SS-Pz.Gren.Ausb.u.Ers.Btl 1 LAH

  • Heute moechte ich mich wiedermal melden.Nun ob diese Sache hier reingehoehrt weiss ich nicht aber ich werde es mal versuchen.
    ERKENUNGSMARKE.naemlich meine.
    vorderseite 15 17LAH
    ruekseite 0 SS VERFUEGUNGSTRUPPE.
    Nun die Geschichte weil ich frage ist diese.
    Am ende des Krieges gingen 1 OBERSTURMFUEHRER
    2 Untersturmfuehrer und ich als Unterscharfuehrer bei Jericho
    ueber die Elbe und unser Ziel war KOENIGSLUTTER/ELM. wir machten uns auf dem Weg durch die Waelder ,wir bewegten uns nur Nachts denn die Englaender fuhren durch die Waelder und schossen auf alles was sich bewegte.Nun kurz vor KOENIGSLUTTER machten wir alle unsere Dienstgrade und Auszeichnungen ab.Unsere Auszeichnungen und Erkennungsmarke nagelten wir jeder fuer sich an einen Baum,unsere Waffen welche wir noch hatten wurden vergraben,nur unsere SOLDBUECHER hatten wir behalten.Nun wir kamen ins SS Lazarett und ich wurde von ehemaligen KZ Angehoerigen in Koenigslutter am 13 May 1945 verhaftet.n un meine Frage an alle Erkenungsmarken Sammler .Falls Jemand meine Marke gefunden hat
    oder im besitz ist koennte er so hoeflich sein und mich benachrichtigen.
    So nun das ist alles fur Heute.Mit besten Gruessen verbleibe ich

    Euer Erwin (FALKE)

  • Erwin wieder da.Moechte euch wieder etwas schreiben.Als wir zuruek zum Batl .kamen da hatten wirwir wieder einige kurze Gefaechte.An ein da erinnere ich mich noch heute .Unsere Komp. ging in Stellung und ich muste wieder Telephonleitung zu einem Zug legen.Die Infantrie Komp. gingen zum Angriff und wir gaben ihnenFeuerschutz,also schossen ueber sie hinweg.Dann aufeinmal da war die Leitung zerbrochen und ich muste mich auf den weg machen um die verbindung wieder herzu stellen.Ich nahm unser ende wie ueblich in die Hand und ging los .Nach langen suchen da fand ich nun das ende meiner Leitung.So nun wo war das andere Ende ich schloss meine Telephon an und meldete mich beim Zug das ich unser Ende gefunden hatte.Dann ging die Suche nach dem anderen Ende los,nach einer weile fand ich es und wollte es wieder zusammen machen aber es war zukurz, wir hatten jeder von uns eine Rolle Drath und ich stellte die Verbindung wieder hehr.Als ich mich wieder auf den Weg zurueck macht da sah ich in ungefaehr 300 meter Soldaten da rumlaufen ,so da machte ich mich indieserRichtung auf den Weg.Als ich etwas naeher kam da sah ich,konnte es nicht glauben ,es waren Frauen in Uniform.So es musten Russen sein.Nun bei der Zeit da hatten auch sie mich endeckt,sie standen da und riefen das ich rueber zu ihnen kommen soll.Sie musten gedachthaben das ich ein Russe war..Nun als ich das alles sah da wurde mir erst klar in was fuer einer Situation ich mich befand.Ich machte mich wieder auf den Weg zu meinem Zug,aber wo war er ,.es war Winter Schnee ueberall.Zuerst muste ich im Kreis gelaufen sein da war kein Baum kein Strauch an welchen ich mich orientieren konnte.Nach langer Suche da fand ich Spuhren im Schnee ,nun waren das meine oder von einem anderen.
    Aber zum Glueck hatte ich wieder meinen Weg zurueck gefunden.Keiner kann sich vorstellen wie es mir damals zumute war.
    Als ich wieder zur Komp.kam und meine Geschichte erzaehlte da wurde ich angesehen als ob ich ein Maerchen erzaehlen wolle,aber dann hatte man sich die Sache richtig ueberlegt und es wurde dem Batl. gemeldet
    und nach einer kurzen Zeit da wurde es vom Batl. bestaehtigt.Ein Spaehtrup von ein paar Mann wurde ausgeschickt.Nun was mit den Frauen geschah das weiss ich nicht,ob da ein Angriff gemacht wurde oder ob mann sie umgehen konnte.Unsere Komp.war ja die SMG Komp.
    Wir waren ja nur da um unseren Schuetzen- Komp.Feuerschutz zugeben
    So nun fuer Heute genug biss zum naechsten mal .,.da geht es nach Charkow .
    Verbleibe mit den besten Gruessen an Alle.
    Erwin

