Familie Schobbert - Drei gefallene Brüder

  • Hallo,

    wir hatten hier im Forum (z.B. im "Kreta-Thread") ja schon öfters Fälle, wo Familien gleich mehrere Söhne im Krieg verloren haben. Bei der Suche nach Informationen zum RAD ist mir heute eine Traueranzeige der Familie des Oberarbeitsführers Fritzgeorg (auch Fritz Georg) Schobbert aus Magdeburg aufgefallen, dessen drei Söhne in den Jahren von 1942 bis 1944 alle gefallen oder vermisst sind. Fritzgeorg Schobbert war Stabsführer im RAD-Arbeitsgau XIII, nachfolgend seine und die Daten seiner Söhne Helmut (Lw.-Offz.), Günther (Gren.-Offz.) und Bodo (Gren.-OA/Fhj.-Uffz). Helmut Schobbert ist als Pilot einer Do 217 im Einsatz vermisst und beim Volksbund anscheinend nicht, dafür aber im Kracker-Luftarchiv mit einem Eintrag verzeichnet; mit der Forumssuche war zu diesen Personen noch nichts zu finden.

    Quelle: Bundesarchiv/Invenio, Kracker-Luftwaffe-Archiv, Gräberdatenbank Volksbund u. Völkischer Beobachter, Ausg. Wien Nr.167 vom 15.Juni 1944, Seite 7

    Gruß, J.H.

    9361-II/1128057

    Schobbert, Fritz
    Bestandsbezeichnung: Sammlung Berlin Document Center (BDC): Personenbezogene Unterlagen der NSDAP / Parteikorrespondenz

    Geburtsdatum: 28.2.1892

    Weitere Namen: Fritz Georg Schobbert

    Unterlagenart: Sachakte

    Alte Signatur: VBS 1 / 1170021473

    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Nachname: Schobbert

    Vorname: Helmut (auch Hello genannt)

    Dienstgrad: Leutnant

    Todes-/Vermisstendatum: 25./26.04.1942

    Todes-/Vermisstenort: vermtl. auf See nach Feindflug gegen England

    http://www.aircrewremembered.com/KrackerDatabas…4Cr8MufNnGbCVJw

    Nachname: Schobbert

    Vorname: Günter

    Dienstgrad: Leutnant

    Geburtsdatum: 17.05.1922

    Geburtsort: Quedlinburg

    Todes-/Vermisstendatum: 16.03.1944

    Todes-/Vermisstenort: Gorodenka

    Günther Schobbert ruht auf der Kriegsgräberstätte in Narwa. Endgrablage: Block 1 Reihe 18 Grab 411

    Nachname: Schobbert

    Vorname: Bodo

    Dienstgrad: Gefreiter

    Geburtsdatum: 11.10.1924

    Geburtsort: Quedlinburg

    Todes-/Vermisstendatum: 04.10.1944

    Todes-/Vermisstenort: In der Kriegsgefangenschaft im Raum Bokowo - Antrazit - Donbass

    Bodo Schobbert wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt. Nach den dem Volksbund vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Bokowo - Ukraine

    Edit: Zu diesem Thread zu den gefallenen und vermissten Angehörigen der Familie Haber/Beckmann noch die Daten der im Lied genannten "Vier Brüder" von Aenne Beckmann, geb. Haber.

    Quelle: Gräberdatenbank Volksbund

    Nachname: Haber

    Vorname: Johannes Matthias

    Dienstgrad: Unteroffizier

    Geburtsdatum: 29.01.1915

    Geburtsort: Wellingholzhausen

    Todes-/Vermisstendatum: 15.09.1942

    Todes-/Vermisstenort: Lunewo

    Johannes Matthias Haber ist vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Rshew überführt worden. Grablage: wahrscheinlich unter den Unbekannten

