Stellenbesetzung 79. Volks-Grenadierdivision April 1945

  • Hallo ins Forum!

    wie ich durch meine Posts schon zu erkennen gab, bearbeiten wir die Kämpfe im Raum Ochsenfurter Gau-Tauber vom 31. März bis Mitte April 1945. Hierbei hat sich nun herauskristallisiert, dass die hier eingesetzten Einheiten zwischen Main und Tauber im Verband der 79. Volksgrenadierdivision standen. Zuerst als Alarmbataillone des Leuthen-Aufrufs im Wehrkreis XIII dem Divisionsstab unterstellt, dann eingegliedert und ab 12. April (wenn ich es recht in Erinnerung habe) als wieder aufgestellte Grenadierregimenter 208, 212 und 226.

    Wir haben bisher durch mühselige Fizelarbeit die Führer einiger von uns identifizierten Kampfgruppen herausbekommen. Es fehlen aber noch einige Offiziere. Hierbei hoffen wir auf die Hilfe der Experten.

    Divisionskommandeur war anscheinend im März 1945, bis weit in den April (Da bei der Übergabe von Rothenburg noch im Amt) Oberst Reimherr/ (fälschlich oft Reinherr) *1904 PERS 6/300420

    In den Quellen taucht oft ein Oberst Seeher auf, der jedoch bisher nicht von uns verifiziert wurde.

    Das GrenRgt 208 ist ab Mitte April 1945 wieder aufgestellt worden und zwar aus den beiden Infanterie-Schallmess-Kampfgruppen aus Bernreuth: Hier fehlt uns der Name des Regimentskommandeurs. Vielleicht Major Bernhard Pförtner??

    • Infanterie-Schallmess-Lehrgang I, Bernreuth: Hptm Roeder Hier fehlen uns Hinweise zu diesem Bataillonskommandeur, es gibt leider mehrere Oberleutantns/Hauptleute mit dem Nachnamen Roeder. Hier wäre ein Hinweis wirklich super!
    • Infanterie-Schallmess-Lehrgang II, Bernreuth: OLt Müller, Kurt (*18.12.1916 in Chemnitz-gefallen am 14.4.1945 bei Finsterlohr PERS6 Akte ist bestellt)


    GrenRgt 212: Laut LdW Günter Oppenländer (*1908) aber der wurde angeblich im November 1944 in die Reserve versetzt. Hier wären Hinweise sehr willkommen

    Neu gebildet Mitte April 1945 aus: (Die Bataillone aus Fürth wurden aus dem GEB 21 gebildet)

    • Schützen-Bataillon I, Fürth: Hptm Rizzi, Heinrich/Heinz (geb. 22.06.1915 Heidelberg) bestätigt
    • Schützen-Bataillon II, Fürth: wer? (geb. ?) Hier fehlt uns auch der Name des Kommandeurs. Vielleicht hat jemand einen Hinweis?


    GrenRgt 226: Major Hermann Möckel, wird bei Veeh als Führer des "Sperrverbandes Möckel" benannt- ist es möglich, dass er das neugebildete Regiment wieder übernommen hat?

    Neu gebildet Mitte April 1945 aus: (Die Bataillone aus Bayreuth wurden aus dem GEB 42 gebildet)

    • Grenadier-Ersatz-Bataillon I, Bayreuth: Maj Wlasak, Josef (geb. 13.05.1914 St. Josef/Linz) bestätigt
    • Grenadier-Ersatz-Bataillon II, Bayreuth: Maj Gaeble, Ferdinand (geb. 29.07.1913 Augsburg) bestätigt


    ArtRegt 179: Oberstlt Harry Tech (geb. 03.01.1907 Stettin) Hierbei interessiert uns, was aus diesem Regiment wurde- Kann es sein, dass der Stab der 79. VGD Anfang April noch über sein Artilleriergeiment verfügte? Es ist nämlich aus US-Quellen ersichtlich, dass ein Regiment Tech sich Anfang April im Kampfraum Creglingen-Rothenburg aufhielt.

