deutscher Offizier als Hilfsoffizier bei der Roten Armee?

  • Informationen zu meinem Großvater finden sich hier:

    XXXXII. Armeekorps (42.) , mögliche Zugehörigkeit ?

    Hallo,


    wenn du mit einem Problem zum arzt kommst und die Symptome so umschreibst, wie hier mit deinem Grossvater, ist deine Lebenserwartung echt knapp bemessen.


    Es ist dein gutes Recht den Namen nicht zu nennen, dann darfst du aber nicht all zu viel Antworten auf deine Fragen erwarten. Hier sind genügend kompetente Leute, die mit den konkreten Angaben in der Lage sind handfeste Ergebnisse zu liefern. Wenn dir angeboten wird die Sache diskret per PN abzuhandeln, solltest du nicht zu lange zögern, wenn du an einem Ergebnis interessiert bist.


    P.S. Wäre schön, wenn du dir irgendeinen Namen zulegen würdest, das erleichtert die Unterhaltung...

    Gruß Viktor

  • Hallo! Es ist ja ihnen Bekannt, dass Einiegen Deutsche nicht die Kapitulation von 8 Mai Annerkant haben. Und dass es noch Einiegen Gefechte Gab bei diese Datum. Hauptsächlich in der Tschechoslowakei.

    Also warum, wurde er nicht hier Getötet von eine Kugel?

    Grüße Gerard

  • Hallo zusammen,


    wie gewöhnlich bzw. außergewöhnlich ist es denn, dass deutsche Offiziere nach russischer Besetzung nicht in Gefangenschaft gegangen sind, sondern unmittelbar bei der Roten Armee als "Hilfsoffizier" mitwirkten?


    Beste Grüße

  • Tag allerseits,


    so sehr man sich auch bemüht, man findet im Internet und im einschlägigen Schrifttum keine Hinweise über "deutsche Offiziere, die nicht in Gefangenschaft gingen und danach Hilfsoffiziere der Roten Armee wurden". Die Rote Armee war in solchen Dingen genauso vorsichtig, wie die deutsche Wehrmacht. Damit ist kaum denkbar, dass es eine Regelung dergestalt gab, ehemalige Wehrmachtsoffiziere nach der Gefangennahme in ein reguläres Verhältnis bei der Roten Armee zu übernehmen. Ob es "besondere Einzelfälle" gab, das ist ebenfalls fraglich.


    Grüße

    Bert

  • wie gewöhnlich bzw. außergewöhnlich ist es denn, dass deutsche Offiziere nach russischer Besetzung nicht in Gefangenschaft gegangen sind, sondern unmittelbar bei der Roten Armee als "Hilfsoffizier" mitwirkten?

    Hallo "unklarheiten grossvater",


    es wäre schon von Vorteil aufzuklären, vorher du diesen Begriff her hast...


    Gruß Viktor

  • Hallo!

    Also, hier mit dem Begriff von Hilfsoffizier, war mir nicht alles als aufgabe bekannt, so habe ich mal schnelle recherchen geleistet.

    und bin auf dieses Gestoßen!


    https://books.google.fr/books?…fsoffizier%201945&f=false


    Deutsche Sprache. Also Könnte es Möglich sein, dass diese person, nicht weiter als Ein Kriegs Gefangner Wächter war für die Rote Armee.


    Aber auch also, ich bin Gespannt, wass richtig auf dem alten Toteschein Geschrieben war, ob die Russische Einheit, untergeschtelte armee usw.. Denn, tja ohne Einheite Bennenung, hier ist es noch zu Generäl um Richtige Antworten zu finden.

    Grüße Gerard

    Edited once, last by leclerc ().

  • Hallo zusammen,


    der Begriff "Hilfsoffizier" stammt von einer Bescheinigung, die dieser ehemalige "Hilfsoffizier" der Roten Armee und vorherige Wehrmachtsoffizier selbst auf einer in deutscher Schrift gehaltenen Bescheinigung verwendet, mit der er im Herbst 1946 in Sachsen bescheinigt, dass mein Großvater am 11.05.1945 in Leitmeritz tot aufgefunden wurde.

    Es handelt sich also um eine über ein Jahr nach der Kapitulation im Machtbereich der Roten Armee und der deutschen Kommunisten ausgestellte Bescheinigung.


    Beste Grüße

  • der Begriff "Hilfsoffizier" stammt von einer Bescheinigung, die dieser ehemalige "Hilfsoffizier" der Roten Armee und vorherige Wehrmachtsoffizier selbst auf einer in deutscher Schrift gehaltenen Bescheinigung verwendet

    Hallo "unklarheiten grossvater",


    ich glaube, so kommen wir nicht weiter. Oder wir werden uns bemühen jede Kleinigkeit zu klären....


