Fragen zur Infanterie-Division 75 bzw. Pionier-Bataillon 175 / Pionier-Ersatz-Bataillon 2

  • Abend nochmal!

    Was mich die Tage nochmal etwas stutzig macht:

    Eigentlich hieß es über meinen Papa und meine Oma immer, dass mein Opa bei den "Sturmpionieren" war.

    Nun habe ich auch in diesem Forum bereits eine älterere Diskussion zum Thema "Sturmpionier" - "Pionier" gelesen.

    Es gab ja sehr wohl auch vom Namen her die Sturmpioniere. Auch kenne ich persönlich einige Kriegsbilder aus dem Kessel von Stalingrad, auf denen explizit "Sturmpioniere" benannt werden.

    Da mein Opa immer gesagt hat, er war "einer der ersten" der in Kiew einmarschiert ist, liegt doch dann eigentlich nahe, dass seine Einheit, oder Kompanie schon eher die Aufgaben "zum Sturm" hatten und nicht im Hinterland Minen geräumt haben!?

    Jetzt werde ihr Euch vielleicht auch fragen, ob mein Opa einfach "übertrieben" oder gar gelogen hat. Das kann ich mit besten Gewissen sagen, dass das nicht der Fall war. Mein Opa war ein grundehrlicher Mensch, der gegen jegliche "Lügerei" allergisch war. :)

    Ob er tatsächlich "einer der ersten" war, ist natürlich schwer zu sagen. Vielleicht für ihn in dem Stadtteil oder so. Ein Karte vom 01. August 1941 liegt auf jeden Fall nahe, dass zumindest die 75.ID ganz vorne im Kessel von Kiew war.

    Jetzt meine Frage als "kleines Bonbon" zur oberen Fragen und Diskussion:

    Hat jemand detaillierte Berichte zur Schlacht von Kiew 1941? Hat jemand etwas wo die 75. ID oder gar das 175. Pio-Bat. explitiz genannt sind?

    Vielen Dank vorab!

    Beste Grüße Timo

    Files

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo Timo ,

    mein Opa war auch bei den Pionieren (Pi.Btl. 208) auch er hat mal etwas von Sturmpionieren erzählt. Er meinte es aber eher in den Zusammenhang, daß sie meistens beim Angriff die Ersten und beim Rückzug die Letzten waren.

    Virleicht hat dein Opa das auch so gemeint.

    Viele Grüße Micha

    Suche alles zur 208.Infanterie-Division

  • Hallo Timo !

    Zum Thema "Sturmpioniere" :

    Ich glaube nicht, dass das sozusagen ein eigener Ausbildungsgang war, sondern das der Ausdruck ganz allgemein die Aufgaben von Pionieren beschreibt,

    die im Rahmen eines Pi-Bataillons einer Division eingesetzt waren :

    Im Angriff Beseitigung von Strassensperren, Minenfeldern und anderen Hindernissen, damit nachfolgende Truppen überhaupt zum Angriff vorgehen können.

    Im Rückzug dann genau das Gegenteil : Sperren und Minenfelder anlegen, um das Vorrücken des Gegners zu verzögern.

    Das entspricht dann auch in etwa dem, was Micha von seinem Opa gehört hat.

    Zum Thema Unterführer-Ausbildung (d.h. Ausbildung von Unteroffizieren und Feldwebeln) :

    Ich glaube Du hast da einen etwas falschen Eindruck bekommen.

    >> Also quasi "in drei Wochen zum Uffz". Klar, das musste damals schnell gehen. <<

    Es war auf keinen Fall so, dass man mal eben einen Lehrgang besucht hat und dann nach 3 Wochen Unteroffizier war.

    Bei Wehrmacht, Reichsheer (und vermutlich auch schon davor) wurde sehr viel Wert auf eine gründliche Ausbildung der Unteroffiziere gelegt.

    Das kannst Du schon an dem Beispiel der Unteroffizierschulen sehen, auf die in dem Link auch hingewiesen wird.

    Durch die enormen Verluste im Laufe des Krieges, mussten natürlich immer mehr Ausfälle an erfahrenen Unteroffizieren ersetzt werden.

