Krieg in der Ukraine

  • Hallo Jockel,


    wirklich und wahrhaftig haben wir in der Familie, nicht nur wegen des Ukraine-Kriegs, darüber beraten.


    ich hätte nie gedacht, dass wir mal vor solch eine Entscheidung gestellt werden würden. Wir haben uns so sehr an das (relativ) friedliche Zusammenleben in Europa gewöhnt, - insbesondere nach 1989 -, dass sich mir die Frage, mein Heimatland zu verlassen, nie gestellt hat.


    Mein Sohn hat Tuvalu oder Kiribati vorgeschlagen. Aber auch dort toben gerade Machtkämpfe mit irgendwelchen ominösen Machthabern. Vielleicht trifft man sich ja demnächst dort zum Bier.


    Gruß

    vom Anhalter

  • Hallo FdW,


    wenn das alles denn noch einfach wäre. Das ist ein bißchen in den Medien untergegangen,

    denn zuvor war Kanada ja angehalten die Turbine nicht an Russland auszuliefern (wegen den Sanktionen).

    Extra ein linksliberalen Artikel genommen, nicht das dies bei der Medienpropaganda beiderseiten hier falsch verstanden wird.
    https://www.tagesspiegel.de/po…m-1-turbine/28491800.html

    Nord Stream 1 wird unsere finanzielle Lebensrettung für die kalten Monate, meine Meinung.

    Sonst war es das dann auch für die größte Markt & Volkswirtschaft in der EU, UNS!

    Grüße

    KS

  • Hallo Johann

    ...

    verschiedene TV-Sender melden aktuell, dass der ukrainische Präsident Selenskyj heute den Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, per Dekret abberufen hat. Als Quelle wird die Internetseite des ukrainischen Präsidialamtes genannt, über eine Abberufung oder Versetzung Melnyks war in den letzten Wochen schon wiederholt spekuliert worden.

    ...


    Einer der Hauptgründe für die Abberufung Melnyk’s war dieses brilliant 👌 geführte Interview vom Journalisten Tilo Jung, bei dem sich Melnik wiedermal um Kopf und Kragen redete (Stichwort Bandera etc.).


    https://m.youtube.com/watch?v=JVEGR7apzoI


    Grüße

    Daniel

    "Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hingehen müssen." Erich Maria Remarque (1898-1970)

  • Hallo Jockel,

    danke für den Hinweis.

    Es ist dabei zu bedenken, daß die Versorgung mit Munition ja ein elementarer Punkt für die Lieferung wie hier der Geparden ist. Was nützt ein wirkungsvoller Fla-Panzer, wenn er nach wenigen Tagen keine Munition mehr bekommen kann....

    Das "Problem" der Neufertigung war von Anfang an angesprochen worden. Gut, daß nun eine Fertigungsstätte gefunden wurde.


    Herzliche Grüße

    Uwe

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo zusammen,


    jedes Jahr veröffentlichen führende deutsche Forscher*innen ein Friedensgutachten.


    Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat dazu geführt, dass „wir mit Blick auf eine europäische Friedensordnung wieder ganz am Anfang stehen“, sagte Christopher Daase vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) bei der Vorstellung in der Bundespressekonferenz.


    Aus der Kriegsverlaufsforschung sei bekannt, dass Verhandlungen eher möglich seien, wenn es eine militärische Pattsituation gebe, „in der beide Kriegsparteien davon ausgehen müssen, dass sie ihre Ziele militärisch nicht mehr erreichen können. In diesem sogenannten reifen Moment kann es die Möglichkeit geben, Verhandlungen auf den Weg zu bringen“. Deswegen müsse es darum gehen, diesen „reifen Moment“ zu erkennen und zu ergreifen.


    Die Friedensforscher*innen sprechen sich in einem gewissen Umfang für die Lieferung von Waffen an die Ukraine aus: Waffenlieferungen müssen zusammengehen mit Sanktionen, die die Ukraine aus einer Position der Stärke heraus verhandeln lassen.


    Insofern beurteilen die Wissenschaftler*innen die aktuelle Strategie der Ampelregierung unter Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz positiv. „Wir sehen die Bundesregierung auf einem sehr gutem Weg und halten das, was oft als Zögern kritisiert wird, nicht für verkehrt“. Die Versuche, mit Waffenlieferungen den Druck zu erhöhen, und gleichzeitig im Gespräch zu bleiben, seien der richtige Weg.


