Polizei-Bataillon 31

  • Hallo,

    ein Zufallsfund.

    Vielleicht hat jemand Lust zu ergänzen?

    03.jpg

    Hier bereits meinerseits entzifferte Namen.

    Bataillons-Adjutant:

    Leutnant d.SchP. Rudi IRMER (07.06.1940)

    Leutnant d.SchP. STEIN (29.07.1940)

    3./Polizei-Bataillon 31

    Kompanie-Chef:

    Oberleutnant d.SchP. ADAM (11.04.1940 - 28.09.1940)

    4./Polizei-Bataillon 31

    Kompanie-Chef:

    Hauptmann d.SchP. Georg HIEMER (11.04.1940 - 28.09.1940)

    Er war zeitweise auch stellv. Bataillons-Führer.

    Die 2./Polizei-Bataillon 31 war scheinbar nicht in Litzmannstadt stationiert?

    Grüße

    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Hallo Daniel,


    vielen Dank für diesen Fund!!! 8|

    Also, das sind die e r s t e n Namen überhaupt, die ich für dieses Btl. nach all den Jahren habe... da wären Ergänzungen sicher klasse!!!

    Aber ich befürchte, nicht so einfach...=O

    Herzliche Grüße Dein Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo zusammen,

    Quote

    Aber ich befürchte, nicht so einfach...=O

    genau so ist das leider, mein lieber Rolandus ... ich habe auch schon gegrübelt. Bei der 1. könnte der Name in Richtung Neubert(h) gehen, der Bataillonskommandeur könnte Möws geheißen haben. Aber wie Du schon merkst, alles vorerst im Konjunktiv.

    Liebe Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo zusammen:


    Archivsignatur: VBS 1038 (R 70-POLEN)/ZM 0876 A. 06

    Polizei-Bataillon 31.- Tagesanordnungen Nr. 01-29 des Polizeipräsidenten in Litzmannstadt

    Laufzeit: 1940 - 1940

    Name: Kujat, Otto
    Bemerkung: Kein Geburtsdatum ermittelbar

    Unterlagenart: Sachakte
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: VBS 1038 (R 70-POLEN)/ZM 0876 A. 07

    Polizei-Bataillon 31.- Kommandobefehle Nr. 13-24 des Kommandeurs der Schutpolizei Lodsch

    Laufzeit: 1939 - 1939

    Unterlagenart:Sachakte
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: VBS 1038 (R 70-POLEN)/ZM 0876 A. 08

    Polizei-Bataillon 31.- Tagesanordnungen

    Laufzeit: 1939 - 1939

    Unterlagenart: Sachakte
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: VBS 1038 (R 70-POLEN)/ZM 0876 A. 05

    Polizei-Bataillon 31.- Tagesanordnungen Nr. 23-46

    Laufzeit: 1940 - 1940

    Name: Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Geburtsdatum: 23.11.1894

    Unterlagenart: Sachakte

    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

  • Hallo Diana,

    vielen Dank für deine Einschätzung.

    Möws und Neubert waren auch meine erste Vermutung.

    Den Kommandeur konnte ich mittlerweile eruieren, wäre ich aber nie selbst drauf gekommen.

    Bataillons-Kommandeur:

    Major d.SchP. Heinrich GÖRS

    01.jpg

    Beim Chef der 1./Polizei-Bataillon 31 Neubert(h) vermute ich Oberleutnant d.SchP. Gustave NEUBERH, kann ich aber momentan noch nicht eindeutig belegen.

    Liebe Grüße

    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Hallo Daniel,


    vielen Dank für die Ergänzung :thumbup:


    von wann stammt denn dieses Dokument, Görs wurde zum 30.1.40 zum Major d.Sch. befördert…


    Hauptmann d.Sch. Heinrich Görs

    (geb. 5.9.1896 Neuruppin, 178 cm, Volksschule, Höhere Schule, erlernter Beruf Landwirt, dann Pol. Offz., Führerschein Klasse 3

    4.8.14 Fronteinsatz bei IR 24 bis 8.2.19, zuletzt Ltn. d.Res.,EK II u. I, Verw. Abzeichen, Mekl. MVKr. II, EK f. Frontkämpfer, Ritterkreuz d. … Verd. Ordens,

