Hilfe bei Identifizierung von Dienstgrad sowie Einschätzung von Beförderungs/Degradierungsweg

  • Guten Abend ans Forum und an Herrn oder Frau MKC,

    es gab mannigfache Beförderungsrichtlinien. Für das Heer hing das z.B. davon ab, ob man sich bei der fechtenden Truppe beim Feldheer bewährt hatte oder nur beim Feldheer ohne Fronteinsatz oder ohne Bewährung beim Feldheer. Anders nachgefragt: verfügte der zu Befördernde über Kampferfahrung an der Front oder über Einsatzerfahrung im Feindesland ohne Frontbewährung oder wurde er in der Heimat verwendet.

    So konnte ein Gefreiter bei der fechtenden Truppe nach 1 Jahr zum Unteroffizier befördert werden, außerhalb der fechtenden Truppe aber erst nach 2 Jahren.

    Ein Unteroffizier der fechtenden Truppe konnte nach 1 Unteroffiziers-Dienstjahr Feldwebel werden, ansonsten erst nach 2 Unteroffiziers-Dienstjahren.

    Das waren Heeres-Standard-Möglichkeiten der Beförderung.

    Was den angefragten Verwandten betrifft, so fehlen hier wichtige Angaben des Bundesarchivs zu Beförderungen. Die beigefügten Fotos kann man zwar durch Analyse, z.B. der Uniformen, zeitlich bestimmen, aber was soll das zur Beantwortung der offenen Fragen bringen?

    Mit freundlichen Grüßen aus der Normandie

    Peter

    (PH)

  • Hallo,

    So konnte ein Gefreiter bei der fechtenden Truppe nach 1 Jahr zum Unteroffizier befördert werden, außerhalb der fechtenden Truppe aber erst nach 2 Jahren.

    davon gab es aber Ausnahmen. Mein Vater wurde nach seinen Worten am 07.03.1940 zu einer "kurzzeitigen Übung" einberufen. Gefreiter am 01.08.1940 und Unteroffizier am 01.01.1941 in einem Heereskraftfahrpark in Frankreich. Von Haus aus war er eigentlich MKF. Wahrscheinlich hat sein Zivilberuf(Lehrer) dabei mitgespielt.

    Gruss

    Rainer

    Suum cuique

  • Lieber Reinhard, Rainer und Peter,

    Vielen Dank für Eure weiteren Antworten!

    Reinhard:

    Das wäre dann ein weiteres Rätsel, warum die (mögliche) Nummer auf den Knopf nicht übereinstimmt mit der WASt-Auskunft. :/

    Rainer und Peter:
    Eure Informationen würden zu meinem Verwandten passen. Möglicherweise war er 1940/1941 Unteroffizier und wurde dann Ende 1941, Anfang 42 zum Feldwebel befördert. Er hatte Fronterfahrung (zumindest interpretiere ich so die WASt-Auskunft).

    Bleibt die Frage nach der möglichen Degradierung. Ihr habt Recht, dass die Bilder da nicht Ausschluss geben können. Wie hier vorgeschlagen, werde ich mich also nochmal an das Bundesarchiv wenden.

    Vielleicht habt ihr noch Ideen zu meinen letzten Fragen?

    1. Aus welchen Gründen konnte man damals degradiert werden (z.B. vom Feldwebel zum Schützen)? Geschah so etwas, wenn man irgendwelche Vorgesetzte beschimpfte? Oder sich gegen das Regime äußerte? Oder konnte man auch wegen militärischer Fehlleistungen (Lage falsch eingeschätzt) so stark degradiert werden? Ging eine Degradierung immer mit einer Versetzung in eine Strafkompanie einher?

    2. Nach welchem Kriterium wurde man zu Kriegsbeginn einem Regiment zugeteilt? Bei meinem Verwandten war das wohl das Infanterie-Regiment 374 (http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/I…ter/IR374-R.htm) Bedeutet das, dass mein Verwandter bei diesem Regiment vorher (1935-1937) seinen Wehrdienst abgeleistet hatte? Oder konnte die Zuteilung einfach an dem Wohnort liegen? (möglicherweise wohnte er in Stargard/Stettin?) Oder geschag das alles ziemlich zufällig?