  • Hallo Erwin,
    vielen Dank, schön, dass Du Deinen Bericht fortsetzt ;)
    ich habe schon lange darauf gewartet ... =)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Wiedermal ErwinNr.6
    Diese Geschichte handelt von charkow.Als wir Charkow das erstemal angriffen da konnten wir die stadt nicht nehmen. Auf die Stadt wurde die Leibstandarte, das Reich ,Totenkopf und Grossdeutschland angesetzt.Durch verschiedene Umstaende wurde die Schlacht von Charkow abgebrochen durch den SS-Obergruppenfuehrer Paul Hauser.Als er die Schlachabbrach das haette sein Leben kosten koennen.Hitlers Befehl war die Stadt anzugreifen und sie zu halten.Aber Hauser war ein sehr erfahrener Mann welche keiner seiner Soldaten zu opfern.Nun er brach die Schlacht ab und erlaubte seiner Armee sich wieder um zugliedern und neu anzugreifen.Hitler war aus dem Haueschen.Nach angaber da soll er rumgeschien haben,aber er lies Hauser seine Beurteilung auf die Schlacht.Nun der Angriff ging los ,wir wurden in verschiedene Gruppen geteilt und jede hatte seine Aufgabe zuerfuellen.Wenn es in einecv Stadt rein geht da ist jeder fuer sich nach den Befehlen angewiesen.Unsere Komp.welche nur fuer die Schuetzen Komp.als Feuerschutz dienten waren in der gleichenSituation wie jeder andere Soldat.Die Schlacht kam zum stehen als es dunkel wurde.Dann wurde nachgesehen was wir an Verluste hatten,munition und andere sachen. So gegen 21 uhr wurde ich zur befehlsstelle gerufen und mir wurd mitgeteilt das ich den Auftrag habe und den DROSS unserer Komp. zufinden und denen sagen das sie soschnell wie moeglich in die naehe der Stadt sich zubegeben.So ich machte mich auf den weg welcher mir zugewiesen wurde und ich war Mutterseelen alleine .Nichts zu hoehren nichts zu sehen alles schwarz.Ich weiss nicht wielange ich unterwegens war ,aber es war eine lange Zeit.Nun was sollte ich machen die Strasse hatte eine Gabel,eine Strasse fuehrte nach links und die andere Haelfte nach rechts.ja nun wohin die Frage war links oder rechts.Ich entschied mich fuer die rechte Seite ,wie ich spaehter rausstellte war es die falsche entscheidung.Nach einer weile marschieren da sah ich in der ferne ein Haufen Menschen in der ferne.was nun waren es unsere oder Russen.Ich beobachtete den Haufen und ich dachte diese sehen nicht nach Deutsche aus ,bei denn muss mann mich auch endekt haben und sie winkten ich solle zuihnen kommen.Ne da machte ich mich soschnell wie moeglich aus dem Staub.Ich versteckte mich zuerst und nach einer weile machte ich mich wieder auf den weg.Mein Herz klopfte 13 Schlaege zum Dutzent.Nun zurueck und den anderen weg .Nach einpaar Km. Da traf ich dann auf meine Komp.Dross.Als ich dann Meldung machte da wurde nur gelacht denn keiner glaubte mir meine Geschichte.Blos da war ein Oberscharfuehrer der sagte das es moeglich sei das die Russen Nachschub nachgebracht hatte,Nun der Haufen machte sich auf den weg nach Charkow,denn die Moeglichkeit war ja da das es in unserer naehe Russen gab.
    Nun diesesmal ist es noch gut gegangen und wir erreichten unsere Komp.bei Anbruch des Tages,diese Nacht war genau wie siviele ohne
    schlaf.
    Alles Gute bis zum naechstenmal.
    viele Gruesse von mir Erwin