    26.10.22 Heirat (Elisabeth Starkebaum, 30.1.00 Bln, 2 Jungen 4.10.23, 23.11.27),

    1.2.24 Polizei

    1.5.33 Eintritt in die NSDAP Nr. 3 471 642,

    11.3.38 Einsatz in Österreich bis 27.4.38 beim Führungsstab des Chefs der Ordnungspolizei in Wien,

    30.6.38 Antrag auf Aufnahme in die SS, z. Zt. Hptm. d.Sch. Schutzpolizei-Gruppenkommando ‚West, Berlin-Charlottenburg, Sophie-Charlotte-Platz 2, zunächst förderndes Mitglied der SS, dann ausgeschieden gem. RDErl d. MdI vom 4.5.1933 – II B 60 Nr. 24/33 MbliV Nr. 27 v. 10.5.33,

    30.6.38 befürwortende Stellungnahme des Kdr. d. Schutzpol.-Gruppe West, Oberst d.Sch. Sippel

    1.5.39 Eintritt in die SS, SS-Nr. 327 332, SS-Hstuf, Fhr. i. Stam. Ost/42 bis 1.6.42,

    30.1.40 SS-Stubaf.,

    1.9.41 RRL 1.9.41 Majore lfd. Nr. 485: Heinrich Görs, geb. 5.9.1896, verheiratet, 2 Kinder, 1.5.33 Eintritt in die NSDAP, Nr. 3 471 642, SS-Nr. 327 332, 30.1.40 Bef. z. Major d.Sch.,

    1.6.42 Fhr. b. Stab SS-Abschn. III (ohne Endeintrag)

    1.10.44 laut DAL der SS der NSDAP 1.10.1944, lfd. Nr. 1783 Heinrich Görs, geb. 5.9.1896, SS-Nr. 327 332, NSDAP Nr. 3 471 642, 1.10.44 geführt bei Stab Ab. III, 30.1.40 SS-Stubaf, EK I, im Felde erworbene Landesorden, Ehrenkreuz für Frontkämpfer, KVK I m. Schw., Ehrenring des RFSS

    11.10.44 Schreiben des Schutzpolizei-Abschnittskommando Lichtenberg – Kommanderu – Berlin, Kriemhildestr. Lichtenhof, den 11.10.1944 an das SS-Pers. HA „Ich melde meinen am 10.X.1944 erfolgten Austritt aus der evangelischen Kirche. Neues Glaubensbekenntnis: gottgläubig. Gez. Görs, SS-Sturmbannführer und Major d.Sch.

    13.11.44 (?) Austritt aus ev. Kirche, ggl,

    7.12.44 Schreiben des SS-Stubaf. Major d.Sch. Görs, Hohenzollernring 124/125, Berlin-Spandau v. 7.12.44 an das SS-Pers.HA, „…überreiche ich eine beglaubigte Abschrift der Bescheinigung des Amtsgerichts Berlin über meinen Austritt aus der evangelischen Kirche…“ (am 10.10.44 m.W. zum 13.11.44)

    Julleuchter, Reichssportabzeichen Silber, Olympia-Medaille II. Klasse, KVK I m. Schw. (m.W.v. 21.12.43)

    A3343 SSO A019 Bild 1145ff


    Herzliche Grüße Dein Roland

  • Hallo Rolandus,

    das Dokument stammt von einer Kommandeursbesprechung vom 15.01.1940, passt also.

    Demnach war GÖRS mindestens vom 15.01.1940 - 28.09.1940 Kommandeur des Polizei-Bataillons 31.

    @ Frank

    Durchaus möglich, wobei ich aber aktuell mehr zu NEUBERH tendiere, da ich den letzten Buchstaben eher für ein h halte als für ein t.

    Aber bei Unterschriften ist ja generell vieles möglich.

    Liebe Grüße

    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

    Edited once, last by Policeman (April 24, 2021 at 1:28 PM).