    Weiterhin interessieren uns die beiden eigentlich zur Panzerkampfgruppe XIII. von Massenbach gehörenden Panzergrenadierbataillone Busse und Thau, die Anfang April der 79. Volksgrenadierdivision unterstellt wurden. (Wurden anscheinend aus den PzGrenEB 12 und 20 gebildet)

    • Hptm Busse, August (geb. 24.05.1914 Hambühren)
    • Maj Thau, Kurt (geb. 31.01.1907 Königshütte)

    was geschah mit den beiden Bataillonen, als die eigentlichen Regimenter der 79. VGD wieder errichtet worden waren?


    Zu guter letzt: was geschah eigentlich mit den Divisionseinheiten der 79. VGD? wurden die auch aufgelöst und in andere Einheiten eingegliedert?

    Anfang April 1945 befand sich der Stab der 79. in Röttingen- war da z.B. auch noch die Nachrichtenabteilung dabei?

    Ich weiß, dass sind viele Fragen, aber wir freuen uns über jedes Puzzleteil.

    Vielen Dank an die Experten,

    Georg

    Ein bisschen Werbung in eigener Sache:

    Mitte des Jahres erscheint unser neuers Werk im GENDI-VErlag:

    "nördlich Uffenheim blieb dem Gegner größerer Bodengwinn versagt" - Der Einsatz der 79. Volksgrenadier-Division zwischen Ochsenfurter Gau und Frankenhöhe vom 31. März bis zum 18. April 1945.

  • Hi

    Geiles Thema für mich.

    Schon viele Infos von dir bekommen.

    Vielleicht kann ich weiter helfen wenn ich zu Hause bin.

    Hast du weiter Infos für mich über die Endkämpfe?

    lg Jan aus dem Harz

  • Hallo Jan,

    dankeschön für deine Antwort. Das ganze würde mehrere Seiten füllen. Was interessiert dich denn speziell?

    Gruß Georg

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    "nördlich Uffenheim blieb dem Gegner größerer Bodengwinn versagt" - Der Einsatz der 79. Volksgrenadier-Division zwischen Ochsenfurter Gau und Frankenhöhe vom 31. März bis zum 18. April 1945.

  • Hallo Georg

    Ich suche alles an Gliederungen der Wehrmachtsverbände zum Ende des Krieges hin.

    Gliederungen einer Armee, einem Korps, einer Division und so weiter.

    Besonders adhoc aufgestellte Einheiten wie bei dir. Sehr interessant.

    Hier etwas von meiner Internetseite.

    Gliederung der Panzer-Brigade XIII: Stand 03.1945
    Pz.Ers.Abt.35
    Pz.Gren.Ers.Btl.12
    Pz.Gren.Ers.Btl.20
    Pz.Gren.Pi.Ausb.Kp.12
    Pz.Gren.Nachr.Ausb.Kp.12
    OB.Schule für Pz.Schtz.Erlangen
    Pz.Jgd.Schule Königsbrück
    Scharfschtz.Kp.13
    Scharfschtz.Kp.113