    Dafür wurden alle möglichen Aushilfsmassnnahmen ersonnen, z.B. die Div.Kampfschulen und vieles mehr und die Ausbildungszeiten verkürzt.

    Trotzdem wurde das Personal für die Lehrgänge im Allgemeinen noch sorgfältig ausgewählt, es bestand auch nicht jeder Teilnehmer und

    auch nach dem Lehrgang musste man sich noch eine bestimmte Zeit bewähren, bevor man dann tatsächlich zum Unteroffizier befördert wurde.

    (Zu jedem dieser Punkte gibt es bestimmt auch wieder Gegenbeispiele, aber dass ist mein generelles Verständnis).

    Beste Grüsse,

    Uwe

    Seltsam, die Infanterie ! Sie fährt nicht, sie reitet nicht und unser himmlischer Vater bewegt sie doch...

  • Hallo zusammen

    Zum Thema Sturmpioniere eine Internetseite vom Bund der Pioniere

    https://www.bdpi.org/tradition-gesc…-pioniertruppe/

    Es gibt ein Buch Sturmpioniere im Kampf nach Erlebnisberichten von Mitkämpfern

    82 Seiten für ca.15 Euro über Qualität und Ausrichtung kann ich nichts sagen!

    Im Lexikon gibt es eine Seite

    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/P…atSturm43-R.htm

    Noch was zum stöbern

    https://wwii.germandocsinrussia.org/de/nodes/9152-…ode/grid/zoom/1

    https://wwii.germandocsinrussia.org/de/nodes/9153-…ode/grid/zoom/1


    Gruß Arnd

  • Hallo zusammen,

    - Micha: Vielen Dank für deine persönliche Meinung und Info. Genau so meinte das vermutlcih mein Opa auch. :)

    - Uwe: Vielen Dank für deine Infos!

    Quote

    m Angriff Beseitigung von Strassensperren, Minenfeldern und anderen Hindernissen, damit nachfolgende Truppen überhaupt zum Angriff vorgehen können.

    Im Rückzug dann genau das Gegenteil : Sperren und Minenfelder anlegen, um das Vorrücken des Gegners zu verzögern.

    Klingt absolut logisch! :)

    Vielen Dank auch noch zum Thema Unteroffiziers-Ausbildung und wie viel Wert darauf gelegt wurde. Auch ich habe gelesen wie wichtig es war, dass natürlich neben den Offizieren und Generälen, vor allem an der Front im Kriegsgeschehen brauchbare Unteroffiziere vor Ort waren. Ich habe auch das Buch "Höhe- und Wendepunkte deutscher Militärgeschichte" von Franz Uhle-Wettler gelesen, der dieses Thema öfter aufgreift.

    Gerade in so einen geführten Krieg wie den Ersten oder Zweiten Weltkrieg. Heutzutage ist das natürlich nochmal ganz anders.

    - Arnd: Vielen Dank für die sehr interessanten Links. Die Quellen der russisch-deutschen Seite sind ja echt der Hammer! Sowas zu finden ist dann halt ein Goldstück, wenn die gesuchte Einheit darunter ist.

    Vielen Dank Euch allen nochmal!

    Gute Nacht! :)

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Doch noch mal Hallo! :)

    Ich habe gerade die oben genannte Seite https://wwii.germandocsinrussia.org mal durchgeforstet.

    Also die ist natürlich wirklich der Hammer!

    Leider finde ich nichts zum 175. Pionier-Bataillon und zur 75. Infanterie-Dvision gibt es nur von den Jahren 1939 und 1940 etwas.


    Kennt sich denn jemand (hier im Forum bestimmt;) ) mit der Seite sehr gut aus und wüsste noch n Trick, wo ich etwas finde?

    Des ist echt schade, dass genau das Bataillon bzw. bei der Division der Zeitraum den ich bräuchte nicht da ist.

    Kann ich davon ausgehen, dass wenn auf dieser Seite nicht ist, die Dokumente vermutlich auch verloren gegangen sind und es wirklich nichts mehr gibt?

