33.SS-Gren.Div.Charlemange

  • öh, ich habe diese aus der Wikipedia.de

    Kopie: https://de.wikipedia.org/wiki/33._Waffen-Grenadier-Division_der_SS_„Charlemagne“#Gliederung

    Quote
  • Hallo Jan,

    in der Literatur scheint wenig zur 33.SS Div vorhanden zu sein...

    Michaelis erwähnt, dass die SS ArtAbt 57 (FPn 00290) Ende 1944 aus 4 Batterien (ohne Geschütze ) bestand.Ende Febr. 1945 sollen 2 leFH 18 10,5cm vorhanden gewesen sein(?).

    Kdr war Waffen Hstuf der SS Jean Havette.

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Lieber Jan,

    Du bist doch Insider8).

    Vielleicht solltest Du uns bitte mitteilen, WAS Dir bereits bekannt ist oder welche Erkenntnisse Dir schon vorliegen;)....

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Hallo

    Eigentlich nicht viel.

    Nur das für ein SS-Art.Reg.33 angeblich Feldpostnummern ausgegeben wurde.

    Wie und was konnte ich bis jetzt nicht finden.

    Sonst hab ich auch nur eine Art.Abt. gefunden.

    mfg Jan

  • Guten Abend zusammen,


    im Zuge meiner Recherchen um die regionale Heimatgeschichte habe ich mich auch ein wenig mit der 33. Waffen-SS-Charlemange beschäftigt. Demnach trafen ab dem 24. März 1945 die ersten Soldaten der Einheit aus Pommern kommend in Carpin in Mecklenburg ein, um dort aufgefrischt zu werden. Bis zum 24. April 1945 sollen es etwa 1.000 Mann gewesen sein, die in den umliegenden Dörfern einquartiert worden sind. Darunter befand sich auch ein gewisses „Bataillon 57“, welches von einem Hauptsturmführer Fenet kommandiert worden war. Ob es sich dabei allerdings um die von Endzeit-Jan gesuchte SS Art.Abt. 57 handelt, weiß ich nicht.

    Zeitzeugenberichten zufolge, verfügte die Einheit kaum über schwere Waffen. Auch soll es ernsthafte Probleme mit der Moral der Truppe gegeben haben, weil die Soldaten unter anderem zu Schanzarbeiten herangezogen wurden. Berichten zufolge, sollen sogar „meuternde“ Soldaten erschossen worden sein. Am 24. April 1945 hat man etwa 300 Freiwillige aus Carpin abzogen, welche mit dem Kommandeur, SS-Brigadeführer Kruckenberg, zur Verteidigung der Reichshauptstadt nach Berlin weiterzogen.

    Als die Russen am Morgen des 28. April 1945 nach Carpin kamen, hatten die zurückgebliebenen 700 Mann unter einem gewissen Sturmbannführer Boudet-Gheusi (der eigentliche Kommandeur, SS-Standartenführer Zimmermann, lag zu diesem Zeitpunkt im Hospital in Neustrelitz) den sowjetischen Panzern kaum etwas entgegenzusetzen. Lediglich im nahegelegenen Rödlin wurde etwas mehr Widerstand geleistet. Bei dem sinnlosen Gefecht sind mehrere Häuser niedergebrannt (darunter das schöne Kruggehöft meines Ur-Großvaters) sowie der Kirchturm schwer beschädigt worden. Bereits am selben Abend zog sich die Waffen-SS nach Neustrelitz zurück, um sich von dort aus weiter in Richtung Schwerin abzusetzen. Zurück blieben dutzende Gefallene.

    Anfang der 2000er Jahre wurde "zum Gedenken an die gefallenen Helden der Waffen-SS" ein Gedenkstein in Carpin errichtet und am 25. April 2004 zweihundert Holzkreuze für die Angehörigen der 33. Waffen-SS Division aufgestellt (keinesfalls von den Einwohnern Carpins!), woraufhin der Staatsschutz ermittelte und der Gedenkstein wieder entfernt worden ist.

    Die von mir eher laienhaft zusammengefasste Darstellung zum Einsatz der 33. Waffen-SS-Charlemangne in Mecklenburg beruht auf die wenigen vorhandenen Angaben aus den von mir geführten Zeitzeugengesprächen sowie folgender Quellen: http://historika.free.fr/division-charlemagne (der Link scheint inzwischen nicht mehr zu funktionieren), Jean Bellmann: „Skizzen zur Mecklenburg-Strelitzer Militärgeschichte“ und Tony le Tissier: „SS-Charlemangne, Die 33. Waffen-SS Grenadier Division“. Sehr gern hätte ich jedoch ebenfalls ein paar genauere Angaben zu der Einheit und deren Zusammensetzung im Frühjahr 1945.

    Beste Grüße aus Mecklenburg

    Falko

    Edited once, last by Mecklenburger: Klarstellung: Der Gedenkstein wurde nicht von den Einwohnern der Gemeinde Carpin errichtet! (May 26, 2021 at 9:09 PM).