MG42 und die 1.500 Schuss/min

  • Hallo an alle und vielen Dank für die ganzen Antworten!

    unten ein Baumuster-Plan des MG 42

    Vielen Dank für den Bauplan/das Baumuster!:)

    Und auch vielen vielen dank an alle die hier etwas geschrieben habe, ich habe mir alles durchgelesen, nur werde es nicht alles zitieren, da dies ein sehr langer Beitrag werden würde.

    Dennoch vielen vielen lieben Dank für alle Beiträge die über den Mittag dazugekommen sind!

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Mauser Kar98k;)

    Suche Infos über die 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ (wer welche hat, bitte melden :))

  • Hallo Rainer

    Es ging mir um die Änderung der Kadenz.

    Den Rest von dem Artikel kann ich nicht beurteilen!

    Ich habe einmal in den 15 Monaten MG geschossen!

    Das ist lange her und sonst nichts mehr mit dem Teil zu tun gehabt.

    Gruß Arnd

  • Hallo,

    ich war Anfang der 70er bei der BW, wir haben regelmäßig MG geschossen und in manchen Zeiten noch mehr gereinigt, dabei sind mir einige Waffen untergekommen bei denen Reichsadler mit Hakenkreuz nicht vollständig "entfernt" waren.

    btw. von Dauerfeuer war nie die Rede, wir waren gefordert möglichst kurze Feuerstöße, drei Schuss, abzugeben.

    Gruß

    Dieter

  • Hallo,


    das MG 3 der BW, welches in wesentlichen Teilen mit dem MG 42 übereinstimmt, war auf eine Kadenz von 10 Schuss/Sekunde gedrosselt. Ob das erst zu BW-Zeiten geschah oder bereits früher, keine Ahnung.

    Schon bei der Wehrmacht galt, insbesondere beim lMG, kurzer Feuerstoß, neu ausrichten und weiter!

    Gruss Paul


    G-W-G'

  • Hallo Dieter,

    dabei sind mir einige Waffen untergekommen bei denen Reichsadler mit Hakenkreuz nicht vollständig "entfernt" waren.

    die habe ich noch in den achtziger Jahren gesehen im Territorialheer, genauer gesagt in einem VKK.

    Gruss

    Rainer

    Suum cuique

    Edited once, last by Rainer (April 9, 2020 at 9:35 PM).

  • Hallo zusammen,

    ich habe auch ein paar mal mit dem MG 3 geschossen, allerdings nur mit Übungsmunition. Reichsadler und Hakenkreuze habe ich 1980 keine mehr auf den Waffen gesehen, aber geputzt haben wir mit 3 Mann mindestens eine bis eineinhalb Stunden bei höchstens 3 mal 3 Schuss. Gerade die Übungsmunition hat das MG vollständig verdreckt. Die Ausbilder haben genau darauf geachtet, dass auch ja mit jedem MG geschossen wurde, damit wir dann auch was zu reinigen hatten.

    Viele Grüße

    Nicco

  • Guten Abend zusammen

    Nicco: Ich habe ˋ81-ˋ82 gedient und wir hatten noch Original Verschlüße vom Mg42 in der Waffenkammer.Das Hakenkreuz war unterm Reichsadler weggefräst,man konnte es sogar noch etwas erkennen,aber der Reichsadler war voll zu sehen.Der Waffenwart meinte,er hätte noch 2 MGs von damals im Bestand,original Zustand.Für jedes Mg gabs 3!! Ersatzsrohre.Nichts destotrotz eine sehr zuverlässige Waffe,hab gerne mit geschossen....

    Schönes Osterfest und bleibt gesund

    Wahrhaft,ihr Deutsche,ihr habt genug getan für die Unsterblichkeit... Winston Churchill

  • Hallo zusammen,

    Quote

    dabei sind mir einige Waffen untergekommen bei denen Reichsadler mit Hakenkreuz nicht vollständig "entfernt" waren.

    wobei das nicht heißen muss das das dann MG 42 waren. Auch Handwaffen durchlaufen die Mat Erhaltung.

    Wenn ein MG42 ex Wehrmacht/BGS in den 1960 Jahren in die Depot-Instandsetzung kam wurden

    aus den MG42 ein MG 1 diesen MG 1 waren "Bastarde" und ggf aus verschiedenen Waffen(MG42) und

    neu Teilen zu einem MG 1 wurden. Wenn er Schlösser/Büchsenmacher einen "Bloody Monday" erwischt hatte

    dann waren die die Punzen eben nur zur Hälfte weg.

    Zwischen Herstellung und offizieller Einführung gab es mindesten eine 0-Serie (technische/Truppenerprobung)

    Daraus ergeben sich die vermeintlichen nicht passenden Jahreszahlen

    Gruss Dieter

  • Hallo zusammen,

    für die Begrenzung der Kadenz war die "Verschlußsperre" verantwortlich.

    (Das war im Prinzip eine sehr starke, fast starre Feder, beim MG 42 musste

    das wohl ein Metallbolzen gewesen sein, daher die höhere Kadenz.)

