Hallo Diana,
könnte es vielleicht sein, dass Georg Hutter am 06.01.1945 Angehöriger der Transportkolonne d. Lw. 20/VI. war?
Wo finde ich Informationen über die Transportkolonnen?
Vielen Dank
Tim
Hallo Diana,
könnte es vielleicht sein, dass Georg Hutter am 06.01.1945 Angehöriger der Transportkolonne d. Lw. 20/VI. war?
Wo finde ich Informationen über die Transportkolonnen?
Vielen Dank
Tim
Hallo, Tim,
tja, das kann ich Dir nicht beantworten. Seine Gräberkarteikarte sagt etwas anderes, nach dieser war er Angehöriger der Transportkolonne d.Lw. 133/VI.
Grüße
Hallo zusammen,
alle Daten und Einheiten, und mögen die noch so verwirrend sein , machen eigentlich nur eine Sinn.
Es geht hier um den Einsatz der V1 in der Eifel (Flak Rgt.155(W) )
Der Nachfolge der Transportkolonne d.Lw. 133/VI war der Sondertreibstoff-Kolonne der Luftwaffe 601/VI
ab dem 14.2.1945. Sondertreibstoff konnte z.b. Wasserstoffperoxid („T-Stoff“) oder Natriumpermanganat
mit Wasser ( Z-Stoff) (V2) sein. Das passt wieder zu dem Tanklager in Kempenich.
Die hier auch genannte Transportkolonne der Luftwaffe 20/VI war der vor- vor-Läufer der Sondertreibstoff-Kolonne.
Das erklärt sich über die Erkennungsmarke die der Stabsgefreiter bei der/seiner ersten Einheit bekam.
Nicht zuletzt waren die schweren alliierten Luftangriffe auf die großen Truppenbewegungen in dem Raum
zurückzuführen. Das das was vorging wussten die Alliierten was genau wussten sie nicht, deshalb
wurden wurden intensive Luftangriffe geflogen, warum, weil man es konnte !
"Communicationcenter", in Ahrbrück gab es eine Lw. Vermittlung.
Zur der Stellung "Rumpelstilzchen",die war eine Teil eines Jägerdreiecks (Egon, Erstling-Gemse-Offensiv-Navigationsverfahren)
Das Dreieck wurde aus der Stellung Dornröschen (Hauptstellung Venusberg bei Bonn) Schneewittchen (Standort ?)
und der Stellung Rumpelstilzchen (Nürburgring) gebildet.
Hallo zusammen,
Eine Randbemerkung: Das von Gückelhorn genannte "Feld-Munitionslager (FeldMuLag) 11/XI 'Weser'" bei Wassenach am Laacher See fehlt im Lexikon: https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/E…itionslager.htm
Gruß, Thomas!
Hallo zusammen,
bin eher zufällig auf diesen Beitragsbaum aufmerksam geworden und bin erstaunt und erfreut, welche Infos hier zusammenkommen, dazu auch teils mit Quellenangabe. Mein Kompliment.
Werde das morgen mal in Ruhe "durcharbeiten"...
Herzliche Grüße
Uwe
( ...der das ganze von der Aggregat 4-Seite her betrachtet... )
Hallo Uwe,
wir sind auf deine Expertise gespannt !
Hallo zusammen,
mir hat das jetzt keine Ruhe gelassen. Die Stellungen Dornröschen, Rumpelstilzchen und Schneewittchen sind bei den Flugmeldemessstellungen und Jägerleitstellungen in dem Buch
LN - Die Geschichte der Luftnachrichtentruppe, Band II von Karl Otto Hoffmann, Seiten 329, 337,
nicht zu finden.
Auch die genannte Geräteausstattung auf
http://www.atlantikwall.info/radar/germany/rd_.htm
für die Stellung Dornröschen mit einem einzelnen Freya EGON hat mich stutzig gemacht. Denn überlicherweise hatten die Jägerleitstellungen und auch die Flugmeldemesstellungen mehrere und teils unterschiedliche Geräte im Einsatz (siehe das Buch zur Geschichte der LN-Truppe, Anlage 12, Seite 433).
Ich konnte mich noch an ein weiteres Einsatzgebiet des EGON-Verfahrens erinnern, welches eigentlich für die Jägerleitung entwickelt wurde, und zwar für die Zielfindung bei Schlechtwetter für den Einsatz von Schlacht-, Nachtschlacht- und Kampfverbänden.