    War das eine amtliche Bescheinigung, oder ein formlos abgehaltener Schreiben? Es klingt nach für mich eher nach einer Fälschung. In "russisch-stalinistisch-kommunistisch-bolschewistischen Machtbereich" galt eine Bescheinigung nur unter Verwendung von einem Stempel und lesbaren Einheit, die diese ausgestellt hat. Vllt. ist das nur eine handschriftliche Zeugenaussage oder Erklärung, beide haben aber mit Bescheinigung nichts zu tun.


    Und nun zu Todesursache. Du hattest einen Luftangriff erwähnt. Ist er in Folge dessen umgekommen? Hat es etwas mit seinem Tod zu tun? ( 5,- DM in den Schweindl...)



    Gruß Viktor

  • Hallo Viktor7,


    der nach eigenen Angaben ehemalige Wehrmachtsoffizier und ehemalige "Hilfsoffizier" der Roten Armee hat das Schreiben selbst Bescheinigung genannt und ein Bürgermeister hat es mit seiner Unterschrift und mit Gemeinde-Stempel beglaubigt.

    Es handelt sich um einen mit Schreibmaschine geschriebenen Text auf einfachem DIN-A4-Papier (also kein Briefkopf oder Ähnliches).

    Eine Einheit wird in diesem Schreiben aus dem Herbst 1946 nicht genannt.


    Die genaueren Umstände des Todes meines Großvaters sind bislang unklar.

    => Dazu möchte ich gern mehr erfahren.

    Es geht also insbesondere auch um Informationen über die Situation in Leitmeritz während der Umbruchszeit im Mai 1945.

    Hat es z. B. in dem Zeitraum zwischen der offiziellen Kapitulation und der Besetzung von Leitmeritz durch die Rote Armee (10.05.1945) in Leitmeritz Übergriffe mit Todesfolge auf Deutsche gegeben?


    Da diese Bescheinigung erhebliche Minderungen der Bezüge meiner Großmutter und der beiden Kinder im Nachkriegs-Sachsen zur Folge hatte, interessiert mich auch, welche formalen Anforderungen an eine solche Bescheinigung bestehen, um als Grundlage für die Minderung solcher Bezüge gelten zu dürfen.

    In welchen Fällen dürfen den Nachkommen zu Tode gekommener Wehrmachtsangehöriger ansonsten normale Bezüge vorenthalten werden?

    Welche Rolle spielt es dabei z. B., wenn der Wehrmachtsangehörige nach der offiziellen Kapitulation zu Tode gekommen ist?


    Beste Grüße

  • Der Wehrmacht war mit ihren "Hiwis" da schon etwas erfolgreicher.

    Hallo Bert,


    Was eine sehr interessante Frage ist...

    Zuerst, "Hiwis" entkamen aus ihrer Armee. Und andere Leute (Landsmänner) kämpften an Ihrer Stelle.

    In der deutschen Armee, "Hiwis" nahm Plätze in den hinteren Einheiten der WEHRMACHT. Und von diesen Positionen (hinteren Einheiten) wurden die Deutschen an die Front geschickt. Jetzt kämpften und starben die Deutschen statt "Hiwis".

    Der Deutsche würde in der hinteren Einheit überleben, aber er starb an der Front. Weil "Hiwis" seinen Platz einnahmen.

    Es stellt sich heraus, dass "Hiwis" alle überlistet hat.

    "Hiwis" mit der Waffe in der Hand - dies ist ein separates Thema. Aber trotzdem, sie waren keine Krieger, sie waren Punisher. Die Krieger kämpfen an der Front.

    Gruß Dmitry

  • Grüß Dich Dimitry,


    mein Vater verdankte jedenfalls einem Hiwi, dass er das Ende des Krieges erlebte. In der damaligen MG-Kompanie meines Vaters war ein Hiwi tätig (Munitionsnachschub u.ä.). Bei einem überraschenden russischen Angriff wurde mein Vater schwer verwundet (Splitterverletzungen am Hals). Mein Vater wurde ohnmächtig und blutete strark. Die Einheit meines Vaters zog sich aus den Stellungen zurück.

    Der Hiwi kümmerte sich um meinen Vater. Es war Winter und so brachte er meinen Vater auf einem Schlitter zu einem Verbandsplatz hinter der Front.


