Gendarmerie Altkirch – Gendarmerie-Reserve-Kompanie Alpenland 3 – Gendarmerie-Zug 52

  • Hallo Rolandus

    ...

    Daniel, hattest Du nicht mal was zu diesem Zug Altkirch?? Ich hatte mir da mal was in meinen Unterlagen notiert (November 2014) ???

    ...

    2014 wurde bei eBay ein kleines Fotokonvolut eines ehemaligen Angehörigen (vermutlich Gendarm) der Pol.-Schule Jena angeboten.

    Darunter befand sich eine einzige Aufnahme, welche rückseitig mit folgenden Worten beschriftet war:

    "1942

    Altkirch

    Gend-Posten Altkirch"

    Ich habe das Foto damals aber nicht erwerben können, nur den Teil der Jena betraf.

    Liebe Grüße

    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Hallo an Alle!
    Danke fürs Auge zudrücken ;)! (Ja mein Alter stimmt). Die Überschrift ist mir wenn ich ehrlich bin, nicht so wichtig. Aber ich denke, so wie sie jetzt ist, ist die Überschrift gut. Auch vielen Dank für den „Militärischen Weg“ meines Urgroßvaters! (Auch für alle anderen Infos)! Wenn ich die Antwort vom Bundesarchiv bekommen sollte dann wird das meiste wahrscheinlich eh geklärt sein! (Falls überhaupt etwas hinterlegt ist). Und wenn, dann dauert es ja wie viele berichtet haben ewig lange.

    Dadurch, dass ich eine Menge Fotos mit Beschriftung habe, kann ich auch noch weitere hineinstellen. Leider nicht gescannt da mein Drucker momentan nicht geht.

    Für alle weiteren Informationen freue ich mich sehr!

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

    Hier noch ein paar Fotos aus Altkirch.


    Weiß jemand was das für ein Aufgenähtes schwarzes Ding ist? Vermutlich hat mein Urgroßvater durch diese Sportveranstaltung auch das Deutsch Reichssportabzeichen bekommen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Hallo,

    Mich würde noch interessieren, ob irgendjemand links zu den von RolandP genannten Einheiten hat. Ich würde nämlich gerne mehr über die Einsätze erfahren. Laut Lockenheld war im Außenlager Kz Mauthausen eine Kompanie des Reserve-Polizei-Bataillons 171 eingesetzt. Waren auch andere Einheiten dort? Wenn nicht muss mein Urgroßvater auch im Reserve-Polizei-Bataillons 171 eingesetzt gewesen sein!?

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Hallo Paul,

    vielen Dank für das Einstellen Deiner sehr interessanten Bilder. Die Brücke im Wiederaufbau müsste sich eigentlich finden lassen.

    Zu Deiner Frage in #63 kann ich leider nichts beitragen.

    Ich habe aber eben herausgefunden, wo eines Deiner Bilder aus #37 mit großer Wahrscheinlichkeit aufgenommen wurde (interessanterweise auch wieder mit behelfsmäßigen Barrikaden):

    In Kopenhagen:

    https://politiken.dk/indland/kobenh…-af-samme-slags

    Viele Grüße

    Bernhard

  • Hallo zusammen,

    bei der Brücke handelt es sich um die Rheinbrücke Neuenburg -Chalampé. "Am Morgen des 12. Oktober 1939 sprengten dann französische Pioniere den linlken Brückenbogen ... am 9. Dezember 1940 wurde der durchgehende Zugverkehr Müllheim - Mülhausen (eingleisig) wieder aufgenommen."

    (Zitat aus dem Buch: Eisenbahnrheinbrücken in Deutschland)

    Schöne Grüße, Thomas

  • Hallo,

    Danke euch beiden für die Informationen. Sehr interessant zu sehen, wie die Stelle viele Jahre später ausschaut. Gibt es auch irgendwelche Informationen über die Sportveranstaltung zu den Fotos oben?

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Laut Lockenheld war im Außenlager Kz Mauthausen eine Kompanie des Reserve-Polizei-Bataillons 171 eingesetzt. Waren auch andere Einheiten dort? Wenn nicht muss mein Urgroßvater auch im Reserve-Polizei-Bataillons 171 eingesetzt gewesen sein!?

    Hallo Paul,

    hm, schwierige Fragen.

    Also einmal grundsätzlich zum KZ am Loiblpass (eigentlich sind es zwei) ist das deutschsprachige Buch von Janko Tisler: Das Loibl-KZ: Die Geschichte des Mauthausen-Außenlagers am Loiblpass/Ljubelj und natürlich die einschlägigen Unterlagen zur Gendarmerie und Polizei aus den slowenischen Archiven.

