Hallo,
MOH steht für "Marine-Offizier-Hilfe e.V". Dieser Selbsthilfeverein wurde 1918, respektive 1952 (wieder-)gegründet.
Gruss
atlantis
Hallo,
MOH steht für "Marine-Offizier-Hilfe e.V". Dieser Selbsthilfeverein wurde 1918, respektive 1952 (wieder-)gegründet.
Gruss
atlantis
Guten Abend, Christiane,
Quotefür mich ist es nicht so einfach, die Handschrift meines Opas zu lesen, vor allem bei den Eigennamen.
da kann doch gerne geholfen werden, wenn Du die entsprechenden Passagen hier einstellst.
Grüße
Hallo,
auf J.H.'s Anregung und in Ergänzung zu dem was Ingo herausgesucht hat hier Angaben aus seiner Personalakte.
Aus einem Antragsformular, das am 14.6.55 ausgefüllt wurde. Ich schreibe es so ab, wie es da steht:
Hans Eberhard Busch
geb. 25.05.1902 [in Tübingen]
1.4.21 - 30.3.23 = Seekadett 1. Schiffsstammabt. Hannover, Niobe, Berlin
1.4.23 - 30.3.24 = Fhr.z.S. Marineschule Mürwik
1.4.24 - 30.3.25 = Fhr. z.S. Fähnr. Lehrgänge
1.4.25 - 30.9.25 = Obf.z.S. Hannover
1.10.25 - 9.11.25 = Lt.z.S. Hannover
10.11.25 - 24.9.26 = Zugleutnant Kreuzer Emden
24.9.26 - 31.12.27 = Adjutant L.-S. "Hessen"
1.1.28 - 22.9.29 = Wach-Offizier 2.Torp.Habfl.
23.9.29 - 23.9.32 = Lehrer Torpedo-Schule
24.9.32 - 26.9.34 = Flaggleutnant Befehlsh.d.Linienschiffe
27.9.34 - 22.9.35 = I.Torp.Offz. und Adjutant L.-S. "Schlesien"
23.9.35 - 14.11.38 = Offz.-Lehrer Torpedo-Schule
15.11.38 - 5.12.39 = Navigations-Offz. Kreuzer "Nürnberg"
6.12.39 - 10.6.42 = Navigations-Offz. zgl. Flotten-N.O. Schlachtschiff Gneisenau
11.6.42 - 9.11.44 = Chef d.Bewaffn.Abt. Torpedovers. Anstalt Eckernförde
10.11.44 - 4.4.45 = Kommandant Linienschiff "Schlesien"
während dieser Zeit:
10.8.40 - 14.10.40 = Verb.Offz.d.Seekriegsleitg. zur Aktion "Seelöwe"
6.12.41 - 22.6.41 = I.Adm.Stbs.Offz. beim Marine-Verbindungsstab Finnland, zugleich Gehilfe des Marine-Attaché's Finnland
3.3.42 - 2.6.42 = Verb.Offz.d.Seekriegsleitung beim A.O.K.Lappland
Ich hätte hier auch noch die Beförderungs-Daten und Orden.
Ich habe eine Frage an Euch, die Ihr Euch sicherlich besser damit auskennt als ich:
Ich weiss, dass er in Finnland war. Aber was bedeutet Verbindungsoffzier, was hat er da getan?
Danke schön,
viele Grüße
Christiane
Guten Morgen alle zusammen!
Mir brennt etwas unter den Nägeln: Gibt es eventuell eine Besatzungsliste der "Schlesien"? Konkret aus dem Zeitraum 10/1944 - Kapitulation?
Viele Grüße!!
Hallo Lukas,
eine Besatzungsliste aus dem Zeitraum ist mir nicht bekannt. Aber schau mal hier:
https://historisches-marinearchiv.de/projekte/crewl…ww2/eingabe.php
Bei Eingabe unter Schiffsname "Schlesien" gibt es zur Zeit 175 Einträge die auf dem Schiff gedient haben.
Gruß
Lothar
Ich habe eine Frage an Euch, die Ihr Euch sicherlich besser damit auskennt als ich:
Ich weiss, dass er in Finnland war. Aber was bedeutet Verbindungsoffzier, was hat er da getan?
Danke schön,
viele Grüße
Christiane
Hallo Christiane
Ein Verbindungsoffizier sorgt für die Absprachen der einzelnen Einheiten, Teilstreitkräfte oder Verbündeten untereinander!
Beim Unternehmen Seelöwe wäre es die Koordinierung der Transporte der Soldaten des Heeres mit Schiffen der Marine zum Beispiel gewesen!
Gruß Arnd
da kann doch gerne geholfen werden, wenn Du die entsprechenden Passagen hier einstellst.
Danke Diana!
Es hat sich gezeigt, dass das Schriftstück RM134/88 (Militärarchiv Freiburg) schon mal transkribiert wurde:
In den MOV (Marine-Offizier-Vereinigung) Nachrichten, die innerhalb der Zeitschrift "Marine Forum " 2/1994 veröffentlicht wurden.
Rodem hat mich auf den Artikel aufmerksam gemacht und mir weitergeholfen.
Von daher ist jetzt alles für mich lesbar.
Danke nochmal! Falls sich andere lohnende Fragen ergeben, die durch Transkription geklärt werden könnten, frage ich gerne nochmal nach.
viele Grüße
Christiane
Besatzungsliste der "Schlesien"? Konkret aus dem Zeitraum 10/1944 - Kapitulation?
Hier fehlt erneut eine Anrede....
Ich habe gelesen, dass die Schlesien 750 bis 800 Mann Besatzung hatte.
