Suche Infos zur Einheit SS-F.A.O 153

  • Moin zusammen,

    im Zuge meiner Nachforschungen zu meinem Urgroßonkel habe ich durch die WASt erfahren können, dass er (wenn ich es richtig entziffert habe) Rottenführer bei der SS war. Als Einheit ist für den Zeitraum Ende 1942 - Anfang 1943 "SS-F.A.O 153" (siehe Anhang) angegeben, eine Bezeichnung, mit der ich ehrlich gesagt gar nichts anfangen kann. Bisher weiß ich nichtmal, wofür "F.A.O" stehen könnte. Ich habe das Internet bereits durchforstet, aber nix finden können. Ist aber normalerweise auch so gar nicht mein Themenbereich, beschäftige mich nur durch meine Familienforschung damit. Also gut möglich, dass mir irgendwo Infos durch die Lappen gegangen sind.

    Dementsprechend wäre ich sehr dankbar, wenn jemand Infos zu dieser Einheit hat und somit etwas Licht ins Dunkel bringen kann!

    Gruß

    Claas

    Unbenannt.png

  • Moin Claas,

    schön, daß es immer mal wieder etwas Neues gibt.

    SS-F.A.O. ist mir tatsächlich auch noch nicht begegnet - es gäbe Vermutungen, aber ich bringe das 'O' überhaupt nicht unter.

    Vielleicht hast du Informationen über vorhergehende und/oder folgende Verwendungen/Ausbildungen, das würde sicher helfen.

    Viele Grüße

    Frank

  • Grüß Gott,

    spontan fällt mit dazu ein......???

    SS Fahr Abteilung Ost

    zumindest eine Kraftfahrstaffel Ost gab es....

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria

  • Moin,

    als Dienstgrad würde ich eher "Rottwst." also Rottwachtmeister lesen.

    Grüße

    Christian

    Suche alles zu Esten in Polizei, Wehrmacht & Waffen-SS

  • Moin Frank und Eumex,

    schonmal danke für eure Nachrichten. Zu meinem Urgroßonkel habe ich leider keinerlei Infos außer Namen, Geburtsdaten und dem Inhalt seiner Karteikarte. Außerdem soll er - als gebürtiger Breslauer - nach dem Krieg wohl in Polen geblieben sein. Das war auch der ursprüngliche Grund meiner Anfrage bei der WASt, als hobbymäßiger Familienforscher habe ich eigentlich primär versucht mehr Informationen wie seine Anschrift oder den Namen seiner Ehefrau zu erhalten. Die Information, dass er bei der SS war, war da eher ein überraschender, dafür aber umso interessanterer Beifund.

    Laut Bundesarchiv war er übrigens in französischer Kriegsgefangenschaft, zu ihm soll es wohl auch noch entsprechende Unterlagen geben. Diese sind aber aufgrund des Umzugs der entsprechenden Bundesarchiv-Abteilung wohl erst in mehreren Monaten kopierbar bzw. einsehbar, also mit den enthaltenen Infos kann ich noch nicht dienen. Ich wollte die Tage aber mal für mehrere Familienmitglieder Scans aus der NSDAP-Mitgliederkartei anfordern, als SSler dürften dort ja ein paar Infos über meinen Urgroßonkel zu holen sein.


    Gruß

    Claas

  • Moin,

    als Dienstgrad würde ich eher "Rottwst." also Rottwachtmeister lesen.

    Grüße

    Christian

    Moin Christian,

    da könntest du tatsächlich Recht haben, danke. Ich bin schlicht die "klassischen" SS-Dienstgrade durchgegangen und da hat Rottenführer am Ehesten gepasst, wobei ich dabei schon den Eindruck hatte, dass das auf der Karteikarte nicht ganz wie "Rottenf." aussieht. Die Dienstgrade der Ordnungspolizei hatte ich dabei gar nicht auf dem Schirm. Leserlich passt "Rottwst." jedenfalls weitaus besser, mal schauen, was die anderen so sagen.

    Gruß

    Claas

  • Hallo !

