patrone von einer Seite des Verschlusses her aufzutreiben bzw. zu lockern)


    iii) Entlader, auch Entladestock (zum Arbeiten von der Rohrmündung aus, um steckengebliebene Versagerpatronen, leere Hülsen oder angesetzte Geschosse nach hinten aus dem Rohr zu entfernen; sollten Versagerpatronen oder sprengstoffhaltige Geschosse entfernt werden, hatte die Rohrmündung freizubleiben und es musste mit am Quergriff des Entladers befestigten Zugseilen gearbeitet werden)


    iv) Hülsenauszieher (für Hülsenreste ohne Boden z.B. nach Querreißern; wird durch den Magazindurchbruch vor den gespannten Verschluss gebracht und dann zusammen mit dem Verschluss in das Patronenlager eingeschoben um den Hülsenrest zu fassen, durch das anschließende, erneute Spannen des Verschlusses sollte der Hülsenauszieher samt Hülsenrest aus dem Patronenlager gezogen werden können, greift der Auszieher am Verschluss nicht den Boden des Hülsenausziehers kommt der Entlader von der Rohrmündung her zum Einsatz)


    v) „Vorrichtung zum Entfernen steckengebliebener 2 cm-Patronen (Waffenmeistergerät)“ (zur Arbeit an ausgebauten Rohren, wenn mit den anderen Werkzeugen das Problem nicht behoben werden konnte; keine Beschreibung zum Aufbau oder Einsatz; gehört wahrscheinlich nicht zur Ausrüstung der individuellen Waffe)


    Fotos der beschriebenen Werkzeuge habe ich leider auch nicht finden können, aber vielleicht helfen ja die offiziellen Bezeichnungen schon bei der weiteren Suche.


    Mit freundlichen Grüßen
    Schorsch

  • Hallo,

    eine bescheidene Frage am Rande. War es bei Kriegsende mit der Munition für die 2 cm-Flak ähnlich wie bei der MG-Munition? Ursprünglich aus Messing hergestellt, erfolgte dann die Herstellung aus Stahl. Zum Korrosionsschutz wurden die Patronen lackiert. Dadurch erhöhte sich, verkürzt gesagt, die Gefahr, dass es zu Hülsenreißern kam. Daher die Frage, ob es mit der Munition der 2 cm -Flak ähnliche Probleme gab.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind!

    Meines Wissens nach: Ja, was das Material der Hülsen angeht. Probleme kann ich nicht sicher behaupten, ist aber sehr gut Vorstellbar, u.a. bedingt durch Kadenz und Hitze.

    Gruß Stephan

    Suche alles zur Waffenschule des AOK 1

  • Hallo Stephan,

    danke für die Antwort. Deckt sich auch mit meiner Annahme, denn Messing wurde zunehmend ein knappes Gut.

    Bei den MGs sollten ja wenigstens die hartverchromten Läufe auch für dieses Problem etwas Abhilfe schaffen. Vielleicht gab es ja Überlegungen, auch für die 2 cm-Läufe ähnliches anzustreben?

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen!

    Zu wirbelwinds Fragenkatalog aus dem Post #8 dieses Threads hätte ich unten einen Ausriss aus der L.Dv. 4402/2: "Die Munition der Flakartillerie - Beschreibung - Teil 2 - Munition der 2 cm Flak 30, 38 und des Flakvierling 38" vom März 1942 anzubieten. Auch die M.Dv. 170,2: "Merkbuch über die Munition der 2 cm Flak 30 und die 2 cm Flak 38" von 1944 weist Messing- und Stahlhülsen für die Munition der genannten Flaks aus. Insoweit können wirbelwinds Annahme und Stephans Wissen, was die Verwendung von Messing und Stahl als Hülsenmaterial der 20 x 138 mm B im Rahmen der deutschen Streitkräfte anbelangt, als bestätigt angesehen werden.

    Allerdings habe ich mit dem zweiten Teil von Stephans Antwort so meine Schwierigkeiten. Gab es nun nachweislich Probleme bei den 2 cm Flaks durch Munition mit Stahlhülsen oder gab es sie nicht. Stephans Vorstellung, dass es solche Probleme existiert haben könnten, reicht imho zur Beantwortung nicht aus. Diesbezüglich wünschte ich mir dann doch verlässliche Aussagen, woher solche Erkenntnisse stammen (idealerweise sogar mit Quellenangabe zum Selbernachlesen, als Ansatzpunkt für eigene, weiterführende Recherchen oder als Anregung zur Vervollständigung der eigenen Literatursammlung). Erst wenn derartige Belege benannt worden sind und damit die getätigten Aussagen nicht nur Meinungen sondern Fakten darstellen, erscheint es mir sinnvoll, über eventuelle Maßnahmen nachzusinnen, wie derartige Probleme u.U. hätten gelöst werden können.

