Suche Angehörige deren Grossvater in der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen" gedient haben

  • Hallo, ich habe einige Grunddaten zu meinem Opa und würde aber gerne besser verstehen, wie er zur Einheit kam, welche "Grundausbildung" er absolviert hat und wo er eingesetzt war, was dabei geschehen ist, wie er ins Lazarett nach Hofgastein kam und wie er recht schnell aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde.

    Leider habe ich nur die letzte Einheit: "Motorisierte-Artillerie-Regiement" / 4. mot. Artl. Rgt. Prz. Eugen". Die Familienlegende besagt, weil er Ski fahren konnte, er auf Skiern mit MG eingesetzt war. Das ist dann wahrscheinlich eine andere Einheit gewesen?

    Folgende Infos habe ich:

    Krankenblatt 1944

    Armeekorps XVIII

    Reserve-Lazarett Hofgastein

    Granatsplitter-Verletzung im linken Oberschenkel

    Einlieferung 14.10.44

    Entlassung 2.12.44 / er wird heute unter Befürwortung eines 14 tägigen Genesungsurlaub als dfg. (nach A7 = k.v.) zu seinem Ers.-Tr.-T. entlassen

    Dienstantritt 8.2.1943

    Stabs. Bat. SS G.A.R 7 "P.E."

    1.3.1943 bis Kriegsende => letzte Einheit "Motorisierte-Artillerie-Regiement" / 4. mot. Artl. Rgt. Prz. Eugen

    Kriegsgefangener 1.5.-30.11.1945

    Internierungslager Novaky, CSR 1.12.1945 bis April 1948 (Entlassung 1.4.1948)

    Dienstgrad SS STm. / Obergefreiter

    Bin für jeden Hinweis und Austausch dankbar.

    Bisher durchgeführte Recherchen

    Bundesarchiv, Abteilung Personenbezogene Auskünfte (Abt. PA) Berlin

    Beantragte Recherchen

    Bundesarchiv, Abteilung Bereitstellung(Abt. BE) Berlin

    Deutsches Rotes Kreuz (DRK)

    Viele Grüße

    Jürgen

  • Moin,

    sind das alles Informationen aus der WASt-Auskunft? Und steht da noch mehr, oder nur genau das?

    Wo und wann ist denn dein Großvater geboren?

    Grüße

    Christian

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  • Hallo Christian, da steht noch die Verletzung und wann er entlassen wurde. Mehr nicht. Mein Grossvater ist am 18.09.1909 in Glaserhau / CSR geboren. Viele Grüße Jürgen

  • Hallo,


    mein Großvater hat auch in der 7. SS Freiwilligen Division Prinz Eugen gedient. Ich habe noch das komplette SS Soldbuch von ihm und habe es auch digitalisiert. Nur kann ich leider nicht alles lesen. Kann mir jemand beim Entschlüsseln helfen? Danke und Gruß Heiko

  • Moin,

    Hallo Christian, da steht noch die Verletzung und wann er entlassen wurde. Mehr nicht. Mein Grossvater ist am 18.09.1909 in Glaserhau / CSR geboren.

    das bedeutet zumindest, dass dein Großvater nicht der "typische" PE-Angehörige war, da er ein slowakischer Volksdeutscher war. Dadurch lässt sich aber vermutlich umso schwerer sein Weg nachvollziehen.

    Da er bereits am 08.02.43 bei der PE gedient hat, gehörte er aber zu den Volksdeutschen die sich freiwillig zum Dienst gemeldet haben. Da erst 1944 die Wehrpflicht für diese eingeführt wurde. Ich persönlich könnte mir als Grund z.B. vorstellen, das eine freiwilligen Meldung erfolgte, um dem Wehrdienst in der slowakischen Armee zu umgehen.

    Wenn man von speziellen volksdeutschen Divisionen wie der PE absieht, wo die Masse der Soldaten aus einem speziellen Siedlungsgebiet stammen, wurde die Mehrzahl der Volksdeutschen dort eingesetzt, wo einfach Personal benötigt wurde, man konnte also quasi per Zufall in jedweder SS-Division verwendet werden.

    Internierungslager Novaky, CSR 1.12.1945 bis April 1948 (Entlassung 1.4.1948)

    Auch ist er nach Kriegsende irgendwie wieder in seiner slowakischen Heimat zurückgekommen. Gibt es dazu in der Familie Informationen?

    -Trennung-

    Moin Heiko,

    danke für dieses gut erhaltene Soldbuch. Warum machst du aber keinen eigenen Thread dafür auf, um den militärischen Lebenslauf deines Großvaters separat zu entschlüsseln?

