14. Waffen-Grenadier-Division der SS (gal. Nr. 1)

  • Moin,

    es steht aber "30. Waffen Gren. Rgt. Nr. 1" bei Truppenteil, weiter unten steht zusätzlich Gen.Eins. Kp. Minsk.

    Ich würde daher eher zur 30. Division tendieren, als zur 14.

    Grüße

    Christian

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  • Moin,

    fest steht, dass die Truppenbezeichnung "30. Waffen Gren. Rgt. Nr. 1" fehlerhaft ist.

    So wie es dort steht, müsste es ja die 30. Kp des WGrenRgt Nr, 1 sein, ist also schon mal nicht möglich.

    Dann könnte auch Division fehlen, also 30. Waffen-Div und dann GrenRgt Nr. 1

    Euer Schluss, also Rgt. 30, ist natürlich auch möglich, aber die Rgt.Nr. gehören an das Ende . Weiterhin, wenn es sich um das W-Gren.Rgt. 30 der 14. SS-Div handelt, warum dann Nr. 1? Das Rgt. 30 war das "(ukr. Nr. 2)" der Division, passt daher aus meiner Sicht auch nicht.

    Und dann wie gesagt die Gen.Eins.Kp Minsk verweist ja ebenfalls auf Weißrussland und nicht auf die Ukraine.

    Daher tendiere ich zum Rgt. Nr. 1 der 30. SS-Div, welches dann später zum Rt. 75 wurde.

    Grüße

    Christian

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  • Hi

    Wie kommst du darauf das die Division oder das Regiment dort war?

    Wenn ich mich wage erinnere, bitte verbessere mich, war die Truppen in Warschau im August 44. Gebildet aus der Truppe vom Siegling.

    Jan

  • Hallo,

    vielleicht helfen euch die folgenden Angaben weiter:

    Ernst von der Heide

    Geburtsdatum: 22.06.1909

    Geburtsort: Klaustal

    Todes-/Vermisstendatum: 01.12.1944

    Todes-/Vermisstenort nicht verzeichnet

    Dienstgrad: Leutnant

    Ernst von der Heide ruht auf der Kriegsgräberstätte in Emmendingen.

    Endgrablage: Block N Reihe 5 Grab 70

    Die einzige Angabe, die zwischen Volksbund und der eingescanten Sterbekartei nicht stimmt, ist das Geburtsjahr. Es variiert zwischen 1908 und 1909.

    Grüße,

    andernach

  • Moin,

    ich kann dir grad nicht folgen, ich sagte doch überhaupt nichts zur Verwendungsörtlichkeit des Rgts.

    Grüße

    Christian

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    Edited once, last by Ultima (October 7, 2021 at 8:36 PM).

  • Moin, moin,

    also ich tendiere auch zur

    30. Waffen Gren. (Div.?),

    1. Rgt., 7(.?) Kp., da 30. Waffen Gren. Rgt., 1. (Batl.?), 7.(.?) Kp. nicht passt.

    Es handelt sich um den

    Gendarmerie Leutnant Ernst von der Heide mit der Erkennungsmarkennummer 354 der Gend.Eins.Kp. Minsk. Also bei der Gend.Eins.Kp. Minsk war er in einer vorherigen Verwendung.

    Beste Grüße

    Werner

  • Hallo zusammen,

    also ich würde das auch als 30. Waffen-Grenadier-Division der SS - 1. Regiment - 7. Kompanie deuten. Zudem verstarb im Rela Emmendingen am 6.12.44 ein weiterer Angehöriger (Obersturmführer) der 30. Waffen-SS-Grenadier Division (russ.) - so die Angabe auf der Gräberkartei. Im übrigen auch ein ehemaliger Polizist des Kommandos der Schutz-Polizei Oppeln.

    Und Belfort - Emmendingen paßt ja rein räumlich gesehen.

    Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo zusammen,

    als Ergänzung, weil sowieso abgeschrieben...