    Die Wissenschaftler weisen zudem auf die Wirkung der Sanktionen gegen Russland hin. „Diese führen nicht unmittelbar zu Verhaltensänderungen, aber mittelfristig entfalten sie ihre Wirkung und andere Staaten werden dadurch abgehalten, ebenfalls die Regeln zu brechen.“


    Grüße

    Jockel

  • Guten Tag,


    passend zu Chodorkowskis Aussage: "Putin nimmt sich jeden Staat einzeln vor":


    Merkur.de berichtet heute: Russland provoziert Regierungs-Chaos in Bulgarien (EU und NATO-Mitglied).


    Bulgarien gehört traditionell zu den russlandfreundlichen Ländern Osteuropas. Mit einem Spendenaufruf zur finanziellen Unterstützung der russischen Soldaten hat die russische Botschaft Ende Juni den Bogen allerdings überspannt. Der Streit um die diplomatische Vertretung in Sofia ist ein weiteres Kapitel in einem grundsätzlichen bulgarisch-russischen Konflikt um die Russlandpolitik der bulgarischen Regierung von Ministerpräsident Kiril Petkow.


    Petkow hatte versprochen, als Ministerpräsident die weit verbreitete Korruption im ärmsten EU-Land zu bekämpfen und die Justiz zu reformieren. Ein zentraler Streitpunkt in der Regierung Petkow betrifft die Waffenlieferungen in die Ukraine. Petkow sprach sich dafür aus. Zwei seiner prorussischen Koalitionspartner stellten sich dagegen. Daraufhin wurde ein Kompromiss gefunden: Bulgarien werde lediglich militärische Hilfe, zum Beispiel Reparaturen von Panzern, leisten. Der Koalitionsfrieden währte nicht lange. Im Juni zerbrach schließlich die bulgarische Koalition endgültig. Ende Juni wurde er durch ein Mißtrauensvotum abgewählt.


    Jakub Bielamowicz vom Institute of New Europe weist gegenüber Merkur.de darauf hin, dass hier ein Konflikt um die geopolitische Orientierung Bulgariens ausgetragen werde. Seit der Regierungsbildung im Dezember 2021 warf Petkow der russischen Botschafterin Mitrofanova vor, gegen seine Regierung zu arbeiten. Ihre nur allzu direkt formulierten Einmischungen in die bulgarische Politik waren sogar Gegenstand von Überlegungen, sie zur Persona non grata zu erklären.


    Klar ist: Die Ukrainepolitik und der Einfluss Russlands werden weiterhin die bulgarische Politik bestimmen. Rund die Hälfte der Bulgaren ist laut Umfragen nicht sicher, wer die Schuld am Krieg in der Ukraine trägt. „Bulgarien steht vor einer wichtigen Richtungsentscheidung. Sollten bei den Neuwahlen prorussische Kräfte die Macht übernehmen, droht der Europäischen Union eine weitere Spaltung in der Außen- und Sanktionspolitik gegenüber Russland, wie wir sie schon mit Ungarn erleben“, meint der Balkanexperte Bielamowicz.


    Grüße

    Jockel

  • Hallo Jockel,

    Quote

    Merkur.de berichtet heute: Russland provoziert Regierungs-Chaos in Bulgarien (EU und NATO-Mitglied).

    Klar ist: Die Ukrainepolitik und der Einfluss Russlands werden weiterhin die bulgarische Politik bestimmen. Rund die Hälfte der Bulgaren ist laut Umfragen nicht sicher, wer die Schuld am Krieg in der Ukraine trägt. „Bulgarien steht vor einer wichtigen Richtungsentscheidung. Sollten bei den Neuwahlen prorussische Kräfte die Macht übernehmen, droht der Europäischen Union eine weitere Spaltung in der Außen- und Sanktionspolitik gegenüber Russland, wie wir sie schon mit Ungarn erleben“, meint der Balkanexperte Bielamowicz.

    schauen wir mal, wie sich die politische Situation in Bulgarien entwickelt.

    Russland wird mit Sicherheit alles daran setzen, um seinen Einfluss in Bulgarien noch zu verstärken.

    Nur die Bevölkerung Bulgariens kann über ihr eigenes Schicksal entscheiden.

    Aber ob es dazu kommen wird ?

    Berechtigte Zweifel daran, lassen sich wohl kaum wegdiskutieren.

    In wie weit es schädlich ist für die EU, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Lg Andre

    Erst wer den Dreck des Lebens gegessen hat, weiß wie schön dieses ist !!!

