Hallo zusammen,
ich suche nach Nachfahren von Wehrmachtssoldaten, die zwischen Juni 1941 und September 1943 im Infanterie-Regiment 360 (ab Oktober 1942 umbenannt in Grenadier-Regiment 360) verpflichtet waren. Das Regiment gehörte während dieses Zeitraumes zur Sicherunsdivision 444. Diese war zeitweise Teil des rückwärtigen Heeresgebietes 103 und damit der Heeresgruppe Süd.
Wenn es da draußen jemanden gibt, der vielleicht noch ein altes Kriegstagebuch, Feldpostbriefe oder gar Fotos aus dem Nachlass eines Angehörigen aus dieser Einheit besitzt, so würde ich mich um eine Kontaktaufnahme freuen.
Einer meiner Vorfahren war im III. Bataillon dieses Regiments unter anderem in
- Przemyśl, Sambor-Drohobycz,Stryj (Polen)
- Nikopol (Ukraine)
- Mius-Stellung
- Sewastopol
- Tschir-Bogen vor Stalingrad
Ich würde gerne erforschen, in welche Aktivitäten (neben dem berüchtigten Partisanenkampf) das Infanterie-Regiment einer Sicherungsdivision (deren Einheiten im rückwärtigen Gebiet eben leider auch an Kriegsverbrechen beteiligt waren) eingebunden wurde und den Weg dieser Einheit an der Ostfront nachzeichnen können. Leider gibt es keine Kriegstagebücher des Regimentes mehr, die mir heute bekannt sind. Die übergeordnete Sicherungsdivision 444 ist recht gut erforscht, aber zu den Bewegungen und Aufträgen des ihr unterstellten Infanterie-Regimentes finde ich eben leider so gut wie gar nichts. Der Hauptschwerpunkt liegt bei diesen Arbeiten regelmäßig auf den ihr unterstellten Polizei-Einheiten und deren Kooperation mit der SS. Auf die Infanteristen-Einheit wird dabei höchstens in Fußnoten verwiesen obwohl diese - zwar nicht häufig aber dennoch - auch an der Front eingesetzt wurden (Sewastopol, Mius, Tschir).
Mir ist klar, das dies ein verzweifelter Ruf ins Dunkle ist - aber manchmal hat das Netz ja Überraschungen parat. Jeder Hinweis oder Hilfe freut mich sehr.
Liebe Grüße,
Stephan