    Gliederung der Panzer-Brigade von Hobe: Stand ??.04.1945
    Pz.Lehr-Abt.Hptm.Krone
    Reg.Olt.HolzhauserFhjk.Schule d.Pz.Gren.Bamberg (Btl.Moritz, Dietrich), Pz.Jg.Abt.Zaage
    Reg.Olt.HeilbronnBtl.Frank (Offz.Bewerb.d.Pz.Tr.), Noack, von Pogrell
    Scharfschützenlehrgang Hptm.Kämmerle
    Pz.Jgd.Btl.Reinbrecht
    Nachtrag:
    Gliederung der Panzer-Brigade von Hobe: Stand ca.15.04.1945
    Pz.Reg.Maj.Rettemeier (08.04.1945)I.(ex.II./Pz.Reg.22), II.Abt.(Pz.Jg.)
    Reg.Olt.HolzhauserFhjk.Schule d.Pz.Gren.Bamberg (Btl.Moritz, Dietrich), Pz.Jg.Abt.Zaage
    Reg.Olt.HeilbronnBtl.Frank (Offz.Bewerb.d.Pz.Tr.), Noack, von Pogrell
    Reg.Maj.Baron von der Brüggen (15.04.1945)I.,II.Btl., Fliegerhorst Herzogenrauch (Maj.Graf Platau)
    Btl.Seitz (07.04.1945)
    Btl.?? (07.04.1945)
    Art.Reg.Jenner (15.04.1945)I.,II.Abt.
    Art.Abt.von Ahlemann (07.04.1945)
    Nach.Ers.Abt.Schwabach (Maj.von Saldern, 08.04.1945)
    Korps-Sperr-Abt.Hptm.Möckel (09.04.1945, auch als Reg. bezeichnet, ab 20.04.1945 als Aufkl.Abt.)Spähzg., Scharfschtz.Kp., Gren.Kp., Pi.Zg.
    HJ-Pz.Zerst.Btl."Franken" (07.04.1945)
    Pz.Jgd.Btl.Reinbrecht

    Vielleicht ein Puzzelteil weniger.

    mfg Jan

  • Hallo ZAG und Jan,

    dankeschön für die Antworten, besonders für die interessante Aufstellung der Panzerkampfgruppe von Hobe.

    Die hat ha als rechter Nachbar "unserer" Division öfters etwas mit unseren Quellen zu tun. Ihre zwei nicht-.motorisierten Panzergrenadierbataillone Busse und T(h)au kamen ab Anfang April 1945 zur 79. VGD und wurden im Abschnitt Baldersheim-Aub-Oellingen-.Oberickelsheim-Hemmersheim-Gollhofen-Frankenberg eingesetzt. HIer war auch wieder Anschluss an die Korps-Sperr-Abteilung Möckel.

    Anscheinden wurde das Bataillon Busse (unter anderem).aus dem PzGren EuAB 12 und das Bataillon Busse aus der PzEuAA 35 gebildet. Allerdings wurden Gefallene des PzGRenEuAB 12 auch nördlich des Maines bei Zeubelried, Kleinochsenfurt und Erlach gefunden.

    In Ochsenfurt war eine Außenstelle des Heeres-Verpflegungslagers XIII untergebracht. Es gab zwischen 28. und 31. März Verpflegung an mehrere Einheiten aus. Das interessante ist, dass diese Kampfgruppen anscheinend noch als Verbände im Einsatz waren, also wohl auf dem Weg zur Front waren, weil die Zahlmeister nichts an "versprengte" ausgaben und die Offiziere unterschrieben.

    Ich stelle die transkribierte Liste ein.

    MIch wundert, dass das 10. Volksartillerie-Korps auch hier um Ochsenfurt durchzog.

    Leider ist es für uns sehr schwer die Namen der bisher nicht bekannten Einheitenführer zu erfahren, wenn sie nicht bei Veeh genannt wurden.

    Sein einmaliges Werk, dass sehr detailreich, wenn auch in Teilen durch Verwechslung von Einheiten leichte Ungereimtheiten aufweist, hat uns schon sehr geholfen.

    Ich kannte Helmut Veeh persönlcih, er starb letztes Jahr. Die neueste Version seines Buches wurde leider nicht mehr gedruckt.

    Gruß Georg

    Files

    Ein bisschen Werbung in eigener Sache:

    Mitte des Jahres erscheint unser neuers Werk im GENDI-VErlag:

    "nördlich Uffenheim blieb dem Gegner größerer Bodengwinn versagt" - Der Einsatz der 79. Volksgrenadier-Division zwischen Ochsenfurter Gau und Frankenhöhe vom 31. März bis zum 18. April 1945.

  • Hi

    Ein paar Daten aus dem Mehner (Truppen und Verbände der Wehrmacht und Waffen-SS).