  • Tag allerseits,


    in den von Russland besetzten eroberten Gebieten in der Ukraine beginnt nun die Russifizierung:


    Alles, was mit der ukrainischen Kultur und dem ukrainischen Staat zu tun hat, wird eliminiert. Die Bücher in ukrainischer Sprache werden aus den Bibliotheken und Schulen entfernt und durch russische Werke ersetzt. Schuldirektoren werden physisch bedroht, weil sie sich weigern, im neuen Schuljahr nach russischem Lehrplan unterrichten zu lassen.

    Nicht nur aus Cherson, sondern auch aus anderen besetzten Gebieten wurden Lenin-Statuen aufgestellt und russische Feiertage eingeführt. Das ukrainische Banken- und Postsystem wurde lahmgelegt. Den Menschen geht das Geld aus, es gibt kaum mehr Arbeit. Mittels Entführungen und Einschüchterungen versuchen die Besatzer lokale Funktionsträger zur Zusammenarbeit zu zwingen. Es herrscht Willkür, Gewalt und Rechtslosigkeit.

    Außerdem wurde der Internetverkehr auf russische Provider umgeleitet und wird nun von Russland überwacht und zensiert. Dasselbe geschah mit dem Mobilfunk. Im Fernsehen und im Radio laufen nur noch russische Propaganda und russische Musik. Die Menschen sind von den Informationen aus der Ukraine abgeschnitten.


    Bericht des SRF von heute


    Fazit: So geht Putin mit dem Brudervolk der Russischen Föderation um! Das sind vergleichbare Verhältnisse wie in China. Putin ist und bleibt eben ein ganz ordinärer Bolschewist! Jetzt fehlen nur noch die neuen Umerziehungslager für

    Ukrainer, die sich der Russifizierung widersetzen!


    Grüße

    Bert

  • Hallo,


    die (noch wenigen) aus Amerika gelieferten HIMARS-Systeme fügen den russischen Truppen schwerste Verluste zu.


    In den "sozialen Medien" kann man sehen, wie ein russisches Waffendepot nach dem anderen in die Luft fliegt.


    Die Raketen fliegen GPS-gesteuert bis 80km weit mit einer enormen Treffergenauigkeit.


    Russland hat bisher keine Möglichkeit der Abwehr gefunden.


    Ich bin mir sicher, dass sich dadurch die russische Angriffskraft nachhaltig abschwächt.


    Hoffentlich liefert Deutschland zügig die drei versprochenen Mars II Systeme aus.


    LG

  • Ich bin mir sicher, dass sich dadurch die russische Angriffskraft nachhaltig abschwächt.

    Tag allerseits,


    gegenwärtig erleben wir, dass die Russen vorrücken und die Ukraine sich zurückziehen.


    Momentan sieht es nicht danach aus, dass die ukrainischen Truppen die "russische Angriffskraft nachhaltig abschwächen kann".


    Grüße

    Bert

  • Hallo Bert,


    dies wird sich auch erst mit zeitlichem Verzug auswirken. Es sind bisher auch "nur" acht Systeme aktuell in der Ukraine.


    Es sind ja bereits mehr aus den USA, GB und Deutschland zugesagt. Fakt ist: im Radius von 80km ist für die russischen Truppen nichts mehr sicher. In Masse können diese Systeme durchaus ein "game changer" sein. Momentan werden aufgrund der geringen Stückzahl "nur" hochwertige Ziele beschossen.


    Übrigens sind die Ukrainer nicht überall auf dem Rückzug: auf Cherson im Süden ist man weiter vorgerückt.


    LG

    Flo

  • Hallo Bert

    Ich bin mir sicher, dass sich dadurch die russische Angriffskraft nachhaltig abschwächt.


    ... gegenwärtig erleben wir, dass die Russen vorrücken und die Ukraine sich zurückziehen.


    Momentan sieht es nicht danach aus, dass die ukrainischen Truppen die "russische Angriffskraft nachhaltig abschwächen kann". ...


    Vollkommen richtig! Denn „Feuerkraft dominiert den Krieg“! Russland ist der ukrainischen Artillerie Stand heute 1:9 bis 1:10 überlegen. Zudem hat die Ukraine laut ihren eigenen Generälen nach etwa vier Monaten Krieg bis zu 50% ihrer Ausrüstung verloren. In ihrer Verzweiflung handelt die Ukrainische Armee daher immer mehr „selbstmörderisch“, wie u.a. der bekannte Militärhistoriker Sönke Neitzel anmerkte.

