Ahnenforscher braucht Hilfe. WW2 Bild was ist dies für eine Einheit?

  • Grüß Gott Markus,

    der Offizier stehend im Wagen ,trägt noch einen Stahlhelm M18 mit Ohrenausschnitten(Kavalleriehelm) die von Kavallerie,bzw. Nachrichtentruppen getragen wurden...

    das Fahrzeug müßte aus dem Wehrkreis IV Dresden sein, wegen dem Nummernschild...

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria

  • Hallo Markus,

    das Bild ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine Vorkriegsaufnahme, da die Scheinwerfen nicht verdunkelt sind und der Offizier noch den Schulterriemen trägt.

    Da die Soldaten wohl bereits den "Hoheitsadler" auf der Brust tragen, wurde das Bild frühestens 1934 aufgenommen.

    Waffenspezialisten könnten anhand des MGs das Jahr evtl. noch genauer eingrenzen. Laut Wikipedia wurde das MG 13 1936 durch das MG 34 ersetzt.

    Viele Grüße

    Bernhard

  • Hallo ihr beiden, danke für die schnellen Antworten.

    M18 und Wehrkreis IV hat ich mir auch schon rausgesicht eben. Aber dafür trotzdem danke für die Bestätigung deiner seits nun.

    Nach 1934 ist doch schonmal ne Info.

    Nach den MG werde ich mal tschauen. Danke dafür ebenso.

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus alias der Ahnenforscher

  • Moin,

    bei 4 Fahrzeugen nebeneinander scheint das eine relativ breite Strasse zu sein, was für einen größeren Ort spräche. Meine Frage wäre, ob es sich bei dem "durchkreuzten" Dreieck um ein taktisches - oder eher doch wohl um ein Einheiten-Abzeichen handelt?

    Schöne Grüße,


    JR

  • Hallo JR,

    danke auch die für die Info. Über das Dreieck hab ich noch nichts gefunden drüber.

    Warten wir mal ab vielleicht weiß ja jemand anderes etwas.

    Schöne Grüße.

    Markus alias der Ahnenforscher

  • Hallo,

    der Stander mit dem Adler wurde am 10.11.1934 eingeführt (Hoheitszeichen für Offizierswagen). Knapp zwei Jahre später, am 13.08.1936 erhielt der Stander eine schmale weiße Umrandung, die ich auf diesem Bild nicht sehe. Würde das Foto zeitlich also zwischen diese Daten setzen.

    Das Abzeichen mit dem Andreaskreuz auf weißem Grund sowohl auf den Kotflügeln als auch auf dem Stander könnte das damals aktuelle Zeichen für den Schiedsrichterstab sein. Das war weiß, dreieckig mit Andreaskreuz. Bin mir nicht sicher, glaube aber zu erkennen, daß das MG 34 einen Schoner auf der Laufspitze trägt. Das alles läßt mich denken wir sehen ein Foto entstanden auf der Hin- oder Rückfahrt vom Mannöver zw. dem 10.11.1934 und 13.08.1936.

    Schöne Grüße,

    JR

  • Hallo,

    der Stander mit dem Adler wurde am 10.11.1934 eingeführt (Hoheitszeichen für Offizierswagen). Knapp zwei Jahre später, am 13.08.1936 erhielt der Stander eine schmale weiße Umrandung, die ich auf diesem Bild nicht sehe. Würde das Foto zeitlich also zwischen diese Daten setzen.

    Das Abzeichen mit dem Andreaskreuz auf weißem Grund sowohl auf den Kotflügeln als auch auf dem Stander könnte das damals aktuelle Zeichen für den Schiedsrichterstab sein. Das war weiß, dreieckig mit Andreaskreuz. Bin mir nicht sicher, glaube aber zu erkennen, daß das MG 34 einen Schoner auf der Laufspitze trägt. Das alles läßt mich denken wir sehen ein Foto entstanden auf der Hin- oder Rückfahrt vom Mannöver zw. dem 10.11.1934 und 13.08.1936.

    Schöne Grüße,

    JR

    Hallo JR,

    danke für die Einordnung auf den Zeitraum 10.11.1934 - 13.08.1936. Ich danke dir für den Hinweis mit den Stander. Ich habe im Anhang mal das Foto als Color Foto gepackt. Es ist durch eine Software von SW in Farbe umgeändert wurden. Auf der rechten Seite des Fahrzeuges ist auch noch ein Stander. Weißt du was das darstellt?