    Kdr.:

    01.11.1944 - 25.02.1945 Gen.Maj.Alois Weber

    30.12.1944 - 25.02.1945 Oberst Kurt Hummel (offenbar Dienst nicht angetreten, auf Kartei HPA gestrichen)

    00.00.1945 Oberst Reimherr

    00.00.1945 Oberstlt. Cord von Hobe (Reg.Kdr.226)

    Ia 30.11.1944 - 00.00.1945 Oberstlt. Karl Neumann-Henneberg

    IIa 10.12.1944 - 00.00.1945 Maj. Nikolaus Chorinski

    IIa 00.00.1945 Maj. ?? Wohlfeil

    Wäre schön wenn du mir Informationen der unterstellten Einheiten bei den Divisionen und Korps zukommen lassen könntest.

    mfg Jan

  • VIelen Dank für deine Antwort Jan,

    Oberstleutnant Neumann-Henneberg habe ich im Buch "Die 79. Infanterie-Division" auch gefunden. Hier ist mir aber nicht klar, ob das dieser Karl ist oder ein Dr. Ing. Bruno Neumann-Henneberg. Denn hier im Forum wird Karl Neumann-Henneberg im MÄrz 1945 als Kommandeur des Festungs-MG-Batiallons 115 bezeichnet- dann müsste es eigentlich der Bruno sein.

    Zu den Einheiten kann ich dir leider auch nicht viel sagen.

    Die Einheiten aus meiner Ausgabeliste des Heeres-Perpflegungsmagazons XIII tauchen nur kurz auf, da ist leider nicht nachvollziehbar, wem die unterstanden.

    Ich habe bei den NARA-Unterlagen (Führerbesprechungen) auch einen "Panzerverband Franken" gefunden, der im Januar oder Februar 1945 aus Ausbildungseinheiten aufgestellt wurde und anscheinend in Thüringen im Einsatz war.

    Die Leuthen-EInheiten die bei der 79. VGD eingesetzt waren, habe ich schon aufgeführt. Es wurden eben aus der Schallmeßschule Bernreuth zwei Kampfbataillone aufgestellt, die an der linken Flanke der 79. VGD bei Simmringen-Stalldorf.-Riedenheim eingesetzt waren. Das GRenadier-Ausbildungs-Bataillon Fürt stellte zwei Schützenbataillone auf. Eines war bei Harthausen-Bernsfelden, anscheinend als Reserve hinter der Nahtstelle 212./ 79. VGD eingesetzt, das andere im Stalldorfer Wald-Abteilung LIndach bis Riedenheim. Aus dem Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 42 in Bayreuth wurde das Grenadier-(Ersatz)Bataillon 42 aufgestellt- hiervon gab es ebenfalls zwei Kampfgruppen, eingesetzt zwischen Riedenheim-Gelchsheim. Die rechte Flanke der 79. VGD bildeten die von der Panzerkampfgruppe von Hobe/von Massenbach abgespaltenen zwei Bataillone Busse und Thau (12. Panzergrenadier-Ersatz-und-AUsbildungsbataillon und Panzer-Ersatz-Abteilung 35. Ansonsten waren dem XIII. SS-AK zwischen im April noch die 212. und die 9. VGD sowie die Panzerkamfpgruppe und Teile der Division Bayern unterstellt, die aber anscheinend nicht geschlossen eingesetzt wurde, sondern deren Einheiten sukkzesive in die anderen Divisionen eingefügt wurden. Ab Mitte April traf dann langsam die 2. Gebirgsdivision ein.

    Ab ca. 10. April taucht das Regiment Tech auf, das uns bisher auch Rätsel aufgiebt. Oberstleutnant/Major Tech kommandiert eigentlich das Artillerieregiment 179- wir wissen nicht, ob es auch aufgelöst wurde.