  • Hallo Daniel,


    vielen Dank,

    dann mal auch eben mein letzter „Nicht-Wissens“-Stand zum Polizei-Bataillon 31,


    Laut 28.09.1939 Schnellbrief des RFSS, O-Kdo. O (3) 1 Nr. 19/39, Berlin, 28.09.1939

    Betr.: Bezeichnung der Pol.-Bataillone,

    war das Polizei-Bataillon 31 „Neu“, mit

    1.Kompanie Standort Brandenburg

    2.Kompanie Standort Potsdam

    3.Kompanie Standort Frankfurt/Oder

    4.Kompanie Standort Cottbus

    Wie man sieht, eine Zusammenfassung von Kompanien verschiedener Polizei-Verwaltungen, ähnlich der „200er“-Bataillone im Protektorat…


    Das Pol.Btl. 31 befand sich spätestens ab dem 31.12.1939 und offenbar noch mindestens bis zum 4.9.1940 in Lodz.

    (Curilla, Polen, S. 114, Anm. 9 BA R 20/235 Bl. 97, 130, 141, 145, 149, KdSch Lodsch v. 2.1.1940 in BA D-H ZB 1112 sowie S. 2 und Verteiler des Protokolls der Kommandeursbesprechung vom 15.1.1940 beim BdO Posen BA R 70 Polen/201, Bl. 2)


    Der Kommandant der Schutzpolizei in Lodsch (Lodz) erlässt am 23.Januar 1940 einen Räumungsbefehl für jüdische Wohnungen

    Sonderbefehl des Kommandos der Schutzpolizei in Lodsch (S I a), gez. Keuck, an den Stellv. Polizeipräsidenten und Adjutanten, den Kommandeur und Vertreter, die Reviere der Schutzpolizei on Lodsch, das Abschnittskommando a 2, die Reviere O. v. O, die Bataillone 44 – 3 und 31 – 1, nachrichtlich an die Kriminalpolizei, die Abt. II und III., das Amt für Balteneinsatz und den Oberbürgermeister vom 23.1.1940 (Durchschlag)

    Sonderbefehl betr. Freimachung jüdischer Wohnungen für die Unterbringung baltendeutscher Familien in Lodsch.

    (aus: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 – 1945, Band 4 Polen September 1939 – Juli 1941, bearbeitet von Klaus-Peter Friedrich, Mitarbeit: Andrea Löw, Oldenbourg Verlag 2011, S. 212 – 214 oben, DOK 78 23.Januar 1940, Anm. 2 S. 212: Walter Keuck (18898 – 1970), Polizeibeamter, von 1920 an im Polizeidienst in Breslau, 1933 NSDAP-Eintritt, 1937 – 1939 stellv. Polizeichef in Frankfurt/M., 1940 – 1942 Oberst und Kommandant der Schutzpolizei in Lodsch bzw. Litzmannstadt, dann in Wuppertal, 1943 – 1945 Befehlshaber der Ordnungspolizei in Magdeburg und Hannover, 1946 nach Polen ausgeliefert, dort 1948 zu acht und im Berufungsverfahren zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, 1949 entlassen)


    Am 25.1.1940 lagen die Pol.Btl. 31, 44, 61 und 103 im Warthegau. (Curilla, Polen, S. 114)


    Laut Lagebericht des Chefs der Ordnungspolizei vom 28.1.1940 setzte man das Pol.Btl. 31 zur Betreuung der Wolhynien-Deutschen in Lodz ein. (Curilla, Polen, S. 114, BA R 19/334, Bl. 20R)


    Laut Der RFSSuChdDtPol, Berlin NW 7, den 08.02.1940, Betr.: Einweisungslehrgänge für die Komp.-Führer der Pol.-Bataillone, wurden

    für Kompanie - Führer weitere 7tägige Einweisungslehrgänge beim Pol.Btl. 203 in Prag durchgeführt, an den folgenden Lehrgängen

    a) 1. Lehrgang vom 18.02.1940 bis 24.02.1940

    c) 3. Lehrgang vom 03.03.1940 bis 09.03.1940

    d) 4. Lehrgang vom 10.03.1940 bis 16.03.1940

    nahmen auch Offiziere des Pol.Btl. 31 teil, die leider nicht namentlich genannt wurden..