    Hast du weiterhin nähere Information zum Schiedsrichterstab?

    Grüße Markus alias der Ahnenforscher.

    IMG-20201121-WA0014 farbe.jpg

  • Hallo,

    hatte eigentlich beide Stander am Wagen beschrieben (Adler und Kreuz)?

    Gruß,

    JR

    Hallo und guten morgen JR, sorry das war mir bei der Menge der Informationen irgendwie untergegangen. Hast du nähere Informationen zum Schiedsrichterstab oder ein Ansatz für mich was der gemacht hat?

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus alias der Ahnenforscher

  • Hallo Markus,

    Und willkommen hier im Forum. Schiedsrichter entschieden in Manövern darüber, welche der Teilnehmer 'tot' oder 'verletzt' waren, letztlich auch über den Ausgang des 'Gefechts'. Das war nur eine temporäre Tätigkeit, die nichts unmittelbar mit der weiteren Karriere zu tun hatte.

    Gruß, Thomas!

    "Lirum-larum Löffelstiel, wer nichts sagt, der weiß nicht viel - larum-lirum Gabelstiel, wer nichts weiß, muss schweigen viel!"

  • Hallo zusammen,

    Quote

    Hast du nähere Informationen zum Schiedsrichterstab oder ein Ansatz für mich was der gemacht hat?

    bei Übungen vor 1939 wurden die Parteien mit den s.g. "Parteiflaggen" gekennzeichnet. Die milt.

    Übungen folgen Drehbüchern und um diese zu überwachen und fort zuschreiben gab es den Leitungsdienst

    und Schiedsrichter. Bei großen Übungen gab es Schiedsrichter bei der Truppe und auch Schiedsrichter-Stäbe.

    Um die Meldungen und Maßnahmen der einzelnen Schiedsrichter zu einer Lage zusammenzuführen.

    Ein Schiedsrichter-Stab arbeitete dem Leitungsdienst zu damit die Übung am Drehbuch blieb.

    Die Wimpel- u. Stander der Schiedsrichter waren kompl. weiß* . Das, zusammen mit den

    Dreiecken mit Andreas-Kreuzen, würde ich als Kennzeichnung für eine übenden Truppe
    halten.

    Einheit aus dem Wehrkreis IV (Dresden) 1934-1936


    *Die Rimann’sche Sammlung deutscher Autoflaggen und Kfz-Stander Seite 210

  • Hallo,

    Quote


    Bin mir nicht sicher, glaube aber zu erkennen, daß das MG 34 einen Schoner auf der Laufspitze trägt.

    das ist ein MG 13 mit Manöverpatronengerät.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Markus,

    Da ich wie durch ein Wunder weiß, dass Dein Uropa in einem der Pkw. als Fahrer sitzt, wäre es sehr hilfreich für alle hier, wenn Du dessen Daten - soweit bekannt und statthaft - mitteilen würdest. Auch den Bezug zum Panzerzug-Thema könntest Du sinnvollerweise herstellen. Desto eher bringen wir Licht ins Dunkel.

    Gruß, Thomas!

    "Lirum-larum Löffelstiel, wer nichts sagt, der weiß nicht viel - larum-lirum Gabelstiel, wer nichts weiß, muss schweigen viel!"

  • Hallo ,

    ich recherchiere immer noch zu meinem Vater, der am 12.April 1945 vor Eschede Richtung Celle durch englische Tiefflieger tötlich getroffen wurde, einen Tag vor dem Einmarsch der englischen Truppen in Eschede. Mich interessiert, in welcher Einheit er am 12.April zur Abwehr der nahenden englischen Truppen eingesetzt gewesen sein könnte. Auf jeden Fall muss es einen Kampfauftrag gegeben haben, westlich von Eschede, in der Nähe der Landwehrbrücke Stellung zu beziehen. Mit welcher Bewaffnung könnte das gewesen sein. Gab es dort eine Flak,

    oder womit wurde der letzte sicher verzweifelte Kampf geführt?