    So wird das doch regelmäßig irgendwann unübersichtlich, um welchen der beiden Großväter es jeweils geht.

    Ich glaube, es gibt hier viele die dir auch gern beim entziffern des Soldbuches helfe werden, aber wenn du nicht sagst, was du nicht lesen kannst, wird das schwierig. Und nichts ist unbefriedigender, als dir etwas zu entziffern, um dann zu hören, "ja weiß ich schon".

    Grüße

    Christian

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  • Danke für Deine Antwort Christian. Das macht schon Sinn, was Du geschrieben hast. Ich werde mal en eigen Thread aufmachen dafür. Es geht mir um die Truppenteile wo er war. Einiges konnte ich entschlüsseln. Wie gesagt, ich mache mal was eigenes auf. VG Heiko

  • Hallo dertoaster,

    Bezüglich deiner Frage über die Einheit(en) deines Großvaters.

    Sein Ersatztruppenteil wovon er dann zur Feldeinheit ging, war das SS-Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 7 “Prinz Eugen” (Stammkompanie). Seiner Feldeinheit war das SS-Gebirgsjäger-Regiment 2 (Prinz Eugen), dann umbenannt in SS-Freiwilligen-Gebirgsjäger-Regiment 14 (Prinz Eugen). Er war anscheinend in der Stabskompanie, was auch passt zum Briefstempel im Soldbuch (Feldpostnummer 44609). War vom 20.1.1945 bis zum 15.2.1945 im SS-Lazarett Wien (Teillazarett Baden).

    Auszeichnungen: Bekam am 20.7.1943 das Infanterie Sturmabzeichen im Silber und am 20.11.1944 das Verwundetenabzeichen in Schwarz.

    Beste Grüße Postschutz

    Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine historische und postalische Gesamtschau"

    Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

  • Vielen Dank Christian,

    das sind wertvolle Hinweise - auch über die mögliche Motiviation meines Grossvaters.

    Im Internierungslager Novaky, CSR 1.12.1945 bis April 1948 (Entlassung 1.4.1948) ist er mit seinen Kindern, seiner Frau und der Schwiegermutter zusammengekommen und wurde dann per Zug in den Westen Kreis Offenbach/Obertshausen gebracht.


    Moin,

    das bedeutet zumindest, dass dein Großvater nicht der "typische" PE-Angehörige war, da er ein slowakischer Volksdeutscher war. Dadurch lässt sich aber vermutlich umso schwerer sein Weg nachvollziehen.

    Da er bereits am 08.02.43 bei der PE gedient hat, gehörte er aber zu den Volksdeutschen die sich freiwillig zum Dienst gemeldet haben. Da erst 1944 die Wehrpflicht für diese eingeführt wurde. Ich persönlich könnte mir als Grund z.B. vorstellen, das eine freiwilligen Meldung erfolgte, um dem Wehrdienst in der slowakischen Armee zu umgehen.

    Wenn man von speziellen volksdeutschen Divisionen wie der PE absieht, wo die Masse der Soldaten aus einem speziellen Siedlungsgebiet stammen, wurde die Mehrzahl der Volksdeutschen dort eingesetzt, wo einfach Personal benötigt wurde, man konnte also quasi per Zufall in jedweder SS-Division verwendet werden.

    Auch ist er nach Kriegsende irgendwie wieder in seiner slowakischen Heimat zurückgekommen. Gibt es dazu in der Familie Informationen?

  • Hallo miteinander,

    bin neu hier im Forum. Bin gerade auf den Thread hier gestoßen. Mei. Urgroßvater war auch in der 7. SS-Division im 2. Regiment. Weis jemand warum es später das 14. wurde? Lag das einfach an Verlusten und infolgedessen zusammenlegungen von Regimente ? Die meisten Verwundeten wurden nach Österreich gebracht wie ich es hier herauslese, bei meinem Urgroßvater war es Graz wo er auch verstorben ist.

    Des weiteren wollte ich fragen ob jemand schon Erfahrungen hat mit der Abteilung Bereitstellung beim Bundesarchiv, habe dort jetzt Mal angefragt ob Akten vorliegen. Kann man da was erwarten?

    Stehe noch am Anfang meiner Recherche da wirklich alle bis auf eine Ausnahme der Familie den Krieg nicht überlebt haben. Und dieser Angehörige war zu der Zeit noch ein Kind. Deswegen tappe ich an vielen Stellen im dunklen.

