Anlagen zum Kriegstagebuch Kriegslazarett 3/581

  • -------------------------------------------------------------------------------**)Verpflegungsstärke des Lkr. Kriegslazarett (mot.) 3/581-------------------------------------------------------------

    Tag Offiziere Beamte Unteroffiziere Mannschaften Weibl. Wehrm.- Angeh. Pferde
    01.10.1944 14 4
    26 37
    36 6
    11.10.1944 14 4
    30
    47
    36 6
    21.10.1944 13 4
    29 41
    34 6
    01.11.1944 13 4
    24 36
    34
    6
    11.11.1944 14 4
    20
    36
    34
    6
    21.11.1944 17 3
    20
    34
    34
    6
    01.12.1944 14 3
    20
    34
    34
    6
    11.12.1944 15 3
    25
    34
    34
    6
    21.12.1944 14 3
    24
    31
    34
    6

    **) In den Verpflegungsstärken sind alle Angehörigen der Einheit bzw. des Truppenteils einschl. Wehrmachtgefolge, Hilfswillige und Kriegsgefangene sowie Pferde aufzunehmen, die am 1., 11. und 21. jeden Monats bei der Truppe verpflegt worden sind. Jegliche Einzelpersonen sind mitzurechnen.

    Beurlaubte oder Abkommandierte sind nicht mitzurechnen.

    Die auf dem Verwaltungswege vorzulegenden Meldungen über Verpflegungsstärken werden durch diese Bestimmung nicht berührt.

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

    Edited 2 times, last by many (February 19, 2020 at 5:48 PM).

  • -----------------------------------------------------------------------------------STAMM-TAFEL.----Des Lkr.-Kriegslazarett (mot.) 3/581

    Quelle

    Datum unterstellt Krgs. gliederungsmäßige
    Zugehörigkeit
    (Div. Korps oder Heeresgruppe).
    Aufgestellt oder
    umgegliedert
    durch WK.
    Ersatzstellen
    der Truppenteil und WK.
    Am 28.08.1939 aufgestellt als Lkr.-Kriegslazarett 3/581
    Armeetruppe
    VI
    San.-Ers.-Abt. 6
    Am 01.09.1939 wurde das Lkr.-Kr.Laz. 3/581 der Kr.-Laz.-Abt. 581 unterstellt.
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6
    Am 12.08.1941 wurde das Lkr.-Kr.-Laz. 3/581 der Kriegslaz. Abt. 551 unterstellt.
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6
    Am 30.10.1941 wurde das Lkr. Kr.-Laz. 3/581 der Außenstelle Gen./Q./ Mitte unterstellt
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6
    Am 13.12.1941 wurde das Lkr.-Kr.-Laz. 3/581 dem Stab der Kr. Laz.-abt. 591 unterstellt.
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6
    Am 10.05.1942 wurde das Lkr.-Kr.-Laz. 3/581 der Armee-San.-Abt. 592 unterstellt
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6
    Am 12.07.1944 wurde das Lkr.-Kr.-Laz. 3/581 dem Stab/ Kriegslazarett-Abt. 609 unterstellt
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6
    Am 04.08.1944 wurde das Lkr.-Kr.-Laz. 3/581 dem Stab/Kriegslazarett.-Abt. 626 unterstellt
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6
    Am 13.12.1944 wurde das Lkr.-Kr.-Laz. 3/581 dem Heeresgruppenarzt der Heeresgruppe A unterstellt
    Armeetruppe
    VI San.-Ers.-Abt. 6

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • ----------------------------------------------------------------------------Verlustliste des Lkr. Kriegslazarett (mot.) 3/581-------------------------------------------------------------------------

    Tag Name Tot (Gefallen)
    Verwundet davon b.der Truppe verblieben
    vermisst In Gefangenschaft geraten
    krank Verstorben Bemerkungen
    04.12.1939
    Ass.-Arzt Dr. Pleuger 1
    Reservelaz. Werdohl, Herzleiden
    00.02.1941 Uffz. Heinrich Kost 1 Standortlaz. Thorn, Gelenkrheuma u. Iritis
    03.11.1941 Stabsarzt Dr. Hohenhövel 1 Heimatlazarett, Folge von Ruhr
    03.11.1941 Zahlmeister Lay 1 Heimatlazarett, Neuralgie am Steißbein
    10.07.1942 Ass.-Arzt Lüvermann 1 Heimatlazarett, Extrasystole
    08.02.1943 Stabsarzt Dr. Wurm 1 Res. Laz. Attendorn, Neuritis lk. Arm
    16.06.1943 Oberarzt Dr. Wetmar 1 Bad Wörrishofen, Herdnephritis


    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • Okdo. d.H.Gr. Mitte 04.08.1943

    O.Qu. / Qu. 1 / IVb

    --------------------------------------------------------------------------------Fernschreiben

    An Wehrmachtsbefehlhaber Ostland

    Es ist beabsichtigt, Kriegslazarett 3/581 z.Zt. Smolensk in die Helenowo-Kaserne in Molodetschno zu verlegen.

    Es wird zunächst um Freigabe der Gebäude Nr. 51 und 72 für diesen Zweck gebeten.

    Okdo. d. H. Gr. Mitte

    O. Qu/Qu 1 / IVB

    Az.50 Br. B. Nr. 36/8/43 (Ia)

    gez. Unterschrift

    ------------------------------------------------------------------------------------

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland 05.08.1943

    O Qu / Qu 1

    An O. Qu. Mitte /Qu 1 / Ivb zu F.S. Qu 1 /IV b

    Gebäude Nr. 51 ist Mannschaftsblockhaus, z. Zt. frei und für Auffrischungsverbände vorgesehen.

    Gebäude Nr. 72 ist Entlausungs-Anstalt, kann zur Verfügung gestellt werden, vorausgesetzt, dass Entlausungen der Einheiten in Molodetschno sichergestellt bleibt.

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland

    O Qu / Qu 1 Nr. 21 006 / 43 geh.

    gez. Unterschrift

    -------------------------------------------------------------------------------------

    Okdo. d.H.Gr. Mitte 07.08.1943

    O.Qu. / Qu. 1 / IVb

    An Wehrmachtsbefehlhaber Ostland

    O. Qu / Qu 1

    Bezug: W. B. Ostland / O. Qu / Qu 1 Nr. 21006 / 43 geh. v. 05.08.1943.