    Der Chef der Ordnungspolizei, O-Kdo g 2 (O 1) Nr. 6 VII/40 (g), Berlin, den 10.April 1940

    Lagebericht

    Stand 8.4.1940 Geheim

    ...

    III. Reichsgau Posen

    ...

    5.) Tätigkeit:

    Teile einer Komp. des Pol.Batl. 31 wurden am 31.3. zur Suche nach polnischen Banditen eingesetzt, die den Bahnhof Glienik (nordostw. Lodsch) beschossen hatten

    ...

    In Vertretung gez. von Bomhard

    (Bestand 500 – 12454-000029, Bl. 64 - 71, s.a. Bl. 63: HSSPF im WK VI, Pol. W. Tgb.Nr. 216/40 (g), Düsseldorf, den 15.April 1940 Durch Kurier! Persönlich! An Generaloberst von Bock, Düsseldorf... „Anliegend überreiche ich Ihnen Abschrift eines Lageberichts über Polen nach dem Stande vom 8.4.1940 zu Ihrer gefl. Kenntnisnahme ...“ Gez. F. Weitzel, SS-Obergruppenführer)


    Am 23.4.1940 exekutierten Angehörige des Pol.Btl. 31 – laut Lageberichtes des Chefs der Ordnungspolizei vom 15.5.1940 – drei zum Tode verurteilte Polen.

    „… Das Bataillon wurde ansonsten nicht genannt...“ (so in Curilla, Polen, S. 115 oben, s.a. Neufeldt/Huck/Tessin, Teil II, S. 96, Tessin/Kannapin, S. 630)


    Der Reichsführer SS befahl dann mit Erlass v. 26.9.40 -O-Kdo. OO (1) 1 Nr. 706/40 die Ablösung des Pol.Batl. 31 durch das Pol.Batl. (Res.) 132, Standort Würzburg.

    Die Ablösung des Pol.Btl. 31 in Litzmannstadt erfolgte dann am 10.10.1940, danach kehrte das Bataillon wohl nach Berlin zurück.


    In Der Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern, O-Kdo. O (1) 1 Nr. 808/40, Berlin, den 21.November 1940

    Betrifft: Verwendung der im Heimatgebiet vorhandenen Polizei-Bataillone heißt es u.a. unter Ziff.

    6. Sämtliche durch die Auflösung der Polizei-Batailloneauch der Polizei-Bataillone 31, 52, 54 und 55 – freigewordene Dienstkleidungsstücke der Polizei-Reservisten sind an die zuständige Bekleidungslieferstelle zurückzugeben und zu meiner Verfügung zu lassen. …

    (BAB R 19 304/ 144-146)

    Demnach wurde u. a. das Pol.Btl. 31 schon vor dem 1.12.1940 – dem Stichtag für die im genannten Befehl zum 1.12.1940 aufzulösenden 5 Pol.Btl. – aufgelöst


    Nach Rückkehr der Kompanien in die verschiedenen Standorte (Pol.-Verwaltungen) ab dem 10.10.1940 dürfte das Bataillon als solches aufgelöst worden sein, näheres ist mir nicht bekannt, auch lagen mir bisher keine Namen von Offizieren vor!


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Guten Morgen zusammen,

    Quote

    Ein weiterer möglicher Kandidat wäre Obltn.d.SchP. (09.11.1939 - final vermutl.Hauptmann) Günter Neubert (*09.04.1912), 1939 PV Essen

    Frank, nicht nur vermutlich, Neubert war zum Zeitpunkt seines Todes Hauptmann der Schutzpolizei. Er wurde Anfang 1947 in Ljubliana/Jugoslawien lt. Urteil des obersten Gerichtshofes der jug. Armee (II Sud broj 305/47) vom 2.8.47 erschossen (Quelle Sterberegister Berlin Charlottenburg Nr. 3027 vom 2.9.1948).

    Beste Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo Diana, Hallo Frank,

    vermutlich n i c h t Günther Neubert...

