Hallo zusammen.
Im Moment versuche ich den Weg meines Urgrossvaters ab 1939 bis 1945 von Berlin über Frankreich und Russland, und 1945 bis 1948 in Sovjetischer Kriegsgefangenschaft nachzuvollziehen. Ich habe vom WAST dementsprechend alle veränderungsmeldungen bekommen und denke, dass ich unter berücksichtigung sämtlicher Lazarettaufenthalte und Neuzuteilungen zu Regimentern seinen Weg in der Wehrmacht recht gut entschlüsseln konnte. Mein Urgrossvater hat nie darüber gesprochen, sondern immer nur über Fragen gelächelt oder den Kopf geschüttelt.
Zuletzt gemeldet war er 1944 beim Artillerie-Regiment 1551, laut dem Lexikon unterstellt der 551. GrenadierDivision, resp. Der 551. VolksgrenadierDivision. So wie ich das sehe waren sie eingesetzt in Ostpreussen, Tilsit etc. Also der Raum um Königsberg? Als letzter Eintrag im Lexikon heisst es, dass Sie in Ostpreussen in russische Kriegsgefangenschaft gekommen sind.
Als letztes Dokument habe ich eine Heimkehrer-Meldekarte mit Entlassungsdatum am 16.04.1948 im Heimkehrerlager Gronenfelde.
Nun ist es leider so, dass ich in der Schweiz wohne und dementsprechend beim DRK in der Schweiz eine Anfrgae stellen muss bezüglich Kriegsgefangenschaften von Angehörigen. Im Moment werden hier aber keine Anfragen mehr angenommen bzw bearbeitet durch einen Hackerangriff im letzten Jahr.
Darum nun meine Frage an alle. Hat eventuell schon jemand selber durch zufall über die betreffenden Regimenter nachforschungen angestellt? Oder gibt es noch andere möglichkeiten den etwa genauen Moment der Kriegsgefangenschaft und den Ort in Russland rauszufinden?
Und noch eine kleinigkeit: Laut Wehrmachtskartei war er Ober-Gefreiter, in der Kennkarte des Auffangspunktes für Kriegsgefangene steht beim Militärischem Dienstgrad Uffz. Ob das ein fehler ist?
Liebe Grüsse
Ben