• Hallo Justus,

    sorry, dass ich den Kern dieses Threads nicht treffe. Treffen die zahllosen Posts, bestehend aus Ein- bis Zweizeilern, im Stile eines Nachrichtensenders den Thread?

    Und willst du mich für blöd verkaufen? Du weisst doch genau, was ich gemeint habe. Deine oberlehrerhafte Moderation lässt leider keine andere Deutung zu.

    Grüsse

    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Hallo Jürgen,

    danke für den Tipp. Die Frage, die sich da stellt, ist doch, ob Herr P. überhaupt korrekt informiert werden will.

    Wenn Du unter dem Artikel weiterliest, steht da die Headline "Harte Strafen für 'Falschinformationen'" vom 26.3.. Diese beiden Artikel zusammengenommen ergeben ein Bild von jemandem, der die Wahrheit gar nicht wissen will. Kommt uns das nicht aus unserer eigenen Geschichte bekannt vor?

    Viele Grüße

    vom Anhalter

  • Guten Tag,

    im Jahr 2014 bezeichnete der russische Autor Michail Schischkin den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland als „das schlimmste Verbrechen“, das die Führung in Moskau in den vergangenen Jahren begangen habe. Sie habe zwei Brüdervölker aufeinander gehetzt.

    Was die Welt erlebe, sei Putins Kampf, möglichst lange im Kreml zu bleiben. „Dabei ist ihm jedes Mittel recht.“ In dieser Auseinandersetzung bestehe die Gefahr, dass der Westen in diesem Kampf unterliegen könnte. „Putin ist zum Krieg bereit, der Westen nicht“, sagte Schischkin. Außerdem stärke der Rückhalt in der russischen Bevölkerung die Macht des Präsidenten. „Das Volk hört auf die Macht – und nicht auf mahnende Stimmen“.

    Schischkin lebt in der Schweiz und sagte aktuell in verschiedenen schweizer Medien:

    "Putin zeigt der Welt, dass er zu allem bereit ist. Sein Plan ist, allen Angst einzujagen. Die Welt muss entsetzt sein. Und die Welt ist entsetzt. Total. Er ist jetzt ein Monster ohne Maske. Aber er war immer ein Monster. Für den Westen fällt nun diese Maske. Für mich fiel sie bereits im Jahr 2000. Das Erste, was der KGB-Mann Putin tat, als er an die Macht kam: Er führte die alte Stalin-Hymne als die neue Hymne der Russischen Föderation ein. Im gleichen Jahr brauchte er auch noch einen kleinen, siegreichen Krieg. Also erfand er einen Vorwand, um in Tschetschenien einzugreifen.

    Der Mann meint, gross zu sein. Weil grosse Männer die grosse Geschichte machen. Aber auf das ganze Gerede, der Zerfall der Sowjetunion sei für ihn "die grösste geopolitische Katastrophe des Jahrhunderts" gewesen, gebe ich nichts. In Wirklichkeit hat seine kriminelle Bande den Staat gekapert und die Bevölkerung beraubt. Eine Diktatur lebt von Feinden. Die Propaganda hämmert in die Köpfe ein, der Westen sei an der Misere schuld. Die Ukraine wurde zum Feind Nummer eins erklärt, weil die Ukrainer den Weg der Demokratie wählten. Eine florierende demokratische Ukraine wäre ein Vorbild für die Russen. Das will Putin mit allen Mitteln verhindern."

    Ein interessanter Artikel von Schischkin: Putins Armee ist eine Sklavenschule: https://plus.tagesspiegel.de/gesellschaft/h…ule-439669.html

    Grüße

    Jockel

    Der Mensch ist böse von Jugend auf (Bibel 1. Mose 8, 21)

  • Hallo Jürgen,

    danke für den Tipp. Die Frage, die sich da stellt, ist doch, ob Herr P. überhaupt korrekt informiert werden will.

    Wenn Du unter dem Artikel weiterliest, steht da die Headline "Harte Strafen für 'Falschinformationen'" vom 26.3.. Diese beiden Artikel zusammengenommen ergeben ein Bild von jemandem, der die Wahrheit gar nicht wissen will. Kommt uns das nicht aus unserer eigenen Geschichte bekannt vor?