  • Quote

    ... Die Bilder von Opa Reinhold, die dazu passen, hast Du doch, oder? ...

    Hallo Mathias,
    nein, ich habe Bilder aus den Zeiten bei der Wiking bis zum Kaukasus ... ;), gibt´s auch welche über den Einsatz bei Charkow? :]

    Hallo Erwin,
    bitte weiter so .... =)

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Erwin,
    ich wollte nur noch mal daran erinnern, dass wir gespannt auf die Fortsetzung Deines Berichtes warten .... ;)=)
    Wenn Du mal wieder die Zeit findest ... ;)

    Herzliche Grüße Dein Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Ich meldete mich mitte Juni 1940 zur Leibstandarte SS Adolf Hitler ,als Berliner da gab es nichts anderes als die Standarte.Ich hatte viele Paraden der Standarte gesehen und Empfaenge von Persoenlichkeiten an welchen diev Standarte teil nahm.So ich meldete mich und wurde Gemustert.Bei der Musterung da waren 100 mann von diesen wurden ungefaehr die Haelfte wieder weggeschicfkt.Damals da war mann noch oder konnte noch waehlerich sein.1941 bekam ich einen Brief von der Luftwaffe das ich mich bei einer Dienstelle melden solle.Was tun,ich ging zum SS-Hauptamt und wollte eine Beschwerde einlegen ..In dem Zimmer da waren viele Leute da kam aufeimal Heinrich Himmler rein und fragte den einen oder anderen was sie wollen,als er zumir kam da zeigte ich ihm den Brief er lahs in und ging wseg als er wiederkam da gab er mir den Brief zurueck und sagte alles erledigt zur Leibstandarte.Ich war Baecker von Beruf und musste meine Lehre erst vertig machen.Nun bekam ich im April meinen Einberufungs Befehl das ich mich am1.Mai 1941 in Lichterfelde in der alten Kadettenanstalt melden solle1.Mai kam und ich meldete mich dort an.Am Tor da stand schon ein Unterscharfuehrer welcher uns in Empfang nahm,uns wurde der Arsch gleich aufgerissen.Er sagte immer ich bin der Lachende Teufel.Spaehter da war es mein Gruppenfuehrer.Nach einpaar tagen wurden wir auf stuben aufgeteilt.Zuerst lagen wir alle in einem grossen Raum(Box ring).Ich war in einer grossen Stube 12 mann 6 Doppelbetten 6 Spinde.wir musten uns die Spinde teilen 2 mann fuer jeden.An den Spinden da waren keine Schloss drann.Alles ging auf Vertrauen.ICH GLAUBE DAS WIR DIE EINZIGEN SOLDATEN IN DER WELT WAREN WO ES AUF VERTRAUEN GING.Bei uns da gab es keinen Diebstahl.Ich weiss nicht ob es in anderen Einheiten auch eingefuehrt wurde.Unsere Aucbieldung bestand aus Parade und Wachausbildung.Wir hatten Reichskanzlei-Kaserne-Fuehrungs Hauptamt und kleinere Wachen.Wir wechelten mit noch einer anderen komp.ab.Aufgenommen wurde ich in die 18.Komp. dann umgetauft in die 2.Komp. 5 .Wachbatl..
    Ich habe noch vergessen was alles geschah ehe wir auf Wache zogen .Das erste war wir alle musten in die grosse Schwimmhalle und musten vom 10m Turm springen.Ich als Nichtschwimmen hatte Angst,ich war nicht der einzige aber dann wurde uns Mitgeteilt wehr nicht sprigt kann seine Sachen abgeben und wieder nach Hause gehen.
    Nach dieser Episode wurden wir dann Feierlich auf den Fuehrer Vereidigt
    Ich hatte 2x Reichskanzlei und 4xKasernen wache.Wir waren ungefaehr 200 Mann in der kompanie.Am Nachmittag da wurde immer auf der Plattfuss Allee der Parademarsch geuebt.Mein Komp.Kommander war
    SS-Obersturmfuehrer HANS BECKER RK das Kommando war ACHTUNG und dann ging es los im stechschrit,die Unterfuehrer liefen an beiden Seiten und Blasen den Badenweiler Marsch oder riefen die Beine hoch.Dieses dauerte manchen Nachmittag bis zum Abendessen.Dann ging es wieder auf die Stuben an viel Freizeit war nicht zudenken denn unsere Ausbilder hatten immer etwas fuer uns zutun.Wenn etwas am Tage nicht geklappt hatte dann wurde unsere Freizeit mit Maskenbaellen ausgefuellt.Das geschah sehr oft..Dann als der Russlandfeldzug losging da waren wir in Bereitschaft und musten uns vertigmachen fuer den Abmarsch,aber es kam nicht dazu. Wir machten unseren alten Dienst weiter bis mitte August dann ging es los nach Russland.Zuerst lagen wir in Krakow.Am Bahnhof angekommen es war Nachts da musten wir zur Totenkopf-Kaserne maschieren und das war einige Km.So mann entschied sich um den weg abzukuerzen durchs GETTO zumarschieren.Alles schoen und gut bloss mann hatte mit der Reacktion der Juden nicht gerechnet als wir dort durchmarschierten und die Juden wurden wach da hat mann uns mit allen beschmissen Pisspotte waren das meiste.In der Kaserne angekommen da musten wir uns erstmal waschen und sehen was wir mit unseren Sachen machen konnten..wir waren fuer ungefaehr 5 Tage dort da kamen noch andere Maenner zu unserem Haufen.Dann ging es los in Gueterwagen richtung Russland.
    So fuer Heute genug bis zum naechstenmal.
    Viele Grusse
    Erwin

