Tag allerseits,
bis Mitte der 70er-Jahre ging es bei den Gesprächen, die Veteranen untereinander führten, immer wieder um "den Barras".
Keine Hochzeit, keine Geburtstagsfeier, ja sogar kein Leichenschmaus blieben davon verschont. In unserer Gegend ging es meist um Russland und "den Iwan", wie die Soldaten der Roten Armee allgemein benannt wurden. Solche Gespräche dauerten oft Stunden, was den weiblichen Anwesenden ganz und gar nicht passte. Von Angst und Panik war kaum die Rede, aber die Kriegserlebnisse wurden ungeschminkt
besprochen. Diese Gespräche ersetzten damals im Einzelfall sicher den Psychologen. Auch die Traditionsverbände der damaligen Zeit waren stets gut besucht. Da kamen nicht nur die Mannschaften und Unteroffiziere
der Traditionsverbände, sondern auch viele Offiziere, ja sogar ehemalige Generale zu den monatlichen Treffen.
Grüße
Bert