    Viele Grüße

    vom Anhalter

    Hallo Herr Anhalter,

    Diese Gedanken sind mir auch gekommen...

    Dem entgegen steht die Vergangenheit von Putin als KGB-Offizier - da lebt man von Informationen.

    ich wünsche einen schönen Tag

    Jürgen

    Edited once, last by Athlord (March 31, 2022 at 2:13 PM).

  • Hallo zusammen!

    Ich würde ja nicht einmal gerne in die Kommunalolitik - gleich welcher Partei - gehen, schon gar nicht weiter oben.

    Was ist daran so reizvoll zu regieren/herrschen? Eigentlich hat man nur Ärger und Probleme auf dem Hals. Ist es Eitelkeit o.ä.?

    Wenn´s bei uns einer nicht packt, na ja, dann tritt er halt zurück. Ich würde in meinem Job schlichtweg rausfliegen, ohne irgendwelche Bezüge.

    Aber aus so einer Nummer kommt man nicht so einfach raus, schon gar nicht ohne sein Gesicht zu verlieren. Ich glaube darin liegt auch ein Problem.

    Gruß Stephan

    Suche alles zur Waffenschule des AOK 1

  • Tag allerseits,

    die Kampfmoral der russischen Bodentruppen ist erheblich anders, als vom Westen angenommen. Es mangelt sogar an Verpflegung. Kein Wunder, dass die russischen Soldaten in den besetzten Städten und Dörfern

    z.T. die Lebensmittelläden ausraubten. Bei gefallenen Soldaten wurden sogenannte Einmalverpflegungspäckchen mit Verwendungsjahr 2015 gefunden. Deshalb bat Putin wohl auch die Chinesen um Verpflegung für

    seine Soldaten. Weil man mit Bodentruppen und Panzern keinen durchschlagenden Erfolg erreichen konnte, begann Putin den Vernichtungskrieg mit Raketen auf die Infrastruktur. Die gegenwärtigen Verwüstungen

    durch Putins Krieg entsprechen den Kriegsschäden in Tschetschenien und Syrien. Putin wird auch bei weiteren Kriegen diese Taktik rücksichtslos anwenden.

    In der Vergangenheit konnte man sich einigermaßen auf Zusagen Russlands verlassen, das war z.B. unter Bulganin und Chruschtschow so, als diese Adenauer mündlich zusicherten, dass die deutschen Kriegsgefangenen entlassen werden. Bei Putin ist das ganz anders; er trickst und lügt. Sein Verhalten wird dazu führen, dass Russland für die westliche Welt auf Jahrzehnte jegliche Glaubwürdigkeit verliert.

    Grüße

    Bert

    NS:

    Hunderte russische Soldaten sind in Charkiw gestorben, das volle Ausmaß der Verluste wird aktuell vor allem dadurch sichtbar, weil es wärmer wird und der Schnee in der Stadt schmilzt: zum Teil sind die russischen Soldaten erfroren oder verhungert. Die grausame Kriegsführung Putins wird deutlich.

    Quelle: BILD von heute

    Edited once, last by Jahrgang39 (March 31, 2022 at 3:54 PM).

  • Hallo zusammen,

    Sergei Zhirnov ist ein Ex-Spion des ehemaligen sowjetischen In- und Auslandsgeheimdienstes. Er infiltrierte unter anderem die französische Elite-Kaderschmiede ENA, die vier Staatspräsidenten und neun Premierminister Frankreichs besuchten. 2001 ging er ins Exil nach Frankreich und ist einer der wenigen, der über seine Zeit als Spion offen redet.

    1984 wurde Zhirnov in die Moskauer Akademie des KGB aufgenommen - im gleichen Jahrgang wie Wladimir Putin.

    Was hält Sergej Zhirnov von Wladimir Putin?

    "Putin ist jemand, den die Geheimdienstarbeit fasziniert, der Spionage und Geheimnisse liebt. Er ist ein paranoider Mensch, der keiner Person glaubt, selbst wenn diese die Wahrheit sagt. Für Putin ist jeder, der nicht stark vor ihm auftritt und ihm nicht das Messer in den Rücken rammen würde, ein Schwächling mit einem schwachen Geist. Es ist die Kohle, die ihn interessiert. Weder die deutschen noch die russischen Interessen, sondern seine eigene Kohle. Putin ist gefährlich, weil er einen Teil seines Lebens unbedeutend war. Es ist das gleiche Phänomen wie Hitler."