Das wäre eine lange Liste. Wurde so etwas überhaupt geführt bzw. ist überliefert, von der Schlesien und auch von anderen Schiffen?
Grüße
Christiane
Hallo alle zusammen!
Ich möchte nochmal zum obrigen Thema ansetzen: Wie ich ja schon vor Monaten schrieb, war mein Großvater Wilhelm Damrow von Anfang 1944 bis zur Kapitulation Besatzungsmitglied der SN (zuletzt Matrosengefreiter).
Ich suche seit langem Fotos der SN, welche sie 1944/1945 zeigen. Ebenso Fotos, die an Bord der SN aufgenommen wurden und eventuell die Mannschaft zeigen.
Im Internet habe ich schon alles abgegrast - und nichts nennenswertes gefunden. Ich habe außerdem jedwede Literatur und sonstige Publikationen, die über die SN veröffentlicht wurden.
Deshalb hoffe ich, dass eventuell ein Sohn, Enkel oder Neffe eines ehemaligen SN-Besatzungsmitglieds von 1944/1945 das hier liest und mir vielleicht Fotos zugänglich machen könnte.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Euch allen einen schönen Tag!
Guten Tag zusammen!
Ich möchte noch einmal dieses Thema "aufwärmen"!
Das letzte Jahr der SN ist nach wie vor noch immer höchst interessant für mich und ich versuche seit Jahren mit Hochdruck, etwas über die Mannschaft dieses Schiffes in Erfahrung zu bringen.
Peter, der diesen Treat begonnen hat ist offenbar nicht mehr aktiv im Forum - schade!
Lassen sich hier vielleicht noch weitere Nachkommen ehemaliger SN-Besatzungsmitglieder (Crew 1944/1945) finden? Ein Austausch von Anektoden und Fotos wäre interessant!
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Grüße,
Lukas
Hallo,
im Bundesarchiv ist inzwischen ein Band aus den Kriegstagebüchern der SMS Schlesien aus der Zeit des 1.Weltkrieges als Digitalisat veröffentlicht:
Quelle: Bundesarchiv/Invenio
Gruß, J.H.
RM 92/3407
Bd. 3
Laufzeit: 16.März 1917 - 10.Nov. 1918
Bandnummer: 3
Unterlagenart: Sachakte
Alte Signatur: F 3915; PG 63390
Benutzungsort: Freiburg
Hallo zusammen!
Ich möchte diesen Thread gern etwas hinzufügen:
Wie bereits geschildert, war mein Großvater seit 10/1944 auf der SN.
Bekanntermaßen erlitt das Schiff am 03.05.1945 einen Minentreffer und wurde auf Reede vor Swinemünde geschleppt. Auf der SN verblieben nur noch ca. 80 Mann, der Rest wurde ausgeschifft. An der Ausschiffung war u.a. die "Orion" beteiligt, die gen Kopenhagen aufbrach - jedoch zerstört wurde.
Mein Großvater hat immer sehr viel von seiner Zeit im II. Weltkrieg erzählt, das Unglück der "Orion" erwähnte er hingegen nie. Er erwähnte auch nie die "Magdalene Vinnen" die ebenfalls daran beteiligt war, die Crew der SN nach Kopenhagen zu bringen.
Was mein Großvater oft erzählte war, dass er das Wrack der (ebenfalls am 03.05. zerstörten) "Cap Arcona" mit eigenen Augen gesehen hat - insbesondere die Vielzahl an Leichen. Kameraden und er waren in unmittelbarer Nähe des Wrackes - vermutlich mit einem Ruderboot da mein Großvater berichtete, dass sie in das Innere des Wrackes geschaut haben und dort den erschreckenden Anblick der leblosen Körper sahen.
Mich wundert, dass damals alle Schiffe nach Kopenhagen beordert wurden. Die SN fand ihr Ende vor Swinemünde. Die "Cap Arcona" wurde in der Lübecker Bucht zerstört. Ich glaube also nicht, dass evakuierende Schiffe von Swinemünde über die Lübecker Bucht nach Kopenhagen unterwegs waren.
Ich nehme stattdessen an, dass einzelne Schiffe vielleicht nach Kiel in See stachen und so die Position der "Cap Arcona" passierten?
Ist da etwas dran? Weiß vielleicht einer mehr?
Ich glaube also nicht, dass evakuierende Schiffe von Swinemünde über die Lübecker Bucht nach Kopenhagen unterwegs waren.
Ich nehme stattdessen an, dass einzelne Schiffe vielleicht nach Kiel in See stachen und so die Position der "Cap Arcona" passierten?
Ist da etwas dran? Weiß vielleicht einer mehr?
Hallo Lukas,
vielleicht von Interesse für Dich Folgendes aus dem Buch "Georg Langheld - Ein jüdischer Marineoffizier in der Wehrmacht":
Teilkapitulation am 4.5.45 von Generaladmiral von Friedeburg. Unter Missachtung der Kapitulationsbestimmungen lief am 5.5.45 ein Verband unter Langhelds Führung aus Kopenhagen aus. In Hela in der Danziger Bucht übernahmen sie Soldaten und Flüchtlinge. Am 6.5.45 erreichte der Verband wieder Kopenhagen, das auch zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht von den Alliierten besetzt war. Die noch fahrbereiten Schiffe kehrten am 7.5.45 noch einmal nach Hela zurück und konnten weitere 20.000 Soldaten und Flüchtlinge übernehmen. Der Verband erreichte um Mitternacht des 9.5.45 Glücksburg und fuhr nach der Entladung ihrer "Menschenfracht" weiter nach Kiel.
Grüße
Jockel
Hallo Jockel und vielen Dank für deine Buchzitierung!
Grüße, Lukas