    AB Mitte April übernimmt er das Festungs-Artillerieregiment 3134 (wenn ich mich recht erinnere). Dieses Regiment Tech ist bisher nicht näher klassifiziert. Ab 12. April wurden die oben genannten Leuthen-Bataillone in die alten Grenadierregimenter umbenannt. Das XIII SS-AK verfügte jedoch auch über Korpseinheiten- wie die KOrpssperrgruppe Möckel oder die Batterien unter dem Artilleriekommandeur XIII SS. Generell scheint die Artillerie jedoch im Bereich des XIII. SS-AK eher schwach aufgestellt gewesen zu sein. Mitte April verlief die Front zwischen Creglingen-Aub und Gollhofen. DIe Leuthen-Bataillone waren da schon nur noch wenige zwanzig Mann stark und gingen in den GRs 208, 212 und 226 auf.Ab MItte April trafen außerdem zunehmend Leuthen-Einheiten des WK VII im Kampfgebiet ein.

    Georg

    Ein bisschen Werbung in eigener Sache:

    Mitte des Jahres erscheint unser neuers Werk im GENDI-VErlag:

    "nördlich Uffenheim blieb dem Gegner größerer Bodengwinn versagt" - Der Einsatz der 79. Volksgrenadier-Division zwischen Ochsenfurter Gau und Frankenhöhe vom 31. März bis zum 18. April 1945.

  • Hallo Georg,

    das ist aus meiner Sicht ein sehr anspruchsvolles Thema, da aus den chaotischen letzten Kriegswochen nur noch Fragmente der gesuchten Informationen vorhanden sind.

    Die Einheiten der Aktion Leuthen waren Ersatz- und Ausbildungs-Einheiten, Lehrgänge, Truppenschulen, Verwaltungseinheiten etc. Diese Einheiten waren bereits zum Teil "zusammengewürfelt" und wurden im Einsatzraum teilweise "neu zusammengewürfelt", z.B. durch Verlegen eines Btl. oder einzelner Kompanien aus einem Btl. an einen Brennpunkt der Front, der auch bei der benachbarten Division sein konnte. Die Einheit kam dann nicht immer wieder zurück zur "ursprünglichen Division".

    Für die 79. VGD im April 1945 kann ich Folgendes beitragen.

    DivKdr: Oberst Reimherr (mit der Führung beauftragt)

    Ia: Major i.G: Thömmes / Hptm Heidemann (in Vertretung)

    GrenRegt 208:

    gebildet am 18. April durch Umbennung aus den Resten des InfSchallmeßLehrgang VII Bernreuth.

    RegtKdr: Oberst Grosse oder Grösser

    Fhr I. Btl.: Hptm Weissenmüller

    Fhr. II. Btl.: OLt Pfefferkorn?

    GrenRegt 212

    gebildet am 18. April durch Umbennung des GrenErsBtl 21 aus Fürth.

    RegtKdr.: Major Rath

    Fhr. I. Btl: Hptm Rizzi

    Fhr. II. Btl.: Hptm Strauss oder Strauß

    GrenRegt 226

    gebildet durch Umbennung der Korpssperrgruppe Möckel.

    RegtFhr.: Hptm Möckel

    Neben der Umbennung wurden den Regimentern noch verschiedene Marschkompanien und Versprengte zugeteilt.

    Die 3 Regimenter hatten Mitte April 1945 jeweils nur noch einen Bruchteil der Stärke eines Regiments.

    Korpssperrgruppe Möckel:

    Ende März konnte die 79. VGD den Rhein nur noch mit schwachen Resten überqueren. Das Artillerie-Regiment 179 (Kdr. Major Tech) hat alle Geschütze verloren und wurde auf Anordnung des KG des XIII. SS-AK aufgelöst. Aus den Angehörigen des Regiments wurde die Korpssperrgruppe Möckel gebildet.

    Damit ist auch die Frage nach dem Artillerie-Regimente 179 beantwortet. Dieses hat im April 1945 nicht mehr existiert.

    Als Artillerie wurde eine Abteilung des Festungsstamm-Artillerie-Regiment 3134 (Kdr. Major d.R. Servatius) unterstellt. Die andere Abteilung des FestStArtRegt 3134 war bei der 212. VGD im Einsatz.