    Ich will hier ein paar Sachen vorschieben, grundsätzlich verweise ich für einen groben Überblick auf Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Loibl und https://de.wikipedia.org/wiki/Loiblpass#Loibltunnel

    Das KZ diente für die Bauarbeiten am Tunnel am Loiblpass, der den mühseligen Weg über die Passhöhe abkürzen bzw. im Winter überhaupt ermöglichen sollte.

    Die Bauarbeiten begannen ab März 1943, das Lager auf der Südseite war im Mai 1943 fertig gestellt.

    Im Buch wird wie folgt geschrieben

    (S. 29)

    Bis zum 29. November 1943 erreichte man das Nordlager vom Südlager aus nur über eine damals schwer bewachte Straße, die eine Seehöhe von 1367 Meter erreichte. Die Straße […] war mit ihren dreizehn extrem gefährlichen Serpentinen äußerst beschwerlich. An manchen Stellen hatte sie eine Steigung von 28 % und zählte damit zu den gefährlichsten Straße Europas. […] Erst nach dem feierlichen Durchstich des unteren Tunnelstollens durch den Gauleiter [4.12.1943] konnten die Zivilarbeiter, aber auch SS-Leute und Polizisten, die die Häftlinge bewachten, in zwanzig Minuten von einem Lager zum anderen gelangen, und nicht mehr, wie früher, in einer Stunde und fünfundzwanzig Minuten.

    (S. 77):

    "Am 21. Mai 1943 bezogen 21 Polizisten der 6. Kompanie des 19. SS-Polizeiregiments, das in Trzic stationiert war, ihr Quartier am Loibl. Am 24. Mai stieg ihre Zahl um 38 Mann auf insgesamt 59. Am 1. Juni 1943, also drei Tage vor Ankunft der ersten Häftlinge aus Mauthausen, zählte die Einheit bereits 60 Mann. Weiters blieben 50 Mann der http://3.SS/T.-Sturmkompanie Mauthausen, die den ersten Häftlingstransport begleiteten, am Loibl. Am 20. Juni bezogen 82 Polizisten der Polizeisicherungskompanie Alpenland Stellung. Dieser Kompanie unterstand auch das Wachpersonal des Gefängnisses Begunje, von den Deutschen "Wachzug Vigaun" genannt. Vor der Ankunft des zweiten Häftlingstransports im Juli 1943 wuchs die Einheit auf 130 Mann an. Am 15. Juli wurden zehn Polizisten zur Bewachung des Zivillagers auf die Nordseite geschickt und das Kommando wurde Leutnant Steiner übergeben, der seine Aufgabe im Großen und Ganzen korrekt erfüllte. […] Zwischen 1. August und 31. Oktober waren 100 Polizisten auf der Südseite stationiert, auf der Nordseite kamen im Oktober 20 dazu, denn ab Ende Juli 1943 kamen die Häftlinge unter Bewachung auf Lastwagen über den Loiblpass zur Arbeit."

    Zu Deinem Bild - ursprünglich betitelt als "Stein - Lager von oben"

    Dieses ist im erwähnten Buch auf Seite 26 abgedruckt mit der Bildunterschrift "Abb.1: Panoramablick über die verschiedenen, auf der Südseite (slowenische Seite) befindlichen Lager; links der Straße das Zivilarbeiterlager, rechts der Straße das SS-Lager und das KZ-Lager Süd. Das KZ ist noch nicht vollständig errichtet; Aufnahme aus dem Jahr 1943."

    Der Gendarmerie-Posten dürfte realistisch mit einer konstanten Bewachung nichts zu tun gehabt haben, da er da, aufgrund seiner geringen Personalstärke von kaum 10 Mann, nicht in der Lage dazu war. Auch das Res.Pol.Batl. 171 war da wohl nur einige Wochen eingesetzt, da es ja im Rahmen der Partisanenbekämpfung stark eingebunden war und dann immerhin ein Drittel der Stärke für eigentlich polizeifremde Bewachungstätigkeiten ausfielen, deshalb ja der Ersatz durch die Polizei-Wach-Kompanie (wie sie richtig hieß), die aus (noch) älteren Männern wie die des Reserve-Polizei-Bataillons 171 bestand.

    Die SS hat ja, wie gesehen, rasch ausreichend Personal hergebracht, was auch immer das heißt.