    Sie ist in der anhängenden Grafik zu erkennen und hieß im Soldaten-

    Jargon "NATO-Bremse". (Quelle: HDv 215/11 - Die Ausbildung mit dem

    Maschinengewehr 1)

    Die maximale Kadenz ist in der Vorschrift mit "etwa 1200 Schuß/Minute"

    angegeben.

    Gruß

    Rudolf (KINZINGER)

  • Hallo,

    Quote


    für die Begrenzung der Kadenz war die "Verschlußsperre" verantwortlich.

    die Verschlußsperre sollte ein zu frühes Öffnen der Verriegelung verhindern, die Reduktion der Kadenz dadurch war ein Nebeneffekt. Die hauptsächliche Reduktion wird durch eine geänderte Verschlußfeder erreicht.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo zusammen!

    Heiße Diskussion :).

    Ich hatte das gute alte MG 3 fünfzehn Jahre als STAN-Waffe auf meinen Füchsen. Eine phantastische Waffe. (OK, ja ich weiß, Waffe....) Aber ich muss die Technik einfach bewundern. Selten Ärger, gutes Kaliber. Im UN-Einsatz in Afrika haben wir sie wegen dem Staub trocken, (ohne jegliches Öl) geschossen - problemlos.

    Nur einmal auf der Schießbahn im Rohr einen Schuß auf den anderen gesetzt - Rohr gebaucht.

    Soll ja leider ersetzt werden. Ist die Frage ob diese Entscheidungen manchmal Sinn machen. X-verschiedene Kaliber zum Mitführen....

    Mauser Kar98K:

    Als es noch Videos gab ( vor gefühlten hundert Jahren), hatten wir in der Truppe einen Ausbildungsfilm für Umgang mit MG 3 in dem gezeigt wurde, wie man Sandsackverbauungen aus Fensteröffnungen schießt, bzw. wie viel Beschuß unterschiedliche Ziegelwände als Deckung aushalten. Habe ihn leider nie wieder gesehen, war noch in schwarz-weiß.

    Gruß Stephan

    Suche alles zur Waffenschule des AOK 1

  • Hallo, zusammen,

    da ich nur mit dem Wehrmachts MG 42 ausgebildet wurde, war ich nun verwundert, dass in dem vorstehenden BW Film beim MG 3 ein Zerfallgurt verwendet wird.

    Der Vorteil iegt wohl darin, dass dann nur auf einer Seite ein Gurt hängt, aber die Gurtung ist doch wesentich aufwendiger.Gibt es da auch einen Gurtfüller für den Handbetrieb im Felde?

    Gruß Karl

  • Guten Tag,

    jo, kurze Feuerstösse, das war das Ziel.

    Aber ehrlich, die Konzentration auf kurze Feuerstöße, höchstens drei Schuss, lies mein Trefferbild gegen null gehen.

    Na ja, es waren null Treffer.

    Zum "Glück" war ich kein MG-Schütze, das MG war in meiner Lichtmessgruppe auf dem M113 lafettiert,

    ich fuhr das andere Gefährt unserer Gruppe, den Iltis.

    Auch wir hatten noch Vermessungsgeräte, auf denen man den Reichsadler erahnen konnte.

    Grüße Thomas

  • Guten Abend Karl,

    ja , den Gurtfüller gibts auch noch,

    https://www.ebay.de/itm/BW-origina…R-/253305005259

    Schlaue Kerle haben im Gurt nach 3-4 Patronen eine Lücke gelassen, dann passt das auch mit Feuerstößen.....

    Wenn man auf der Schießbahn, den ganzen Tag mit den MG3 geschossen hatte, war das Gras vor dem Rohr schwarz und versengt, hehhehe....

    Man mußte nur aufpassen, dass man mit der Leuchtspur, den Übungsplatz nicht in Brand gesetzt hat..

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria

  • Hallo Stephan,

    den Film hab ich auch im Zuge meiner Ausbildung im Häuserkampf gesehen. Wir haben damals intensiv Häuserkampf in Hammelburg geübt.

    Dachziegel und normale Wände sind keine Deckung gegen MG-Beschuss, besonders von der Lafette. Sandsäcke sollte man auch längs zum Feind verbauen und nicht quer wie man das immer in Spielfilmen sieht. Eine zweite Reihe schadet auch nicht!

    Beste Grüsse zu Ostern

    Wernet

  • Hallo,

    Selten Ärger, gutes Kaliber

    auf dem U-Vorbereitungslehrgang bei der Besichtigung durch den Inspekteur der Infantrie streikte mein MG nach dem ersten Feuerstoss mit Manövermuniiion. Eine abgescossene Parone hatte sich zwischen Verschluss und Gehäuse geklemmt. Und Verschloss ging weder vor noch zurück.

    Nur einmal auf der Schießbahn im Rohr einen Schuß auf den anderen gesetzt - Rohr gebaucht.

    mir ist bei einem MG-Schiessen ein Geschoss im Rohr stecken geblieben, Zum Glück war die Patronenhülse im Patronenlager stecken geblieben und der Verschluss war nicht zurückgelaufen. Das ist Anfang der siebziger Jahre mehrmals passiert. Rs gab mehrere türkische Lose, die manchmal Probleme verursachten.

    Gruss

    Rainer

    Suum cuique