    Fernschreiben gem. o.a. Bezug enthält keine Antwort auf Fernschreiben Obkdo. H. Gr. Mitte

    O. Qu / Qu 1 / Ivb Az.: 50 Br. B. Nr. 36/8/43 (Ia) v. 4.8.43.

    Es wird nochmals dringend um Freigabe des Gebäude Nr. 51 der Helenowo-Kaserne in Molodetschno für Verlegung Kriegs-Laz. 3/581 gebeten.


    Oberkommando der Heeresgruppe Mitte

    O. Qu / Qu 1 / IVb Nr. 4882/43 geh.

    gez. Unterschrift

    ----------------------------------------------------------------------------------------------

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland 09.08.1943

    O Qu / Qu 1

    An Oberkommando der Heeresgruppe Mitte

    Bezug: O. Qu / Qu 1 / Ivb B.B. Nr. 4882/43 geh. v. 8.8.43.

    Das gemäß Fernschreiben W. B. O. vom 4.8.43 bereits für Auffrischungsverbände der Heeresgruppe Mitte freigehaltene Gebäude Nr. 51 wird zur Verfügung gestellt.

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland

    O Qu / Qu 1 Nr. 21 006/43 geh.

    ----------------------------------------------------------------------------------------------

    Oberkommando der Heeresgruppe Mitte O.U. 13.08.1943

    O Qu / Qu 1 / Ivb

    Az.: 50 Br. B. Nr. 4940/43 geh. (Ia)

    An

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland

    Nach eingehender Erkundung des Geländes der Helenowo-Kaserne in Molodetschno hat es sich herausgestellt, dass das gemäß Wehrmachtsbefehlhaber Ostland O. Qu / Qu 1 Nr. 21006/43, geheim freistehende Gebäude Nr. 51 bei weitem nicht ausreicht, um das Kriegslazarett 3/581 auf eine Bettenzahl zu bringen,

    die es zu einer wirklich leistungsfähigen Einrichtung macht.

    Die Erkundung hat weiterhin ergeben, dass folgende in der Nähe des Gebäude 51 liegende Gebäude für Lazarettzwecke sehr gut geeignet sind: Nr. 3, 18, 22, 53 (altes Holzhaus) und 72. Die Gebäude bis auf 72 sind frei.

    Es wird deshalb gebeten, diese Gebäude noch zusätzlich für die Einrichtung des Kriegslazarett 3/581 freizugeben. Der Feldkommandant von Molodetschno- Oberst Rene`- ist mit der Freigabe einverstanden.

    Für das Oberkommando der Heeresgruppe Mitte

    Der Oberquartiermeister.

    gez. Unterschrift

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------Fernschreiben

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland 17.08.1943

    An Oberkdo. d. Heeresgruppe Mitte Smolensk

    Bezug: Dort. Schrb. O. Qu / Qu 1 IV b Az. 50 Br. B. Nr. 4940/43 geh. Ia Vom 13.8.1943

    Gebäude Nr. 3, 18, 22, 53. waren bereits für Auffrischungsverbände der Heeresgruppe Mitte vorgesehen. Sie werden für Lazarettzwecke freigegeben.

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland

    O Qu / Qu 1 / Nr. 21 063/43 geh. II

    F.d. R. d. A.

    Oberstarzt

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • Anlage: 11

    Oberkommando der Heeresgruppe Mitte O.U. den 8. August 1943

    O. Qu / Qu 1 / IV b

    Br. B. Nr. 4950 /43 geheim

    Kriegslazarett 3/581 wird von Smolensk nach Molodetschno verlegt und richtet sich dort in dem Block 51 der Helonowo-Kaserne ein.

    1. Armeearzt AOK 4 übernimmt das Gebäude und die Kranken des Kriegslazarett 3/581 in Smolensk, Durchführung der Übernahme ist an Heeresgruppe Mitte zu melden.

    2. Verlegung des Kriegslazarett 3/581 erfolgt im E-Transport, Waggonbedarf sowie Fahrtnummer ist durch Kriegslazarett 3/581 bei FEK 2 zu beantragen.

    3. Unterkunftgerät und Ausstattungsgegenstände sind, soweit für die Einrichtung des Lazarettes in Molodetschno erforderlich und dort nicht vorhanden, mit Genehmigung der Kdtr. Smolensk mitzunehmen.

    4. Kriegslazarett 3/581 setzt umgehend ein Vorkommando nach Molodetschno in Marsch.

    5. Eintreffen des Kriegslazarett 3/581 in Molodetschno und Aufnahmebereitschaft ist der Heeresgruppe Mitte zu melden.

    Für das Oberkommando der Heeresgruppe Mitte

    Der Oberquartiermeister

    Verteiler: Kriegslazarett 3/582

    ------------Armee-San. Abt. 592

    ------------AOK 4 mit NA für Armeearzt

    nachr.: OKH/GenQu. mit NA für Heeresarzt

    --------Wehrmachtbefehlshaber Ostland

    --------mit NA für Leit. San.-Offz-

    Kommandantur Smolensk

    Qu 1

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • Kriegslazarett 3/581

    Feldpostnummer 26097 Anlage 5

    B. Tgb. Nr. 364 /43 geh.-----------------------------------------------O.U.den 13.12.1943

    Bert.: Auskämmaktion Fronthilfe

    Bezug: Komd. Gen. des Auffrischungsbereiches Mitte Abt. Ia Nr. 1416/43 geh. von 20.11.1843

    Dem

    Kommandierenden General im

    Auffrischungsbereich Mitte.

    Das Lazarett meldet u.O. Bezug wie folgt:

    zu I.)

    a) Vorgesetzte Dienststelle: Armee San.-Abteilung (mot) 592

    Zugehörigkeit: Heeresgruppenarzt der Heeresgruppe Mitte.

    b) Kriegslazarett (mot) 3/581, in Molodetschno.

    c) Aufgabenkreis: Das Kriegslazarett (mot) 3/581 ist K. St. N.-mäßig Leichtkrankenkriegslazarett, ist aber einsatzmäßig als Schwerkrankenlazarett verwandt. Demzufolge mußte auch der Personalbestand entsprechend der größeren und schwierigeren Aufgabe durch Abstellung der zum Lazarett gehörigen, aber z.Zt. planmäßig bei der Armee San.-Abteilung 592 geführten Personalreserve verstärkt werden. Da diese noch nicht ausreichten, wurden Mannschaften der am Ort liegenden Kr. Transp.-Abteilung 1/531 durch Befehl des Heeresgruppen Arztes d. H. G. Mitte zukommandiert.