    Zu den Bildern meine Einschätzung:

    Das Bild, das als "Lager Stein" von oben 1942 - 1943 bezeichnet ist" dürfte zweifellos von der Paßhöhe oder der Strecke dorthin gemacht worden sein. Im Buch ist für das Foto die Herkunft "Privatarchiv Janko Tisler" angegeben, also Sammlung des Autors. Das Foto dürfte also weitergehende Verbreitung gefunden haben und muss nicht unbedingt von ihm selbst aufgenommen worden sein. So weit war der Besitz eines Fotoapparates nicht verbreitet und auch wenn man einen besessen hat, nahm man den nicht unbedingt mit.

    Als Angehöriger der motorisierten Gendarmerie dürfte er von ortsfesten Bewachungsaufgaben eigentlich freigestellt gewesen sein, die Einheit war als einzige im Bereich der Oberkrain bei der deutschen Polizei voll motorisiert.

    Inwieweit es bei Fahrten über den Loiblpass zu "Geleitschutz" durch die motorisierte Gendarmerie kam, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Ab September 1943 kommt die mot.Gend.Komp. Alpenland 3 dann in Zuge von "Fall Achse" aus der Oberkrain weg.

    Ergänzung: stammt die Bildbeschreibung "Stein Lager von oben" von Dir oder war die so (falsch) im Album?

    Gruß aus München

    Marcus

    Suche ALLES zu Polizei-Bataillonen aus dem Wehrkreis VII und dem Einsatz in Slowenien sowie zur PV. Litzmannstadt
    "Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)

    Edited once, last by Lockenheld (April 29, 2020 at 8:12 AM).

  • Hallo Marcus!
    Dankeschön für deine Informationen! Wenn ab September 1943 die mot.Gend.Komp. Alpenland 3 weggezogen ist dann ist es ja ziemlich sicher das mein Urgroßvater dort war. Laut dem Album müsste er direkt danach also noch 1943 in Italien gewesen sein. Stimmt das mit den Einsetzen der mot.Gend.Komp. Alpenland 3 überein? Im Album ist die Überschrift „Stein/Oberkrain Jogosl. 1942/43. Den nahmen Steinlager hab ich selbst erfunden. Ich habe hier noch ein paar Bilder von Stein/Oberkrain.


    Laut Erzählungen wurde Karl von einem russischen MG in einem Fahrzeug beschossen. Zum Glück wurde er nicht angeschossen. Habe unten auch dazu noch ein Foto hineingestellt.

    Wenn ich das richtig verstanden habe war die Einheit von meinen Urgroßvater eher nur kurz als „Helfer“ da. Auf den einem Foto welches ich reinstellen werde sieht man die Soldaten der Einheit meines Urgroßvaters und vermutlich 2 SS Soldaten. Ich denke er war nur dort eingesetzt wegen dem Brückenbau. Ging es in dem Lager ähnlich zu wie in Mauthausen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Laut dem Album müsste er direkt danach also noch 1943 in Italien gewesen sein.


    Laut Erzählungen wurde Karl von einem russischen MG in einem Fahrzeug beschossen. Zum Glück wurde er nicht angeschossen. Habe unten auch dazu noch ein Foto hineingestellt.

    Wenn ich das richtig verstanden habe war die Einheit von meinen Urgroßvater eher nur kurz als „Helfer“ da. Auf den einem Foto welches ich reinstellen werde sieht man die Soldaten der Einheit meines Urgroßvaters und vermutlich 2 SS Soldaten. Ich denke er war nur dort eingesetzt wegen dem Brückenbau.

    Hallo Paul,

    Danke für die Bilder und fangen wir ein bisschen an:

    "Italien" ist nicht unbedingt als das zu verstehen, was man heute kennt.

    Bis 1945 gehörten noch weite Teile Sloweniens und Kroatiens zu Italien, auch z. B. Istrien, Ljubljana, der slowenische Karst.

    Die Angabe ist aber nicht unschlüssig, sagen wir es so.

    Russisches MG - schwer vorstellbar, dass ein solches seinen Weg im Jahr 1943 nach Slowenien gefunden hat. Die deutsche Polizei hat dort vor allem deutsche, österreichische und

    tschechische, vielleicht auch noch jugoslawische Waffen verwendet, Partisanen entweder jugoslawische Waffen, oder das, was sie halt von den Deutschen und Italienern erbeuten konnten.

    "Kurz als Helfer" - die Kompanie war insgesamt über drei Jahre in der Oberkrain eingesetzt, das ist für die Kriegszeit ein eher sehr langer Zeitraum für einen örtlichen Verbleib.