  • Quote

    Original von falke
    So mann entschied sich um den weg abzukuerzen durchs GETTO zumarschieren.

    Hallo Erwin!

    Deine Schilderungen sind wirklich interessant. Danke dafür!

    Mich würde interessieren, wie Du das Ghetto empfunden hast, welche Gedanken Du dir damals gemacht hast.

    Unsere Generationen kennt ja nur S/w- filmaufnahmen oder Darstellungen aus Spielfilmen, wie Schindler's Liste.

    Wie hat man sich das dort forzustellen?

    Viele Grüße, Klaus

    Im Gedenken an Veteran Werner (12. SS-Pz.Div 26)
    +11.07.2009

  • Ja Lieber Klaus wir waren nun mal drinn und konnten nichtmehr raus.Zaehne zusammenbeissen .Wir die einfachen Soldaten hatten ja kein sagen.Wie ich mich noch erinnern kann dann haben wir noch gesungen.Wir wollten uns janicht von den Einheimischen runter kriegen lassen.Das heiterte uns wieder auf.Ich kann heute nicht sagen ob wir Befehl bekamen oder ob einer anfang zu singen.Fuer uns war es ja immer wenn wir marschierten das gesungen wurde.
    Alles Gute bis zum Naechstenmal.
    Erwin

  • Hallo Erwin!

    Danke für die Antwort.
    Ja, es ist mir schon klar, daß wohl der kürzeste Weg durch das Ghetto führte und das ihr auch singen musstet.

