​Ich suche einen Trefferbericht von "Dora" 80cm - kanone​

  • Hallo zusammen, das Foto zeigt das Denkmal für die "Arsenal-Helden" mit den Worten "Zum Gedenken an die Gefallenen sei würdig!" Ich habe ein Foto von der Kundgebung im Jahr 1965 beigefügt, einer feierlichen Veranstaltung zur Einweihung des Denkmals. Und ein weiteres Dioramenstück, das dieser Schlacht gewidmet ist. Matrosen von Arsenal im Kampf mit 22 Pioner Btl.

    Gruß Romann.

  • Hier sind einige weitere Fotos. Darauf sind Arsenal-Matrosen zu sehen, rechts der Kommandant dieses Stützpunktes Major Konstantin Fedoseyev. 25.06.42. Stug 3 190/ Abt. fuhr in den Pfeiler vor den Tunneln. Ein Volltreffer aus der Stug-Kanone zerriss Major Fedosejew in Stücke. Er schoss auf das Tor eines Tunnels. Das ist es, was ich in den Erinnerungen der Zeitzeugen dieser Schlacht gelesen habe. die in Gefangenschaft geraten sind und den Krieg überlebt haben.

    Gruß Romann.

  • Hallo Carl, danke für die Info! Ich werde diesen Drehbericht übersetzen und lesen.

    Gruß Romann.

    Auf der Suche nach einem Foto von Sewastopol 1941-1944.

    Arbeite für den Frieden:!:

  • Ich denke mal nicht, dass man eine Karte mit den Einschlägen der Dora finden wird. Leider ist das Militärarchiv in Potsdam durch die Bombardierung zerstört worden und nur wenige ausgelagerte Dokumente haben überlebt.

    Im "Nachtrag zu den Denkschriften über fremde Landesbefestigungen" des OKH vom 01.04.1943 ist ebenfalls keine Trefferkarte aufgeführt. Obwohl die Denkschrift eingestuft war, wird die Dora dort noch nicht einmal erwähnt. Nur der Mörser Karl! Die beiden Abbildungen stammen aus dem Werk.

    Ich will nicht behaupten, dass es solch eine Trefferkarte nicht gegeben hat. Jedoch ist es fraglich, ob sie den Krieg überlebt hat.

    Gruss

    Andreas

  • Hallo,

    vielen Dank an Andreas für die beiden sehr interessanten Bilder der Bunkereingänge.

    Anbei zwei Bilder über die Dora-Ziele und Dora-Treffer aus dem Buch von Gerhard Taube "Deutsche Eisenbahngeschütze".

    a) Zu Bild 01 "Für Dora festgelegte Ziele" (S. 128) ist keine Quelle angegeben.
    Interessant: Das Ziel "7 = Mun.Lager" liegt auf der Karte nicht bei den oben gezeigten Bunkereingängen. Ziel "7" liegt nordöstlicher.

    b) Zu Bild 03 "Trefferbild Doraschüsse" heißt es: "Originalskizze der Schw.Art.Abt. (E) 672".
    Darauf sind aber nur die Treffer bei den Forts "Stalin", "Sibirien" und "Molotow" abgebildet.
    Aber wenn diese Skizze im Original vorliegt, könnte es ja auch welche zu den "Weißen Klippen" geben ... ?

    c) Es wird (S. 149) eine Meldung über die "Wirkung der Dora-Schüsse" der Schw.Art.Abt. (E) 672 an den Harko 306 zitiert.
    Vielleicht könnte man die finden.

    Viele Grüße

    Bernhard

  • Hallo, alle zusammen.

    1. Andreas, danke für diese seltenen Fotos, sie werden ihren Platz in einem Museum einnehmen.

    2. Bernhard, Ziel "7" ist im Nordosten. Ich denke, wer auch immer die Karte gezeichnet hat, wusste, dass entlang der gesamten Küstenlinie Munition gelagert wurde. Zwischen den einzelnen Bergen befanden sich Artillerie, Minen und andere Waffen. "White Rock" war nur ein Teil des Ziels.

    3. ich habe mit einem Journalisten gesprochen, der sich vor 10-20 Jahren mit der Frau von Gerhard Taube bei ihrem Besuch in Sewastopol getroffen hat. Sie versorgte ihn mit Material, aus dem er ein Buch über die Verteidigung von "Sewastopol" ohne die Zensur der Sowjetzeit schrieb (Foto #1). Meinung, dass Hit "Dora" in den Felsen war, aber es verursacht die Explosion von Tunneln bleibt ein Rätsel. Was die Matrosen betrifft, die sich im Tunnel in die Luft gesprengt haben, gibt es auch Fragen, die Tatsache, dass sie sich in die Luft gesprengt haben, war, aber in welchem Tunnel, ist für mich schwer zu verstehen. Der Bericht von 22 Pi/Bat spricht von einem explodierten Tunnel № 4. Der sowjetische Bericht sagt, dass 1 Stollen gesprengt wurde. Wer hat dann Tunnel 4 in die Luft gejagt und wo ist "Dora" hin? Ich las die Briefe der Überlebenden der Verteidigung von White Rock. Die Briefe sind aus den 60er Jahren (Foto #5), sie hatten Angst vor dem KGB, also gibt es wenig Wahrheit über diese Ereignisse... Vielleicht gibt es mit der Zeit einige Dokumente mit neuen Details.