    Viele Grüße Schwabe 27

  • Hallo,


    mein Großvater hat auch in der 7. SS Freiwilligen Division Prinz Eugen gedient. Ich habe noch das komplette SS Soldbuch von ihm und habe es auch digitalisiert. Nur kann ich leider nicht alles lesen. Kann mir jemand beim Entschlüsseln helfen? Danke und Gruß Heiko

    Hallo Mitglieder,

    Wie heißt der Soldat? Ich weiß, es ist Johann, aber der Nachname ist mir nicht sicher. Ist es Johann Kateler?


    Grusse

    Moni

  • Hallo miteinander,

    bin neu hier im Forum. Bin gerade auf den Thread hier gestoßen. Mei. Urgroßvater war auch in der 7. SS-Division im 2. Regiment. Weis jemand warum es später das 14. wurde? Lag das einfach an Verlusten und infolgedessen zusammenlegungen von Regimente ? Die meisten Verwundeten wurden nach Österreich gebracht wie ich es hier herauslese, bei meinem Urgroßvater war es Graz wo er auch verstorben ist.

    Des weiteren wollte ich fragen ob jemand schon Erfahrungen hat mit der Abteilung Bereitstellung beim Bundesarchiv, habe dort jetzt Mal angefragt ob Akten vorliegen. Kann man da was erwarten?

    Stehe noch am Anfang meiner Recherche da wirklich alle bis auf eine Ausnahme der Familie den Krieg nicht überlebt haben. Und dieser Angehörige war zu der Zeit noch ein Kind. Deswegen tappe ich an vielen Stellen im dunklen.

    Viele Grüße Schwabe 27

    Moin,

    willkommen im Forum.

    Auch bei Dir, Du hast einen eigenen Urgroßvater, mit eigenen Fragen, da wäre es nur fair auch einen eigenen Thread aufzumachen, damit sich nicht alles vermischt.

    Zu deinen Fragen: Eine Auskunft bei der WASt/Bundesarchiv lohnt sich immer, den sie ist die zentrale Auskunftsstelle. Und ja, es kann auch sein, dass dort nichts erhalten ist, aber auch das ist ja quasi eine Information. Also, anschreiben und Wartezeit einplanen.

    Zum Regiment 2/14: Am Anfang wurden Divisionen bei der Waffen-SS aufgestellt und jede für sich intern benannt. Das führte dann dazu, das es dann also 10x ein Regiment 1 und 10x ein Regiment 2 gab und so weiter, also wurden die Divisionen, Divisionseinheiten, Regimenter etc. durchnummeriert, und so wurde aus der 2 eine 14.

    Grüße

    Christian

    Suche alles zu Esten in Polizei, Wehrmacht & Waffen-SS

  • Hallo Heiko!

    Soldbuch, Seite 4. Buchstabe D -

    Weisskirchen - Bela Crkva (Banat - Serbien)

    Pantschova - Pancsevo (Banat - Serbien)

    Weschetz - Vrsac (Banat - Serbien)

    Buchstabe A Standort Betschkerek ist Stadt Zrenjanin in Serbien Banat

    Grüsse

    Robert

  • Hallo,

    ich hänge mich jetzt mal kurz mit drauf, vielleicht kann man mir hier den richtigen Hinweis geben.

    Es ist etwas kompliziert, ich stehe noch am Anfang der Recherche und versuche aktuell die ersten

    Bausteine zusammen zu bekommen. Ein Verwandter von mir, gebürtig aus Hermannstadt war laut

    Erkenntnissen in der SS. Ich vermute jetzt mal, aufgrund der Herkunft in der "Prinz Eugen". Da ich

    bisher herausfinden konnte, dass die "Prinz Eugen" allen Anschein nach nur im jugoslawischen Raum operiert hat

    versuche ich jetzt heraus zu finden wie er durch einen Kameraden nach Norddeutschland mitgenommen werden konnte

    um dort neu anzufangen. Klingt vielleicht etwas konstruiert, aber ich stehe wie gesagt noch am Anfang.

    Ich hab jetzt daher mal eine grundlegende Fragen:

    - Sind Angehörige der "Prinz Eugen" auch zu anderen Divisionen versetzt worden? Vielleicht im Rahmen von Beförderungen?

    - Sind vielleicht auch Angehörige der Division für den Dienst zum Beispiel in KZs abkommandiert worden?

    Die Problematik hier ist, dass dieser Verwandte nach dem Ende des Krieges auch Teile seiner Identität verändert hat vermtl. um nicht

    verfolgt werden zu können.Das stützt etwas meine KZ Theorie und würde vielleicht auch erklären, warum er an einem ganz anderen

    Flecken von Deutschland ankam. Der Kamerad der ihn mitgenommen hat kam nämlich von dort.