    Quelle: https://www.focus.de/politik/a…n-liess_id_112534611.html


    Russland hat diese Schwierigkeiten trotz ebenfalls hoher Ausfälle bzw. Verluste nicht mal annähernd, kann somit jederzeit Mensch und Material problemlos ersetzen (mal abgesehen von zeitlich begrenzten Umstrukturierungen). Hierbei helfen auch die Vergleiche (Stichwort Verluste) zum Zweiten Weltkrieg. Denn trotz der Schwäche der eigenen Wirtschaft kann Russland in den zentralen Wirtschaftszweigen (und nur diese sind im Krieg wichtig!) Energie, Rüstung, sowie der Nahrungsmittelversorgung weitestgehend autark arbeiten, ist also diesbezüglich trotz Sanktionen von niemandem abhängig.

    Quelle: https://osteuropa.lpb-bw.de/russland-wirtschaft


    Auf Grund dieser Lage ist es für mich weiterhin unverständlich, warum die Ukraine erst frühestens im August in eine neue Verhandlungsrunde mit Russland gehen will. Die alleinige Hoffnung auf eine bessere Ausgangslage (Zitat Selenskyj) kann es nicht sein. Denn was wird in weiteren zwei bis vier Monaten von der östlichen Ukraine übrig sein? Fakt ist: Russland lernt schnell aus seinen militärischen Fehlern und gewinnt täglich an Boden.


    Grüße

    Daniel

    "Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hingehen müssen." Erich Maria Remarque (1898-1970)

  • Hallo,


    also wenn Russland weiter in diesem Schneckentempo vorrückt, ist Russland im August vielleicht 20km weiter als heute.


    Die russische Artillerie rasiert einfach alles weg, weil Sie nur bedingt zielgerichtet schießen kann. Deshalb lässt sich das mengenmäßige Verhältnis nur schwer vergleichen.


    Die Verluste kann Russland auch nur sehr bedingt ersetzen. Elektronikbauteile können Sie quasi nur noch schwarz kaufen. In abgeschossenen russischen Maschinen waren Garmin GPS Tracker ins Cockpit geklebt, die für den Privatgebrauch bestimmt sind...


    LG

  • Hallo Flo

    ... also wenn Russland weiter in diesem Schneckentempo vorrückt, ist Russland im August vielleicht 20km weiter als heute. ...

    Schneckentempo hin oder her, denn wie sagt man umgangssprachlich so schön, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Es ist richtig, die Russen kommen langsam voran, aber sie kommen zusehends kontinuierlich voran. Wodurch weiterhin erschwerend für die Ukraine hinzukommt, dass eine Verringerung des Frontabschnitts eintritt, was ganz klar den Russen zu Gute kommt bzw. für sie von Vorteil ist.


    Dazu als Quellenbeleg ein interessanter Podcast zum Ukraine-Krieg von Lanz und Precht:

    https://m.youtube.com/watch?v=BIG2KpzU6BA


    Grüße

    Daniel

    "Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hingehen müssen." Erich Maria Remarque (1898-1970)

  • Moin,


    Putins sprachlich verbotener Krieg hat als Ziel, die alte Sowjetunion wieder herzustellen. Also Unfreiheit, Bonzentum, Kleptokratie als nie genannte staatliche Ziele erneut zu installieren, wir müssen alles tun, um diese Rückkehr in den Stalinismus zu verhindern. Und militärische Aggression stoppt man nur Gegenwehr, das ist unsere Aufgabe im freien Westen.


    Beste Grüße


    Horst

  • Hallo,

    die Ukraine wollte Kanada wohl dazu bewegen die Gasturbine aus der Pipeline Nord Stream I

    nach der Wartung nicht mehr nach Deutschland zurück zu liefern.

    Tja wer solche Freunde hat.

    Wieviel Geld und Material hat Deutschland in die Ukraine geschickt aber denen ist es egal

    ob bei uns der Ofen ausgeht oder nicht.


    servus

    uwys

    Keine Macht den doofen!

  • Gute Morgen,


    nach Gazprom-Chef Alexej Miller, ist sein Unternehmen in puncto Energielieferungen sehr zuverlässig. Zumindest gelte das »für die Freunde Russlands«.

