Guten Abend,
Zurzeit sichte und entsorge ich alte Familienfotos. Dabei sind mir Aufnahmen meines Onkels Kurt Johannsen in die Hände gefallen, der als Vermessungstechniker an den Baumaßnahmen des Rantumer Damms beteiligt war. Die Fotos sind von 1936, eines ist mit 1939 beschriftet (Versehen?). Die Qualität ist nicht sehr gut, vielleicht sind die Bilder für den einen oder anderen von Interesse.
Mich würde interessieren, welche Gruppe des RAD hier eingesetzt war. RAD-Abt. 1/77 Tinnum/Sylt; RAD-Abt. 2/77 Matthias Claudius, Keitum/Sylt; RAD-Abt. 3/77 Eduard Jungmann, Archsum/Sylt oder?
Weitere Angaben zum Rantumer Damm habe ich hier gefunden:
– Quelle: https://www.shz.de/5451481 ©2020
„Im Frühjahr 1936 begannen die Arbeiten an dem 5,2 Kilometer langen Damm, der auf eine Höhe von fünfeinhalb Metern aufgeschüttet wurde. Untergebracht waren die Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes im Lager Dikjen Deel südlich von Westerland, einer Ansammlung spartanischer Baracken. Zeitweise waren bis zu 700 Männer Tag und Nacht im Einsatz – und leisteten wahre Knochenarbeit. Ein Veteran erinnerte sich noch Jahre später: „Nach getaner Arbeit waren wir abends oft so erschöpft, dass einige von uns an einem Stock in die Baracken gingen.“
Am 12. August 1937 wurde der Rantumdamm geschlossen. Der 560 Hektar große Seeflughafen mit einer Wassertiefe von bis zu drei Metern verfügte über Start- und Landebahnen von bis zu 3 000 Metern Länge. Doch bereits bei seiner Fertigstellung wurde der Fliegerhorst für Wasserflugzeuge als „nicht mehr kriegswichtig“ eingestuft – unter anderem deshalb, weil Wasserflugzeuge für die strategische Kriegsführung der Luftwaffe nicht länger Bedeutung hatten.“
Gruß Christa