    Nachname: Haber

    Vorname: Alfons

    Dienstgrad: Obergefreiter

    Geburtsdatum: 27.04.1919

    Geburtsort: Wellingholzhausen

    Todes-/Vermisstendatum: 24.12.1942

    Todes-/Vermisstenort: bei Stalingrad

    Alfons Haber ruht auf der Kriegsgräberstätte in Rossoschka. Endgrablage: Block 24 Reihe 6 Grab 224 - 243

    Nachname: Haber

    Vorname: Franz

    Dienstgrad: Obergefreiter

    Geburtsdatum: 16.02.1913

    Geburtsort: Wellingholzhausen

    Todes-/Vermisstendatum: 04.1945

    Todes-/Vermisstenort: Zwischen Lochstädter Wald u. Fischhausen

    Franz Haber wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Baltijsk - Russland

    Der jüngste Bruder ist anscheinend nicht beim Volksbund verzeichnet.

    Nachname: Haber

    Vorname: Willi

    Geburtsdatum: 1928

    Todes-/Vermisstendatum: 1945

  • Familie Wilhelm Schürl

    Hallo,

    ein weiterer Fund zum Schicksal von drei gefallenen Brüdern, es handelt sich um Werner ( 1943), Walter ( 1941) und Herwig ( 1942) Schürl.

    Quellen: Gräberdatenbank Volksbund u. Völkischer Beobachter, Ausg. Wien Nr.271 vom 28.September 1943, Seite 6

    Gruß, J.H.

    Name: Schürl

    Vorname: Werner

    Geburtsdatum: 29.03.1921

    Geburtsort: Wien

    Dienstgrad: Unteroffizier

    Todes-/Vermisstendatum: 26.06.1943

    Name: Schürl

    Vorname: Walter

    Geburtsdatum: 14.02.1919

    Geburtsort: Znaim

    Dienstgrad: Scharführer

    Todes-/Vermisstendatum: 06.10.1941

    Name: Schürl

    Vorname: Herwig

    Geburtsdatum: 01.01.1920

    Geburtsort: Siegmundsherberg

    Dienstgrad: Unteroffizier

    Todes-/Vermisstendatum: 19.12.1942

  • Hallo,

    in Jens Ebert (Hrsg.): Feldpostbriefe aus Stalingrad ist ein Brief von Herwig Schürl abgeduckt.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Johann Heinrich,

    nachfolgend noch ergänzende Angaben aus den Beständen von Ancestry zu den von dir eingestellten Namen.

    Günter Schobbert

    Einheit: 4./Grenadier-Regiment 410

    Todesursache: Artilleriegeschoss Brust

    Johannes Matthias Haber

    Einheit: 8./Infanterie-Regiment (mot.)11

    Todesursache: Artilleriegeschoss-Volltreffer

    Zu den anderen Namen konnte ich nichts finden.

    Lg Andre

    Quelle: Ancestry

    Erst wer den Dreck des Lebens gegessen hat, weiß wie schön dieses ist !!!

  • Hallo,

    Danke für Eure Beiträge & Informationen! Nachfolgend drei weitere gefallene Brüder, es handelt sich um Heinz ( 1944), Hans († 1944) und Richard († 1941) Lechner; beim Volksbund ist anscheinend bisher nur Richard Lechner verzeichnet.

    Quelle: Gräberdatenbank Volksbund u. Neues Wiener Tagblatt Nr.269 vom 1.Oktober 1944, Seite 5

    Gruß, J.H.

    Name: Lechner

    Vorname: Heinz

    Dienstgrad: Leutnant

    Todes-/Vermisstendatum: 13.08.1944

    Name: Lechner

    Vorname: Hans

    Dienstgrad: Feldwebel

    Todes-/Vermisstendatum: 24.02.1944

    Name: Lechner

    Vorname: Richard

    Geburtsdatum: 06.08.1910

    Geburtsort: Wiener Neustadt

    Dienstgrad: Oberschütze

    Todes-/Vermisstendatum: 04.08.1941

    Todes-/Vermisstenort: Budajewka

    Richard Lechner konnte im Rahmen der Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden.