    Grüße

    Jockel

    Der Mensch ist böse von Jugend auf (Bibel 1. Mose 8, 21)

  • Tag allerseits,

    gegenwärtig wird Putin immer wieder mit Hitler verglichen, beispielsweise:

    Putin ist gefährlich, weil er einen Teil seines Lebens unbedeutend war. Es ist das gleiche Phänomen wie Hitler.

    Dass Putin "gefährlich ist", das beweist er gegenwärtig. Aber der Vergleich mit Hitler hinkt. Putin kann ein Hochschulstudium nachweisen und war zuletzt immerhin Oberstleutnant. Ganz so unbedeutend wie

    Hitler, der nicht einmal die Mittlere Reife schaffte und zu keiner Zeit einen Beruf erlernte, ist Putin jedenfalls nicht.

    Grüße

    Bert

    Edited once, last by Jahrgang39 (March 31, 2022 at 4:37 PM).

  • Hallo Bert,

    „Vergleichen heißt nicht gleichsetzen“, wie es der Historiker Heinrich August Winkler in einem Beitrag für die „Zeit“ mit dem Titel „Was Putin mit Hitler verbindet“ klargestellt hat. Vergleichen bedeute in der historischen Forschung immer auch, Unterschiede herauszuarbeiten. Wenn das geschehe, handele es sich um eine anerkannte wissenschaftliche Methode. Es sei zwar schwierig, irgendwelche konkreten Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Aber im besten Fall können doch gewisse Muster erkennbar werden, die bei der Beurteilung aktueller Geschehnisse eine Hilfe sein könnten.

    Grüße

    Jockel

    Der Mensch ist böse von Jugend auf (Bibel 1. Mose 8, 21)

  • Werter Jockel,

    wir argumentieren an der Sache vorbei. Wenn es um ein "unbedeutendes Leben" ging, dann traf dies für Hitler zu. Er war ein berufsloser Zeitgenosse. Und das ist

    Putin eben nicht. Welche sonstigen Vergleiche manche Historiker i. S. Hitler und Putin noch anstellen, das ist deren meist subjektiv gefärbte Meinung.

    Grüße

    Bert

  • Moin,

    ohne "oberlehrerhaft" rüberkommen zu wollen: Aber genau darum

    Aber im besten Fall können doch gewisse Muster erkennbar werden, die bei der Beurteilung aktueller Geschehnisse eine Hilfe sein könnten.

    geht es uns mit diesem Thread! (Danke Jockel)

    Wir als Geschichtsforum kennen uns mit dem Krieg in der Ukraine als Teil des Rußlandfeldzuges der Wehrmacht aus. Ebenso gibt es reichlich Forschung zu den Themen Kampfkraft, Strategie/Taktik, Truppenversorgung/Nachschub, Motivation/Desertation, usw., die Vergleiche, Rückschlüsse oder Prognosen zulassen, wenn man den aktuellen Krieg mit dem Krieg von vor 80 Jahren vergleicht.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn dies stärker in den Mittelpunkt dieser Diskussion gerückt würde, anstelle die aktuelle Nachrichtenlage (die ja nun auch nicht zwingend gesichert ist) abzubilden.

    Beste Grüße,

    Justus

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn dies stärker in den Mittelpunkt dieser Diskussion gerückt würde, anstelle die aktuelle Nachrichtenlage (die ja nun auch nicht zwingend gesichert ist) abzubilden.

    Lieber Justus,

    ich möchte natürlich auch nicht "oberlehrerhaft" agieren. Dennoch verstehe ich Deinen Einwand so, dass es nicht reicht, nur die aktuelle Nachrichtenlage darzustellen. Aber ganz ohne den neuesten Nachrichten

    kann dieses Thema wohl auch nicht existent bleiben. Man kann doch ohne Weiteres auf Nachrichten verweisen und sie entsprechend bewerten und kommentieren. Das ist dann jedenfalls der Forumsdiskussion

    durchaus dienlich.