    Das Lazarett umfasst z. Zt. 1300 Betten. Es bestehen 4 chir., 2 interns., 1 neurolg., 1 Aufnahme-Station und 1. Leichtkrankenabteilung. Außerdem ist eine Zahnstation mit Prothetik für den Bereich des Feldstandortarztes und zur kieferchirurgie Versorgung der Verwundeten eingerichtet. An diagnostischen Einrichtungen sind vorhanden.

    1 klinisches Laboratorium

    2 serolog.-bakt.- Untersuchungsstelle für Lazarett und Feldkommandanturbereich

    1 Kampfstoffuntersuchungsstelle

    2 Röntgenlaboratorien.

    Im Lazarett selbst findet noch die fachärztliche Ambulanz für den Standortbereich statt.

    d) Fehlanzeige.

    e) Die nach K. St. N. zustehenden Stellen sind sämtlich besetzt. Ein in einer Planstelle befindlicher Zahnarzt und eine techn. Assistentin sind zu anderen Einheiten kommandiert.

    Änderung der K. St. N. erfolgte insofern, als zwei G-Stellen und drei M-Stellen durch DRK.-Helferinnen besetzt wurden.

    f) Kfz.-Soll und ist nach K. St. N.

    ------m.Krad--------1.Pkw.----------M.Pkw.-------m.Lkw.—1.Lkw.----M.Lkw—m.Kom.

    -----------------------------------------------------------offen------geschl.---geschl.

    Soll:-----1-------------2-----------------------------------2---------------------------------1----

    Ist-----------------------------------------2---------------------------2----------3-----------1---

    Die überzähligen Kfz. werden infolge der Vergrößerung des Lazarettes und für den nachschub von San.-Material und teilweise Krankenzusatzkost aus Minsk dringend gebraucht, wenn in der Versorgung der Verwundeten und Kranken keine Stockung eintreten soll. Der Nachschub durch die Eisenbahn ist nicht möglich.

    II.) Als Unterlagen werden beigefügt:

    a) Die gedruckte K. St. N. Nr. 1354 vom 01.04.1943, um deren baldige Rückgabe gebeten wird.

    b) Namentliche Stellenbesetzung entsprechend der K. St. N. Dazu wird bemerkt, dass die vier für Hivi vorgesehenen Stellen durch deutsche Soldaten besetzt sind, weil die Hivi keine vollwertigen Kräfte sind und nur unter Aufsicht arbeiten können. Die dafür eingesetzten Soldaten versehen außer der Aufsichtspflicht noch aushilfsweise Stationsdienst. Namentliche Aufstellung des von der Personalreserve und von Kr. Transp. Abt. 1/531 zu kommandierten Personals liegt bei. Einzelkommandierungen liegen nicht vor.

    c) Urlaubsliste seit dem 01.01.1943

    d) Kriegsstammrollen-Verzeichnisse

    e) Wochendienstpläne können für ein Lazarett nicht aufgestellt werden.

    Es ist ein Dauerdienstplan ausgegeben, der in Abschrift beiliegt.

    f) Personal - u. Verpflegungsstärkeberechnung vom Monat November.

    III.) Bei der Vielseitigkeit der Aufgaben ist das Lazarett personell gerade ausreichend besetzt, sodass Ärzte und Personal vollständig ausgelastet sind.

    Oberstabsarzt und Chefarzt

    Nachschrift zu I c:

    Der Chefarzt ist gleichzeitig vom Heeresgruppenarzt der H. G. Mitte als Feldstandortarzt eingesetzt.

    Zur Erledigung der laufenden Geschäfte ist ein überplanmäßiger Soldat als Scheiber eingesetzt.


    Aufgabenkreis:

    das Kriegslazarett (mot) 3/581 ist K. St. N.-mäßig Leichtkrankenlazarett, ist aber einsatzmäßig als Schwerkrankenlazarett verwandt. Demzufolge mußte auch der Personalbestand entsprechend der größeren und schwierigeren Aufgaben durch Abstellung der zum Lazarett gehörigen aber z. Zt. planmäßig bei der Armee-San.-Abt. 592 geführten Personalreserve verstärkt werden. Da diese noch nicht ausreichten, wurden Mannschaften der am Ort liegenden Krankentransportabteilung 1/531 durch Befehl des Heeresgruppenarzt d. H. G. Mitte zukommandiert. Das Lazarett umfasst z.Zt. 1300 Betten. Es bestehen 4 chirurgische, 2 innere, 1 neurologische, 1 Aufnahmestation und eine Leichtkrankenabteilung. Außerdem ist eine Zahnstation mit Prothetik für den Bereich des Feldstandortarztes und zur kieferchirurgischen Versorgung der Verwundeten eingerichtet. Die diagnostischen Einrichtungen sind vorhanden:

    1 klinisches Laboratorium

    1 serolo.-bakt.-Untersuchungsstelle für Lazarett u. Feldkommandanturbereich.

    1 Kampfstoffuntersuchungsstelle

    2 Röntgenlaboratorien

    Im Lazarett selbst findet noch die fachärztliche Ambulanz für den Standortbereich statt. Die ambulante Zahnbehandlung der Feldkommandantur wird mit versorgt.

    Der Chefarzt ist gleichzeitig vom Heeresgruppenarzt der Heersgruppe Mitte als Feldstandortarzt eingesetzt. Die Geschäfte werden durch das Lazarett mit versorgt.


    Meldung des Feldstandortarzt von Molodetschno

    (gleichzeitig Chefarzt des Kriegslazarett 3/581)

    O.U., den 6. Mai 1944

    Betr.: Meldung über Luftschutzmaßnahmen, an den Heeresgruppenarzt der Heeresgruppe Mitte

    -----------------------------------------------------------------------------------

    Meldung des Feldstandortarzt von Molodetschno

    (gleichzeitig Chefarzt des Kriegslazarett 3/581)

    O.U. den 02.Juni 1944

    Betr.: Meldung über Belegung, Ausbildung u.s.w. des Kriegslazarett 3/581,

    an den Heeresgruppenarzt der Heeresgruppe Mitte.