    Die Flak-Abteilung Ost wurde gemäss Hans Stöber, Die Fla-Verbände der Waffen-SS, S. 14, ab August 1942

    in die 8. SS-Kav.Division "Florian Geyer" eingegliedert (davor war sie bei der 2. SS.Inf.Brig. (HGr. Nord) ).

    Einsatz dann ab Okt. 1942 - März 1943 im Bogen von Rshew (HGr. Mitte).

    Dass passt aus meiner Sicht nicht zu einem Lazarett in Stalino / Dnepropetrowsk.

    (Ich weiss allerdings auch nicht wie der von Eumex erwähnte Verwundete dorthin gekommen ist).

    Ich glaube daher nicht, dass die Abkürzung für eine Flak-Einheit "Ost" steht. Und darüberhinaus müsste man

    ja dann auch noch die Ordnungszahl 153 erklären !

    Was mir sofort in den Sinn gekommen ist ist die 153. F.A.D. (=Feldausbildungs-Division).

    Diese entstand aus der 153. Reservedivision und deren Ausbildungseinheiten waren über die Ukraine verteilt,

    (ein Verband z.B. in Konstantinowka, 40km N Donezk/Stalino).

    Mir ist auch klar, dass das eine Division des Heeres war. Wie die SS-Bezeichnung dazu passen soll, weiss

    ich auch nicht und auch für das "O." in diesem Zusammenhang habe ich auch keine Erklärung.

    Immer hin würde die Ordnungszahl 153 passen ...

    claas : Es wäre sicher hilfreich, wenn Du ein paar ergänzende Informationen einstellst, welche Daten aus der

    miltärischen Laufbahn des Urgrossonkels denn noch bekannt sind. Das könnte die Suche für alle leichter machen!

    Beste Grüsse,

    Uwe

    Seltsam, die Infanterie ! Sie fährt nicht, sie reitet nicht und unser himmlischer Vater bewegt sie doch...

  • Hallo Claas,

    Hast du uns hier den Namen, Geburtsdatum und -ort schon mitgeteilt?

    Hallo Dirk,

    den vollen Namen würde ich hier nur ungern öffentlich mitteilen, da ich nicht weiß inwiefern es noch Familienangehörige meines Urgroßonkels gibt, die eventuell ein Problem damit haben könnten. Falls jemand den vollständigen Namen für die eigene Forschung, Datenbank o. Ä. gebrauchen kann, kann ich den aber natürlich gerne über PN mitteilen. Hier mal die "anonymisierten" Grunddaten meines Urgroßonkels:

    Artur Reinhard W. *16.11.1904 in Breslau

    claas : Es wäre sicher hilfreich, wenn Du ein paar ergänzende Informationen einstellst, welche Daten aus der

    miltärischen Laufbahn des Urgrossonkels denn noch bekannt sind. Das könnte die Suche für alle leichter machen!

    Beste Grüsse,

    Uwe

    Hallo Uwe,

    wie schon oben geschrieben habe ich leider wirklich keine weiteren Daten zu meinem Urgroßonkel. Schon in den 1930er/40er Jahren scheint die Familie meines Urgroßvaters keinen großartigen Kontakt zu ihm gehabt zu haben (weswegen ich vermute, dass Artur W. nicht in Breslau gelebt hat), Flucht und Vertreibung 1945/46 haben da ihr übriges zu beigetragen. Hier nochmal eine Zusammenfassung aller Infos, die ich zu meinem Urgroßonkel habe:

    - Geburt 1904 in Breslau

    - 30.10.1942 Kriegslazarett in Stalino

    - 29.03.1943 SS-Lazarett in Dnjepropetrowsk

    - Kriegsgefangenschaft in Frankreich

    - nach 1945 angeblich in Polen wohnhaft

    Mehr habe ich wirklich nicht.

    Gruß

    Claas

  • Hallo Claas,

    hast du schon einen Auszug aus dem Geburtsregister? Sonst sende ich ihn dir zu.

    Hallo Dirk,

    den Eintrag aus dem Breslauer Geburtsregister habe ich bereits, trotzdem danke. Nur durch den habe ich tatsächlich von der Existenz meines Urgroßonkels erfahren, Ancestry sei dank...