    Grüße

    Bert

  • Hallo zusammen,

    wer sich mit der militärischen Seite befassen möchte:

    Österreichs Bundesheer - YouTube

    Hier sind seitens der österreichischen Landesverteidigungsakademie Analysen zu einzelnen Aspekten

    der Kampfführung usw. eingestellt, die Videos sind ein paar Minuten lang, Referenten sind Oberste.

    Sehr interessant....

    Gruß aus München

    Marcus

    Suche ALLES zu Polizei-Bataillonen aus dem Wehrkreis VII und dem Einsatz in Slowenien sowie zur PV. Litzmannstadt
    "Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)

  • Lieber Bert,

    schon richtig. Aber es dürfte doch gerade unsere besondere Stärke sein, aktuelle Nachrichten unter dem Aspekt von Erkenntnissen aus der Militärgeschichte zu bewerten. Selbst, wenn es "nur" die Erinnerung an geschichtsträchtige Ortsnamen ist, wie von Many beschrieben.

    Eine Frage, der hier unverständlicherweise noch niemand nachgegangen ist, ist die nach der Militärstrategie, etwa hinsichtlich der Invasionsrichtung. Gibt es hier Analogien zum zweiten Weltkrieg? Wie würde man die Kampfkraft, die Motivation, die Ausbildung + Ausrüstung der aktuellen russischen Armee mit der RA von vor 80 Jahren vergleichen. Oder mit der der Ukrainischen Armee?

    Marcus Post geht da schon in die "richtige" Richtung.

    Herzliche Grüße,

    Justus

  • Tag allerseits,

    die "Kampfführung" der Russen ist dagegen "viel einfacher" als die mancher westlicher Länder.

    Das russische Grundprinzip ist seit Jahrhunderten immer das Gleiche und nennt sich Maskirovka. Mit Tarnen und Täuschen waren die Russen seit jeher erfolgreich, wenn der jeweilige Gegner an der

    Nase herumgeführt wurde. Dieses Prinzip erweiterte Putin persönlich um das Element "ständiges Lügen".

    Gegenwärtig läuft wieder das Spielchen Maskirovka; die Russen ziehen sich nicht zurück und geben die Kampfoptionen um Kiew und den sonstigen Städten im Norden teilweise auf. Nein, sie formieren sich wahrscheinlich für eine Offensive. Presseberichte dazu gibt es schon heute zu dieser Thematik.

    NS

    Dazu gibt es einige Analogien an der Ostfront des 2. Weltkriegs!


    Grüße

    Bert


  • Eine Frage, der hier unverständlicherweise noch niemand nachgegangen ist, ist die nach der Militärstrategie, etwa hinsichtlich der Invasionsrichtung. Gibt es hier Analogien zum zweiten Weltkrieg? Wie würde man die Kampfkraft, die Motivation, die Ausbildung + Ausrüstung der aktuellen russischen Armee mit der RA von vor 80 Jahren vergleichen. Oder mit der der Ukrainischen Armee?

    Hallo,

    dann stellen wir einmal ein paar spekulative Gedanken zur Lagebewertung und damit zusammenhängend die Planung

    der russischen Armee an.

    Augenscheinlich waren zwei Möglichkeiten vorhanden und ein paar damit zusammenhängende und daraus resultierende

    Faktoren, die zu der jetzigen, so sicherlich nicht geplanten Situation geführt haben.

    A Lagebewertung und daraus folgend Operationsplanung vor dem Krieg

    1. Die Lagebewertung und - einschätzung vor dem Kriegsbeginn war viel zu optimistisch

    Man hat offenbar nicht damit gerechnet, dass die ukrainische Armee so heftigen und anhaltenden Widerstand leistet.

    Entweder ging man davon aus, dass diese sich, wie die afghanische Armee im Sommer, bei einem Angriff selbst auflöst und

    auseinanderfällt, oder man hoffte, dass die eigenen Kräfte ausreichen

    2. Die Lagebewertung war zutreffend, wurde aber von der obersten Führung ignoriert

    Etwas, was man ja, auch vor unserem Hintergrund hier im Forum, kennt. Selbst wenn gewarnt wird, ignoriert man das.