    Grüße

    Bert

  • mein Vater verdankte jedenfalls einem Hiwi, dass er das Ende des Krieges erlebte. In der damaligen MG-Kompanie meines Vaters war ein Hiwi tätig (Munitionsnachschub u.ä.). Bei einem überraschenden russischen Angriff wurde mein Vater schwer verwundet (Splitterverletzungen am Hals). Mein Vater wurde ohnmächtig und blutete strark. Die Einheit meines Vaters zog sich aus den Stellungen zurück.

    Der Hiwi kümmerte sich um meinen Vater. Es war Winter und so brachte er meinen Vater auf einem Schlitter zu einem Verbandsplatz hinter der Front.

    Grüß Gott Bert,


    Vielen Dank für die Live-Geschichte. Ich habe nur in Büchern über diese Fälle gelesen. Also ist es wahr. Die Informationen sind zwischen lebenden Menschen am zuverlässigsten.

    Ich habe über "Hiwi" in sowjetischen Büchern gelesen: wenn wurden sie gefangen von der Roten Armee genommen, wurden sie nicht erschossen. Natürlich, es gab vereinzelte Fälle (zum Beispiel, Wlasows Armeesoldaten wurde sofort erschossen.) Sie haben die gleiche Arbeit getan (Munitionsnachschub u.ä.). Weil es gab immer einen Mangel an Menschen an der Front. Sie wurden nach dem Krieg vor Gericht gestellt. Sie erhielten Gefängnisstrafen, überlebten aber. Weil sie haben niemanden mit ihren eigenen Händen getötet.

    Also, wer ist ein "Hiwi" - Verräter, "Arbeitspferde", Pazifisten ? Erweist sich als ein kontroverses Thema...

    Aber es ist klar, dass "Hiwi" den Krieg verlängert haben. z.B. 1000 "Hiwi" - das ist 1000 Deutsche Soldaten an der Front zusätzlich - das bringt 1000 sowjetische Soldaten hervor (3000 im Falle der Offensive)

    (Ich bin mir nicht sicher über die richtige übersetzung, aber ich hoffe, dass die Essenz klar ist.)


    Zum Titel dieses Themas.

    Es gab keine deutscher Offizier als Hilfsoffizier bei der Roten Armee. Ich habe in keinem Buch darüber gelesen.

    Gruß Dmitry

  • Grüß Dich Dmitry,


    nach den Erzählungen meines verstorbenen Vaters wäre er ohne Eingreifen des Hiwis in der verlassenen Stellung zurückgeblieben und sicher verstorben. Was natürlich mein Vater auch erzählte, der Hiwi wurde

    gut behandelt und dafür sorgte vor allem auch mein Vater, der damals Oberfähnrich war. Und so gab es eben in diesem schlimmen Krieg auch eine gewisse "gegenseitige Menschlichkeit".

    Wäre der Hiwi schikaniert worden, so was gab es natürlich auch, dann hätte sich der Hiwi mit der deutschen Einheit zurückgezogen, ohne sich um den "verwundeten deutschen Oberfähnrich" zu kümmern.


    Mein Vater wurde damals in kurzer Zeit mehrmals am Hals verwundet:


    14.08.1942: Halsverletzung durch Granatsplitter bei Rabotschij, Hauptverbandsplatz


    29.08.1942: nochmalige Halsverletzung durch Granatsplitter, verlegt Reservelazarett Lingen/Ems




    Grüße

    Bert

  • nach den Erzählungen meines verstorbenen Vaters wäre er ohne Eingreifen des Hiwis in der verlassenen Stellung zurückgeblieben und sicher verstorben

    Hallo Bert,


    der HiWi hat seine Kameraden aus welchen Gründen auch immer verraten, die Seite gewechselt, eine Verpflichtung unterschrieben und fortan an der Seite der Wehrmacht gegen seine eigene Landsleute gekämpft. Es ist daher verständlich, dass er seinen neugewonnenen Kameraden hilft, in dem Fall deinem Vater das Leben rettet. Das ändert aber am Bild des Verräters rein gar nichts...

    Gruß Viktor

  • Hallo Dmitry,


    Leitmeritz wurde im Rahmen der Prager Operation von der Roten Armee besetzt.


    Weißt Du, was die russischen Quellen zur Besetzung von Leitmeritz und über das Verhalten der dort noch befindlichen deutschen Soldaten berichten?

    Schließlich stellt die Situation in Böhmen und Mähren mit der zum Zeitpunkt der Kapitulation noch weitgehend intakten und sich zumindest in Teilen auch noch danach in Richtung der sich in Böhmen befindlichen Amerikaner bewegenden Heeresgruppe Mitte eine Besonderheit dar.