    Danke und jetzt wirklich Gute Nacht! :)

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo,

    anbei noch ein paar "Krümel", vielleicht ja hilfreich.;)

    Kommandeure Pi.Btl. 175

    Hauptmann Helmut Gieratz während der Aufstellung

    Major d.R. Hogmann

    175a.JPG

    Hauptmann Martin Müller-Dühe

    20.05.1943 mit der Führung des Pionier-Bataillons 175 beauftragt

    10.02. bis 27.04.1944 Kommandeur Pionier-Bataillons 175

    175.JPG

    01.04.1933 Dienstantritt

    00.04.1935 Leutnant

    00.10.1937 Adjutant Pionier-Bataillons 30

    00.07.1938 Oberleutnant

    00.12.1940 versetzt zur Pionier Schule II

    01.09.1941 Hauptmann

    01.05.1944 Major

    28.12.1944 Inmarschsetzung zur Pionier Schule II Speyer am 02.01.1945

    03.01.1945 Übertritt zur Waffen SS

  • Hallo Matthias,

    vielen Dank für deine weiteren Infos. Woher ihr das immer habt ...fabelhaft! :)

    Ich bin mal gespannt wer noch etwas aus seiner Gedächtnisschublade zaubert. :)

    Ein Forumsmitglied hatte mir via PN den Link geschickt: https://portal.ehri-project.eu/units/de-002525-rh_26_75

    Hier steht leider drin, dass einige Akten der Division bei Bränden zerstört wurde - schade.

    Bis dann!

    LG Timo

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo Timo ,

    ich habe mal im Bundesarchiv nachgeschaut.

    Leider gibt es nicht viel zum Pi.Btl. 175.

    Dort liegt nur das KTB der 1./Pi.Btl. 175 für den Zeitraum 19.7.1941 bis 31.12.1941.

    Viele Grüße Micha

    Suche alles zur 208.Infanterie-Division

  • Hallo Timo,

    um dir ein Bild zu machen wirst du nicht drumrum kommen alle Infos zur 75. ID zu sammeln, denn auch was die Div. betrifft sind die Infos spärlich.

    Ersatz für 75. Inf.Div.

    Gen.M.Kp. II/75/6 mit 148 Mann am 10.01.1943 eingetroffen.

    Gen.M.Kp. II/75/7 mit 156 Mann am 10.01.1943 eingetroffen.

    Gen.M.Kp. II/75/8 mit 145 Mann am 19.02.1943 eingetroffen.

    Gen.M.Kp. II/75/9 mit 175 Mann am 19.02.1943 eingetroffen.

    Gen.M.Kp. II/75/10 mit 200 Mann angekündigt

    Gen.M.Kp. II/75/11 mit 190 Mann angekündigt

    Gen.M.Kp. II/75/17 mit 211 Mann am 03.06.1943 eingetroffen.

    Gen.M.Kp. II/75/18 mit 220 Mann am 03.06.1943 eingetroffen.

    3./M.Btl. 390/9 mit 220 Mann am 06.06.1943 eingetroffen


    Mit (Eisenbahn)Fahrtnummer 7479088 treffen 3 Wagons mit Geräten und Panjewagen am 30.06.1944, 13.01 Uhr im Bhf. Podhajce ein, für 2./Pi.Btl. 175.

    75a.JPG 75b.JPG

  • Hallo Micha,

    vielen Dank für deine Antwort!!!

    Wie komme ich denn an das Kriegstagebuch der 1. Kompanie vom 175. Pio.-Bat. ran?

    Hättest du mir da nen Link? Ich gehe mal davon aus, dass die Kompanien nicht etliche km voneinander entfernt gekämpft haben.

    Andererseits musste ja das 175. Pio-Bat alle "Pionier-Arbeiten" der Division machen...hmm, also vielleicht doch weit entfernt! :(

    Hallo Matthias,

    vielen Dank auch für deine Antwort!!!

    Mensch woher ihr immer solche Infos habt! Ich sage nur dankend "chapeau!" :)

    Vor allem die Karte, ist letztendlich auch was, was ich selber anfertigen wollte. Habe da eine elend lange Excel-Tabelle pro Monate erstellt wo wann mein Opa gewesen sein KÖNNTE.

    Mensch ich beiße mir die letzten Wochen und Monate so in meinen Allerwertesten, dass ich da meine(n) Opa(s) nicht mehr gefragt und notiert habe. Naja, geht nun mal nicht mehr. :(

    Aber nochmals danke für Eure Hilfe und Mühen!!