In dem Buch
Die Einsätze der Nachtschlachtgruppen 1, 2 und 20 an der Westfront von September 1944 bis Mai 1945, von Christian Möller,
wird auf den Seiten 230 bis 236 das EGON Verfahren beschrieben und wie es für die Kampf- und Nachtschlachteinheiten an der Westfront aufgegebaut wurde. Hierzu wurde das Hauptkontrollgerät "Dornröschen" auf dem Petersberg bei Bonn installiert. Die untergeordneten Kontrollgeräte "Schneewittchen" "und Rumpelstilzchen" waren in entsprechender Entfernung zueinander stationiert, bzw. konnten ihren Standort verbändern. (siehe Seite 233 des genannten Buches).
Auch auf nachfolgender Web-Site wird auf die EGON-Führung der Kampfverbände hingewiesen, wobei auch Orte der Stellungen sowie die Einheiten genannt werden:
https://www.gyges.dk/II%20JK%20spring%201945%202.htm
Diese Stellungen haben also nichts mit dem Abschuss von V1 und V2 zu tun.
Die II./LnRgt. 57 konnte ich auf dieser Karte südlich von Bonn identifizieren:
https://www.gyges.dk/II%20JK%20Stellungen%201945%202.pdf
Und hier eine Gliederung, bei der sie genannt wird:
https://www.gyges.dk/II%20JK%20Ln%201945.pdf
Ich hoffe, das hilft, um etwas Klarheit in Bezug auf Stellungen und Einheiten zu erhalten.
Viele Grüße
Helmut
Hallo Helmut,
QuoteDiese Stellungen haben also nichts mit dem Abschuss von V1 und V2 zu tun.
das war auch, zumindest bei mir, nie eine Ansatz das sind zwei verschiedene paar Schuhe !
Die Daten bei gyges sind in der Regel sehr valide, was wir jetzt haben das der Verlust am 06.01.1945.
Die II. Abt. Ln.Rgt. 57 soll im September aufgelöst worden sein bist auf die bereits genannten Kompanien.
Die Fragen ist jetzt welche Zeit zeigt die Gliederung und wann wurden die Stellungen in Frankreich geräumt.
Hallo Dieter,
guck doch mal hier:
https://www.gyges.dk/II%20JK%20spring%201945.htm
Die Zeile "Organistation of Ln. units subordinate to II JK spring 1945" verweist auf die Gliederung im obigen Link und dürfte die Gliederung vom Frühling 1945 sein. Es ist wohl anzunehmen, wenn die II./57 im Frühjahr 1945 zumindest mit Teilen noch existierte, dass diese Gliederung dann auch schon im Januar bestanden hat.
Zur Räumung der Stellungen in Frankreich kann ich keine konkreten Daten liefern, dürfte aber mit dem Vormarsch der Alliierten zusammenhängen und so im August/September 1944 gewesen sein.
Viele Grüße
Helmut
Hallo Dieter,
zunächst einmal vielen Dank für Deine umfangreichen Bemühungen.
Folgende Ergänzung zu Deinen Ausführungen:
Der Nachfolge der Transportkolonne d.Lw. 133/VI war der Sondertreibstoff-Kolonne der Luftwaffe 601/VI
ab dem 14.2.1945. Sondertreibstoff konnte z.b. Wasserstoffperoxid („T-Stoff“) oder Natriumpermanganat
mit Wasser ( Z-Stoff) (V2) sein. Das passt wieder zu dem Tanklager in Kempenich.
Herr Gückelhorn bezieht das Tanklager in Kempenich auf das Flak-Regiment 155 (W) - Einsatzverband
für die V1.
In der Schulchronik von Kempenich (Bd. IV, 1922-1950, S. 58) fand ich heute folgenden Hinweis unter dem
Datum 24.02.1945:
Ein Schachspiel verliehen an Gefr. Alfons Heupgen, Stamm. Battr. Ers. Abt. 7, Soldbuch Nr. 3247, liegt mit
vielen im Walde, Bruch-Steinrausch, Wollrath.
Zum Luftnachrichten-Regiment 57 noch folgende Anmerkungen:
Vor einigen Jahren konnte ich 2 Mitglieder dieser Einheit ermitteln. Sie beantworteten meine Fragen gar
nicht oder nur stichwortartig. Ihre Einheit bezeichneten sie lediglich als Luftnachrichten, deren Aufgabe es
war, Bomberverlegungen zu melden.
Aufgrund Deiner Ausführungen habe ich mir die Fragebögen noch einmal angesehen und bei einem noch
folgenden Hinweis gefunden:
Meine Einheit wurde nach Invasion in Frankreich in Niederzissen neu zusammengestellt. Wir wurden neu
aufgeteilt. Eine Gruppe kam nach Schuld. Es waren ca. 50 Soldaten. Untergebracht privat u. Gaststätte.