  • Hallo Zusammen,

    in meinem Heimatdorf traf es gleich mehrere Familien, die 3 Söhne verloren, auch weltkriegsübergreifend.

    Hier mal die Daten:

    Familie Fickinger Johann

    Fickinger Jakob *18.06.1887 +08.10.1915

    Fickinger August 19.07.1892 +02.03.1915

    Fickinger Andreas *06.04.1896 +17.07.1916

    Familie Lauer Johann

    Lauer Wilhelm *20.09.1890 +25.08.1914

    Lauer Heinrich *17.03.1894 +26.09.1917

    Lauer Otto Johann *24.08.1907 +01.02.1945

    Familie Hoffmann Josef

    Hoffmann Adolf *25.09.1917 +02.09.1944

    Hoffmann Hugo 20.11.1921 +26.05.1942

    Hoffmann Justin 23.05.1927 +03.1945

    Hier kann man das auch nachlesen

    Die Toten der beiden Weltkriege Heckendalheim

    Gruß

    Dominik

    Edited once, last by Nik74 (November 24, 2021 at 11:34 AM).

  • Hallo,

    hier noch mal die Namen der Niland- und Sullivan-Brüder, die als US-Soldaten im 2.Weltkrieg gefallen sind und die im Forum auch schon Thema waren. Das Schicksal der vier Niland-Brüder diente als Vorlage für den Film "Saving Private Ryan", die Brüder Preston und Robert waren bereits an der Invasionsfront gefallen, der dritte Bruder Edward an der Pazifikfront abgeschossen worden und galt als vermisst. Der vierte Bruder, Frederick, wurde daraufhin zurück in die Vereinigten Staaten gebracht, wo er erst nach Kriegsende seinen bis dahin totgeglaubten Bruder wiedersah.

    Name: Niland

    Vorname: Preston T.

    Dienstgrad: Second Lieutenant US Army

    Todes-/Vermisstendatum: 07.06.1944

    Name: Niland

    Vorname: Robert J.

    Dienstgrad: Sergeant US Army

    Todes-/Vermisstendatum: 06.06.1944

    Name: Niland

    Vorname: Edward F.

    Dienstgrad: Sergeant US Army Airforce

    galt bis zu seiner Befreiung aus japanischer Gefangenschaft im Mai 1945 als vermisst bzw. tot

    Name: Niland

    Vorname: Frederick W.

    Dienstgrad: Sergeant US Army

    überlebte den Krieg im Dienst bei der New Yorker Militärpolizei

    Die Sullivan-Brüder aus Iowa dienten zusammen bei der US Navy an Bord des leichten Kreuzers USS Juneau, der am 13.November 1942 in der Seeschlacht von Guadalcanal durch Torpedotreffer versenkt wurde; alle fünf Brüder kamen dadurch ums Leben:

    Name: Sullivan

    Vorname: Albert L.

    Dienstgrad: Seaman Second Class US Navy

    Todes-/Vermisstendatum: 13.11.1942

    Name: Sullivan

    Vorname: Francis H.

    Dienstgrad: Coxswain US Navy

    Todes-/Vermisstendatum: 13.11.1942

    Name: Sullivan

    Vorname: George T.

    Dienstgrad: Gunners Mate Second Class US Navy

    Todes-/Vermisstendatum: 13.11.1942

    Name: Sullivan

    Vorname: Joseph E.

    Dienstgrad: Seaman Second Class US Navy

    Todes-/Vermisstendatum: 13.11.1942

    Name: Sullivan

    Vorname: Madison A.

    Dienstgrad: Seaman Second Class US Navy

    Todes-/Vermisstendatum: 13.11.1942

    Der Tod dieser fünf Brüder führte zu einem Verbot innerhalb der US Navy, nahestehende Verwandte an Bord des gleichen Marineschiffes einzusetzen und zum Erlass der "Sole Survivor Policy" durch das US-Kriegsministerium. Das Wrack der USS Juneau wurde im Jahr 2018 gefunden: https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…-a-1198916.html

    Gruß, J.H.