  • ------------------------------------------------------Anlage: 8 zum KTB Kriegslazarett 3/581, Feldpostnummer 26097 O.U. den 27.07.1944

    Zeitraum: 30.06.1944 bis 09.07.1944

    Betrifft: Bericht über Rückführung des Lazarettes aus Molodetschno.

    Bezug: Stab/Kr. Laz. Abt. 609 Tag. Nr. 775/44 geh. v. 13.07.1944


    Dem

    Stab/Kriegslazarett-Abteilung 609

    Am 29.06.1944 erhielt das Kriegslazarett 3/581 durch Heeresgruppenarzt den Befehl zum Räumen. Molodetschno war zu dieser Zeit mit etwa 2400 Kranken und Verwundeten belegt, außerdem werden fortlaufend die Lazarette Parafiano, Kurzenicze und Wilejka nach Molodetschno mit Kurs-und Krankenwagen entleert, so dass über 300 Mann abzutransportieren waren. Die leichter Verwundeten werden in durchfahrenden Zügen aller Art verladen. Schwierigkeiten entstanden lediglich beim Abtransport der Schwerverwundeten, da das dafür notwendige Lazarettzügematerial nicht zur Verfügung stand. Es wurden in Molodetschno selbst 2 BVZ zusammengestellt, ausgerüstet und beladen. Außerdem gelang es, in den durchfahrenden Stammzug “Rhein” einen Teil der Verwundeten mitzugeben. Am 30.06.1944 traf der Stammzug”Hahn” [?] in Molodetschno ein. Nachdem mit Mühe eine Lokomotive zum Hereinziehen des Zuges besorgt war, gelang es, in diesen Zug am 30.06.1944 abends den Rest der Verwundeten zu verladen. Gleichzeitig werden die Lazarettzüge weitgehendst mit Material des Lazarettes, wie Gerät, Bettzeug, Krankenanzüge. Decken u.s.w. beladen, z.T. wurden auch Medikamente mitgepackt, um zu räumen.

    Von der Bahn gelang es, 6 C-Wagen zugesichert zu bekommen, die Zahl wurde später auf 7 erhöht. In diese wurden die Apparaturen des Lazarettes, wie Röntegen-und Bestrahlungsapparate , Op-Einrichtungen sowie die restlichen Kammer-und Verpflegungsgegenstände eingeladen. Außerdem wurde ein Teil des Personals als Begleitkommando mitgegeben.

    Die Waggons verließen am 30.06.1944 Molodetschno und erreichten am 03.07.1944 über Wilna-Wirballen-Eiltau[?]-Allenstein-Thorn Hohensalza und wurde von dort am 04.07.1944 nach Pleschen weitergeleitet. Die Schwestern des Lazaretts wurden in einzelnen Trupps den Zügen beigegeben. Sie erreichten sämtlich den Zielbahnhof Hohensalza bzw. Pleschen. Irgendwelche Zwischenfälle traten nicht auf. Der motorisierte Teil des Lazarettes verließ bis aufs Äußerste beladen am 30.06.1944 21.30 Uhr Molodetschno. Schon in Wilna trat der erste Ausfall infolge Schaden eines LKW im Hinter Getriebe und völliger Blockierung des Antriebs ein. Der Versuch einer Reparatur auf der Landstraße misslang trotz stundenlangen Arbeiten. Nach Entladung des Wagens musste er stehen gelassen werden. Er wurde nach Demontage der wichtigsten Teile dem Kfz.-Instandsetzungspark 535. Feldpostnummer 22332, übergeben. Infolge der noch größeren Überbelastung der verfügbaren Fahrzeuge, die ebenfalls dauernd Schäden zeigten, verlangsamte sich das Marschtempo weiter. Es gelang immer, auftretende Schäden an Ort und Stelle zu beseitigen. Am 01.07.1944 nachmittags wurde Wilna erreicht, am 02.07.1944 Kauen und am 03.07.1944 Wirballen und Nordenburg. Nachdem vorher nur kurze Rast an den Straßen bezogen war, wurde in Nordenburg Notquartier gemacht. Am 04.07.1944 ging die Fahrt über Angerburg, Lötzen, Arys nach Niloleiken. Da dort keine Unterbringungsmöglichkeit war, wurde die Kolonne nach Niedersee verwiesen. Hier wurde am 05.07.1944 ein Ruhetag zur notwendigen Überholung und Reparatur der Fahrzeuge eingeschaltet, z.T. wurden diese in Johannisburg vorgenommen.

    Am 06.07.1944 ging die Fahrt über Insterburg, Allenstein nach Neidenburg. Infolge neuer Schäden war eine Weiterfahrt nicht möglich. Am 07.07.1944 wurde Hohensalza erreicht. Auf Befehl der Wehrmachtskommandantur wurde in Strelno (auf der Straße nach Gnesen) Quartier bezogen und die Wagen am 08.07.1944 erneut überholt und instandgesetzt.

    Am 09.07.1944 wurde das befohlene Ziel Pleschen erreicht, so dass die gesamte Einheit dort versammelt war.

    Ausfälle an Personal waren nicht eingetreten. Soweit sich bisher Übersehen lässt, ist das gesamte K.A.N-Gerät mitgenommen worden. Die umfangreichen Kammerbestände des Lazarettes wurden z.T. durch Mitgabe in Zügen, z. T. in den verfügbaren Waggons und Kfz. zurückgeführt. Soweit Laderaum vorhanden, wurde auch Verpflegungsgut mitgenommen, der Rest wurde vom Verpflegungsamt Molodetschno abtransportiert. Lediglich Bestände der Apotheke an Medikamenten und Verbandstoff konnten nicht restlos abtransportiert werden, da die Züge sie nicht abnahmen. Die Restbestände wurden dem Standortarzt bzw. dem Divisionsarzt 221. Sich. Div. zur Verfügung gestellt.

    Nachrichtl.: Wehrkreisarzt XXI.