    „… From his interrogation report on 29. 4. 1947:

    - education: Reform-Realgymnasium, Friedrichswerder Hochrealschule (Berlin); finished it in 1931
    - joined Sipo Berlin on 5. 10. 32
    - after finishing Pol. Schule Brandenburg-Havel, he was posted to Berlin as supervisior of Bereitschaftsdienst
    - after Bereitschaftsdienst was incorporated in WH, he returned in April 36 to Sipo district Charlottenburg, Sipo command Berlin-West
    - Summer 36 he was transferred to Berufspolizeischule Berlin; ended it in Spring 37
    - in April 47 (sollte 37 sein) sent to Offizers' candidates school in Hamburg
    - then sent to 7. candidate course for officers, Security Police Officers School (Berlin-Köpenick), finished in Summer 38 and promoted to Lt. d. Sch.
    - sent to Essen as Zugführer & Teacher for police science, traffic, general police law, penal law, and air defence
    - in Autumn 38 became Deputy, chief of Air defence at Schutzpolizeiabschnittskommando II Essen
    - 10/38, Zugführer, Kp. in city of Essen, under command of Maj. d. Sch.Pol. Willing; sent to Sudeten, where they were guarding Tatra-Werke Nesseldorf and roads
    - 12/38 returned to Essen's police school
    - 3/39 as Zugführer in Essen's Schupo Kp., under command of Maj. Schaber, sent to Böhmen and Mähren [Moravia]; returned to his teacher position in late July 39
    - when the war began, he became Zugführer in Sipo-Kp., under command of Oberstlt. d. Sch.Pol. Schaber (latter was unit renamed as Pol.Btl. 62); joined 14. Armee and was tasked to guard roads, after 2-3 weeks he was sent to guard electrical and tin factory in Bjelica
    - Nov. 39 promoted to Oberlt. d. Schupo
    - March 40 returned to Essen, and then the Btl. left for France in Aug 40; he was Zugführer in 2. Kp. Btl. 62, responsible with guarding OT sites in Beauvais in Lorient.
    - Jan. 41 promoted to Hptm. d. Sch.
    - Autumn 41 moved to Köln for Kp.-Chef in newly-established Pol.Btl. 66 (CO: Maj. d. Schupo Esser)
    - in July 42 he was transferred to Kp.-Chef of 4./Pol.Btl. 62; he was guarding OT sites in Brijansk (Aug 41), Minsk
    - in March 43 the SS-Pol.Rgt. 28 was moved to Holland, he was Kp.-Chef 11./SS-Pol.Rgt. 28
    - in Summer 43 Rgt. was sent to Marseille
    - in Sept. 43 his III. Btl. was sent to border area of France-Italy, then to Modano, Udine
    - in Febr. 44 he became Deputy Btl. CO, I./SS-Pol.Rgt. 28, which was in Vichy
    - in end of Febr. 44 was Btl. sent to Marseille and was sent to Krainburg; Btl. arrived to Slovenia in early March
    - because he was arguing with NSDAP members (he was commanding supply transports and got hit all the time because of not enough security), he was placed under supervision in July 44, demoted to Kp.-Führer, expelled from Majors' course and was under Gestapo watch
    - in May 45 retreated with his Kp. to Kärnten, where he became POW
    - moved to Württemberg
    - he came volunteerly to Yugoslavia, was more then 8 months in Yugoslav custody in the time of interrogation


    Political life:
    - member of Schraderverband (when in Havel); disbanded by Nazis in 33
    - because he wasn't member of NSDAP when attending school in Hamburg (37), he was accepted to NSDAP as candidate on 1.5.37 (and on the same day joined also NSV) ...“

    http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?f=38&t=222236


    Herzliche Grüße Euer Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo,

    wieder eine Kleinigkeit.

    Das Polizei-Bataillon 31 ist am 09.12.1939 in Stärke von 5 Offizieren, 323 Wachtmeistern eingetroffen.

    Batl.-Kdr. ist Hauptmann der Schutzpolizei GÖRS.

    Unterkunft: Narutowicza-Str. 59/Schule

    Telefon: 25947/Batl.-Geschäftszimmer.

    Da das Bataillon ohne Kraftfahrzeuge eingetroffen ist, stellt Polizei-Batl. 41 jeweils auf unmittelbare Anforderung 1-2 Mlkw oder Omnibusse zum Mannschaftstransport zur Verfügung.