    Gruß

    Claas

  • Hallo zusammen,


    ich habe zwar auch keine Lösung für das Problem, gehe aber gedanklich von einem Schreibfehler aus…


    Wie gravierend solche Schreibfehler sein können, wird hier sehr interessant beschrieben… ein sehr engagierter Mann… :thumbup:

    https://www.youtube.com/watch?v=zI4leKnzcNs


    also mein erster Gedanke war: SS-F.A.U. 153, also das SS-Front-Arbeiter-Unternehmen 153??!!!


    Leider habe ich da nichts in meinen Unterlagen, um das zu bestätigen, aber vielleicht hat ja jemand Angaben zum SS-FAU 153…??!! :saint:

    Wie gesagt, nur so meine Gedanken...


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Moin zusammen,

    also mein erster Gedanke war: SS-F.A.U. 153, also das SS-Front-Arbeiter-Unternehmen 153??!!!

    Das ist durchaus kein schlechter Gedanke - ich dachte zunächst an die DG IV, bei der die Arbeiten auch durch Schutzpolizisten bewacht bzw. gesichert wurden.

    Doch leider ist die Aktenlage zu den SS-Frontarbeiter-Unternehmen sehr dünn, vemutlich könnte man mit umfangreicher Recherche etwas in niederländischen Archiven finden.

    Ich habe dieses PDF http://publications.niod.knaw.nl/publications/R…ondentie_02.pdf gefunden, in dem sich auch Bezüge auf SS-Frontarbeiter finden.

    Hier gab es offensichtlich umfangreiche Planungen mit Unterstützung durch den niederländischen NSB (s.u.).

    ==================================================================================

    NOTITIE VAN M .M .ROST VAN TONNINGEN VOOR H.HIMMLER [Hegenwald 24 X 42]

    I. Der Osteinsatz der Niederlandischen Bauem, Handwerker u. Betriebe.

    a) Schulung und waffenmassige Ausbildung:
    Von unseren Bauem, welche im der Umgebung von Minsk eingesetzt wurden, sind vier ermordet von Partisanen, andere sind von Partisanen besucht worden und beraubt. Unsere
    Bauem sind meistens unbewaffnet oder ungenügend bewaffnet, sie sind waffenmassig nicht geschult. Besprechungen mit dem Ostministerium waren erfolglos. Mit SS-Gruppenführer Berger besprach ich die Sache. Er bot mir an, die Bauem waffenmassig in Klagenfurt auszubilden. Mir schiene es besser, sie in Holland und in Ostland und in der Ukraine auszubilden. (1)

    Frage: Halt der Reichsführer-SS es für wünschenswert, diese Bauem unter der Leitung der Höheren SS- und Polizeiführer in Holland, Ostland und Ukraine ausbilden zu lassen
    und halt er es für möglich, sie zu bewaffnen.
    In der Ukraine (Rowno, Kiew, Dnjepropetrowsk und Saporosje) sind 600 niederlandische Handwerker in einer Organisation “Werkdienst Holland” gesammelt. Dieser Werkdienst wird allmahlich auf 2000 Mann erganzt werden. Mit SS-Gruppenführer Rauter und mit dem Vertrauensmann von Gauleiter Koch, Kamerad Nimtz, der den Werkdienst Holland leitet, wurde besprochen, diese uniformierte Truppe unter die Führung eines SS-Führers Hahn zu stellen, der jetzt in Den Haag bei der germanischen Leitstelle arbeitet. SS-Gruppenführer Rauter war wegen der Versetzung von Hahn nach Rowno bei SS-Gruppenführer Berger vorstellig geworden.