    "2 SS Soldaten" kann ich ehrlich gesagt nicht sehen, auf den Bildern sind Polizisten drauf meiner Meinung nach.

    "Brückenbau" - nein, Tunnelbau, für den man KZ-Häftlinge totgeschunden hat, laut Wikipedia-Artikel von ca. 1800 Häftlingen rund 40 Tote.

    Wie gesagt, die motorisierte Kompanie gehörte zu den wenigen voll-motorisierten Verbänden des Befehlshabers der Ordnungspolizei Alpenland, der hatte nur drei solcher

    Kompanien für ein Gebiet, das bis September 1943 etwas mehr als die Hälfte des heutigen Sloweniens und danach fast das gesamte heutige Slowenien umfasste.

    Ansonsten war man auf die wenigen Kfz der Handvoll Reserve-Polizei-Bataillone, die Eisenbahn und Schusters Rappen angewiesen zur Verlegung oder einer schnellen Reaktion.

    Eine solche Einheit wird man nur im allergrößten Notfall zu einem stationären Objektschutz bzw. zur Bewachung eines KZ-Außenlagers verwenden behaupte ich. Die Kompanie

    taucht in der Literatur zum KZ am Loiblpass nicht auf. Ich glaube eher, dass er das Bild wegen der "schönen Aussicht" genommen hat.

    Die Beiwagen-Kräder sind ja auch wieder am Loiblpass auf dem Weg zur Passhöhe unterwegs, man sieht, dass das wohl nicht so einfach war, vor allem bei dem Schnee auf über 1300 m Höhe.

    Die Maschinen wurden in Slowenien auch wiederholt bzw. regelmäßig zum Begleitschutz von Reichspost-Bussen verwendet, damit diese nicht überfallen werden.

    Zur weiteren Geschichte der Einheit:

    Die Gendarmerie-Reserve-Kompanie (mot) Alpenland 3 wird in einem Befehl des Befehlshabers der Ordnungspolizei Alpenland vom 21.12.1943 übrigens wieder mit Standort "Oberkrain" geführt.

    Dort befinden sich zu diesem Zeitpunkt an Polizei-Verbänden:

    - SS-Pol.Rgt 19 ohne I. und III. Btl.

    - Pol.Geb.Jäg.Kp. Alpenland

    - Gend.Res.Kp. (mot) Alpenland 2

    - Gend.Res.Kp. (mot) Alpenland 3

    - Gend.Einsatzkp. Laak

    - 3 Gend.Einsatzzüge,

    wobei für die Gend.Res.Kp.(mot) Alpenland 3 wieder der Standort Stein aufgeführt ist.

    Der Höhere SS- und Polizeiführer betont noch extra "ortskundig". Das macht ja auch Sinn, vor allem für die Fahrer, dass die die Strecken und Wege kennen und nicht jedes Mal einer auf die Landkarte

    schauen muss.

    Die Kompanie lässt sich Ende Mai 1944, Mitte Juli 1944 und Anfang Februar 1945 in Stein (Oberkrain) in Dokumenten belegen.

    Frage zu bisherigen Forschungen:

    Was wurde bisher gemacht? Gibt es eine WASt-Auskunft oder eine Entnazifizierungsakte einer Spruchkammer?

    Ansonsten wirst Du dich gedulden müssen, irgendwann wird er abgeordnet worden sein von der Kompanie in Stein anderswo hin, das sollte in den mir teilweise vorliegenden Befehlen auftauchen,

    das wird aber dauern, ihn darin zu finden, weil das händisch geschehen muss.

    Solltest Du noch weitere Bilder haben, wir freuen uns hier immer gerne :thumbup:

    Gruß aus München

    Marcus

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  • Hallo!