    Mit freundlichen Grüßen

    Schorsch

  • Hallo Schorsch!

    Nun, ich habe bis jetzt noch nichts bewußt über Probleme bei Stahlhülsen bei 2cm-Munition gelesen, daher auch keine Festlegung.

    Da es aber bei kleinkalibriger (7,92mm) Munition zu den angesprochenen Schwierigkeiten kam sind sie für mich nicht auszuschließen.... Vielleicht findet ja noch jemand einen Hinweis.

    Bin ja kein Waffenexperte, vielleicht gibt es ja Unterschiede im Verhältnis Menge der Treibladung zu Geschoßgröße, Wandstärke der Hülse, evtl. spielen auch die von mir angesprochene Kadenz und/oder die entstehenden Hitze im Rohr bzw. am Verschluss eine Rolle.

    Während meiner aktiven Dienstzeit hatten wir echte Probleme mit Kleberesten von Etiketten auf den Patronenhülsen beim Schießen mit dem MG.

    Die Idee lose Munition zum besseren Zählen zu fünfer-Päckchen zu "bündeln" (mit Etiketten) war unglücklich :cursing: .

    Daher ist auch die Möglichkeit das der aufgetragene Lack eine Rolle spielte...

    Ich suche und blättere Mal....

    Gruß Stephan

    Suche alles zur Waffenschule des AOK 1

  • Hallo zusammen,

    warum soll es bei der Verwendung von Stahlhülsen mehr oder andere Probleme als bei Messinghülsen gegeben haben? Verkupferte, vermessingte oder lackierte Stahlhülsen wurden für Flak- wie auch für die Bordwaffenmunition 1940 eingeführt.

    In der L.Dv. 4000/10 (allerdings für Bordwaffen) steht z.B. zu lesen "Die ideale Hülse aus der Messinglegierung 72/28 wird im Zuge der Rohstoffersparung erfolgreich ersetzt durch die Stahlhülse. Für die mechanisch gezündete Munition kommen lackierte Stahlhülsen, für die elektrisch gezündete Munition Stahlhülsen mit leitender Schutzschicht in Frage (vermessingt). . . . Zur Erzielung einer besseren Gängigkeit werden die Stahlhülsen in Zukunft mit einer dünnen Wachsschicht überzogen."

    Beste Grüße,

    Z.S.

    Suche alles über den Schutz des Donau-Wasserweges durch Angehörige der 5./Lehr-Regiment "Brandenburg" z.b.V. 800.

  • Hallo Stephan!

    Hoffentlich hast Du mich nicht missverstanden. Meine oben geäußerten Bedenken bezogen sich nur auf die 2 cm-Munition. Dass es sich bei der Infanteriemunition im Kaliberbereich um 8 mm so verhält, wie Du beschrieben hast, wollte ich nicht angezweifelt haben. Das für mich Problematische war und ist die Übertragung der geschilderten Schwierigkeiten auf die Munition des größeren Kalibers für die Flaks. Sorry, wenn ich mich diesbezüglich etwas undeutlich ausgedrückt habe und Du Dich wegen mir eventuell schon dahinter geklemmt haben solltest, Belege für die Probleme der kleinkalibrigen Munition zu suchen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Schorsch

  • Hallo,

    wenn ich die auf meine Frage geposteten Beiträge richtig interpretiere, gab es bei der 2 cm Munition nicht die Probleme mit den lackierten Stahlhülsen wie bei der MG-Munition. Als Laie könnte ich mir vorstellen, dass die geringere Schussfolge, wie schon geäußert, eine Ursache dafür war.

    Aufmerksam hat mich seinerzeit das Buch ,,Vergiss die Zeit der Dornen nicht" auf das Problem mit den lackierten Stahlhülsen bei der MG-Munition gemacht.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo,

    Quote


    Als Laie könnte ich mir vorstellen, dass die geringere Schussfolge, wie schon geäußert, eine Ursache dafür war.

    eher die größere Materialstärke der 2cm-Hülsen, die dadurch nicht so schnell abreissen.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Thilo,

    wahrscheinlich spielte beides eine Rolle. Schließlich lag die praktische Schussgeschwindigkeit beim MG 42 mindestens 4x höher als bei der 2 cm-Flak. Dadurch war der MG-Lauf stärker beansprucht und wurden auch schneller heiß als der entsprechende Lauf der 2 cm-Flak.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,

    Wieviel Munition war standardmäßig für die Flak 38 vorgesehen bzw. was war direkt an der Kanone und was auf dem Troß?

    Im www habe ich zB einen Behälter mit 2 Magazinen mit je 20 Schuss gesehen. Wieviel Magazine waren pro Kanone vorhanden und wieviel Schuss waren lose in Kisten?

    Grüße

    Steffen