    "Sven30" hatte eine Lagekarte dieser umkämpften Gegend ins Netz gestellt, und die Standorte deutschen Einheiten skizziert. Es waren:

    - 2.Marinedivision

    - SS Regiment Köhler

    -Teile der Division Clausewitz

    - Gruppe Wolf

    - Kampfkommandant Generalmajor Feth

    - Auffrischungsregiment 340

    - Kampfkommandant General Loening

    - 2. Panzer Lehrregiment

    Es gibt einen Eintrag beim WAST vom 26.März 1945, Eschede/Celle, dass mein Vater zu diesem Zeitpunkt in der 1.Kompanie, Marschbattaillon zur besonderen Verwendung 176 als Oberschütze diente. Lässt sich irgendwie herleiten, ob er bei einem dieser Kampfverbände eingesetzt gewesen sein könnte.

  • Guten Tag Wilfried,

    dein Post gehört hier aber wohl kaum hin,

    das ist der Thread von "Ahnenforscher" / Markus, oder?

    Hast du dich vertan?

    Grüße Thomas

  • Hallo Markus,

    Da ich wie durch ein Wunder weiß, dass Dein Uropa in einem der Pkw. als Fahrer sitzt, wäre es sehr hilfreich für alle hier, wenn Du dessen Daten - soweit bekannt und statthaft - mitteilen würdest. Auch den Bezug zum Panzerzug-Thema könntest Du sinnvollerweise herstellen. Desto eher bringen wir Licht ins Dunkel.

    Gruß, Thomas!

    Hallo an Alle, erst mal ein großes Lob an alle die Infos zum Thema Panzerzug, Orden und Einheiten abgegeben haben. Das hat mich ein ganzes Stück vorran gebracht. Aber es hat auch neue Fragen aufgeworfen...

    Also nochmal hier die Informationen die ich weiß von mein UrUropa:

    Name: Werner Willy Karl Nehls

    Geb.: 15.07.1907 Ludwigslust

    Tod.: 22.02.1977 Flensburg

    Was ich weiß aus Erzählungen:

    Er ist in Ludwigslust geboren und hat in Großenbrode in Schleswig- Holstein gewohnt. Mit seiner Frau und 5Kindern.

    Er war Angehöriger des Reiterregiment 14 wohl bis 1936.


    1936 ist mein Ururopa nach Eisenach als Unteroffizier gekommen. Er hat dort in der Stadt gewohnt und auf der Burg sein Dienst verrichtet.

    Das Bild auf den Auto als Fahrer ist irgendwann wie eingeschätzt entstanden.

    Was seine Funktion ausser Fahrer eines bekanntes Offiziers war unbekannt.

    Irgendwann Datum unbekannt ist er dann zur Steyer-Daimler-Benz AG nach Österreich gekommen. Dort soll er wohl was mit der Panzerdraisine gemacht haben. Rücksprache gestern mit mein Papa ergab das er Wohl etwas mit der Automatischen Kupplung zutun gehabt haben soll. Ob als Konstrukteur oder als Bediener ist mir unbekannt. Ich persönlich könnte mir vorstellen dass er vielleicht Fahrer einer Draisine war? Und den Mechanismus mit getestet hat. (Vermutung)...

    Wir haben die Bilder von Panzerzügen und Draisinen im Nachlass und er hat bis zum Tod erzählt das er mit den Panzerzügen unterwegs war. Genaues hat er mit ins Grab genommen. Er wollte nie drüber reden.

    Ich weiß bloß das er zum Ende des Krieges nach Österreich in Gefangenschaft gekommen sei. Da ist er irgendwie entlassen worden und so zurück nach Schleswig- Holstein gekommen.

    Kurze Info weiterhin...Eines der Kinder ist mit 1Jahr beim Luftangriff am 26.04.1945 auf Großenbrode um 22.45Uhr durch eine Luftmine umgekommen. Ziel war es eigentlich den Flugplatz zu treffen es sind die Christbaum Markierungen durch Wind aufs Dorf aber geweht und so wurden die Bomben am falschen Platz abgeworfen.

    Für mich ist das Interessant da das Kind knapp 1Jahr alt war wohl. D.h. mein UrUropa muss 1944 in Großenbrode gewesen sein. Um mit meiner Ururoma das Kind zu zeugen. Vielleicht Heimarturlaub?

    Ich hoffe jemand findet durch diesen Text neue Hinweise oder kann mir weiter helfen diese zu finden.

    Vielen Dank dafür.

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus alias der Ahnenforscher