  • Hallo Johann Heinrich,

    unten ergänzende Angaben zu Richard Lechner.

    Zu den 2 anderen Brüdern leider keine Daten vorhanden.

    Richard Lechner

    Stab III/Infanterie-Regiment 132

    44. Infanterie-Division

    Todesursache: Artillerie-Geschoß Hüfte, Brust und Kopf

    Lg Andre

    Quelle: Ancestry

    Erst wer den Dreck des Lebens gegessen hat, weiß wie schön dieses ist !!!

  • Hallo Dominik,

    unten im Anhang die Daten die ich zu den 3 Brüdern Fickinger finden konnte.

    Weitere Dokumente zu den anderen folgen morgen.

    Lg Andre

    Quelle: Ancestry

  • Hallo,

    die Mutter von TV-Moderator Reinhold Beckmann verlor ihre vier Brüder im Zweiten Weltkrieg:

    Alfons Haber

    Geburtsdatum 27.04.1919

    Geburtsort Wellingholzhausen

    Todes-/Vermisstendatum 24.12.1942

    Todes-/Vermisstenort bei Stalingrad

    Dienstgrad Obergefreiter

    Alfons Haber ruht auf der Kriegsgräberstätte in Rossoschka .Endgrablage: Block 24 Reihe 6 Grab 224 - 243

    Franz Haber

    Geburtsdatum 16.02.1913

    Geburtsort Wellingholzhausen

    Todes-/Vermisstendatum 04.1945

    Todes-/Vermisstenort Zwischen Lochstädter Wald u. Fischhausen

    Dienstgrad Obergefreiter

    Franz Haber konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Baltijsk war somit leider nicht möglich. Sein Name wird im Gedenkbuch des Friedhofes verzeichnet.

    Johannes Matthias Haber

    Geburtsdatum 29.01.1915

    Geburtsort Wellingholzhausen

    Todes-/Vermisstendatum 15.09.1942

    Todes-/Vermisstenort Lunewo

    Dienstgrad Unteroffizier

    Johannes Matthias Haber ist vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Rshew überführt worden.

    Sowie Willi Haber, 1928-1945, der in seinem Geburtsort beigesetzt wurde.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo zusammen,

    hier noch ergänzende Angaben zu der von Thilo oben eingestellten Namen.

    Johannes Maria Haber

    8./Infanterie-Regiment 11 (mot)

    14. Infanterie-Division (mot)

    gefallen durch Artillerie-Volltreffer

    Anbei noch ein Video, falls noch nicht bekannt, zu den 4 Brüdern seiner Mutter.

    Siehe: Reinhold Beckmann-Youtube

    Lg Andre

    Erst wer den Dreck des Lebens gegessen hat, weiß wie schön dieses ist !!!

  • Hallo,

    die Daten und Hintergründe wurden im Eingangsbeitrag eigentlich bereits genannt.

    Gruß, J.H.

  • Hallo J.H

    Verstehe deine Aufregung irgendwie nicht.

    Habe legendlich die Einheit ergänzt, sowie auf das Video hingewiesen.

    Was soll daran jetzt falsch sein ?

    Lg Andre

    Ps: Habe auf Thilos Post geantwortet und übersehen, das J.H. das ganz oben schon eingestellt hatte.:S

    Erst wer den Dreck des Lebens gegessen hat, weiß wie schön dieses ist !!!

    Edited once, last by ayrtonsenna (November 29, 2021 at 2:22 PM).

  • Hallo,

    die Daten der drei gefallenen Brüder Nikolaus (beim VB anscheinend nicht verzeichnet), Adam (beim VB mit dem Familiennamen Jacob, er ist im Alter von nur 16 Jahren gefallen) und Adalbert Jakob.

    Quelle: Gräberdatenbank Volksbund u. Südostdeutsche Tageszeitung, Ausg. Banat vom 15.April 1943, Seite 7

    Gruß, J.H.