    Dr. Glück

    Oberstabsarzt u. Chefarzt

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • -----------------------------------------------Anlage: 16 zum KTB Kriegslazarett 3/581, Feldpostnummer 26097. Tgb. Nr. 744/8/44 Az.K., O. U. den 09.08.1944

    Betr.: Bericht über Rückführung und Neueinrichtung des Lazarettes.

    Bezug: A.S.A. 592 Tgb. Nr. 39/7/44 Az. 13 vom 21.07.1944

    Der

    Armee San.-Abt. 592

    Zu o.a. Bezug werden in der Anlage Abschriften der Erkundungsberichte über Einsatzmöglichkeit in Pleschen bezw. Kalisch vom 12. und 15.07.1944, sowie eine Abschrift des Berichtes über die Rückführung des Lazarettes übersandt. Die Berichte wurden bei Wehrkreisarzt XXI bezw. Kriegslazarett-Abteilung 609 vorgelegt.

    Personelle Verluste sind nicht eingetreten. Das Material wurde entsprechend dem vorhandenen Laderaum bezw. mit zurücklaufenden Lazarettzügen zurückgeführt.

    Aufgrund des Erkundungsberichtes wurde der Befehl zum Einsatz in Kalisch am 03.08.1944 gegeben.

    Das Lazarett wird in 3 Schulen (Oberschule, Berufsschule, Hauptschule) mit 750 Betten eingerichtet. Nach Eintreffen des erforderlichen Materials ist das Lazarett aufnahmebereit.

    Es bestehen zwei chirurgische Abteilungen mit 300 bezw. 150 Betten, sowie eine innere Abteilung mit 300 Betten (davon 80 Infektion). Für die Kieferchirurgie ist Einlagerung in der Berufsschule, für den Ohrenarzt in der Oberschule möglich. Wenn auch keine gesonderte Kopfstation besteht, ist die Arbeit und Ambulanz dieser Fachärzte weitgehend gesichert.

    Daneben besteht eine Zahnstation mit Technik in der Goethestr. zwischen Ober-und Hauptschule. Die zahnärztliche Versorgung der Berufsschule erfolgt im Hause durch den Kieferchirurgen.

    Die polnische Schule ist Unterkunft für Hilfskräfte des Lazarettes.

    Die Marschfähigkeit der vorhandenen Kfz. des Lazarettes ist bei entsprechender Benzinzuteilung trotz Ausfalles eines Lkw. durch

    Überholung der Fahrzeuge gesichert, wobei bei dem geringen Laderaum zusätzlicher Bahntransport erforderlich ist.

    Dr. Glück

    Oberstabsarzt und Chefarzt.

  • ----------------------------------------------------------------Lkr. Krgs. Laz. (mot.) 3/581, Anlage: 18, vom 15.07.1944

    Betr.: Einrichtung eines Kriegslazarett in Kalisch.

    Dem Wehrkreisarzt XXI

    Posen

    In Erweiterung des Erkundungsberichtes vom 13.07.1944 habe ich gemäß Befehl des Wehrkreisarztes XXI folgende Schulen in Kalisch, die für Lazarettzwecke in Frage kommen, besichtigt.

    I.) Die Berufsschule Siemensstraße 6 liegt 1 Kilometer von der Oberschule entfernt, die Hauptschule cirka 250 mtr., die Polnische Schule etwa 2 Kilometer.

    In Kalisch sind bisher keine Krankenwagen stationiert. Es wäre zu empfehlen eine Gruppe eines Kranken Kraftwagen Zuges dorthin abzustellen.

    Es wird gebeten, entsprechende Freistellungsantrag erwirken zu wollen. Nach Mitteilung Oberbürgermeisters von Kalisch könnte nach Freigabe ab 18.07.1944 die Räumung der Schulen und entsprechend die Einrichtung des Lazarettes Zug um Zug erfolgen.

    Die Erkundungen wurden im Einvernehmen mit dem Oberbürgermeister und dem Wehrmachtbereichskommandantur von Kalisch durchgeführt.


    1.) Oberst Mölders Schule in der Goethestraße (Oberschule).

    Es handelt sich um ein zweistöckiges Gebäude mit 17 Klassenräumen von etwa 40 Quadr.mtr. Größe. Die Turnhalle, die außerhalb liegt, ist bereits von der Wehrmacht anderweitig belegt.

    Der Bau würde sich für eine chirurgische Abteilung einrichten lassen. Die Einrichtung eines Op. sowie eines Gipsraumes ist ohne Schwierigkeiten in dem mit Bodenplatten versehen Physikzimmer möglich. Das Gebäude ist teilweise unterkellert. Im Keller könnte die Röntgeneinrichtung des Lazarett aufgestellt werden. Ein größerer Keller ist als Luftschutzraum vorgesehen. Ein Wohnflügel des Gebäudes wird von der Lehrerschaft der Schule bezw. deren Angehörigen bewohnt und ist nicht freizumachen. Am Gebäude selbst befindet sich Wiesen- und Gartenland ( ca. 500 Quadr.mtr.) Fassungsvermögen des Hauses cirka. 250 Betten. Außerdem könnten die breiten Korridore mit cirka. 70 Betten belegt werden. Gesamtbettenzahl demnach 320. Die sanitären Anlagen sind in Ordnung und ausreichend. Das Haus ist mit Ofenheizung versehen. Größere Wirtschaftsräume sind nicht vorhanden. Kochgelegenheiten mit 2 Kesseln müsste durch Bau eines Schuppens geschaffen werden.

    2.) Hauptschule in der Kantstraße.

    Es ist ein älteres dreistöckiges Gebäude, unterkellert, dem ein kleines Internat mit 20 Betten angeschlossen ist. Das Internat könnte eingerichtet als Schwestern-Unterkunft dienen.

    Im Gebäude sind 24 Klassenräume von je 40 Quadr. mtr. Fläche vorhanden. Zwei Räume müssten für Unterbringung von Gerät der Schule derselben Überlassen bleiben. Im Keller sind genügend Möglichkeiten zur Anlage einer Küche mit Voratsräumen, sowie Unterbringung der Apotheke und Kammerbestände vorhanden. In der Küche müssten 2 bis 3 RAD-Kessel aufgestellt werden.

    Im Haus würden 300 Betten aufgestellt werden können.