    Schönen Abend!

    Timo

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo Timo ,

    einen Link habe ich nicht, ich könnte die die Bestandsnummer raus suchen und du kannst die dann Kopien bestellen.

    Noch eins, die Pionierkompanien wurden meistens den jeweiligen Infanterie-Regimentern zugeteilt und waren mit diesen auf Zusammenarbeit angewiesen.

    Im Stellungskrieg bedeutete das, sie wurden zum Stellngsbau oder zum anlegen von Sperren (Minenfelder usw.) herangezogen. Sie unterstützen natürlich auch die Infanterie bei Stoßtruppunternehmen. Bei solchen Unternehmen wurde aber nicht die ganze Pionierkompanie eingesetzt sondern meistens nur eine Gruppe.

    Oft wurden die Pioniere auch im hinteren Divisionsabschnitt eingesetzt um die Straßen usw. auszubauen.

    Soll heißen, die Pioniere wurden von den Divisionen selten im vordersten Graben eingesetzt, dazu war die Infanterie da. Ausnahmen bestimmen aber wie immer die Regel.

    Viele Grüße Micha

    Suche alles zur 208.Infanterie-Division

  • Soll heißen, die Pioniere wurden von den Divisionen selten im vordersten Graben eingesetzt, dazu war die Infanterie da. Ausnahmen bestimmen aber wie immer die Regel.

    Hallo Timo!

    Micha hat Dir schon einiges aus dem Kriegsalltag der Pioniere beschrieben. Auch mein Opa war bei diesem Truppenteil (Pionier-Bataillon 328, später Pionier-Bataillon 306). Speziell auf dem Rückzug aus der Ukraine und in Rumänien hat seine Einheit über längere Zeiträume Minenfelder anlegen müssen.

    Ansonsten kann ich nach seinen Erzählungen die Ausnahmen bestätigen, von denen Micha spricht. Mein Großvater war mehr als einmal an Stoßtrupp-Unternehmen beteiligt und ist mit seinen Kameraden auch regelmäßig abgezogen worden, um Löcher an der Front zu stopfen und Aufgaben der Infanterie zu übernehmen.

    Er war MG-Schütze und hat sehr detailliert die langen Wochen beschrieben, die sie ,ganz vorne' in ihren Schützenlöchern in Schnee und Dreck verbracht haben.

    Viele Grüße!

    Frank/Evergreen

  • Hallo Micha und Frank,

    vielen Dank nochmal für Eure Infos und Erfahrungsberichte! :)

    Ich kann mir wirklich immer mehr und mehr ein Bild der Aufgaben machen!

    Danekschön!

    Grüße Timo

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo Matthias!

    Vielen herzlichSTen Dank!

    Echt sehr geil, dass Ihr Euch da alle so viel Mühe gibt zu helfen!

    Grüße Timo

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo zusammen,

    nochmals vorab vielen herzlichen Dank an alle Forumsmitglieder, die mir hier weitergeholfen haben und höchstinteressante Beiträge und Anhänge gepostet haben. DANKESCHÖN!

    Ich möchte, da das Thema so langsam aber sicher "nach hinten rutscht" noch einen letzten Versuch starten und auf zwei, mir persönlich wichtige, Fragen einzugehen:

    Frage meinerseits am 27.07.:(siehe bitte hierzu nochmals den Anhang)

    Kann mir jemand evtl. etwas dazu sagen, was genau in den Quellen steht. Hier "Bundesarchivsignatur B 563/... Seite ..."

    Wie kann man sich diese Quellen vorstellen? Sind das Divisionstagebücher / Wehrmachtsberichte etc.?

    Hier muss doch mein Opa dann namentlich erwähnt sein. Sind das teilweise nur Aufzählungen der Soldaten, oder ist er hier explizit erwähnt worden?

    Es wäre sehr interessant wenn hier jemand mehr weiß, wie diese Berichte entstehen.

    Zusatz: Kommt man denn an die hier genannten Seiten ran (Kopien oder so, damit ich sehe wie dort mein Opa erwähnt ist) ?