    Ich war ja nicht dabei (deshalb frage ich), aber das Ghetto war ja relativ dicht bevölkert, und die (zwangsweise) "Einheimischen" lebten ja, um es vorsichtig auszudrücken, nicht gerade in saus und braus.

    Meine Frage ist, ohne Dir irgendwelche Schuldzuschieben zu wollen, ist, ob Dir beim Anblick dort irgendwelche Gedanken gekommen sind. Ist natürlich verständlich, wenn das im Nachhinein schwer zu beantworten ist.

    Veteran Werner erzählte mir, daß sie im Rahmen einer Übung oder eines Marsches einmal Halt im KZ Ravensbrück gemacht haben , um dort zu duschen. Wegen einem ganz kurzen Kontakt zu einem Häftling hat er dort eine Verwarnung bekommen. Da hat er sich auch so seine Gedanken gemacht. Naja, jedenfalls war das kein wirklich einladender Ort. Man wußte etwas und munkelte, aber keiner sprach es aus.

    Es gab auch Dokumentationsaufnahmen in Farbe aus dem Ghetto Krakau, die zu Porpagandazwecken gemacht wurden.
    Für mich wäre schon interessant zu wissen, ob diese Porpagande damals wirklich gefruchtet hat. Aber das wäre ja auch schon wieder eine anderes Thema und nicht für diesen Thread oder dieses Forum.

    Gruß, Klaus

    Im Gedenken an Veteran Werner (12. SS-Pz.Div 26)
    +11.07.2009

  • Quote

    Original von falke
    Lieber Roland,Heute gehts weiter.

    Hallo Erwin,
    vielen herzlichen Dank dafür, dass Du die Zeit für eine Fortsetzung Deines Berichtes gefunden hast, demnach wurdest Du in der 18.Kompanie ausgebildet? In meinen Unterlagen haben ich den Ostuf. Hans Beckerals Führer der 2.Kompanie des Ersatz-Bataillons ?( gefunden, im selben Zeitraum soll der Führer der 5.Kompanie ein SS-Hstuf. Betz gewesen sein. (laut Der Freiwillige 4/73,S.24)

    Dieser Hans Becker, geboren am 5.11.1911, wird in der Führerliste von John P. Moore im Mai 1941 als Ostuf und Chef der 5.Kompanie LSSAH genannt, Januar 1943 Hstuf und Chef,2./Pz.GR.2 LSSAH, Juni 1944 Sturmbannfüher und Kdr.I./Pz.GR.2, gefallen am 20.8.1944 St. Lambert (Angaben Führerliste John P. Moore)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Heute möchte ich wieder eine kleine Geschichte von mir erzählen. Nach CHARKOW ging es dann weiter in Richtung Belgorod. Unsere Kompanie nahm Stellung in der Nähe einer Strasse. Da die Gegend viele Schluchten hatte, mussten zwei Mann als Posten ungefähr zwei Kilometer nach vorne gehen und aufpassen, dass die Russen und nicht überraschen.

    Ein Kamerad und ich mussten und wie üblich freiwillig melden. Also marschierten wir los und nach einer Weile sahen wir einen großen Strohschober und dachten, dass es eine gute Stellung sei. Wir konnten in verschiedene Schluchten sehen, von denen man uns angreifen konnte. Die Sache war diese: Wir legten keine Telefonleitung und wir hatten nichts um Meldung zu machen, falls der Russe uns angreifen wollte.

    Nun lagen wir dort für einige Stunden, als ein deutsches Aufklärungs-Flugzeug über uns erschien, wir winkten ihnen zu und dann kreiste diese Maschine einige Mal über uns und wir winkten wieder. Dann machte der Flieger plötzlich einen großen Bogen, kam zurück und setzte zum Angriff an, mein Freund lief in die Maschinengewehrgarbe und ich fiel flach auf den Boden. Dann drehte die Maschine ab und verschwand.