    Im Raum Leitmeritz war die Prager Operation der Roten Armee, die nach der Schlacht um Berlin begann, von Nord-Süd-Bewegungen der Roten Armee in Richtung Prag und quer dazu von Ost-West-Bewegungen der Heeresgruppe Mitte in Richtung der amerikanischen Linien geprägt.

    Dabei spielen für die Ost-West-Bewegung wiederum die wenigen Übergänge über die Elbe eine besondere Rolle, wobei Leitmeritz über einen solchen Übergang verfügte.

    So sollen deutsche Truppen, die am 09.05.1945 in Leitmeritz aufbrachen bzw. es durchquerten, noch die amerikanischen Linien erreicht haben.

    Demnach müssen in Leitmeritz in der Umbruchszeit sehr unterschiedliche Interessenlagen vorgelegen haben, z. B.:

    - fliehende deutsche Soldaten und Zivilisten

    - sich verteidigende deutsche Soldaten und Zivilisten

    - sich ergebende deutsche Soldaten und Zivilisten

    - tschechische "Revolutionsgarden" und Zivilisten

    - russische (und möglicherweise auch polnische) Soldaten

    - ehemalige KZ-Häftlinge

    - deutsche Flüchlingstrecks

    - Fremdarbeiter

    - ...

    Es ist also zumindest denkbar, dass der russische Stadtkommandant in der unmittelbaren Umbruchszeit auf noch funktionierende deutsche Strukturen (z. B. deutsche Stadtkommandantur) zurückgegriffen hat, um die Situation unter Kontrolle zu halten.


    Gibt es Memoiren des ersten russischen Stadtkommandanten von Leitmeritz (Major Shevlyudchenko?)?


    Beste Grüße

  • nach den Erzählungen meines verstorbenen Vaters wäre er ohne Eingreifen des Hiwis in der verlassenen Stellung zurückgeblieben und sicher verstorben. Was natürlich mein Vater auch erzählte, der Hiwi wurde

    gut behandelt und dafür sorgte vor allem auch mein Vater, der damals Oberfähnrich war. Und so gab es eben in diesem schlimmen Krieg auch eine gewisse "gegenseitige Menschlichkeit".

    Wäre der Hiwi schikaniert worden, so was gab es natürlich auch, dann hätte sich der Hiwi mit der deutschen Einheit zurückgezogen, ohne sich um den "verwundeten deutschen Oberfähnrich" zu kümmern.

    Grüß Gott Bert,


    Ja, so ist es.

    Ich dachte logischerweise mehr: ein schlechter Mensch wird einen schlechten Menschen nicht retten.


    Vielen Dank für das Thema "Wehrmacht und HiWi". Ich werde das untersuchen.

    Schließlich hatte die sowjetische Geschichtswissenschaft kein HiWi-Thema. Gab es nur 2 Arten von Verrätern (UdSSR): General Wlassow und seine Soldaten ("wlassowtsy"), und "die Polizei". Ich habe das Wort "HiWi" erst im Jahr 2000 zum ersten mal gehört.

    Gab es die neuen HiWi im Jahr 1945 ? Das ist interessant.

    (Werter Bert, ich habe noch viel mehr Fragen, aber die Sprachbarriere ist immer noch zu hoch.)

    Gruß Dmitry

    Edited once, last by Dmitry ().

  • Hallo unklarheiten grossvater,


    Ja, Sie haben überzeugende Argumente geliefert. Ich möchte hinzufügen.


    Tschechen rebellierten am 8. Mai 1945 in Leitmeritz. Hans von Luck schreibt darüber (Ich habe dieses Buch nicht auf Deutsch gefunden): https://books.google.ru/books?…D1%86%D0%B8%D1%8F&f=false

    8 мая 1945 года, после начала чешского восстания, нас снова погрузили в вагоны.=

    Am 8. Mai 1945, nach dem Beginn des Tschechischen Aufstands, wurden wir wieder in Waggons verladen.


    Ich habe ein andere interessante Artikel über Leitmeritz gefunden. Stellt sich als, in der Stadt gab es ein geheimes Objekt.


    Objekt "B-5 Richard"(Litomerice. Tschechien.)

    Teil 1

    Teil 2


    Hier sind einige interessante Auszüge aus diesem Artikel. Major Shevlyudchenko/Шелудченко wird erwähnt. Es gibt nur Russischen Text. Ich kann nicht richtig übersetzen.


    Teil 1.

