Dienstgrad Major Ing.

  • Hallo,

    auf den Karteikarten zu den Kommandeuren der Pi. Einheiten lese ich immer wieder Major Ing.

    Der Betreffende ist dann Dipl. Ing. und als erster Dienstgrad steht dann immer Major Ing., war dies der Einstiegsdienstgrad ?

    Oder konnte man erst als Hauptmann an einer Technischen Hochschule der Reichswehr Ingenieurwesen studieren ?

    servus

    uwys

    Keine Macht den doofen!

  • Hallo,

    danke Thilo für den link.

    Wenn ich das richtig verstehe ging es ganz einfach beim Leutnant (Ing.) los.

    Im Moment bearbeite ich ja die NARA Rolle zu den Pionier Kommandeuren, darin stoße

    ich dann des öfteren auch auf den ein oder anderen Hauptmann bzw. Major (Ing.).

    Diese sind alle im aktiven Truppendienst mit Befehlsgewalt über eine Einheit.

    servus

    uwys

    Keine Macht den doofen!

  • Hallo uwys,

    für die genaue Beantwortung deiner Frage müssten zunächst noch einige Hintergründe geklärt werden,da es durchaus verschiedene Möglichkeiten für Ingenieure in der Wehrmacht gab.

    Mit der Veordnung Hitlers vom 21.April 1939(RGBl.1939 S.913) wurde dazu die Ingenieur-Offizier-Laufbahn im Heer geschaffen.

    Laut den dazugehörigen Bestimmungen war der Leutnant (Ing.) somit auch der niedrigste Offiziersdienstgrad innerhalb dieser Laufbahn.

    Allerdings besteht ebenso die Möglichkeit,dass die Offiziere auf den Karteikarten zu den Kommandeuren der Pi. Einheiten eventuell als Wehrmachtbeamte des höheren technischen Dienstes (mit Ingenieurausbildung) übernommen wurden.

    Dasselbe trifft auch Sonderführer mit Ingenieurausblidung zu.


    Gruss Chris

  • (...) Im Moment bearbeite ich ja die NARA Rolle zu den Pionier Kommandeuren, darin stoße

    ich (...)

    servus

    uwys

    Hallo uwys,

    Pioniere - da werde ich hellhörig.. ;)

    Sollte sich darunter auch der ein oder andere von der Truppe der EIsenbahn-Pioniere befinden, so würde sich Matthias Köhler und ich mich über einen Hinweis sehr freuen, da wir uns mit der Geschichte dieser Truppengattung beschäftigen.

    Recht herzlichen Dank

    und schöne Grüße. Bleib gesund!

    Uwe

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo Uwe,

    bin bald fertig mit der Rolle dann werde ich mal sehen.

    Bisher ist mir aber keiner aufgefallen der während des Krieges bei den Eisenbahnpionieren war.

    Bestenfalls der ein oder andere der dies als Stammwaffe hatte.

    servus

    uwys

    Keine Macht den doofen!

  • Hallo uwys,

    na das war ja schon ein "Treffer".. => Ermeler wurde von Sperenberg nach Neu-Ulm zur 2. / Pi.Btl. 45 versetzt. Diese Kompanie wurde 1938 an das in Rehagen-Klausdorf / Sperenberg neu aufzustellende Eis.Pio.Rgt. 68 abgegeben und trug dort zur Gestellung von Stammpersonal bei.

    Vielen Dank für diese aufschlußreichen Puzzle-Steine und Dir eine schöne Woche. Bleib gesund!

    Gruß aus Ulm

    Uwe

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • … Mit der Veordnung Hitlers vom 21.April 1939(RGBl.1939 S.913) wurde dazu die Ingenieur-Offizier-Laufbahn im Heer geschaffen ...


    Hallo,

    zu den Truppeningenieuren und der Ingenieur-Offizier-Laufbahn anbei noch zwei Beiträge.

    Quelle: Reichsgesetzblatt Teil I 1939 u. Jeversches Wochenblatt Nr.120 vom 25.Mai 1939, Seite 2

    Gruß, J.H.

  • Hallo,

    Oder konnte man erst als Hauptmann an einer Technischen Hochschule der Reichswehr Ingenieurwesen studieren ?

    servus

    uwys

    Hallo,

    in der Reichswehr wurde man zu Kaisers Zeiten als Leutnant, nach Kommandierung, z.B. an der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule Charlottenburg ausgebildet und schloss dort mit dem Zeugnis der Reife zum Ingenieur-Offizier ab.

    Ein entfernt verwandter Vorfahre von mir ging diesen Weg und brachte es dabei zum General wobei der Zusatz Ing. im Rang nicht geführt wurde.

    Bei dem Führer-Erlass sehe ich allerdings nicht, dass ein Ingenieurstudium erforderlich ist, oder habe ich da was überlesen.

    Gruß

    Dieter

  • Hallo Uwe/MunaLisa,

    ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin? :/

    Bei der Begutachtung eines sogenannten Schilderbaums in Zamosc 1941 stieß ich auf eine Befehls-Stelle Ermeler.

    Ermeler.jpg

    Handelt es sich hierbei um euren Ermeler?

    Grüße

    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Hallo Johann Heinrich,

    der Artikel beschreibt u.a. die klassische Ingenieurausbildung - ein halbes Jahr Praktikum und drei Jahre, sprich sechs Semester - Studium.

    Hatte bis zur europäischen Vereinheitlichung in den 90ern Bestand.

    Gruß

    Dieter

  • ... die klassische Ingenieurausbildung ...

    Hallo,

    wobei ich eigentlich erst jetzt richtig wahrnehme, dass die Ing.-Offiziere (gerade in der Luftwaffe) durch ihre umfassende Ausbildung doch eigentlich die "Elite" des Luftwaffen-Offizierkorps darstellten, sie hatten immerhin eine vollwertige militärische, fliegerische und technische Ausbildung durchlaufen.

    Gruß, J.H.