    Sowie die Frage am 03.08.:

    Hat jemand detaillierte Berichte zur Schlacht von Kiew 1941? Hat jemand etwas wo die 75. ID oder gar das 175. Pio-Bat. explitiz genannt sind?

    Vielen Dank vorab und einen schönen Abend.

    Files

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo Arnd,

    danke für deine Antwort.

    Den "Welt"-Artikel hatte ich tatsächlich vor Jahren bereits mal gelesen. Ist halt nicht so detaiiliert, zumal mich ja eher das südwestliche/südliche Schlachtfeld direkt in Kiew interessiert, wo mein Opa war.

    Die meisten, im Internet leicht auffindbaren Berichte über Kiew, berichten halt über den Zusammenschluss der Panzertruppen im Osten und somit der Schließung des Kessels.

    Dennoch Danke!

    Ich hoffe noch zu meinen Fragen der Bundesarchiv-Quellen eine Antwort zu erhalten. Ansonsten würde ich mal dort direkt anrufen, aber ob die so große Lust haben, mir da zu helfen bei dem Anfrageaufkommen bezweifle ich. :(

    Schönen Abend!


    Grüße Timo

    Suche alles für die Recherche zu meinen Opas: Älterer Opa: geb. 1921 in Danzig, Pionier-Ersatz-Bataillon 2 / 175. Pionier-Bataillon / 75. Infanteriedivision / u.a. Kiew, Woronesch, Schwere Verwundung bei Helenowka bei der Schlacht um den Dukla-Pass / Ausbilder in Dessau-Rosslau

    Jüngerer Opa: geb. 1926 in Friedenstal, Bessarabien, 10. Sturmgeschütz Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Fallschirm-Panzer-Division Hermann Göring / Feldpost 60594 & 60724 / Kämpfe in Ostpreußen / Oberschlesien

  • Hallo Timo,

    mein Vater (Jg. 1920) war auch in der 75. Infanteriedivision, von Anfang des Krieges an in Frankreich, dann in einer Kaserne in Polen, dann beim Beginn des Russlandkriegs bis zur Zerschlagung in Mährisch-Ostrau mit "Verlängerung" bis 1949 in Sibirien. Das habe ich nach und nach seiner Feldpost entnommen, die ich im Nachlass gefunden habe. Erzählt hat er nie viel, wie so viele. Deshalb interessiert mich dieser Thread. Allerdings war mein Vater kein Pionier, sondern in einer Nachrichtenabteilung.

    Ich hänge mal eine Skizze an, auf der geschrieben steht, welchen Weg man da von Juni 41 bis Juni 42 genommen hat. Da wird das Soldatenleben noch recht lustig dargestellt. Später änderte sich das.

    Von den Erzählungen Deines Opas, dass es nichts zu essen gab, glaube ich, dass das erst später war. Mein Vater schreibt davon erstmals, als er aus Woronesh entkommen war.

    Der angehängte Brief gibt ein bisschen die Stimmung wieder, die beim Einzug in Kiew geherrscht zu haben scheint.

    Mein Vater schrieb auch öfter von Krankheiten, die er hatte. Viel war Durchfall, ich nehme mal an, dass lag an der vorgefundenen Wasserqualität. Wolhynisches Fieber hatte er auch, auch mal eine Mandelentzündung. Es war aber alles nichts, was es zuließ, dass er nach Hause konnte. -

    Ziemlich entsetzt hab mich die "Vernichtungsliste" weiter oben. Ich hätte es mir zwar denken können. Aber es so verwaltungsmäßig aufgezählt zu lesen, was in Brand gesetzt oder gesprengt worden ist, ist doch noch was anderes. Durch das Vernichten u.a. von Mühlen und landwirtschaftlichen Maschinen wurde der Bevölkerung ja die Existenzgrundlage weggenommen. Ich kann immer wieder nur den Kopf schütteln, was die damals angerichtet haben, finde es so unfassbar.

    Viele Grüße

    Chinoa

    Nachrichtenabteilung Orte 1941-06 bis 42-06_20200830_000039-komprimiert.pdf

    1941-09-20 an Raymund Kiew.pdf


    ps: Ich weiß nicht warum die Anhänge linkartig sind………Hatte ich anders gedacht.

    Edited once, last by Chinoa (August 30, 2020 at 9:51 PM).