    Auf dem Schulhof ist Platz zur Aufstellung der Fahrzeuge, die evtl. durch Bau eines Schuppens unter Dach gebracht werden können.

    Die sanitären Anlagen im Hause sind ausreichend in Ordnung.

    3.) Polnische Schule in der Mövenstraße.

    Einstöckiger Barackenbau mit 8 Klassenräumen. Geeignet zur zur Unterbringung der Zahnstation mit Technik und einer Ohrenstation mit cirka 50 Betten. Die anderen räume müssten zur Unterbringung von Personal Verwendung finden. Im Haus ist kein Wasseranschluss, im Hof befindet sich ein Brunnen. Die Abortanlagen befinden sich ebenfalls auf dem Hof.

    Wirtschaftsräume sind nicht vorhanden.

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • ----------------------------------------------------------------------------------------Einteilung für Kalisch.

    I. Berufsschule - Verwaltungsgebäude.

    a) Geschäftszimmer:-- Hauptfeldwebel,--- Gartmann

    ----------------------------Unteroffizier----------Stuckmann

    ----------------------------Soldat,----------------Hüsing

    ----------------------------Soldat,----------------Krok (Post)

    b) Verwaltung:---------Oberzahlmeister------Euler

    ---------------------------Oberzahlmeister------Panter

    ---------------------------Zahlmeister-----------Gernandt

    ---------------------------Unteroffizier---------Ilkenhans

    c) Apotheke:-----------Stabsapotheker-----Stuckenborg

    ---------------------------Gefreiter-------------Schönberger

    d) Registratur:---------Unteroffizier-------- Zigann (Leitstelle)

    ---------------------------Gefreiter-------------Deutschmann

    ---------------------------Soldat----------------Meiss

    e) Kammer:-------------Gefreiter-------------Pappel

    f) Marketenderei:------Unteroffizier---------Lindner

    g) Unterkunft für-------Schwestern

    h) Essräume:

    II. Chirurgie-------------150 Betten

    Abt. Arzt-----------------Stabsarzt----------- Dr. Müller

    Hilfsarzt------------------Stabsarzt------------Dr. Kunz

    Oberschwester-----------Schwester----------Lina Ries

    Stationsschwester-------Schwester----------Maria Förderer

    Stationsschwester-------Schwester----------Emma Wößner

    Stationsschwester-------Schwester----------Friedel Jäger

    Stations-Uffz.-----------Unteroffizier--------Kluy

    ---------------------------San.-Obergefreiter- Heck

    ---------------------------San.- Gefreiter------Kuhlmann

    Operationssaal:---------Schwester-----------Marga Nitz

    ---------------------------Unteroffizier--------Pohlen

    ---------------------------San.-Gefreiter------Gabriel

    Küche-------------------San.-Sold.-----------Heinemann

    Röntgenraum----------techn. Ass.-----------Klute (Kleines Gerät)

    Schreinerei:------------------------------------Gefreiter Ecke

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    III. Oberschule.

    Leitung Stabsarzt Dr. Hartmann

    Chirurgie------------------------300 Betten

    a) Stationsarzt------------------Stabsarzt Dr. Doermer

    Stationsschwester--------------Schwester Agnes Clemens

    Stationsaufseher---------------San.-Feldwebel Loos

    ----------------------------------Schwester Toni Tirolf

    ----------------------------------Schwester Anni Schlattmann

    ----------------------------------Schwester Agnes Textoris

    ---------------------------------San.-Obergefr. Bläsing

    ---------------------------------San,-Obergefr. Schneider

    Operationssaal----------------Schwester Ilse Bresslein

    ---------------------------------San.-Gefr. Dahmen

    ---------------------------------San.-Gefr. Umbreit

    b) Stationsarzt--------------- Stabsarzt Dr. Kremer

    Stationsschwester------------Schwester Agnes Clemens

    Stationsaufseher--------------San.-Unteroffz. Schedel

    ---------------------------------Schwester Magdalene Greuel

    ---------------------------------Schwester Maria Schneider

    ---------------------------------Schwester Gesine Wendelmann

    ---------------------------------San.-Gefr. Flügelmann

    ---------------------------------San.-Sold. Becker

    Labor:-------------------------techn. Ass. Anger

    ---------------------------------Hiwi Kriwurotschku

    Küche-------------------------Unteroffz. Baumgarten

    Röntgen-----------------------Unteroffiz. Stäcker (großes Gerät und Röntgenkugel)

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    IV. Hauptschule--------Innere Station 300 Betten.

    a) Stationsarzt------------------Stabsarzt Dr. Erdle

    Stationsschwester--------------Schwester Elsbeth Endres

    Stationsunteroffizier-----------San.-Uffz. Fels

    -----------------------------------Schwester Berni Wübbe

    -----------------------------------Leni Hartung

    -----------------------------------Betty Pütz

    -----------------------------------San.-Obergefreiter Bögelsack

    -----------------------------------San.-Gefreiter Spahr

    b) Stationsarzt------------------Stabsarzt Dr. Steinmeyer

    Stationsschwester--------------Schwester Elsbeth Endres

    Stationsunteroffizier-----------San.-Uffz. Klose

    -----------------------------------Schwester Else Gönzelmann

    -----------------------------------Schwester Anneliese Gimborn

    -----------------------------------Schwester Brunhilde Wahl

    -----------------------------------Schwester Therese Hensen

    -----------------------------------San.-Sold. Mienes

    c) Infektionsabteilung.

    Stationsarzt--------------------------Ass.-Arzt Dr. Langen

    Stationsschwester-------------------Schwester Elsbeth Endres

    Stationsunteroffizier----------------San.-Uffz. Vetter

    ----------------------------------------Schwester Helene Kaszuba

    ----------------------------------------Schwester Maria Vahle

    ----------------------------------------Schwester Annemarie Welz

    ----------------------------------------San.-Gefr. Berens

    ----------------------------------------San.-Sold. Hoffmann

    Küche:--------------------------------Unteroffz. Föllmer

    ----------------------------------------Schwester Mia Ludwig.

    Verpflegung:-------------------------Unteroffizier Dicke

    -------------------------------------------------------------------------------------------------

    V. Polnische Schule.

    Hals-Nasen-Ohren und Zahnstation. 50 Betten.