    Nachname: Jakob

    Vorname: Nikolaus

    Dienstgrad: Soldat

    Todes-/Vermisstendatum: 04.10.1940

    Nachname: Jacob

    Vorname: Adam

    Dienstgrad: Schütze

    Geburtsdatum: 12.08.1925

    Geburtsort: Temeschburg

    Todes-/Vermisstendatum: 02.11.1941

    Todes-/Vermisstenort: Bunkerlinie/Eisenbahnlinie Kiestinki-Louchi

    Adam Jacob ruht auf der Kriegsgräberstätte in Salla. Endgrablage: Block 2 Reihe 14 Grab 543

    Nachname: Jakob

    Vorname: Adalbert

    Dienstgrad: Unterscharführer

    Geburtsdatum: 08.12.1919

    Geburtsort: Temeschburg

    Todes-/Vermisstendatum: 09.01.1943

    Todes-/Vermisstenort: Feldlazarett 291 Teleschowo bei Newel

    Adalbert Jakob konnte im Rahmen der Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Sebesh war somit leider nicht möglich.

  • Hallo,

    drei weitere Brüder der Familie Jänecke, die im 2.Weltkrieg gefallen sind oder als vermisst gemeldet wurden. Beim Volksbund sind leider z.T. die Personendaten unvollständig oder auch falsch wiedergegeben. Im Bundesarchiv ist weiterführend anscheinend auch eine Personalakte für den Leutnant Lutz Jänecke archiviert, dort aber mit dem Vornamen Ludwig verzeichnet:

    Quellen: Meine drei Brüder, Autor Prof. Joachim Jänecke, 2021, Bundesarchiv/Invenio u. Gräberdatenbank Volksbund

    Gruß, J.H.

    Lutz Jänecke, geboren am 22 April 1918 in Hannover, Abitur 1937 in Heidelberg. Er studierte an den Technischen Hochschulen Darmstadt, München, und Breslau. Lutz kam 1938 oder 1939 zum Reichsarbeitsdienst (RAD) und wurde bei Kriegsbeginn 1939 zur Luftwaffe eingezogen. Er wurde Pilot. Als Fluglehrer verbrachte er lange Zeit auf dem Flugplatz in Wels in Oberösterreich. Dann wurde er 1944 als Nacht-Jagdflieger ausgebildet. Am späten Morgen des 12. September 1944 wurde er mit seiner Messerschmitt Me109 in der Nähe von Neuruppin nördlich von Berlin abgeschossen. Er wurde auf dem Friedhof in Neuruppin beigesetzt.

    PERS 6/235578

    Jänecke, Ludwig (richtig vermtl. Lutz)

    Bestandsbezeichnung: Personalunterlagen von Angehörigen der Reichswehr und Wehrmacht

    Geburtsdatum: 22.4.1918

    Amtsbezeichnung/Dienstgrad: Leutnant

    Unterlagenart: Personalakte

    Alte Signatur: L 2/600

    Benutzungsort: Freiburg

    Nachname: Jänecke

    Vorname: Lutz

    Dienstgrad: Leutnant

    Geburtsdatum: 22.04.1910 (richtig 22.04.1918)

    Geburtsort: Hannover

    Todes-/Vermisstendatum: 12.09.1944

    Lutz Jänecke ruht auf der Kriegsgräberstätte in Neuruppin, ev. Friedhof. Endgrablage: Abteilung 14 Block 3 Reihe 1

    ______

    Günther Jänecke, geboren 4 Februar 1923 in Heidelberg, Abitur 1941 in Heidelberg. Danach wurde er sofort zum Reichsarbeitsdienst (RAD) und zum Militär eingezogen. Er wurde als Pionier ausgebildet. Im gleichen Jahr, nur 3 Monate nach der Invasion Russlands, kam er an die Ostfront. Er nahm am Russlandfeldzug 1941/42 teil. Sie legten Minen und reparierten gesprengte Brücken. Den sehr kalten Winter 1941/42 verbrachte Günther am Donez, von den Sowjetischen Stellungen nur durch den zugefrorenen Fluss und Minenfelder getrennt. Im Sommer 1942 schreibt er: „Wir waren die Spitze der Vorausabteilung.“ Seine Einheit hatte Verluste. Im Oktober 1942 wurde er am Don verwundet, kam aber bereits vier Wochen später zu seiner Kompanie zurück die damals schon in Stalingrad lag. Günther ist seit Ende Dezember 1942 in Stalingrad verschollen. Sein letzter Brief war vom 29. Dezember 1942.