    Взорвать подземный завод планировали 9 мая в шесть часов утра, однако по какой-то причине, взрыв не состоялся. В этом же контексте, приплетают упоминания, что провод перерезал, какой-то безымянный Польский рабочий, а неполадку препятствующую взрыву, по какой то причине просто не успели найти и устранить. На следующий день, 10 мая, в город врывается бронетанковый корпус майора Шелудченко (=10. Mai Das Panzerkorps von Major Sheludtschenko stürmt in die Stadt), который помогает Чехословацкому окружному комитету, установить контроль над занятым городом и организует временную военную комендатуру. Тем не менее, не обошлось без странностей – о заводе, командиру Шелудченко, по какой-то причине, совершенно ничего не известно.

    ................


    Teil 2.

    4 мая, война уже проиграна, пал Берлин, небольшому отряду Чехословацкой гвардии, удалось отбить казармы регионального управления СС (SS-Nachrichtenschule), на границе Судетского протектората, однако, никакого ощутимого изменения в перестановке локальных противоборствующих сил это не возымело. Отдельно хотим обратить внимание, что 4 мая, как часто упоминается – никакого освобождения Лейтмерица не было и город до утра 9 мая 1945 года, находился под полным контролем префектуры СС (=stand die Stadt bis zum Morgen des 9. Mai 1945 unter der vollen Kontrolle der SS-Präfektur), объект «Рихард» функционировал на полную мощность, все так же производили и складировали готовую продукцию, которая по сути, была уже никому не нужна, все так же дымили печи Литомерицкого крематория, превращая тела узников концлагеря в пепел.

    ............


    В ходе переговоров, которые завершись к трем часам ночи 9-го мая, было достигнуто соглашение о том, что все оставшийся в городе немецкие части, в течении 24 часов, беспрепятственно покинут город. Спустя всего полчаса, в 3:30 9 мая (!), немецкие войска, под руководством майора Шнейдера (Schneider), без боя и суеты покидают город, уходя на Запад. (=Am 9. Mai verlassen die deutschen Truppen unter der Führung von Major Schneider die Stadt ohne Kampf und Aufregung und ziehen in den Westen.)

    ............

    10 мая, подходят ударные части 1-го Украинского фронта, под командованием майора Шелудченко, который помогает овладеть контролем над городом и создать военную комендатуру (=Am 10. Mai nähern sich Angriffseinheiten der 1. Ukrainischen Front unter dem Kommando von Major Sheludchenko, der dazu beiträgt, die Kontrolle über die Stadt zu erlangen und eine Militärkommandantur zu schaffen), однако... что более чем странно, от него не поступает никаких докладов об обнаружении секретного промышленного объекта.

    ......


    Попавшая в котел восточнее Праги, группировка армии «Центр» не зная, что война проиграна, продолжает отчаянное сопротивление еще до 12 мая (=Die Armeegruppe "Zentrum", die nicht weiß, dass der Krieg verloren ist, setzt ihren verzweifelten Widerstand noch vor dem 12. Mai fort). Тот факт, что войска не располагали данными о том, что капитуляция была подписана немецким командованием, еще тремя днями ранее, подтверждает наши предположения о тяжелых проблемах с внешней и внутренней коммуникацией войск и командования...

    ......................

    (Übersetzung - sorry)



    In der Stadt Leitmeritz gab es ein geheimes Objekt "B-5 Richard".

    Vielleicht sollten Sie hier nach der Antwort suchen ?

    Gruß Dmitry

    Edited 9 times, last by Dmitry ().

  • Grüß Dich Dimitry,


    Hiwis haben natürlich die Seite gewechselt, aus welchen Gründen auch immer. Sie waren deshalb für die Sowjets Verräter.


    Eine ähnliche Variante gab es auch auf Seiten der Wehrmacht: Die Überläufer, das waren relativ wenige. Und besonders die in sowjetische Kriegsgefangenschaft geratenen Soldaten der Wehrmacht, die das Nationalkomitee und den Bund deutscher Offiziere gründeten. Auch sie waren vereinzelt an der Seite der Roten Armee an der Front und führten Lautersprecherdurchsagen in deutscher Sprache. Auch das

    waren im Sinne des NS-Staates Verräter, mit gravierenden Folgen auch für die Angehörigen (Sippenhaft!).


    Grüße

    Bert

  • Hallo @Dmitry,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung.


    Das Objekt "B-5 Richard" war mir schon bekannt.


    Gibt es Memoiren des ersten russischen Stadtkommandanten von Leitmeritz (Major Shelyudchenko/Шелудченко?)?


    Die räumliche Verbindung von Hans von Luck und der Stadt Leitmeritz verstehe ich nicht, da sich Hans von Luck doch der Roten Armee ergeben haben soll, als er Ende April 1945 nahe Berlin versuchte, aus dem Kessel von Halbe auszubrechen.

    Wie erklärt sich das?


    Beste Grüße