    3. Die Lagebewertung war zutreffend, wurde der obersten Führung aber so nicht vermittelt

    Siehe oben, auch das kennt man ja historisch gesehen. Wer traut sich zu sagen, dass das so nicht funktionieren wird wenn

    klar ist, dass "die oben" das nicht hören wollen

    4. die eigentlich "schulmäßig" erforderliche Überlegenheit von 3 : 1 für den Angreifer ist wohl nicht vorhanden

    5. "Klotzen, nicht Kleckern" findet nicht statt

    6. ukrainische Stellungen einschließlich Panzerminen, wie im Donbass und Luhansk, halten trotz allem Gerede immer noch,

    Bewegungskrieg ist wohl sehr eingeschränkt

    B derzeitige Lage - nicht zuletzt aufgrund der Analyse der Österreicher

    1. derzeit ist ein Patt militärisch gesehen

    2. russische Armee hat genug (?) Material, aber nicht Personal, da nur Freiwillige und keine Wehrpflichtige eingesetzt

    werden dürfen

    3. ukrainische Armee hat genug Personal, aber nicht schweres Gerät

    4. die Schlammperiode kommt, da wird das nicht einfacher für den Angreifer, der lange Versorgungswege im

    ungesicherten Hinterland hat

    5. aus Großstädten hält man sich mit Bodentruppen raus, da die Einsatzstärke für Häuserkämpfe in

    ihnen auf beiden Seiten nicht ausreichen werden

    C allgemein

    1. es stellt sich die Frage, ob "der Westen" in den letzten Jahren den beeindruckenden Propagandabildern auf den

    Paraden nicht auf den Leim gegangen ist, anscheinend auch bei der russischen Armee im größeren Umfang T-64, T-72

    und T-80 im Einsatz, die 30 - 50 Jahre alt sind, bei Schützenpanzern BMP-2 aus den 80er Jahren

    2. Hyperschallraketen eingesetzt, aber wohl nicht einmal eine Handvoll

    3. niemand hat die Luftherrschaft, da die SAM auch bei den Ukrainern wohl noch funktioniert

    4. die moderne westliche Ausrüstung, vor allem Panzerabwehrwaffen, sind wohl sehr gut gegen die

    russische Ausrüstung

    5. die russische Armee stellt wohl fest, dass die Probleme der US Army und anderer Streitkräfte in Afghanistan

    und im Irak (ebenso wie die der Wehrmacht in der Sowjetunion und auf dem Balkan), Nachschub durch nicht

    kontrolliertes Gebiet nach vorne zu bringen, nicht so einfach zu lösen sind. Eine Erfahrung, die die Rote Armee

    eigentlich in Afghanistan auch selbst gemacht hat. Der Westen (einschließlich Bundeswehr) hat da dann ja

    ausrüstungsmäßig langfristig geändert, darum geht es aber nicht, man muss erst einmal erobern, aber das

    ist derzeit wohl schwer

    D mein Tipp

    1. ohne massive Truppenverstärkung wird das für die russische Armee schwer, solange die Ukrainer Munition und

    Moral haben, bei beiden ist ein Ende unwahrscheinlich

    2. entweder lange Stellungskämpfe und schwere Beschießungen der Städte, um die Moral der Zivilbevölkerung zu

    untergraben. Dass das nicht so einfach ist, hat der 2. Weltkrieg und das Verhalten der deutschen Bevölkerung

    hinlänglich gezeigt

    3. die Ansage "wir konzentrieren uns auf die Eroberung und Kontrolle vom Donbass und Luhansk" könnte der Versuch sein,

    einen gesichtswahrenden Minimalerfolg zu erzielen

    4. ansonsten geht der Kampf noch lange

    5. Wirtschaftssanktionen werden nicht greifen, die erträgt Nordkorea, der Iran und Syrien seit langer Zeit


    Gruß aus München

    Marcus

    Suche ALLES zu Polizei-Bataillonen aus dem Wehrkreis VII und dem Einsatz in Slowenien sowie zur PV. Litzmannstadt
    "Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)

  • Bert das ist intressant.

    Die Russen nahmen 1943 in einer Operation Charkow ein.

    Wir Deutschen schmissen sie wieder raus. Analogie der Geschichte.

    Ich denke aber das die Russen Kiew aufgeben um die Schwarzmeer Küste im Griff zu bekommen. Für spätere Offensiven. Die Ukraine abgeschnitten vom Meer.

    mfg Jan