    Nachname: Jänecke

    Vorname: Günther

    Geburtsdatum: 04.02.1923

    Todes-/Vermisstendatum: 29.12.1942

    Todes-/Vermisstenort: Stadt Stalingrad

    Nach den dem Volksbund vorliegenden Informationen ist Günther Jänecke vermisst.

    ________

    Horst Jänecke, geboren 4. August 1924 in Heidelberg, Abitur 1942 in Heidelberg, Er wurde sofort zum Reichsarbeitsdienst (RAD) eingezogen und an die Atlantikküste in der Nähe von Lorient in der Bretagne verlegt. Bald danach kam er zur militärischen Grundausbildung nach Belfort in Frankreich. Im November 1942 wurde seine Einheit zur Partisanenbekämpfung nach Russland verlegt, Im Juli 1943 kam er für 10 Monate als Besatzung nach Dänemark. Dann im Mai 1944 wurde seine Einheit nach Italien verlegt wo sie nördlich von Rom bei den Rückzugskämpfen in Italien eingesetzt wurden. Im September 1944 wurde er in Lucca verwundet. Zur ambulanten Behandlung wurde er an die Heidelberger Universitätsklinik überwiesen und verbrachte mehrere Monate bei seinen Eltern in Heidelberg. Im Januar 1945 ging sein Truppentransport wieder nach Osten. Da war es noch ruhig, also vor der letzten russischen Offensive. Er schrieb seinen letzten Brief aus der Gegend Frankfurt an der Oder, jetzt an der Grenze mit Polen, am 17. März 1945. Sein Schicksal ist unbekannt.

    Nachname: Jänecke

    Vorname: Horst

    Geburtsdatum: 04.08.1924

    Todes-/Vermisstendatum: 03.1945

    Nach den dem Volksbund vorliegenden Informationen gilt Horst Jänecke als vermisst.

  • Hallo Thilo,

    Danke für den Hinweis, die verlinkte Seite wird bei mir allerdings als "unsicher" angezeigt? Bei dem dort genannten Bruder handelt es sich vermutlich um den jüngsten der vier Jänecke-Brüder, Joachim (geb. 1929)? Er ist der Autor der im Beitrag oben von mir genannten Buchquelle zur Geschichte dieser vier Brüder.

    Danke & Gruß, J.H.

  • Hallo,

    anbei eine Traueranzeige für die beiden Brüder Heinz und Werner Hartig, beide sind 1943 im Abstand von nur drei Wochen in Afrika und an der Ostfront gefallen.

    Quellen: Gräberdatenbank Volksbund u. Oldenburger Nachrichten Nr.116 vom 29.April 1943, Seite 4

    Gruß, J.H.


    Nachname: Hartig

    Vorname: Heinz

    Dienstgrad: Unteroffizier

    Geburtsdatum: 19.05.1916

    Todes-/Vermisstendatum: 23.03.1943

    Heinz Hartig ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bordj-Cedria. Endgrablage: Hof SFA Ossario 9 Tafel 5


    Nachname: Hartig

    Vorname: Werner

    Dienstgrad: Unteroffizier

    Geburtsdatum: 30.05.1917

    Geburtsort: Osternburg

    Todes-/Vermisstendatum: 16.04.1943

    Todes-/Vermisstenort: Narwa A. Fela 3/592

    Werner Hartig ruht auf der Kriegsgräberstätte in Narva. Endgrablage: Auf diesem Friedhof