    (Quelle: Kommando der Schutzpolizei, Kommandobefehl Nr. 21, Lodsch, 13.12.1939)

    Wie man an der Offiziers- und Mannschaftsstärke des Bataillons sehen kann, fehlte scheinbar mindestens eine Kompanie. :/

    Grüße

    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

    Edited 2 times, last by Policeman (June 28, 2021 at 12:11 PM).

  • Hallo zusammen,

    auf der Suche nach Informationen über Wolfgang Wieckberg bin ich in diesem Thema gelandet. Wieckberg war von 1920 bis 1940 mit der (mehr oder weniger) bekannten Schriftstellerin Irmela Tittelbach verheiratet, die wiederum in erster Ehe mit meiner Familiengeschichte verbandelt ist.

    Hat diese Unterlagen schon mal jemand einsehen können? Ergeben sich daraus weitere Hinweise zu Wolfgang Wieckberg? Da es sich um Tagesanordnungen handelt, denke ich mal eher nicht. Der Sohn von Irmela Tittelbach und Wolfgang Wieckberg Malte Wolfgang Wieckberg soll übrigens als SS-Unterscharführer 1944 in Ungarn gefallen sein (aber das ist ein anderes Thema).

    Viele Grüße aus Berlin

    Svetlana

  • Hallo Svetlana,

    die Heiratsregister sind online, mit Scheidungsvermerk. Hast du die Urkunden?

    hier weitere Akten zu Dr. Wolfgang Wieckberg:

    Archivsignatur: R 9361-II/1197342
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: Sammlung Berlin Document Center (BDC): Personenbezogene Unterlagen der NSDAP / Parteikorrespondenz
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Unterlagenart: Sachakte
    Alte Signatur: VBS 1 / 1200014618
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: R 9361-V/40047
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: Sammlung Berlin Document Center (BDC): Personenbezogene Unterlagen der Reichskulturkammer (RKK)
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Unterlagenart: Sachakte
    Alte Signatur: VBS 47 / 2101138213
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: R 9361-III/224473
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: Sammlung Berlin Document Center (BDC): Personenbezogene Unterlagen der SS und SA
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Unterlagenart: Sachakte

    Alte Signatur: VBS 283 / 6065005957
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: R 9361-III/563486
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: Sammlung Berlin Document Center (BDC): Personenbezogene Unterlagen der SS und SA
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Unterlagenart: Personalakte
    Alte Signatur: VBS 286 / 6400049559
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde


    Archivsignatur: R 19/764
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: Hauptamt Ordnungspolizei
    Aktenzeichen: Wie III 171
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Geburtsort: Libau / Kurland
    Amtsbezeichnung/Dienstgrad: Major der Schutzpolizei
    Unterlagenart: Sachakte
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: R 9361-I/3912
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: Sammlung Berlin Document Center (BDC): Personenbezogene Unterlagen der NSDAP
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Unterlagenart: Sachakte
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: VBS 1038 (R 70-POLEN)/ZM 0876 A. 05
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: R 70-POLEN
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Unterlagenart: Sachakte
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Archivsignatur: VBS 1069 (R 19)/ZM 1400 A. 12
    Wieckberg, Wolfgang, Dr.
    Bestandsbezeichnung: R 19
    Geburtsdatum: 23.11.1894
    Unterlagenart: Sachakte
    Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde

    Edited once, last by Gast 29 (January 8, 2022 at 3:16 PM).

  • Hallo Dirk,

    besten Dank für die zahlreichen Nachweise zu Wolfgang Wieckberg. Da lohnt sich ja bei Gelegeneheit ein Besuch im Lesesaal ;)

    Ja, die standesamtliche Heiratsurkunde Wieckberg/Tittelbach liegt mir vor. Mittlerweile habe ich auch noch ein bisschen das www strapaziert und bin bei google books fündig geworden. Dort gibt es das Buch "Die weltanschauliche Schulung der Polizei im Nationalsozialismus" von Hans-Christian Harten, wo auf den Seiten 274/275 zusammengefasst die biografischen Daten von Wieckberg zu finden sind (übrigens auch von 46 weiteren Polizei-Schulungsleitern). Aber ich vermute, dass das Buch hier sowieso schon bekannt ist.

    Viele Grüße aus Berlin

    Svetlana