Elsass und die zwangsweise Verpflichtung durch das 3.Reich

  • Hallo zusammen


    Ein Zufallsfund auf Facebook

    Auf der folgenden Seite läd sich eine PDF Datei herunter

    Leider in französischer Sprache

    Alleine die enthaltenen Bilder zum Teil in deutscher Sprache finde ich interessant.

    Leider bin ich der französischen Sprache nicht mächtig!

    Vielleicht bringt es jemanden etwas

    http://www.crdp-strasbourg.fr/…/textes/incorporation.pdf



    Gruß Arnd

  • Tag allerseits,


    das war eben die damalige deutsche Vorgehensweise. Nicht nur im Elsass wurde die wehrfähige männliche Bevölkerung eingezogen. Gleiches ereignete sich beispielsweise im Hultschiner Ländchen.


    Der wohl wichtigste Text aus der genannten Veröffentlichung nach Einführung der Wehrpflicht im Elsass:


    Beteiligt waren 21 Altersgruppen (von 1908 bis 1928) oder rund 100.000 Elsässer. 35.000 wurden getötet
    oder vermisst (13.000 an der Ostfront). Mehr als 30.000 wurden verletzt, davon 10.000 schwer.


    Grüße

    Bert

  • Hallo zusammen.

    In Saverne ( Zabern) erinnerte ein Denkmal an die Geschichte der malgre- nous und ihre schwierige Zeit auf ihre nicht freiwillige Wehrmachtsangehörigkeit nach Kriegsende 1945.

    Grüße

    Martin

  • Beteiligt waren 21 Altersgruppen (von 1908 bis 1928) oder rund 100.000 Elsässer. 35.000 wurden getötet
    oder vermisst (13.000 an der Ostfront). Mehr als 30.000 wurden verletzt, davon 10.000 schwer.


    Grüße

    Bert

    Hallo Bert


    Danke fürs übersetzen.

    Hallo zusammen.

    In Saverne ( Zabern) erinnerte ein Denkmal an die Geschichte der malgre- nous und ihre schwierige Zeit auf ihre nicht freiwillige Wehrmachtsangehörigkeit nach Kriegsende 1945.

    Grüße

    Martin

    Hallo Martin


    Danke für deine Infos.

    Gibt es was über das Denkmal im Internet, ich habe nichts gefunden.

    Liegt vermutlich an meinen tollen Sprachkenntnissen :(


    Ich habe, durch Martins Hinweis, noch eine Seite zum Thema gefunden.

    https://www.gedenkorte-europa.…/article-malgre-nous.html




    Gruß Arnd

  • Grüß Dich Arnd,


    Saverne bringt in seinen Veröffentlichungen zum Fremdenverkehr keinen Hinweis zu dem besagten Denkmal.

    Dazu

    https://www.bonjour-elsass.de/saverne-im-elsass/


    In einigen Orten des Elsass existieren solche Denkmäler, so z.B. in Obernai.

    Dazu

    https://de.dreamstime.com/monu…us-obernai-image103796288


    Wahrscheinlich ist das Denkmal in Saverne von "kleinerer Ausgestaltung", so dass es nicht in den Sehenswürdigkeiten des Ortes aufgenommen wurde.


    Grüße

    Bert

  • Hallo zusammen, leider finde ich in meiner Papier-, Dia- und PC Fotosammlung leider das Photo nicht. In meiner Familie war das Thema auch bei fortgeschrittenen Familienfeiern mit Kriegsteilnehmer aus meiner Erinnerung ein Thema. Als Saarländer direkt an der Grenze bei Saargemünd gab es viele französische Grossfamilienangehörige. Nach der Saarabstimmung 1935 und dem Kriegsbeginn1939 war man Feind in verschiedenen Uniformen, 1940 nach dem Frankreichfeldzug wieder deutsch, später alle in deutscher Uniform. Leider ist diese Generation zwischenzeitlich verstorben und durch die beiden Evakuierungen und Zerstörungen als HKL sind leider fast alle Unterlagen vernichtet. Viele Grüße Martin

  • N'Abend zusammen,


    passend zum Thema mein -> Post vom 08.01.2020 mit dem Bild eines Grabsteins im unterelsässischen Voellerdingen.


    Gruß, Stefan

    "Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann!" (Oberst Manfred v. Holstein)

  • Hallo Arnd,


    kein Problem - ich hab' hier im Forum auch nicht immer jedes Thema auf dem Schirm, wenn ich was (vermeintlich) Neues einstellen will ;)


    Gruß, Stefan

    "Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann!" (Oberst Manfred v. Holstein)

  • Hallo zusammen


    Den Thread von Cosette hatte ich nicht auf dem Schirm:(

    Hallo Arnd50,


    Sogar wenn man etwas jünger ist, kann das passieren!


    Aber ich bin immer noch da, bislang das weiß nur der Himmel!:)


    Grüsse

    JM


    ¨PS Die "Teilnehmer" können auch sagen Jean-Marie alias Cosette.


    Warum Cosette? Wir lieben Katzen seit 50 Jahren. Und vor 20 Jahren kam in August eine schwarze (ganz schwarz..) vor unsere Küche und ich habe gesehen, dass sie Brot esst, das ich für die Vögel draußen lag..

    Sie war verloren (von einem Auto heraus geschmissen?) dann blieb sie im Garten ( Im Haus war schon eine andere Katze)

    Zum Tierarzt;, Impfung , alter: über 10...Sie war aber Nierenkrank. Brauchte jeden Tag eine Pille, nicht so einfach.