    Stationsarzt-------------------------Stabsarzt (Z) Dr. Klohn

    Stationsschwester------------------Schwester Marta Fuselbach

    Stationsunteroffizier---------------XXXXXXXXXXXXXXX

    Oberarzt Dr. Sonnenschein

    Ass.-Arzt Dr. Arnt

    Unterarzt Dr. Fritzsche

    Unterarzt Dr. Stapelfeldt

    Schwester Hilde Ochmann

    Technik Feldw. Bollow

    ----------Obergefr. Lücke

    Kfz. in der Berufsschule.

    Kfz. Unteroffizier------------------------------Unteroffizier Böcher

    Kraftfahrer--------------------------------------Gefr. Laugen

    ---------------------------------------------------Soldat Cochanski

    ---------------------------------------------------Soldat Krallmann

    ---------------------------------------------------Soldat Prior

    Schneiderei--------------------------------------Obergefreiter Banse

    Bestrahlung--------------------------------------Unteroffizier Pick

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • ------------------------------------------------------------------Kriegsrangliste des Kriegslazarett 3/581 (mot.) -------------------------------------------------------------------------

    Dienstgrad Dienststellung Name (Vorname) Patent oder Tag der Ernennung Dienststelle (Kp.usw.) Zugang woher Abgang
    wohin Bemerkungen
    Oberstabsarzt Chefarzt
    Dr. Hohenhövel
    01.12.37
    Kriegslaz. (mot.) 3/581
    26.08.39
    03.11.41 Heimatrazarett Folge v. Ruhr
    Ass.-Arzt Abt.-Arzt
    Dr. Pleuger
    01.08.37
    Kriegslaz. (mot.) 3/581
    26.08.39
    04.12.39
    Heimatrazarett Herzfehler
    Ass.-Arzt Abt.-Arzt Linkweiler 01.11.37 Kriegslaz. (mot.) 3/581 26.08.39 28.05.43 Res. Kr. Laz. 3/581 01.02.40 z. Oberarzt beförd.
    01.02.42 z. stabsarzt
    Ass.-Arzt Abt. Arzt Dr. Hubensack 01.07.39 Kriegslaz. (mot.) 3/581 26.08.39 21.01.41 Leipzig zur Neuaufstellung einer Kr. Laz. Abt.
    Unterarzt Hilfsarzt Dr. Wurm Kriegslaz. (mot.) 3/581 26.08.39 08.02.43 Res. Laz. Attendorn 1.3.40 z. Ass. Arzt.
    1.12.40 Ob. Arzt. 1.10.42 z. Stabsarzt Befördert. Neuritis l. Arm
    Oberapotheker Apotheker Becke Altes Heer Kriegslaz. (mot.) 3/581 26.08.39 30.11.39 Heimat z. b. K
    Zahlmeister Dienststellenleiter Lay 01.05.29 Kriegslaz. (mot.) 3/581 26.08.39 03.11.44 Heimatlazarett Neuralgie am Steißbein
    Stabsarzt Abt. Arzt Dr. Knichel Kriegslaz. (mot.) 3/581 15.01.40 21.01.44 Leipzig Neuaufstellung einer Kr. Laz. Abtlg.
    Feldapotheker Apotheker Stukenborg 10.08.40 Kriegslaz. (mot.) 3/581 21.01.40 Stab Kr. Laz. Abt. 581 10.12.40 z. Ob. Apotheker bef. 1.3.43 z. Stabsapotheker bef.
    Ass. Arzt Abt. Arzt Dr. Wethmar 01.04.41 Kriegslaz. (mot.) 3/581 26.04.41 Stab Kr. Laz. Abt. 581 11.06.43 Res. Laz. Wörrishofen Krankheit
    Ob.-Zahlmeister Dienststellenleiter Euler 30.12.39 Kriegslaz. (mot.) 3/581 01.01.42 Stab Kr. Laz. Abt. 581
    Stabsarzt Chefarzt Dr. Glück 01.11.37 Kriegslaz. (mot.) 3/581 05.12.42 Kr. Laz. Abt. 605 1.2.42 z. Ob.-Stabsarzt bef.
    Kr. Verwaltungs-Inspektor 2. Beamter Kurz 01.12.41 Kriegslaz. (mot.) 3/581 30.12.41 Kr. Laz. Abt. 605 09.04.43 Wehrkr. Verwaltung XII A. K. Austausch
    Kr. Verwaltungs-Inspektor 2. Beamter Küllchen 01.08.41 Kriegslaz. (mot.) 3/581 15.12.41 Res. Laz. Düren 04.02.44 Gren. Ers. Abt. 317 Versetzung
    Ass. Arzt Hilfsarzt Dr. Stüvermann 01.03.42 Kriegslaz. (mot.) 3/581 10.07.42 Stab. Kr. Laz. Abt. 581 10.07.42 Heimatlazarett Herzbeschwerden
    Unterarzt Abt. Arzt Dr. Heinzmann Kriegslaz. (mot.) 3/581 16.03.43 San Ers. Abt. 6 30.07.42 San. Kp. 1/263 Austausch versetzung
    Unterarzt Abt. Arzt Dr. Knöpp Kriegslaz. (mot.) 3/581 18.03.43 San Ers. Abt. 6 30.04.43 Eisenb. Bau Komp. 107 Truppenarzt
    Kr. Verwaltungs-Inspektor 2. Beamter Lenz Kriegslaz. (mot.) 3/581 06.04.43 Wehrkr. Verwaltung VI A.K 22.02.44 Wehrkreisverw. VI Versetzung
    Oberarzt Abt. Arzt Dr. Müller, Rudolf 01.04.42 Kriegslaz. (mot.) 3/581 00.05.43 Eisenb. Bau Komp. 107 1.5.43 Stabsarzt bef.
    Ass.-Arzt Abt. Arzt Dr. Horn 01.05.43 Kriegslaz. (mot.) 3/581 02.06.43 Kriegslazarett 1/581
    Unterarzt Hilfsarzt Dr. Oeckinghaus Kriegslaz. (mot.) 3/581 17.07.43 San. Ers. Abt. 6 29.07.43 Techn. Abt. III Truppenarzt, versetzt
    Unterarzt Hilfsarzt Dr. Langen Kriegslaz. (mot.) 3/581 13.08.43 Kr. Laz. 2/531 04.12.44 Feldlaz. 3 Versetzung
    Unterarzt Zahnarzt Dr, Fritsche 01.07.43 Kriegslaz. (mot.) 3/581 1.7.43 z. Unterarzt beförd.
    Oberarzt Abt. Arzt LKA Dr. Künz 06.11.43 Kriegslaz. (mot.) 3/581 06.11.43 Pz. Jäger Abt. 92
    Kr.-Zahnarzt Komd. z. Führg. Stab H.G.Mitte Dr Kommossa 23.07.43 Kriegslaz. (mot.) 3/581 23.07.43 Res. Kr. Laz. 3/581 02.12.43 1.2.44 z. Unterarzt (Z) bef.
    Zahlmeister 2. Beamter Wilh. Gernand 01.12.43 Kriegslaz. (mot.) 3/581 13.01.44 Res. Laz. Minden
    Oberzahlmeister 2. Beamter Hans Panter 30.12.39 Kriegslaz. (mot.) 3/581 17.02.44 Res. Laz. Mülhausen 15.11.44 Versetzung
    Stabsarzt Abt.-Arzt Dr. Erdle 01.11.42 Kriegslaz. (mot.) 3/581 08.04.44 Feldlazarett 29
    Stabsarzt Abt. Arzt Dr. Briesemeister 20.03.30 Kriegslaz. (mot.) 3/581 04.12.44 Feldlazarett 3