    Generalleutnant (1.12.42) Hans Freiherr von Boineburg-Lengsfeld, ehemaliger Kommandant von Groß-Paris und Kdr. der 325.Sich.Div.., schrieb nach dem Krieg als damaliger Führer des improvisiert auf dem Kommandowege aufgestellten „Generalkommando Boineburg“:

    „…Meine Aufgabe war die Aufstellung des Gen.Kdo. Boineburg, die Sicherung der Schweizer Grenze im Abschnitt Delle – Hueningen und die Überwachung der Arbeiten an dem sog. Panzergraben entlang der Grenze. Zur Verfügung standen 2 Batl. Grenz-Zollschutz ohne schwere Waffen…

    Infolge des Mangels an Unterlagen sind bei der folgenden Aufstellung Irrtümer vorbehalten.


    Am 17.11. gegen 23 Uhr erhielt ich von der 19.Armee (General Wiese) die Mitteilung, dass Panzerkräfte bei Delle durchgebrochen wären und sich im schnellen Vormarsch entlang der Schweizer Grenze nach Osten befänden.

    Am 18.11. um 2 Uhr früh meldete das Zoll-Grenz-Batl. im Abschnitt Delle-Winkel, dass Teile des Batl. überraschend angegriffen und zersprengt seien. Ich befahl darauf die Reste des Batl. zu sammeln und an der „Larg“ in Ndr. u. Obr. Sept-Pfetterhausen eine Abwehrfront zu bilden. An das zweite Batl. wurde befohlen, unter Belassung schwacher Grenzsicherung, mit der Masse im Anschluss an das erste Batl. an der „Larg“ bis Dammerskirch nach Westen eine Abwehrstellung zu beziehen.

    Von beiden Batl. gelangten nur Teile in die befohlene Stellung, wo es im Laufe des Vormittags zu Kämpfen mit Feindpanzern kam, die die schwachen Sicherungen ohne Panzerabwehr bei Friesen, Sept und Pfetterhausen zurückdrückten und mit der Masse den Vormarsch nach Osten entlang der Grenze über Pfirt – Werewe – Lausen fortsetzten.


    Am Nachmittag wurden dem Gen.Kdo. die ersten Teile der aus dem Raum von Colmar mit L.K.W. herangeführten 30.SS-Division unterstellt. Die Division bestand aus Russen, dabei etwa 5% Deutsche.

    Auftrag, über Sept vorstoßen bis zur Schweizer Grenzer, um die durchgebrochenen Panzerkräfte abzuriegeln.

    Das erste eintreffende Regiment mit einigen alten Russen-Panzer wurde über Füllern – Rindlingen – auf Sept angesetzt, ein in den späten Abendstunden herangerührtes Regiment der Division über Hirzbach – Largitzen – und Heinersdorf – Bisel auf Pfetterhausen und Moos angesetzt mit dem gleichen Auftrag wie das erste Regiment.

    Eine aus dem Raum Dammerskirch gleichzeitig über Saarce auf Faverois und Réchesy antretende Inf.Div. mit Panzerkräften sollte ebenfalls die durchgebrochenen feindlichen Panzer abriegeln.


    Dem Regiment über Füllern gelang es im Kampf, Hindlingen, Friesen und Überstrass wieder zu nehmen, das Regt. über Largitzen erkämpfte diesen Ort und stand in den späten Abendstunden im Kampf um Sept mit Teilen bei Bisel. Div. Stab Altkich.

    Während der Nacht traf ein Marsch-Batl. Mühlhausen ein, einige deutsche Panzer u. Sturmgeschütze, sowie ein aktives Pi.Batl. Dieses erhielt den Auftrag, die Übergänge über die Ill sowie über den Rhein – Rhone-Kanal zwischen Commersdorf und Brunstedt, südl. Mühlhausen zu sperren, die Brücken zur Sprengung vorzubereiten.