Beobachter auf Höhen Reifferscheid, Harscheid u. Sierscheid. Flugmeldungen weitergeben.
Nach dem Bombenangriff auf Schuld am 29.10.1944 wurden die Einheit nach Kempenich verlegt.
In der bereits genannten Schulchronik von Kempenich befindet sich hierzu folgender Hinweis:
Am 31.10.1944 kam Flak-Personal aus dem bombardierten Schuld a. d. Ahr.
In der Schulchronik von Weibern (1937-1946) fand ich noch einen weiteren Hinweis:
Ein anderer Grund war auch der, daß die Schulsäle von Anfang Oktober 1944 an ständig mit Truppenein-
heiten belegt waren, in den letzten Monaten sogar Schulhof etc.. Zuletzt hatte sich eine Bäckerei-Kompanie
einquartiert, ... vorher lagen im Schulgebäude im Quartier eine Luftnachrichtenabteilung, eine Panzerlehr-
division SS und die Kolonne Schippreit.
Gruß
Tim
Hallo Helmut,
vielen Dank für Deine umfangreichen Bemühungen.
Der Hinweis auf die Gliederung des LnRgt. 57 ist sehr interessant.
Die 8/LnRgt. 57 soll demnach in Kirchesch gewesen sein. Leider
habe ich in der Ortschronik von Kirchwald (früher Kirchesch und
Waldwesch) keinen Hinweis gefunden.
Bzgl. der 6/LnRgt. 57 in Dockweiler werden ich mich in den nächsten
Tagen an den dortigen Ortsbürgermeister wenden.
Gruß
Tim
Hallo zusammen,
QuoteHerr Gückelhorn bezieht das Tanklager in Kempenich auf das Flak-Regiment 155 (W) - Einsatzverband
für die V1.
zumindest hatte es damit zu tun. Ist bekannt ob das eine Feldtanklager war oder war das eine feste Liegenschaft ala WIFO ?
Damit es nicht all zu sehr durcheinander geht , wir haben zwei Stränge
> II.Abt. Ln.Rgt. 57
und
> Flak-Regiment 155 (W) = V 1 Einsatz
Hallo Tim,
Wenn es sich um das Dockweiler bei Gerolstein handelt, möchte ich darauf hinweisen, dass dort 1938/1939 im Zuge des Westwallbaus eine Flakstellung der Luftverteidigungszone West errichtet wurde. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang in dem Sinn, dass man die bereits vorhandene Luftwaffen-Liegenschaft nachgenutzt hat?
Gruß, Thomas
Hallo Dieter,
es muss sich um ein Feldtanklager gehandelt haben. Eine feste Liegenschaft gibt es in diesem Bereich nicht.
Gruß
Tim
Hallo Thomas,
vielen Dank für den Hinweis.
Im Hinblick auf die räumliche Nähe zu den anderen in der Übersicht genannten Standorten
(Kempenich, Kirchesch, Nürburg) wird es sich um Dockweiler bei Gerolstein handeln.
Gruß
Tim
Hallo Leute,
kann es in dem beschriebenen Zusammenhang auch eine Funkstellung auf der Hohen Acht gegeben haben? Mein Vater hat mir, als ich noch jung war, Fundamente unterhalb der Bergspitze gezeigt und gesagt, dass wegen dieser Funkstelle durch vom Wind abgetriebene Bomben auf Kempenich gefallen seien. Auf halber Strecke zwischen Kempenich und der Hohen Acht habe ich selbst noch Bombentrichter gesehen und Bombensplitter geborgen.
Gruß, Bernhard
Guten Abend Bernhard,
eventuell hilft das hier weiter.......
http://www.deutschesatlantikwallarchiv.de/radar/germany/rd_.htm
Servus Eumex
Vivat Bavaria
Guten Abend Eumex,
hilft nicht weiter. Steht nur "Rumpelstilzchen/Beim Nürburgring" da. Trotzdem danke.
Schöne Grüße, Bernhard
Hallo zusammen,
Quotehilft nicht weiter. Steht nur "Rumpelstilzchen/Beim Nürburgring" da
ist aber ein erste Schritt. Der zweite ist jetzt zu klären/recherchieren gehören die Überreste an/bei der Hohen Acht zu der Stellung "Rumpelstilzchen"
Wann habt ihr die Reste besichtigt und wann war der Angriff auf Kempenich ?
Hallo Dieter,
da war ich so 12/14 Jahre alt. In Kempenich fielen Bomben Jan. 1945.
Gruß, Bernhard