    Wie gesagt, klingt vielleicht etwas konstruiert, aber ich hoffe dass vielleicht der ein oder andere Hinweis kommt, der mir den Weg

    ertwas schlüssiger macht.

    Danke und VG,

    Marcus

  • Moin,

    willkommen im Forum.

    Auch bei Dir, Du hast einen eigenen Urgroßvater, mit eigenen Fragen, da wäre es nur fair auch einen eigenen Thread aufzumachen, damit sich nicht alles vermischt.

    Eine Auskunft bei der WASt/Bundesarchiv lohnt sich immer, den sie ist die zentrale Auskunftsstelle. Also, anschreiben und Wartezeit einplanen.

    Da du anscheinend nur spekulieren kannst, rate ich dir wie oben. Dein Verwandter war Volksdeutscher aus dem nach dem Krieg sowjetisch kontrollierten Bereich. Er war also entwurzelt, hatte ggf. keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, seiner Familie. Nur weil er durch Kontakt zu einem Kameraden jetzt in Norddeutschland einen Neustart wagte, ist das schon ein Indiz das er im KZ eingesetzt war?

    Im übrigen sind rumäniendeutsche in quasi jeder SS-Division gelandet, ist also keine Notwendigkeit mit der Prinz Eugen. Was wären den deine erwähnten Erkenntnisse, die das nahelegen?

    Grüße
    Christian

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  • Hallo

    danke für die Antwort. Nachdem ich das hier geschrieben hatte und etwas weiter recherchiert hatte, ist mir die Frage fast schon selber beantwortet worden.

    Bin auf ein Dokument gestoßen, dass sich mit der Zuweisungsmethode der Waffen-SS für ihre Einheiten befasst was die Volksdeutschen

    angeht. Ist aus einer Dissertation genommen. Da habe ich dann auch gelesen, wie die prozentuale Zuweisung von Volksdeutschen, hier die aus Siebenbürgen auf die einzelnen Divisionen war.

    Dabei konnte ich sehen, dass die wie Du sagst faktisch auch überall hingekommen sind.

    Ich hatte bis dahin nur die Zusammenhänge zur Prinz Eugen herstellen können wegen der Herkunft. Daher dachte ich, es wäre evtl. ein Weg etwas nachvollziehen zu können.

    Da war ich quasi 15 Minuten zu schnell. Schade. Es ist echt schwer, weil er wohl Teile seines Namens geändert hat, und auch nicht so ganz klar ist, ob

    er auch sein Geburtsdatum frisiert hat. Daher hatte ich irgendwie die Hoffnung bis dahin, dass vielleicht ein Zusammenhang zwischen Prinz Eugen und einer

    Abkommandierung hergestellt werden könnte. Da er 1924 geboren sein soll, wird sich sein Eintritt wahrscheinlich 1943 spätestens 1944 vollzugen haben.

    Muss ich wohl weiter suchen.

    LG

    Marcus

  • Was wären den deine erwähnten Erkenntnisse, die das nahelegen?

    Was wären den deine erwähnten Erkenntnisse, die das nahelegen?

    Ich hatte u.a. auf der Seite hier einen Namen gefunden, der hätte passen können. Und da gibt es als Hinweis ab xx.xx.xx. Verwendung in den bewaffneten Verbänden der SS, vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft KZ Auschwitz.

    Das hatte meine Überlegungen hierzu noch etwas forciert ob hier eine Möglichkeit der Abkommandierung bestehen könnte. Da hatte ich das mit der Verteilung auf faktisch alle Divisionen und Polizeieinheiten noch nicht gesehen.

    Aber das hatte ich oben ja schon beschrieben.

    Liebe Grüße,

    Marcus

  • Hallo

    Ich bin heute das erste Mal dabei. Suche meinen Großvater. Er war auch in der Prinz Eugen. Er soll als Fahrer eingesetzt worden sein. Angeblich ist er Ende April 45 in Berlin gefallen. Das ist das Datum auf dem Totenschein. Er wurde aber angeblich am 6ten Mai noch in Berlin gesehen. Er gilt als vermisst. Habe es über das Rote Kreuz versucht aber die haben nichts gefunden. Für jede Hilfe bin ich dankbar. Er stammt aus Siebenbürgen.

    Vielen Dank

  • hat jemand etwas über einen Wilhelm Kuklinski und Jakob Knauseder ?

    #Die beiden müßten auch in der Gebirgs Divission gewesen sein