    Als ich auf den Boden lag und beschossen wurde, da bemerkte ich etwas warmes am rechten Oberschenkel. Als mein Kamerad zu mir kam, da sagte er, das ist nochmal gut gegangen. Ich stand auf und sah, warum es mir am Bein so warm war: Ich hatte eine Kugel im Oberschenkel und mein Freund verband die Wunde und wir machten uns auf den Weg zurück zur Kompanie. Dort angekommen meldeten wir uns zurück. Nun fragte ich, was ist mit dem Lazarett? Da wurde mir nur gesagt, die Wunde ist zu klein um ins Lazarett zu gehen.

    Ich meldete den Vorgang und was passiert sei. Da wurde nur gelacht. Man sagte mir, wir dachten das die Russen kommen und uns angreifen würden. Nun dachte ich, dass ich das Verwundeten-Abzeichen bekommen würde, aber man sagte, es war doch ein deutsches Flugzeug und da gibt es nichts. Das Infanterie-Sturmabzeichen und EK 2 hatte ich ja schon.

    Nun so ist das nun mal im Leben

    Nun mit besten Grüßen an Alle
    Erwin

  • Hallo Erwin,
    vielen Dank, bitte weiter so ;):D

    Herzliche Grüße Dein Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Erwin,
    ich habe Deinen Beitrag etwas überarbeitet und die deutschen Umlaute eingesetzt, die auf Deinem Keyboard nicht vorhanden sind.

    Ich hoffe es ist Dir Recht.

    Wenn es möglich ist, wäre es schön, wenn Du uns auch noch den ungefähren Ort und das Datum nennen könntest.

    Viele Grüße,
    Arnold

  • Lieber Arnold was auch immer Du machst ist in Ordnung mit mir.
    Nun fragst Du ob ich nicht Ortsnamen nennen kann,leider wie ich schon mal geschrieben habe wir durften keine Tagebuecher schreiben.Der Grund war dieser ,falls wir in Gefangenschaft geraten und mann findet Namen von Staetten dieses konnte gegen uns benutzt werden.Nun
    ich kann nicht verstehen wie die Veteranen die Tage und Daten heute noch genau wissen,wird da von Buechern abgeschrieben??
    Nun warum es bei uns nicht erlaubt war ist die Geschichte.Wir griffen einen Ort in der Ukraine an welcher am Tag merere male wechelte.Wir nahmen den Ort frueh ein dann wieder die Russen und so ging das 3-4 mal am Tag,endlich am abend da war ruhe und wir dachten nun Posten aufstellen und schlafen,aber es kam anders.Der Kompanietrupp und der Dolmettscher waren zusammen in einem Haus.Ich war mit dabei.So gegen Mitternacht da hoerten wir Russische Stimmen und sahen aus dem Fenster,da waren russische Soldaten mit Gewehren auf dem Hof,was nun.Der Dollmettscher machte die Tuer auf und rief etwas in russisch und wir rannten aus dem Haus durch die Russen durch,wir alle kamen frei.Nun wir wusten nicht waren die Russen an den Posten vorbei ins Dorf rein gekommen oder hatten sie sich sogut versteckt das wir sie nicht bei der durchsuchung gefunden hatten.Von dem Tag an da wurde nichtmehr in Doerfer uebernachtet.Das war von da an der Befehl von Obersturmbannfuehrer Fritz Witt.Diese Geschichte da war nur das 1.Batl.betroffen.Wenn wir Staette namen wie TAGANROG-MARIOPOL-ROSTOW -CHARKOW da war das eine andere Sache da musten wir warten bis die Wehrmacht kam und uns abloeste und wir konnten dann weiter vorwaertz gehen.
    So nun genug fuer Heute .
    mit vielen Gruessen verbleibe ich bis zum naechstenmal
    Euer Erwin