    Das Regiment war mit russischen und dänischen Beutegeschützen ausgerüstet, für die ausreichend Munition vorhanden war. Als Festungseinheit war es aber nicht motorisiert und musste sich im Einsatzraum selbst Zugmittel besorgen.

    Das bedeutete, dass man bei den Landwirten Pferde und sofern vorhanden, Traktoren, beschlagnahmte, was das Schicksal der Pferde besiegelte.

    Major d.R. Servatius konnte oftmals den Stellungswechsel seiner Geschütze nicht so schnell durchführen, wie es vom XIII. SS-AK befohlen wurde. Dadurch ist er beim KG SS-GrpFhr Simon in Ungnade gefallen und wurde seines Kommandos enthoben. Das Kommando übernahm dann Major Tech.

    Soweit mein Beitrag zu Deinem Thema.

    Viele Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas und Georg

    Erstmal mein Kompliment an euch beiden.

    Was ihr hier für Infos hervorzaubert ist Wahnsinn. Meinen Dank.

    Zum Thema.

    Die 79.VGD war ja nur noch der Rahmen einer Division.

    Sie wurde nicht wieder aufgestellt sondern ja aufgefüllt von dem was noch da war.

    Wurden die Divisionstruppen wie Pi.Btl. oder Füs.Btl. z.B. auch aufgefüllt?

    mfg Jan

  • Hallo Zusammen,

    vielen Dank für die interessanten INfos. Das hilft uns schonmal sehr weiter. Nun kann ich mich auf die Suche nach den AKten der Bataillonskommandeure machen.

    Grüße,

    Georg

    Ein bisschen Werbung in eigener Sache:

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    "nördlich Uffenheim blieb dem Gegner größerer Bodengwinn versagt" - Der Einsatz der 79. Volksgrenadier-Division zwischen Ochsenfurter Gau und Frankenhöhe vom 31. März bis zum 18. April 1945.

  • Hallo zusammen,

    ich muss mich aber doch noch der Frage von Jan widmen- genau das frage ich mich nämlich auch. Als der Divisionsstab Anfang April in Röttingen lag, hatte er nachweißlich Zeugenaussagen, mindestens einen Funkzug dabei- kann dass der Rest der Nachrichtenabteilung gewesen sein?

    Auch von Pionieren hier in der Gegen ließt man immer wieder- etwa wurde die Tauberbrücke in Röttingen gesprengt- Veeh lässt die aber oft vom Pi-E-Btl. 7 aus München sein- ICh weiß nicht, ob die auch vom PiB 179 sein könnten.

    Gruß Georg

    Ein bisschen Werbung in eigener Sache:

    Mitte des Jahres erscheint unser neuers Werk im GENDI-VErlag:

    "nördlich Uffenheim blieb dem Gegner größerer Bodengwinn versagt" - Der Einsatz der 79. Volksgrenadier-Division zwischen Ochsenfurter Gau und Frankenhöhe vom 31. März bis zum 18. April 1945.

  • Moin,

    also am 01.04.45 hat Oberst Reimherr im Div.Gef.Stand der 79.VGD in Röttingen noch eine EK1 Urkunde für einen Oberleutnant Seiffert aus der 2./Nach.Abt 179 unterzeichnet. Gestempelt mit Dienstsiegel der 79. Volks.Gren.Div.

    Kopie liegt mir vor.

    Hobe erwähnt in den Foreign Military Studies, dass wie bereits gesagt die Korps-Sperr-Abt Moeckel gebildet wurde und die nun verkleinerte Divisions-Führungsstaffel der 79.VGD aus dem Stab des Art.Rgts, Stab Pi-Btl. mit einigen Pionieren, sowie der Stab der Nach.Abt mit 2 Fernsprech- und 3 Funktrupps.


    Zu Pionieren welche Brücken sprengten, das waren manchmal auch Truppen des jeweiligen Armeekorps - sprich es ist schwer festzulegen ohen Aufzeichnungen.

    MfG suchosju

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