    Danke fürs korrigieren meiner Aussagen. Mit Brücke hab ich natürlich Tunnel gemeint. Nur aus irgendeinen Grund habe ich aber Brückenbau geschrieben:/. Zur frage zu bisherigen Forschungen. Ich habe beriets ein Anfrage ans Bundesarchiv Poststelle PA und an die Dienststelle des Bundesarchivs in Berlin-Lichterfelde gestellt. Bei beiden leider noch keine Antwort bekommen (habe aber erst vor einem halben Jahr angefragt). Das einzige was ich bisher weiß, sind die Informationen die bereits hier im Forum besprochen werden. Falls der Name meines Urgroßvaters irgendwo in Unterlagen auftaucht würde ich mich sehr freuen. Ich habe auch schon bei bekannten nachgefragt, doch zu seiner "Polizeizeit" ist leider nichts bekannt. Zu den drei Jahren im Einsatz: Es muss ja nicht sein das Mein Urgroßvater drei Jahre dort war, oder? Ich habe jede Menge Bilder nur weiß ich nicht welche hier für das Forum intersannt sein könnten. Es gibt zu Jedem Ortsnamen ein paar Bilder: Mannheim 1940/1941 ——> Maginolinie ——> Müllheim in Baden 1941 ——> Altkirch /i Elsaß 1941/1942 ——> Strassburg ——> Stein/Oberkrain Jogosl. 1942/43 ——> Italien 1943 ——> Dänemark 1944. In Mannheim gab es auch Verbindungen zu Gendarmerie-Kaserne Mannheim-Schönau (ehemals Hermann Göring Kaserne), Lilienthalstr., ( von Policeman). Mein Vater glaubt, meinen Urgroßvater auf einem Bild von Policeman zu erkennen, aber da die Qualität von den Bildern leider nicht die Beste ist, kann man des auch nur vermuten.

    Ich freue mich über jegliche neuen Informationen!

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Hallo Paul,

    wo lebte er vor und wo nach dem Krieg? War er nach dem Krieg weiter bei der Polizei?

    Am Wohnort Ende der 40er Jahre hängt dann der Standort der Spruchkammer, die ihn "entnazifiziert" hat, und nach deren

    Standort dann das zuständige Archiv.

    Bei jemanden aus dem badischen Gebiet müsste beispielsweise das dann das Generallandesarchiv Karlsruhe sein.

    In den Spruchkammerverfahren finden sich "Persilscheine" seiner Kameraden, Angaben zu Einheiten und Orten usw.

    Dass er die Einheit gewechselt ist ja klar, sonst wäre er nicht in Dänemark gelandet.

    Gruß aus München

    Marcus

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  • Hallo,

    Vor dem Krieg wohnte Karl in Wien Hernals (also der 17. Wiener Gemeindebezirk) Danach weiß ich es zwar nicht genau aber es müsste auch der 17. Bezirk Gewesen sein. Ich könnte einmal nachfragen wenn das wichtig ist. Was sind genau Persilscheine und was bedeutet das mit der Spruchkammer?

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Hallo,

    zum Thema Entnazifizierung schaust Du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Entnazifizierung#Umsetzung_im_besetzten_Österreich

    Wenn er nach dem Krieg in Österreich gelebt hat, musst Du nach den Volksgerichts-Unterlagen suchen, googeln kannst Du das dann selber,

    ich muss es auch machen ansonsten.

    Gruß aus München

    Marcus

    Suche ALLES zu Polizei-Bataillonen aus dem Wehrkreis VII und dem Einsatz in Slowenien sowie zur PV. Litzmannstadt
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  • Hallo,

    Danke für den Link. Weißt du zufällig wie man an Volksgericht-Unterlagen kommt? Oder wo ich recherchieren kann? Hab darüber wenn ich ehrlich bin noch nie was gehört.

    Ich hätte noch ein paar Fotos mit Beschriftung die ich nicht lesen kann. Währe super wenn sich jemand finden würde der die Schrift lesen kann.

    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Hallo,

    Nach langem warten habe ich vom Bundesarchiv und dem Archiv der Polizei eine Antwort auf meine Anfragen bekommen. Die Recherchen sind leider alle negativ verlaufen. Nun habe ich auch eine Anfrage an das Kriegsarchiv in Wien gestellt um dort vielleicht die Volksgerichtunterlagen anschauen zu können.

    Wie kann ich weitermachen um noch Informationen herauszufinden? Wo komme ich an Kriegsgefangenenakten? Gibt es ein russisches Archiv da er vermutlich in russischer Gefangenschaft war? Wo kann ich an Polizeiakten kommen?
    Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann!
    Mit freundlichen Grüßen

    Paul

  • Grüß Gott Paul,

    falls russische Gefangenschaft zutrifft....

    Du kannst beim DRK-Suchdienst seine Gefangenenakte anfordern,

    https://www.drk-suchdienst.de/wie-wir-helfen…iter-weltkrieg/

    Schreib ins Textfeld bei Grund der Suche

    Benötige die Gefangenenakte zu meinem ......Name

    Die Akte kommt als Kopie in russisch, wird also nicht übersetzt, aber es wird sich jemand finden der das kann...

    Diese Auskunft ist für Familienangehörige kostenlos und dauert ca 3-6 Monate

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria