"Verhalten beim Beschuß mit Phosphormunition"

  • Ich grüsse Sie alle .

    Ich bin dabei eine Mitteilung vom 8/10/44 , mit dem von mir angegebenen Titel, aus der B.A zu lesen .

    Ich habe im LdW nach Informationen über das Thema gesucht aber nichts gefunden .( Ich bin nicht sehr geschickt !)

    1/ Ich würde gern wissen,wann und wo Phophormunitionen eingesetzt worden sind .Im Text ist nur die Rede von "Brandmittel aller Art,die vom Feind durch die Luftwaffe oder Erdwaffen eingesetzt werden ."

    Hat die deutsche WH über solche Munitionen verfügt ?

    2/ Es steht auch ,dass " jeder Soldat in der Gazplane einen behelfsmässigen Schutz hat" . Daraufhin frage ich mich, aus welchem Material die Gazplane gefertigt war ? Ich dachte es sei eine Art Gummi gewesen, die sehr schnell gebrannt hätte .

    3/ Im nächsten Absatz ist die Rede von dem, was man sofort machen sollte . Und es wurde empfohlen "Waffenentgiftungsmittel" , wenn notfalls nichts anderes vorhanden war, zu benutzen .

    Was ist denn ein "Waffenentgiftungmittel" ?? Inwieweit kann eine Waffe vergiftet sein??

    So meine Fragen vom heutigen Tag, wo das Wetter im Westen, ansonsten "Nichts Neues.." sehr schön ist !

    Mit bestem Dank und freundlichem Gruß

    Johannes Maria.

  • Guten Tag, Johannes Maria,

    Johann Huber berichtet in seinem Buch "so war es wirklich" von einem Phosphorangriff eines sowjetischen Flugzeuges (sogenannter UvD, langsam, aber stark gepanzert) auf einen polnischen Flüchlingstreck in der Nacht vom 15. auf 16. Januar 1945 bei Szysice.

    "...........Langsam kommt in langen Schlieren das giftgrüne Zeug, in der Luft flackernd und brennend, langsam, ganz langsam nach unten. Einer langen Feuerschleppe gleich senkt es sich immer tiefer - und trifft genau auf die fahrenden Pferdefuhrwerke ............."

    Grüße, Hector

  • 1/ Ich würde gern wissen,wann und wo Phophormunitionen eingesetzt worden sind .Im Text ist nur die Rede von "Brandmittel aller Art,die vom Feind durch die Luftwaffe oder Erdwaffen eingesetzt werden ."

    Hat die deutsche WH über solche Munitionen verfügt ?

    Hallo,

    Alle Kriegsparteien nutzten sog. Phosphorbomben.

    Außerdem würde weißer Phosphor in Nebelmunition eingesetzt.

    Gruß Claas

    Ich Suche alles über die 383. ID, speziell GrenRgt 532.

  • Hallo Systemlord, Hector.

    Danke für die Antwort .

    es muss ein furchtbarer Tod gewesen sein! Erschreckend !!

    Ich nehme aber an,dass die deutsche Luftwaffe solche Bomben weniger eingesetzt haben als die Engländer und Amerikaner es getan haben ,oder ?

    In den Berichten über den Einmarsch der deutschenTruppen 1940 habe ich nie eine Anspielung auf die Benutzung solcher Bomben gelesen .

    Eine Frage noch: weiss man ob Engländer und Amerikaner solche Bomben auf die französischen Städte wei Lorient,Brest,Royan, Caen eingesetzt haben ?

    Mit freundlichen Grüssen.

    JM

  • Hallo,

    hier geht es aber mit den Begriffen schwer durcheinander.

    Unter Phosphormunition versteht man Geschosse, die durch Phosphor im Ziel eine Brandwirkung haben. Auch Leucht- und Glimmspurmunition enthält Phosphor als Leucttsatz und hat dadurch eine gewisse Brandwirkung.

    Phosporhaltige Brandbomben setzen ihren Inhalt entweder beim Zerlegen frei und spritzen diesen umher.

    Phosphor kann auch "pur" aus Flugzeugen im Tiefflug abgeregnet werden.

    Bei den beiden letzten Anwendungen bot die Gasplane oder eine Zeltbahn insoweit Schutz, als das sie verhinderte, dass umherspritzender bzw. abregnender Phosphor auf Kleidung oder Haut kam. Natürlich fing auch die Plane dann Feuer, konnte aber weggeworfen werden.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo,

    beim Kampf um Berlin, wurde da Phosphormunition

    (Handgranaten, Werfermunition etc.) von den Russen verwendet ?

    Mein Großvater ist in Berlin vermisst, und meine Großmutter

    hat nach dem Krieg, aus einem Briefwechsel erfahren, dass

    angeblich die Russen Phosphormunition, bei den Kämpfen

    an denen mein Großvater beteiligt war, eingesetzt haben.

    Grüße Schmidi

  • Ich grüsse Sie alle .

    Vielen Dank für diese Informationen über Phosphor . Sie bereichern mein bescheidenes Kennen.

    So verstehe ich besser den kurzen Schutz von der Gazplane .

    Mit freundlichen Grüssen.

    JM