    4. Auf dem Foto № 4 das Fragment von "Dora", das auf dem Fort "Stalin" gefunden wurde. Dies ist ein Fragment der ballistischen Spitze. Das Gewicht des Fragments beträgt 30 kg. Dieser Fund ist eine große Rarität. Es heißt, Artillerieeinheiten der Wehrmacht hätten sie während des Krieges zu Forschungszwecken gesammelt.

    5. Bernhard, sagen Sie mir bitte, haben Sie das Buch des Historikers Neumann über Sewastopol gelesen? Es besteht aus 3 Teilen. Mir wurde gesagt, dass es viele interessante Fakten geben könnte. Er schenkte die Bücher dem Stadtarchiv, aber das Archiv ist jetzt wegen Quarantäne geschlossen.

    Mit freundlichen Grüßen Roman.

  • Hallo zusammen, ich habe eine authentische Schlachtkarte, mit Brandspuren, der 11. Armee Sewastopol - Abt.617(mot.) ? (so steht es unten rechts) in der Sammlung des Archivs und es gelang mir, eine Kopie der Originalgröße zu erstellen. Wenn es für jemanden von Interesse ist, kann ich es per E-Mail in Originalgröße schicken.ungefähre Größe seines Formats A 1.

    Grüßen Roman.

  • Hallo Roman,

    Quote


    - Abt.617(mot.) ?

    das war die Vermessungs- und Karten-Abteilung (mot) 617.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hey, danke Thilo für die Entschlüsselung des Gerätes. Ich möchte mich noch einmal bei Bernhard bedanken, der mir Kopien der Buchseiten zu "Assault of the Tunnels" zur Verfügung gestellt hat. Ich habe sie übersetzt und es hat mir geholfen, die Reihenfolge zu verstehen, in der alles stattfand.

    Grüßen Roman

    Auf der Suche nach einem Foto von Sewastopol 1941-1944.

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  • Hallo Roman,

    a) das ist ein sehr schöner Stadtplan. Ich würde mich freuen, wenn Du ihn mir per Mail schickst.

    b) Roman schrieb:

    "Bernhard, sagen Sie mir bitte, haben Sie das Buch des Historikers Neumann über Sewastopol gelesen? Es besteht aus 3 Teilen. Mir wurde gesagt, dass es viele interessante Fakten geben könnte. Er schenkte die Bücher dem Stadtarchiv, aber das Archiv ist jetzt wegen Quarantäne geschlossen."

    Ich habe jetzt ein Buch von Hans-Rudolf Neumann (Herausgeber) "Sewastopol Krim - Ein Exkursionsbericht" von 1993 erhalten. Ist das das Buch, das Du meinst?

    Viele Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    a) schreiben Sie Ihre Email-Adresse und ich schicke Ihnen gerne eine Karte zu!

    b) Das Buch von Hans-Rudolf Neumann (Herausgeber) "Sewastopol Krim - Exkursionsbericht" von 1993 - Ja, genau das ist das Buch. Es wurde mir von einem Journalisten, den ich kenne, wärmstens empfohlen. Sagte dort eine Menge interessanter Fakten aus dem Archiv von 11 AOK . Ich habe es noch nicht studiert, ich warte darauf, dass die Bibliothek geöffnet wird. Ich hoffe sehr, dass es interessant ist und Sie nützliche Informationen darin finden.


    Viele Grüße aus Ssewastopol.

    Roman

    Auf der Suche nach einem Foto von Sewastopol 1941-1944.

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  • Hallo Roman,

    entschuldige bitte. Nochmals vielen Dank für das Angebot mit dem Stadtplan. Ich schicke Dir meine eMail-Adresse per "Persönliche Nachricht".

    Ich habe jetzt das Buch von Hans-Rudolf Neumann (Herausgeber) "Sewastopol Krim - Exkursionsbericht" von 1993 überflogen. Ich habe bisher nicht viele neue Fakten gefunden.
    Zu den "Weißen Klippen" habe ich

    praktisch nichts gefunden.

    Neumann berichtet viel über den Ablauf des Besuches, weniger über die Kämpfe.

    Was Interessiert Dich in dem Buch? Dann kann ich es suchen.

    Viele Grüße nach Ssewastopol

    Bernhard

  • Hallo,

    Ich denke hier geht es nicht um den "Exkursionsbericht" von Neumann sondern um das Buch

    "Die Festung Sewastopol: Eine Dokumentation ihrer Befestigungsanlagen und der Kämpfe von 1942"

    von Martin Egger an dem H.R. Neumann und andere Autoren mitgewirkt haben.

    Gruß,

    Gerhard

  • Hallo zusammen, hier sind Bilder des Flachreliefs, das auf einem der großen Abschnitte des gespaltenen Felsens gemacht wurde. Ich glaube, es erinnert an die Opfer der Tunnelexplosion. Sieht aus, als wäre der Soldat ein professioneller Bildhauer gewesen. Grüße Roman

  • Hallo Roman,

    wenn Du da mal wieder hingehst, nimm Radierschaum und einen Abzieher (Gummiding zum Fensterputzen) mit. Erst die Inschrift einsprühen, dann den Schaum von der Oberfläche abziehen. Der in den Buchstaben zurückbleibende Schaum macht sie besser erkennbar.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941