    Überhaupt nimmt Gazprom für sich in Anspruch, bei Gaslieferungen nach seinen eigenen Gesetzen zu handeln. »Unser Produkt, unsere Regeln«, sagte Miller am Rande des Wirtschaftsforums in St. Petersburg. »Wir spielen nicht nach Regeln, die wir nicht gemacht haben.«


    Ein Satz in einer Antwort der Betreibergesellschaft Nord Stream auf eine Anfrage von ZEIT ONLINE lässt jedenfalls aufhorchen: Demnach planen die Betreiber nicht nur mit dem


    "Unterbruch des Gastransports (um 6:00 Uhr MEZ)" am 11. Juli, sondern auch mit der

    "Wiederaufnahme des Gastransportes um 6:00 Uhr MEZ am 21. Juli 2022".


    Für die Kompressorstation Portovaya, also den Ort in Russland, wo das Gas eingespeist wird, sei man allerdings nicht verantwortlich, schreibt die Betreibergesellschaft.


    Lassen wir uns überraschen, was Russland für warme Wohnzimmer in Deutschland noch von uns fordert.


    Grüße

    Jockel

  • Hallo,


    ein Interview mit Oberst Reisner in NTV.

    Quelle: https://youtu.be/DfGs3mm8W70


    Aus meiner Sicht eine sehr gute Analyse der gegenwärtigen Situation, auch schlüssig mit dem o.a. Artikel von Prof. Neitzel.


    Fazit: Es gibt für die Ukraine kaum einen Grund optimistisch zu sein.

    Auch die wenigen Rohre und die wenigen Granaten/ Raketen werden leider zu keiner nachhaltigen Veränderung führen.


    Gruß

    Dieter

  • Hallo zusammen,


    die Videos mit Oberst Reisner sind wirklich sehr informativ. Auch wenn es militärisch für Putin anfangs nicht optimal lief, hat er sich jetzt sehr gut auf den "Westen" eingestellt. Isoliert ist er in der Welt auch nicht wirklich. Die Lage ist nicht nur für die Ukraine sehr ernst. Dazu eine Einschätzung von Prof. Sönke Neitzel:


    https://youtu.be/tYjyDpBzryo


    Grüße

    Jockel

  • Also Unfreiheit, Bonzentum, Kleptokratie als nie genannte staatliche Ziele erneut zu installieren, wir müssen alles tun, um diese Rückkehr in den Stalinismus zu verhindern. Und militärische Aggression stoppt man nur Gegenwehr, das ist unsere Aufgabe im freien Westen.

    Tag allerseits,


    trotz aller Bemühungen des Westens (wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen gegenüber der Russischen Föderation, finanzielle Hilfe und Militärhilfe für die Ukraine) werden wir es nicht verhindern können, dass dieser Krieg bis zum

    bitteren Ende weitergeht. Der Westen ist lediglich eine Art Zuschauer dieses Krieges. Er wird die militärische Aggression nicht stoppen können. Dass der Bolschewist Putin einen Stalinismus neuer Form anstrebt, das beweist er mit

    seinem Handeln.

    Russland hat diese Schwierigkeiten trotz ebenfalls hoher Ausfälle bzw. Verluste nicht mal annähernd, kann somit jederzeit Mensch und Material problemlos ersetzen (mal abgesehen von zeitlich begrenzten Umstrukturierungen). Hierbei helfen auch die Vergleiche (Stichwort Verluste) zum Zweiten Weltkrieg. Denn trotz der Schwäche der eigenen Wirtschaft kann Russland in den zentralen Wirtschaftszweigen (und nur diese sind im Krieg wichtig!) Energie, Rüstung, sowie der Nahrungsmittelversorgung weitestgehend autark arbeiten, ist also diesbezüglich trotz Sanktionen von niemandem abhängig.

    Diese Argumentation entspricht der gegenwärtigen Realität. Und was die erheblichen Verluste der Russischen Streitkräfte in diesem Krieg betrifft: Putin berührt das in keinster Weise; er holt sich jetzt Truppen aus Gebieten östlich

    des Urals. Die Russen sind ein leidensfähiges Volk und gewohnt, hohe Verlustzahlen hinzunehmen. Das war in allen bisherigen Kriegen der Fall, das weiß auch Putin.


    Der Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel geht wohl davon aus, dass Putin in letzter Konsequenz auch einen Angriff im Gebiet der baltischen Staaten in Erwägung ziehen kann. Gilt es doch für Putin die starke russische Minderheit

    in diesen Staaten "zu schützen". Neitzel empfiehlt daher: "Die Verteidigung des Baltikums vorzubereiten".....


    Grüße

    Bert