    Beste Grüße
    MKC

  • Guten Tag ans Forum und an MKC,

    ehrlich, mal einen Vornamen zu nennen fände ich nett. Ich habe es ja nicht mit einem Geheimdienstagenten wie 007 oder einem Außerirdischen wie R2-D2 zu tun.

    Nun zu den Fragen:

    1. Die Wehrmacht urteilte ihre Angehörigen, die als Soldaten straf- oder disziplinarrechtliche Handlungen begangen hatten, selbst ab. Neben dieser Militärgerichtsbarkeit bestand auch eine SS-Gerichtsbarkeit für ihre Angehörigen von Waffen-SS und Polizei. Neben Delikten wie Wehrkraftzersetzung oder Fahnenflucht, konnte man zum Beispiel seinen Arbeitgeber bestehlen oder betrügen, d.h. man konnte klassische Strafrechtsdelikte begehen. Beschimpfte man einen Vorgesetzten oder schlug man ihn, so waren das neben Verstößen gegen die militärische Zucht und Ordnung ja auch gleichzeitig Straftaten, wie Beleidigung oder Körperverletzung. Je nach Schwere des begangenen Deliktes fielen dann auch die Bestrafungen aus, die von der Todesstrafe bis zum "Stubenarrest" reichen konnten. Und je nach Schwere des begangenen Deliktes fielen dann auch Nebenstrafen aus, wie zum Beispiel die Degradierung. Dann wurden Unteroffiziers- und Offiziersdienstgrade halt zum "Schützen Arsch" degradiert und landeten als Häftlinge in militärischen Haftanstalten oder in sogenannten Bewährungseinheiten. Anklage und Art und Weise der Verurteilung oblag der Militärjustiz. In dem genannten Fall "Lage falsch eingeschätzt" sind meiner Einschätzung nach mehrere Möglichkeiten der Ahndung denkbar. Der Vorgesetzte verlor sein Kommando und wurde wegen Unfähigkeit auf einen Posten (ohne Beförderungsmöglichkeit) abgeschoben. Dem Vorgesetzten wurde im Extremfall "Feigheit vor dem Feind vorgeworfen" und er wurde zum Tode verurteilt. Sich gegen das Regime zu äußern war eine politische Straftat und ließ sich auch unter den mit dem Tode bewährten Tatbestand der Wehrkraftzersetzung subsumieren. Auf alle Fälle sind militärgerichtliche Verurteilung mit gleichzeitiger Degradierung dokumentiert worden und Akten wurden geschaffen. In Bewährungseinheiten befanden sich meiner Kenntnis nach bis zu ca. 30.000 Häftlinge/Verurteilte aller Art.

    2. Wer in welche Einheit kam, richtete sich nach militärische Notwendigkeit und dem Anforderungsprofil der Gesuchten. Viele Einheiten wurden neu geschaffen und jeder Posten musste neu besetzt werden. Andere Einheiten waren im Fronteinsatz stark dezimiert worden und es musste dann schnell der notwendige Nachersatz für bestimmte Ausfälle her. Vor dem Krieg konnte die Auswahl von Einheit und Standort, zumindest für Zeitfreiwillige, noch eine Art "Wunschkonzert" sein. Es gab Ersatz- und Ausbildungseinheiten, rückwärtige- und Fronteinheiten. Soldaten wechselten von der Ausbildung in den Ersatz und dann in den Einsatz. Vielleicht war seine Vorkriegs- Ersatz- oder Ausbildungseinheit ja eine seines späteren" Einsatzhaufens", aber die militärischen Notwendigkeiten im Krieg sahen doch anders aus. Man wechselte seine Kompanien, Bataillone, Regimenter und Divisionen, wie man gerade gebraucht wurde.

    Übrigens: die gestellten Fragen umfassen mehrere komplexe Themen. Beispielsweise die Bewährungseinheiten und die Wehrmachtsjustiz, die man dann auch wieder unter verschiedenen Gesichtspunkten behandeln kann. Habe mal eine Dissertation zur Praxis der Kriegsgerichtsbarkeit gelesen, die fast 400 Seiten umfasste. Meine Antwort auf die beiden gestellten Fragen kann daher nur eine lückenhafte Kurzversion sein.