  • Erwin wieder da,Moechte Euch wieder eine kleine Geschichte erzaehlen.Wir lagen auf einem freien Feld zur Sicherung unsere Kompanien waren weit auseinander gelegen.Wie schon gesagt waren wir ja nur am rechten Fluegel,es war kurz vor dem Angriff auf KURSK.Meine Komp.lag an einem kleinen huegel weit auseinander gezogen und es regnete den ganzen Tag.Wielange wir dort bleiben sollten wuste keiner,also mann hielt uns im dunkeln.Unsere Komp. grub sich ein mit den SMG in feuerbereitschaft ,ich legte mein Telefon zum Zug und machte ein loch grossgenug um dort zubleiben .Am naechsten Tag da gings ins Dorf und wirsuchten nach Tueren um das Loch abzu decken ,die Erde wurde dann oben aufgeschuebt und ich legte mein telepfon am Eingang mit 3 Handgranaten ,mein Gewehr nahm ich mit in meine neue Unterkunft.Dalagen wir nun fuer ein paar Tage und nichts geschah nun ungefaehr am ende der Woche da wurden wir auf einmal mit heftigen ARI Feuer ueberrascht und wie es nunmal sogeschah bekam ich einen volltreffer ganau auf mein Telefon nun als ich wieder zumirkam und aus dem Loch raussah da dachten alle den hats nun auch erwischt aber das einzige was mit mir los war ich konnte nicht hoehren.Dann kurz danach da griff der Russe uns an, unsere SMG schossen was nur alles aus den Rohren rauskam,dann hies es Seitengewehr aufpflanzen und als der Russe bis auf 100 m rannkam da warf er seine Waffen weg und ergab sich .Ich habe heute noch den Stern von einem Russen von seiner Muetze.Nun das glaube ich Heute noch das dieser Tag mein Gluegstag war.Ich weiss nicht den genauen Tag aber es muss ende Juli 1943 gewesen sein.

    Edited once, last by falke (August 24, 2008 at 5:47 PM).

  • Lieber Roland,ich habe beim durchsuchen meiner Bilder ein Bild von 2 Soldaten Graebern gefunden welches ich 1943 in Charkow machte.Es ist nur ein kleines Bild.Auf denHolzkreuzen auf dem linken ist der Name
    KARL HEINZ GRUEMSCH 4komp.1 Batl. LAH
    Auf dem linken Kreuz der Name HEINZ PETERSEN Sturmmann
    4Komp.1.Batl.LAH
    Die geburts und sterbe Daten kann ich leider nicht lesen ,aber ich werde versuchen rauszufinde
    welche daten da infrage kommen.
    Mich wuerde es sehr intressieren denn Beide waren in meiner Kompanie.
    Lieber Roland alles Gute und viele Gruesse bis zum Naechstenmal.

    Erwin

  • Hallo Erwin,

    hier sind die Daten deiner gefallenen Kameraden.
    Daten stammen aus der Gräbersuche des VDK. Beide ruhen heuten auf dem Sammelfriedhof in Charkow nebeneinander.

    Nachname: Grünsch
    Vorname: Karl-Heinz August
    Dienstgrad: Unterscharführer
    Geburtsdatum: 03.09.1922
    Geburtsort: Olschöwen
    Todes-/Vermisstendatum: 12.03.1943
    Todes-/Vermisstenort: Charkow

    Karl-Heinz August Grünsch ruht auf der Kriegsgräberstätte in Charkow - Sammelfriedhof (Ukraine) .
    Endgrablage: Block 10 Reihe 15 Grab 1729

    Nachname: Petersen
    Vorname: Heinz
    Dienstgrad: Sturmmann
    Geburtsdatum: 04.08.1922
    Geburtsort: Groß Waabs
    Todes-/Vermisstendatum: 12.03.1943
    Todes-/Vermisstenort: Charkow

    Heinz Petersen ruht auf der Kriegsgräberstätte in Charkow - Sammelfriedhof (Ukraine) .
    Endgrablage: Block 10 Reihe 15 Grab 1730

    Gruß Alex