    Die Panzer, soweit fahrbereit, wurden nach Rundsbach an der Straße Altkirch – Hüningen vorgeschoben. Das Marsch-Batl. verblieb in Altkirch. Die durchgebrochenen Panzerkräfte vom Gen.Kdo auf 1 – 2 Panzer-Div. geschätzt, hatten in der Nacht vom 18. zum 19. weiter nach Osten vorstoßend, dann nach Norden eindrehend das Kraftwerk Kembs am Rhein erreicht und näherten sich ungehindert Mülhausen, schwächere Teile erreichten „Dreihausen“ an der Straße Basel – Altkirch.

    Bisher bestand der Stab des Gen.Kdo.s aus dem Major v. Bodenhausen als Chef und mir. Jedes Nachrichtenmittel fehlte wie schon dargelegt, außer einem Klappenschrank und einigen Fernsprechapparaten.

    Dazu kam, dass der Stab der 30. russischen SS-Div. sowie die Kommandeure der Regimenter durch keinerlei auch nur der primitivsten „Militärischen Vorkenntnisse“ beschwert wurden, sodass die Führung über diesen großen Raum außerordentlich schwierig sich gestaltete. Meine wiederholten dringenden Vorstellungen bei der Armee – General Botsch – endeten mit dem Versprechen einer baldigen Ablösung durch den Stab eines vollwertigen Gen.Kdo.


    19.11.44 Im Verlauf des Tages gelang es vorübergehend Sept zu nehmen, um Largitzen kam es zu heftigen Kämpfen, eine ganze Anzahl von Feindpanzern wurden abgeschossen.

    Am Abend war die Lage wie folgt: Die 30. russ. SS-Div. stand im Kampf bei Füllern – Hindigen – Largitzen – Heinersdorf, sowie bei Hundsbach. Bei Illfurt, Eillesheim und Brunstadt hatte der Gegner den Rhein – Rhone – Kanal erreicht. Gen.Kdo. in Aspach, 30.SS-Div. Altkirch.


    20.11. Seit den frühen Morgenstunden lag Altkirch unter Artilleriefeuer. Im Verlauf des Tages gelang es dem Gegner, von Süden und Osten in die Stadt einzudringen und den Südteil bis zur Ill in Besitz zu nehmen.

    Lage am 20.11. Abends. 30.SS (russ.) Div.: Dammerskirch – Waldstücke nördlich der Straße Altkirch Nord – Höhe 365 einschl. Pi.Batl.

    Anschließend an 30. russ. SS-Div. Thein – Rhone -Kanal bis Brunstadt. Marsch-Batl. Mülhausen mit Teilen in Altkirch-Nord. Div.Gef.Stand: Enschingen oder Hagenbach. Gen.Kdo.: Amerzweiler


    21.11.44: Befehlsübergabe um 10 Uhr an Gen.Kdo. Loch…“

    (FMS A 967 Blatt 3 unten – Blatt 7 oben, Generalleutnant (1.12.42) Hans Freiherr von Boineburg-Lengsfeld, geb. 9.6.1889 Eisenach/Thüringen, u.a. 26.8.42 Kdr. 23.Pz.Div., Ritterkreuz, 18.10.44 kdrt. z. Obkdo. Festungen/Bereich West z. Vfg. des OB, 25.12.44 Dienst regelt Befh. WK IX, 20.2.45 Tr.Üb.Pl. Bergen, Keilig, Generale des Heeres, S. 44)


    „…Teile der 198.Inf.Div., unterstützt von Teilen der 30.SS-Div., gewannen im Stoß nach Süden Gelände…“, ohne Datum, Zeitraum 20. – 21.11.1944 evtl.)

    (Percy E. Schramm (Hrsg.), Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht 1944 – 1945, Sonderausgabe Bernhard & Graefe Verlag Bonn (Studienausgabe Teilband I), S. 423)


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Augustdieter July 21, 2022 at 4:48 PM

    Changed the title of the thread from “30. Waffen Gren Rgt” to “14. Waffen-Grenadier-Division der SS (gal. Nr. 1)”.