Einberufung zum Polenfeldzug

  • Ich bitte um Unterstützung,

    mein Vater Georg Nowak war von 1922 bis 1934 Angehöriger der Reichswehr, von 1934 bis 1936 Ausbilder für die neue Wehrmacht (als Soldat), von 1936 bis 1945 als Kriminalbeamter Angehöriger der Gestapao. Am 01.12.1937 wurde er zum Leutnant d.Res. befördert und dem Gren.R.84 im WehrKdo VIII zugeordnet. Nach Zeugenaussagen nahm er am Polenfeldzug teil. War dieses in seiner Eigenschaft als Soldat oder als Angehöriger der Gestapo? Hatte die Wehrmacht die Möglichkeit, Polizeibeamte als Reservisten einzuziehen? Zur Ergänzung muß ich noch beifügen, dass er am 01.09.1939 noch zum Kriminalsekretär befördert wurde. Er war zu diesem Zeitpunkt noch nicht Angehöriger der NSDAP oder SS.

    Für nähere Angaben wäre ich dankbar

    Uli

  • Guten Abend ans Forum und an den Anfragenden,

    Kriminalbeamte konnten zur Wehrmacht eingezogen werden oder sich freiwillig melden. Und gerade Reservisten waren ja schon voll ausgebildete Soldaten.

    Leutnante der Wehrmacht kann man vom Dienstgrad her mit Kriminalsekretären vergleichen. Ich gehe davon aus, dass Ihr Vater seinen Dienst bei der Wehrmacht als Soldat versehen hatte. Für so was wie "verdeckte Ermittler" der Gestapo bei der Wehrmacht hätte es andere Möglichkeiten gegeben, zum Beispiel über die Geheime Feldpolizei.

    Für Werdegänge wie den Ihres Vaters sind mir hinreichend andere Beispiele bekannt.

    Mit freundlichen Grüßen aus der Normandie

    Peter

    (PH)