    Frage: SS-Gruppenführer Rauter hat beim Reichsführer-SS angeregt wahrend meines Besuches eine Entscheidung zu erwirken.

    b) Die Wasserverbindung Schwarzes Meer - Ostsee3
    Verbindung I : Nikolajew, Cherson - Dnjepr - Kiew - Pripet - Pinsk - Dnjepr-Bugkanal - Muchowice - Brest-Litowsk - Bug-Weichsel.
    Verbindung II: Bis Pinsk ist die Wasserverbindung die gleiche, dann aber geht der Weg nach dem Norden neben dem Oginski-Kanal - Grodno - Njemen - Memel oder Königsberg.
    Gauleiter Koch legt besonderen Wert auf die zweite Verbindung, weil er Königsberg zum Exporthafen der Ukraine machen will. Ich lege als Anlage I4 unseren vorlaufigen Vorschlag
    vor, der sich auf die 1. Verbindung konzentriert, weil diese nach unserem Eindruck schneller ausgebaut werden kann. Diese Verbindung durchquert das partisanengefahrdete Gebiet der Pripet-Sümpfe.
    Frage: Halt der Reichsführer-SS es für möglich, die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen, damit unsere Bagger wahrend ihrer Arbeit geschützt werden.

    Ich möchte folgende Schritte zur Durchführung der Aktion vorschlagen:

    1.) Der Reichsführer-SS und Gauleiter Koch erklaren sich bereit, die Sicherung der Arbeiten bezw. den Auftrag zur Durchführung der Arbeiten an die Niederlandische Ost-Kompanie zu geben.
    2.) Auf Grund dieser Zusagen wende ich mich an das Ostministerium und an das Verkehrsministerium in Berlin zwecks Genehmigung der Arbeiten.

    3.) Der Reichsführer-SS oder Gauleiter Koch und Minister Rosenberg unterstützen bei der Organisation Speer den Vorschlag, der Niederlandischen Ost-Kompanie diese Arbeiten im Rahmen der Organisation Speer durchzuführen.
    4.) Der Reichsführer-SS, Gauleiter Koch und Reichsminister Rosenberg untemehmen die notwendigen Schritte bei der Kriegsmarine, damit die Marine-Behörden in Holland die erforderlichen Baggermühlen freigeben. (Es sind dies nur 1/3 der verfügbaren Wasserbagger in Holland, die momentan untatig sind.)
    5.) Der Reichsführer-SS, Gauleiter Koch und Reichsminister Rosenberg untemehmendie notwendigen Schritte, bei Gauleiter Kaufmann, damit die Schlepper freigegeben werden, die die Bagger zur Arbeitsstelle bringen sollen.
    6.) Der Reichsführer-SS, Gauleiter Koch, und Reichsminister Rosenberg erwirken beim Reichsmarschall und bei dem Reichskommissar Seyss-Inquart die Freigabe der not wendigen Mannschaften der Bagger sowie die Ausrüstung und zusatzlichen Materials.

    c) Der Reichsführer-SS ist wegen Einsatzes einer niederlandischen Bergungsgesellschaft in Nikolajew mit dem Vierjahresplan in Verbindung getreten und hat femschriftlich bei SS-Gruppenführer Rauter angefragt. Ich habe femschriftlich dem Reichsführer-SS eine mittelgrosse Gesellschaft angeboten. Die Vertreter dieser Gesellschaft befinden sich in Rowno zwecks Reise nach Nikolajew.
    Frage: Ist es möglich, diese Angelegenheit mit Gauleiter Koch zu klaren.

    ========================================

    Zu Rost van Tonnigen siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Meinoud_Rost_van_Tonningen

    Ebenso zum Thema interessant Pieter-Schelte Heerema

    In jedem Fall scheint das von Class eingestellte Dokument nicht besonders sorgfältig ausgefüllt worden zu sein.

    Herzliche Grüße

    Frank

  • Hallo !

    Frage vorab : was ist DG IV ?!

    Zur Erklärung von Roland :

    SS-Frontarbeiter Unternehmen 153

    Davon hatte ich noch nie gehört. Die Erklärung erscheint mir aber sehr plausibel.

    (Evtl. wurde ja auch vorübergehend die Bezeichnung "Organisation" benutzt ?!)

    Was ich in aller Kürze dazu finden konnte :

    In der Feldpost-Übersicht tauchen nur sehr wenige dieser Einheiten auf

    (vielleicht weil sie eher zivilen Charakter hatten ?!).

    Aber :

    Unter FPN 45603 gibt es :

    (30.7.1941-28.2.1942) SS-Frontarbeiter-Betriebe F.A.U. Nr. 16 der Waffen-SS in Pleskau,

    (8.9.1943-22.4.1944) 8.2.1944 SS-Frontarbeiter-Betriebe 16, 25, 39, 40, 41 u. Zentralbauleitung

    Das zeigt auf jeden Fall, das es die Abkürzung F.A.U. gab.

    Eventuell auch, dass diese F.A.U.s später aufgeteilt und in Frontarbeiter-Betriebe umgewandelt wurden?!

    Unter FPN 09540 werden auch die Frontarbeiterbetriebe 102 und 103 genannt. Es scheint also auch

    diese "hohen Hausnumern" gegeben zu haben.

    Zusätzlich findet man unter diesem Link :

    https://portal.ehri-project.eu/units/de-00262…-12-10-ma_382_1

    noch einen Hinweis zu den Aufgaben von einigen dieser Frontarbeiter-Betriebe :

    u.a. Errichtung von SS- und Polizei-Stützpunkte im neuen Ostraum !

    Eventuell würde da dann auchd der Einsatz eines Rottwachtmeisters passen.

    >> 9) Verfügung (Abschrift) Chef Ordnungspolizei/ Der Beauftragte für die Errichtung

    der SS- und Polizei-Stützpunkte im neuen Ostraum vom 12. September 1941:

    Deutsche Bauarbeiter für "Heinrich" (SS-Frontarbeiter) sind "Wehrmacht-Gefolge der Waffen-SS"

    (gezeichnet SS-Brigadeführer Globocnik, mitgezeichnet Wirtschaftsgruppe Bauindustrie (Dr. Brühl)

    und Reichsinnungsgesellschaft des Baugewerbes (Dr. Plümecke)), 9296-9300; <<

    Vielleicht ein Ansatz für weitere Nachforschungen.

    Beste Grüsse,

    Uwe

    Seltsam, die Infanterie ! Sie fährt nicht, sie reitet nicht und unser himmlischer Vater bewegt sie doch...

  • Hallo, Claas,

    gibt die Karte eine Erkennungsmarke her? - Vielleicht könnte die ja helfen, den Spezialisten hier die richtige Richtung zu weisen.

    Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo Uwe,

    Frage vorab : was ist DG IV ?!

    das ist die Abkürzung für Durchgangsstraße IV (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Durchgangsstra%C3%9Fe_IV), eine geplante Fernverkehrstraße von Berlin bis zum Kaukasus, zu deren Bau vor allem jüdische und zivile Zwangsarbeiter eingesetzt wurden.

    Ich habe hier im Forum Durchgangsstraße IV - Aufstellung und Einsatzbefehle 1942 (Polizei-Sicherungsabt.) schon einmal recht ausführlich darüber geschrieben.

    Noch etwas zu den SS-Frontarbeiter-Unternehmen (nicht zu verwechseln mit OT-Frontarbeitern!):

    Dieses schienen zunächst private (Bau-)Unternehmen (unter dem SS-WVHA) gewesen zu sein, die ab 1942 Arbeiten für die Waffen-SS und Polizei ausführten. Da sich offensichtlich zu wenig Freiwillige für diese Arbeiten fanden, wurden zunehmend z.B. sogenannte "Asoziale" und "Arbeitsverweigerer" zwanksrekrutriert.

    Im September 1943 sollen über 250000 niederländische SS-Frontarbeiter in der deutschen Kriegswirtschaft gearbeitet haben.

    https://www.aw-wiki.de/index.php/Lage…en_Niederlanden

    Die höchste "Hausnummer", die ich bisher fand, war 175.

    Grüße Frank

  • Hallo, Claas,

    gibt die Karte eine Erkennungsmarke her? - Vielleicht könnte die ja helfen, den Spezialisten hier die richtige Richtung zu weisen.

    Grüße

    Moin natu,

    auf der Karteikarte ist an der Stelle für die Erkennungsmarke nur ein Schrägstrich eingezeichnet, mehr leider nicht.

    Gruß

    Claas