Hallo Forumskollegen,
habe meine Frage mal hier bei der "Fliegenden Truppe" eingestellt, wenngleich der "Drache" ja bevorzugt für das Heer und auch für die Marine konzipiert war...
Zur Sache:
Derzeit arbeite ich mich durch erhalten gebliebene Unterlagen zu diesem Fluggerät durch, da mich die Zeit Fockes in Oberschwaben ( Laupheim und dann Ochsenhausen ) näher interessiert. In diesem Zusammenhang erstelle ich gerade auch eine Auflistung, welche Flugmuster tatsächlich gebaut wurden, was mit ihnen erprobt oder welche Einsätze mit ihnen geflogen wurden und wann und wo sie letztlich zerstört wurden.
( Kommt am Schluß dann hier ins Forum ).
Bei einem Absturz gibt es aber viele unsinnige Meldungen, die zumeist einer näheren Überprüfung nicht standgehalten haben. ( Beispiel: der Hubschrauber hätte bei seinem Absturz "Teile einer "V 2" auf den Berg transportiert"... - dabei kann es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur um die Fehlinterpretation eines Tippfehlers handeln, da es sich bei dem Flugmuster um das " V 12", das zwölfte, gebaute Versuchsmuster der Reihe, gehandelt hatte.. .
Andere, sinngebende oder sogar belegbare Interpretationen haben sich während der Nachprüfung der Vorgänge nicht ergeben bzw. früher publizierte "Vermutungen" konnten widerlegt werden.
Konkret handelt es sich um die Fa 223 " V 12 ", die am 4.12.1943 am Fuße des Mont Blanc bei Chamonix abgestürzt ist.
Insassen waren zu diesem Zeitpunkt:
ein "Oberleutnant (?) Brennecke"
und ein
"Dr. v. Gottberg" , zu dem sich in einem Zeitungsbericht (ohne Angabe der Zeitschrift) aus der Nachkriegszeit der Hinweis findet, daß es sich um einen "Sprengstoffexperten" gehandelt haben sollte.
Doch warum sollte bei dieser Flugreise in die "Französischen Alpen" ein Sprengstoff-Experte / Chemiker an Bord gewesen sein?
Da ich in den Weiten des www bei dem Nachnamen (Dr.) v. Gottberg nur auf andere Personen gestoßen bin nun hier der Versuch, ob vielleicht jemand aus der Forums-Gemeinde etwas zu den beiden Personen sagen kann.
( Nebenbei: mir liegen die schriftlichen Mitteilungen von Carl Bode, dem "Chef-Testpiloten", und vom zweiten Testpiloten, Herrn Gerstenhauer, vor, die beide in der Nachkriegszeit zu dem Absturz verfaßt haben. Da wird als Absturzursache die Vereisung der Bespannung der Rotorblätter genannt. Auch Bilder von Wrack und dessen Bergung / Zerlegung gibt es. Angaben zu einem Transportgut im Zusammenhang mit der Aggregat 4 - Rakete sowie zum Grund des Mitflugs dieses Herrn Dr. v. Gottberg sind darin jedoch nicht enthalten... ).
Es bleibt spannend.
Herzlichen Dank im Voraus
und einen schönen Tag.
Uwe
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