    Dauerte 2 Jahre, sie hatte draußen eine Hundehütte mit Polster!

    Starb nach 2 Jahre, machte uns sehr Leid.

    Warum Cosette? In dem Roman von Victor Hugo " Les Miserables" gibt es ein kleines Mädchen in einer sehr grausamen Familie und die hieß Cosette.


    Cosette war eine schwarze, ohne Familie , zu viel für einen Mensch aber auch für eine Katze;

    Sie ruht im Garten mit andere Katzen.

    Grüße aus Frankreich

    Jean-Marie


    Wer ein Krieg überlebte, kann vielleicht auch einer Pandemie überleben! :)

  • Servus Arnd50.


    Also was die Denkmal anbelangt, hier Gebe es Denkmal Spezifish zu denn incorporé de force, oder Dann die Denkmäler mit den Toten von den Zwei kriegen Zugezets wurde.


    Spezifish.

    https://www.justacote.com/mulh…ores-de-force-1200813.htm

    also in Mulhouse.

    https://www.petit-patrimoine.c…rimoine.php?id_pp=68269_5

    Ribauvillé (also hier speziell, für die wo in Tambow nie zurrück kammen). Gestorben in Tambow.


    mit diese weitere Geschichte Leernt ihr mehr!


    Dies und weitere text kommt von dem Museum in Obernai.

    https://docplayer.fr/70222713-…e-force-a-obernai-67.html

    Grüße Gerard

  • Hallo zusammen,


    Danke Johann für das hochinteressante „Artikel“ über das Drama von Ballersdorf.


    Fernsehen in Fr hat uns natürlich vor einige Tage wieder daran erinnert.


    Grüße

    Jean-Marie

    Grüße aus Frankreich

    Jean-Marie


    Wer ein Krieg überlebte, kann vielleicht auch einer Pandemie überleben! :)

  • Hallo zusammen,


    kurze Anmerkung zur Thematik. Sowohl im Inland, als auch in den besetzten Gebieten, wurden Männer zum Dienst verpflichtet. Das konnte der Wehrdienst sein, das konnte bei einer Weigerung oder Wehrunwürdigkeit die Dienstverpflichtung (z. B. Notdienstverpflichtung) zu Firmen, OT, Luftschutz oder TN sein. Zusätzlich konnte man sich, mehr oder weniger, freiwillig melden (z. B. Hilfswillige).

    Im Prinzip wurden sowohl Deutsche, als auch andere Europäer, gezwungen dem deutschen Reich zu Diensten zu sein. Ich kenne viele Biographien dazu, interessanterweise gehen die Wahrnehmung und Erfahrungen hier sehr weit auseinander (von Arbeitseinsatz mit spannenden Erfahrungen, bis Zwangsarbeit mit unmenschlichen Umständen).


    VG

    THWler

    Auf der Suche nach Informationen und Relikten der Technischen Nothilfe (TN), den Technischen Truppen (Technische Abteilungen und Bataillone) und dem Sicherheits- und Hilfsdienst (SHD)-/Luftschutz (LS)-Abteilungen/Luftschutzpolizei.

  • Hallo THWler


    Ich denke auch es gibt eine weite Spanne von Erfahrungen, egal ob als Dienstverpflichter, Freiwilliger, Kriegsgefangener oder sonstige Menschen.

    Ich denke es hat zum Teil damit zu tun aus was für Verhältnisen jemand kommt.

    Und dann die Portion Glück die wir im Leben brauchen, oder das Pech von irgendeinem denunziert zu werden und im KZ zu landen.

    In der Landwirtschaft denke ich ging es den Meisten relativ gut, Ausnahmen gab es leider auch.

    Es gab auch Liebesbeziehung zwischen deutschen Frauen und Fremdarbeitern, das ging für die erwischen oft nicht gut aus

    Hier ein Beispiel

    https://www.dsk-nsdoku-obersch…platz-rassenschande-mord/


    Gruß Arnd

  • Hallo,

    es gibt eine weite Spanne von Erfahrungen, egal ob als Dienstverpflichter, Freiwilliger, Kriegsgefangener oder sonstige Menschen

    ich kannte mehrere ehemalige belgische Kriegsgefangene in Deutschland. Einer, Wallone, Beruf unbekannt, weigerte sich in den siebziger und den folgenden Jahren nach Deutschland zu kommen, um seine in Siegen arbeitende Tochter zu besuchen . Ihm war es zwische, 40 und 45 sehr,sehr schlecht ergangen.

    Ein anderer, Wallone, Beruf Automechaniker und ehemaliger Nachbar in Nethen, verbrachte 40 bis 45 als Kriegsgefangener in Kiel und hatte nach eigenen Angaben nicht zu Klagen über diese Zeit. Er hat mich gebeten, wenn ich da hinkam, immer mindestens zwei grosse Laib Schwarzbrot mitzubringen. Er hatte dieses Brot in Deutschland lieben gelernt.

    Ein anderer Bekannter, Brüsseler, Student, war nur ein paar Tage Kriegsgefangener, bevor eine Nacht in Brüssel verdünnisierte und dann weiter studierte.

    Mei Schwiegervater, auch Brüsseler, war nur ein paar Wochen Kriegsgefangener, da er sich als Flame ausgab.

    Gruss

    Rainer

    Suum cuique