Hallo zusammen,
ich würde mich freuen wenn jemand genauere Informationen zur Bewaffnung und Ausrüstung der Polizei-Bataillone/Regimenter (oder auch der Schuma-Bataillone) im Bandenkampf an der Ostfront hätte. Vor allem originale Aurüstungsnachweisungen wären interessant.
Einmal vereinfacht gesagt war die Polizei mit allem bewaffnet, was bei der Wehrmacht nicht mehr gewollt war. Laut mir vorliegendem "Merkblatt über die Bewaffnung der Polizei in Erwartung von Kampfhandlungen" kann man zu den Handwaffen sagen:
Gewehre: 98a (noch aus Polizeibeständen der Weimarer Zeit), Karabiner (t) oder (p)
Maschinenpistolen 18 und 28
leichte MG: alte 08/15, MG 26/30 (t)
schwere MG: 08 oder 37 (t)
Pistolen: 08 und verschiedenste im Kaliber 7,65 (siehe auch PDV. 14)
Panzerbüchsen 39 und l.GrW 36 (5cm)
Zusammenfassend also vor allem viel tschechisches Fremdgerät, russisches Beutegerät wird nicht aufgeführt, wurde nach Fotos aber bestimmt auch verwandt. Vor allem auch bei den Schuma-Bataillonen.
Bei den Polizei-Panzer-Kompanien verschiedenste Modelle, Panzerspähwagen vor allem Steyr ADGZ ("Polizei-Panzerkampfwagen Steyr"), Tatra OA vz. 30 ("Polizei-Panzerkampfwagen Tatra") und Panhard ("Polizei-Panzerkampfwagen französisch"). An Kettenfahrzeugen verschiedenste polnische, französische und russische Beutepanzer. Hier sei vor allem auf das Standardwerk von Werner Regenberg verwiesen.
Bei den Polizei-Geschütz-Batterien/Abteilungen liest man von "Geschütze 7,62 (r) kurz/lang". Ich nehme an hier handelt es sich um die 7,62 cm Infanterie-Kanonenhaubitze 290 (r), bei "lang" vermutlich um die 7,62-cm-Feldkanone/PaK 36 (r) und 7,62-cm-Feldkanone 288 (r)?
Ergänzungen wären sehr willkommen, vor allem auch welche Einheiten mit welchem Gerät ausgerüstet waren.
Grüße,
Max