Hallo,
in einer Vermisstenmeldung eines Kompanieführers lese ich, dass mein Angehöriger zur Bedienung eines Geschützes gehörte, die nach einem feindlichen Trommelfeuer ausgehoben wurde. Weil seine Männer spurlos verschwunden waren, vermutete der Kompanieführer eine Gefangennahme.
Nach dem Krieg schickte der ehemalige Feind dem Int. Roten Kreuz in Genf eine Totenliste, auf der mein Angehöriger mit seinem Beerdigungsdatum stand. Zwischen Vermissten- und Begräbnisdatum lagen 18 Tage. Der Volksbund exhumierte ihn ein paar Kilometer entfernt von seinem letzten Einsatzort in abgelegener Gegend.
Als Laie frage ich mich, was war im geschilderten Fall das wahrscheinlichste Szenario ?
Gruß Franz