    Mit freundlichen Grüßen aus der Normandie

    Peter


    (PH)

  • Hallo zusammen,

    habe interessiert diesen Beitrag mitgelesen.

    Zum Thema "mögliche Degradierung" fiel mir ein, das es dazu ja ein Gerichtsurteil geben müsste.

    Möglicherweise hat das BA Freiburg dazu Unterlagen.

    Ein Versuch wäre es wert.

    Grüße von

    Pummel

  • Lieber Peter, lieber Pummel,
    vielen Dank für eure Antworten.

    Peter:
    ich schreibe dir gleich auch nochmal eine PM.
    Deine Ausführungen sind sehr spannend. Daraus entnehme ich, dass

    a) Degradierungen aus vielen Gründen erfolgen konnten. Deshalb wäre es ohne Urteil für mich müßig, über die Gründe zu spekulieren

    b) die "Ersteinheit" meines Verwandten keine definitiven Rückschlüsse darauf zulässt, ob es sich bei dem Regiment auch um sein Ausbildungsregiment handelte.

    Pummel:
    Beim Militärarchiv in Freiburg hatte ich schonmal nachgefragt, dort liegen keine Unterlagen zu meinem Verwandten vor. Sie schrieben allerdings auch, dass Personenbezogene Aktien erst ab dem Dienstgrad Leutnant dort vorhanden seien. Den hatte mein Verwandter nicht. Ob in Freiburg alle Gerichtsurteile aufbewahrt werden oder auch erst ab Rang Leutnant, ist mir noch unklar, das müsste ich nochmal recherchieren.

    Mittlerweile scheint mir der Weg, beim Bundesarchiv in Berlin nochmal wegen der "Schütze"-Eintragung nachzufragen, der vielversprechendste. Das werde ich gleich tun. Falls ich eine Rückmeldung bekomme, werde ich hier Bescheid sagen.

    An dieser Stelle nocheinmal einen herzlichen Dank an alle Beitragenden, ihr habt mir sehr geholfen!

    Beste Grüße
    MKC

  • Hallo zusammen, Hallo mkc,

    mein Opa war Obergefreiter.

    Nach seinem Urlaub im Oktober 1943 ist er nicht bei seiner Einheit angekommen.

    Daraufhin wurde er zunächst als vermisst gemeldet.

    Später wurde ein Verfahren wegen Fahnenflucht eröffnet, da sei Schicksal weiterhin unklar war (und ist es bis heute).

    Diese Unterlagen der Gerichtsakte, konnte ich als Kopie vom Archiv Freiburg bekommen.

    Ich denke Wehrmachtsgerichtsunterlagen und der Hinweis auf Personenbezogene Unterlagen sind in diesem Falle zwei versch. Dinge.

    Frag doch einmal direkt nach Gerichtsunterlagen, das geht auch telefonisch (bei mir jedenfalls). Diese Leute sind sehr freundlich.

    Grüße von

    Pummel

  • Liebe Forumsteilnehmer,

    nach ein paar Monaten ist nun die Antwort vom Bundesarchiv angekommen. Vielen Dank euch für den Hinweis, es dort nochmal zu versuchen. Sie haben mir eine Antwort geschrieben sowie Scans von Karteikarte(n) geschickt.

    Die Kurzfassung: in den Unterlagen meines Verwandten stehen wirklich zwei verschiedene Dienstgrade.

    Zitat aus der Antwort von 2021: "Auf dieser [Karteikarte] ist als Dienstgrad zum Zeitpunkt seines Lazarettaufenthalts am 06.11.1940 Feldwebel, jedoch am 14.04.1942 Schütze verzeichnet. Ob eine Dienstgradherabsetzung erfolgt ist, bzw. aus welchem Grund, geht aus den hier vorhandenen Unterlagen nicht hervor."

    Es bleibt also rätselhaft. Zumindest weiß ich nun mit Sicherheit, dass er Feldwebel war, wie ihr auf dem Foto 2 ja schon erkannt hattet.

    Was mich auch noch verwirrt:

    In dem Scan der Kartei (siehe Bild) stehen unter "Truppenteil" nicht genau die gleichen Eintragungen wie in der Auskunft von 2009 (siehe mein erster Post).

    Kartei-Ausschnitt.jpg

    Zumindest lese ich da etwas von einer I.E. 722, I.R. 375. Steht I.E. für Infanterieeinheit? Und ist das so zu verstehen, dass das eine Einheit innerhalb des I.R. 375 war? Und was heißt die "4" davor? Kompanie? Es ist auf jeden Fall verwirrend, denn laut der Auskunft von 2009 war mein Verwandter in der 3. Kompanie I.R. 374 (nicht 375).

    Und was steht ganz am Anfang der Zeile, könnt ihr das erkennen? 6. (Kompanie?) ... ... .... Belgard? Vielleicht passt das zur 6 auf dem Schulterknopf auf Bild 1, die Achim vor einigen Monaten erkannte (es könnte aber auch eine 0 oder 3 sein)? War das vielleicht seine Einheit, bei der er vor Kriegsbeginn war? Denn in der Auskunft von 2009 steht, dass er im August 1939 bei der 3. Kompanie I.R. 374 war.


    Für mich passt das alles noch nicht zusammen, auch nicht mit Bild 1.

    Vielleicht habt ihr ja noch Ideen bzw. könnt beim Lesen helfen. So kommen wir der Lösung vielleicht Schritt für Schritt näher. :)

    Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für eure Hilfe!

    Beste Grüße und euch noch einen schönen Abend

    MKC

  • Hallo MKC,

    die Zahlen vor dem Schrägstrich bezeichnen die Kompanie. In deinem Fall: 3./ I.R. 374 -> 3. Kompanie / Infanterie Regiments 374.

    I.E. 722, I.R. 375: Das E könnte für Ersatz stehen. Jedoch fehlt die Bezeichnung, ob es sich z.B. um ein Bataillon oder Regiment handelt. Im LDW habe keine passende Einheit gefunden. Das Komma trennt die Einheiten. Ich gehe davon aus, daß es zum Infanterie Regiment 375 versetzt wurde.

    In der ersten Zeile lese ich 6./ A. Batl. Es könnte sich um ein Ausbildungs Bataillon handeln.

    Mehr Deiner Fragen kann ich leider nicht beantworten.

    Gruß Christian

    Dankbar für Informationen über: (Pz)PiBtl 51, PzPiErsBtl. 19, PiBtl 675 (116 PD), PiBtl 203 (203 ID)

  • Hallo zusammen,

    die Abkürzung 6./A.Batl. Kl. Belgard würde ich als Artillerie-Bataillon interpretieren. Für was das "Kl." steht, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

    Beste Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo zusammen!

    Es gab einen Kreis Belgard in Westpommern. Nachdem er mit Tilsit auch schon eine Ortsbezeichnung angibt...

    Nur so ´ne Idee.

    Gruß Stephan

    Suche alles zur Waffenschule des AOK 1

  • Hallo Diana,

    leider gab es in der Wehrmacht bei der Artillerie keine "Bataillone", sondern nur "Abteilungen".

    Im LdW geistert im Garnisonsort Belgard ein "Bataillon Belgard" durch die Truppenteil-Liste. Vielleicht ist das gemeint?

    Beste Grüsse

    Ingo

    Edited once, last by Atlantis (May 14, 2021 at 9:11 AM).

  • Guten Morgen Zusammen,

    würde ich als Artillerie-Bataillon interpretieren

    Bei der Artillerie waren die Einheitsbezeichnungen anders. Was bei anderen Truppenteilen Kompanie und Bataillon hieß, bezeichnete man bei der Artillerie als Batterie und Abteilung. Demnach müßte eine Artillerieeinheit dieser Größe eine Artillerie Abteilung und kein Artillerie Bataillon sein.

    Diana: Ich möchte Deine Sütterlinkenntnisse nicht in frage stellen ... Du kannst das weitaus besser als ich. Bei dem, was Du als "KL" liest, bin ich mir nicht sicher. Könnten es nicht 3 Buchstaben sein? Zwischen dem K und dem l ist der Strich "in der Luft". Im Schreibschwung erkenne ich nichts. Aufgrund meiner Unsicherheit hatte ich dazu nichts geschrieben.

    Gruß Christian

    Dankbar für Informationen über: (Pz)PiBtl 51, PzPiErsBtl. 19, PiBtl 675 (116 PD), PiBtl 203 (203 ID)

  • Tag zusammen,

    und ich war immer der Meinung, daß bei einigen Formen der Artillerie die Ordnungsbegriffe der Infanterie galten; Fla-Bataillone zum Beispiel. Aber ich kann mich auch irren betreffend der Abkürzung A. Könnte natürlich auch für Ausbildung stehen, was aber noch nicht das "Kl." erklärt.

    Christian, was Du als vermeintlichen mittleren Buchstaben (Strich in der Luft) erkennst, ist der obere Querstrich vom K.

    Beste Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo Diana,

    Du hast schon grundsätzlich recht. Aber die " Fla-Bataillone" gehörten der Waffengattung "Infanterie" an und unterlagen deren Gliederungsformen in Kompanie und Bataillone.

    Die später aufgestellten " Heeres-Flak-Abteilungen" gehörten dagegen organisch zur Artillerie.

    Beste Grüsse

    Ingo

    Edited once, last by Atlantis (May 14, 2021 at 11:45 AM).

  • Hallo zusammen,

    wie dröseln wir das "4./I.E. 722" auf? Infanterie-Ersatz .....? Es läßt sich aber nichts mit der Ordnungszahl 722 finden, außer natürlich Regiment.

    Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo Zusammen,

    welche Artillerie Einheiten wann wie bezeichnet wurden ... Da bin ich nicht so sattelfest, daß ich mit diskutieren kann. Mir ist es Aufgefallen und ich gab den Hinweis.

    Infanterie Ersatz Regiment 722? Im LDW hab ich nichts gefunden, obwohl der Hinweis auf Vollständigkeit dort steht.

    Gruß Christian

    Dankbar für Informationen über: (Pz)PiBtl 51, PzPiErsBtl. 19, PiBtl 675 (116 PD), PiBtl 203 (203 ID)

  • Hallo zusammen,

    lt. Tessin Band 12 gabs kein Infanterie - ErsatzRegt 722.

    Unter "722" findet sich:

    InfRegt 722

    GrenRegt 722

    Stellungsbau-PiBatl 722

    BauPionierBtl 722

    FeldKdtr 722

    Landesschützen Btl 722

    WachBtl 722

    SicherungsBtl 722

    GFP Gruppe 722

    le. ReserveFlakAbt. 722

    le. FlakAbt. 722

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Guten Abend, allerseits,

    Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen bisher.


    Die einzige Idee, die mir noch gekommen ist, ist, dass das "Kl." für Köslin stehen könnte. Köslin war der Wehrbezirk, in dem Belgard lag.

    Aber wenn ich mir http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Kasernen/Wehrk…enKoeslin-R.htm anschaue, passt da auch nichts zur 6. Kompanie...

    Und warum sollte man Belgard ausschreiben, aber nicht Köslin.


    Noch eine andere Frage:
    Wie/wann wurde in der Wehrmacht die Erkennungsmarke vergeben?

    Immer, wenn man neu in eine Enheit kam? Oder bei der Einheit, bei der man seinen Wehrdienst abgeleistet hatte?
    Oder bBei der allerersten Einheit, der man bei Kriegsbeginn zugeteilt wurde? (das würde passen, da mein Verwandter eine Marke hatte, die von der 3. Kompanie I.R. 374 stammt und diese laut Auskunft von 2009 seine Einheit vom August 1939 war).

    Beste Grüße
    MKC

  • Hallo,

    Wie/wann wurde in der Wehrmacht die Erkennungsmarke vergeben?

    man erhielt die EM bei der ersten Einheit, der man angehörte, ab August 1939.. Verlor man seine, wurde eine neue von der aktuellen Einheit ausgegeben.

    Gruss

    Rainer

    Suum cuique