https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/H…erbtl/HGJB3.htm
Dass das Bat. nicht in Dalmatien aufgestellt wurde, sondern in Admont WK XVIII, hierauf habe ich schon mit separatem Hinweis aufmerksam gemacht:
Vorliegend geht es noch um die Berichtigung von Schreibfehlern und einem Datumsfehler, sowie ggf. der Ergänzung um div. Einsatzgebiete sowie des Kommandeurs:
Soweit ausgeführt wird,
"Nach er erfolgten Aufstellung wurde das Bataillon nach Italien verlegt. Dort wurde das Bataillon bei Monte Cassino und Monte La Pezze als Heerestruppe eingesetzt. Im Dezember 1944 wurde das Bataillon zum III. Bataillon vom Gebirgsjäger-Regiment 296 umbenannt."
1. wäre das zweite Wort zu berichtigen: Nicht "er" sondern der
2. Der zweite Einsatzort lautet nicht Monte La Pezze, sondern Monte le Pezze
3. Das Bataillon wurde bereits im November 1944 als III. Bataillon in das neu aufgestellte GJR 296 eingegliedert. Jedenfalls erfolgte in den Wehrpässen bereits zu diesem Datum der Eintrag.
Was die Einsatzorte bzw. Einsatzgebiete von Hoch III angeht, scheint der bisherige (dürftige) Eintrag Kalteneggers "Die Deutsche Gebirgstruppe 1935-1945" entnommen zu sein.
Hoch III wurde aus Admont WK XVIII per Bahnverlad nach Sulmona am Fuß des Maijella-Gebirges verlegt und war dann dort im Gebirge über den Winter im Einsatz. Hier kam es auch bereits zu den ersten Kriegsgräueln. Unter Beteiligung (wohl der 2. Hoch III) wurden am 21.01.1944 in Sant'Agata di Gessopalena (Eccidio / strage di Sant'Anna di Gessopalena) 36 ital. Zivilisten, darunter Kinder, auf abscheuliche Weise umgebracht. Erst 2008 ermittelte diesbezüglich dann die Staatsanwaltschaft München.
Im Raum Monte Cassino war Hoch III auch am Monte Cairo eingesetzt. Nach den Rückzugskämpfen bis zur Grünen Linie erfolgte der Einsatz insbesondere zur sog. Bandenbekämpfung, also der Bekämpfung von Partisanen. In den apuanischen Alpen war Hoch III als sog. Sicherungstruppe auch an den Ereignissen in Sant'Anna di Stazzema beteiligt. Auch in Ligurien erfolgte der Einsatz gegen Partisanen.
Gegen Ende 1944 erfolgte der Einsatz in den Westalpen, sowohl gegen Partisanen, als auch alliierte Truppen. Im Raum Colle di Maddalena / Col de Larche - Val-d'Oronaye kam es auch zu Einsätzen auf französischem Boden.
Zahlreiche Einsatzorte ergeben sich aus den Verlustmeldungen gem. Datenbank des DHI Rom.
Erster Kommandeur war Major Friedrich Bader, der auch schon beim GJR 98 Kommandeur des Vorgängerbataillons gewesen war.
Ab 05.06.-05.08.1944 führte Hauptmann Ludwig Eisinger das Bataillon, bevor er am 06.08.1944 zu dessen Kommandeur ernannt wurde.
Quelle: Schuster, Hochgebirgsjäger, S. 122 ff.