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

    Edited once, last by many (February 18, 2020 at 6:25 PM).

  • Schleusenabteilung--------------------------------------------------------------Anlage: 12

    des Kriegslazarett 3/581---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- (6) Kalisch, den 3. Oktober 1944

    Kalisch

    Br. B. Nr. 173/44 geh.

    Betr. Fronthilfe.

    Bezug: San.-Abt. Litzmannstadt Br. B. Nr. 305/44 geh. v. 10.09.1944 und

    San. Abt. Litzmannstadt Kommandeur v. 28.09.1944


    Der

    Sanitäts-Abteilung

    Litzmannstadt


    In Schleusen-Abteilung für Kranke wurden beurteilt in der Zeit vom 18.09.1944 bis 30.09.1944:


    Danach sind in der Zeit vom 18.09.1944 bis 30.09.1944 185 Soldaten durch die Schleusen-Abteilung des Kriegslazarett 3/581 Kalisch durchgeschleust.

    Von ihnen wurden bei 71 Soldaten das Kriegsbrauchbarkeitsurteil heraufgesetzt und zwar wurden:


    13 Mann kv. …....= 7%

    49 Mann bd. kv.1 = 26 %


    Insgesamt 62 Mann Feldverwendungsfähig = 33 %

    ---------------4 Mann wu.................................= 2 %


    Schleusen-Abteilung Kalisch

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • -----------------------------------------------------------------------------------O.U., den 10. Dezember 1944

    An alle Offiziere, Schwestern und Unteroffiziere u. Mannschaften !

    Anlässlich des Ausscheidens des Lazarettes aus dem Verband der Heeresgruppe Mitte

    hat der Heeresgruppenarzt, General-Stabsarzt Dr. Jaeckel folgendes Schreiben an mich gerichtet,

    nachdem er bereits vorher in einem persönlichen Handschreiben sein Bedauern und zugleich seine Anerkennung im höchsten Maße ausgesprochen hatte.

    Wenn auch die Briefe an mich gerichtet sind, so gilt doch die Anerkennung dem ganzen Lazarett.

    Ich möchte persönlich hierbei der gesamten Einheit meinen Dank für die geleistete Arbeit aussprechen, denn ich weiß, dass die Anerkennung nur dadurch möglich war,

    dass jeder Einzelne von Ihnen sich voll einsetzte und zu seinem Teil einen Baustein lieferte, der zum Gelingen des Ganzen beitrug und so zur höchster Anerkennung führte.

    Wenn wir auch aus unserem uns liebgewordenen Heeresgruppenbereich, der uns weit über das Dienstliche hinaus persönliche Bindungen brachte, ausscheiden, so wollen wir trotzdem in unserer Arbeit nicht nachlassen, ganz gleich unter welcher Führung und an welchen Ort und unsere ganze Kraft einsetzen, dass das Lazarett auch weiter als das gilt, was es bisher war.

    So wollen wir in unverbrüchlicher Treue zum Führer mit zum Endsieg und zur Freiheit des Reiches beitragen.

    Dr. Glück

    Oberstabsarzt u. Chefarzt

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Dr. Jaeckel

    General-Stabsarzt------------------------------------------------------------H.Qu., den 07.Dezember 1944

    Heeresgruppenarzt

    Heeresgruppe Mitte

    Mein lieber Glück

    Leider trennen sich durch die neue Gebietsregelung unsere Wege. Sie werden unter der Führung einer anderen Heeresgruppe neuen Aufgaben entgegengehen.

    Ich möchte diese Gelegenheit benutzen, Ihnen besonders herzlich für die eifrige und umsichtige Führung Ihres Lazarettes zu danken.

    Die unvergesslichen Zeiten in Smolensk, Molodetschno und der Neuanfang in Kalisch haben gezeigt, zu welcher hohen Leistungsfähigkeit Sie Ihre einheit gebracht haben.

    Es war mir immer wieder eine Freude zu sehen, wie Sie die meist schwierigen Situationen bei der Einrichtung Ihres Lazarettes zum Wohle der Verwundeten und Kranken gemeistert haben. Ich danke Ihnen und Ihren Sanitäts-Offizieren, Beamten, Sanitäts-Unteroffizieren und Mannschaften, vor allen Dingen auch den Schwestern und Helferinnen für ihre aufopferungsvolle Arbeit und Einsatzfreudigkeit, Besonders gerne denke ich an die kameradschaftlichen Bindungen zu Ihrem Lazarett zurück und möchte hoffen, dass auch in Zukunft diese Bande nicht gänzlich abreißen.

    In unermüdlicher Pflichterfüllung wollen wir zum Endsieg Deutschlands beitragen. Ich wünsche Ihrer Einheit auch weiterhin volles Soldatenglück.

    Mit herzlichen Grüßen an Alle Ihr

    Dr. Jaeckel General-Stabsarzt

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste