• Mahlzeit,

    Wieder einmal beschäftige ich mich mit dem Thema Treibstoffversorgung.

    Nun habe ich beim Zusammenstellen der Informationen Widersprüche oder gar keine Informationen gefunden.
    Vorweg wir hatten hier schon einmal das Thema Wifo Hitzacker das leider eingeschlafen ist. Wifo (Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft GmbH) Hitzacker

    Nun zu meiner ersten Frage diese betrifft das Tanklager Nieburg Decknahme Kuhberg. https://www.relikte.com/nienb_schaeferhof/
    Dort wird im oben angegebenen geschrieben das in drei Behältergruppen insgesamt 24 Behälter verbaut waren. Das sind 80.000 m³ andere Quellen sprechen immer von 100.000m³. https://www.bunker-kiel.com/gro%C3%9Ftankl…%A4ltergruppen/ aber auch im Buch Faktor ÖL von Stokes wird auf Seite 181 von 100.000m³ gesprochen.

    Weis jemand wievielt tatsächlich dort gelagert wurden?

    Zweite Frage das Lager Staßfurt Deckname Bela ist in einem Ehemaligen Bergwerk untergebracht indem bis zum 30.09.1937 noch Salz gewonnen wurde. http://mengewein.magix.net/stassfurts_schaechte/schacht13.htm

    Sonst habe ich keine informationen auser das 222.000m³ darin gelagert sein sollten (Stokes, Faktor Öl).

    Die dritte und letzte Frage vorerst betrifft das Tanklager Krailing bei München Deckname war Münchberg. Da fehlen mir ganz die Unterlagen und die Angabe zu Kapazität von 106.500m³ finde ich auch sehr seltsam da die alten Behälter 3.333m³ fassten und die Neuen in fünfergruppe zu je 4.000m³ aufgebaut wurden.Die dritte und letzte Frage vorerst betrifft das Tanklager Krailing bei München Deckname war Münchberg. Da fehlen mir ganz die Unterlagen und die Angabe zu Kapazität von 106.500m³ finde ich auch sehr seltsam da die alten Behälter 3.333m³ fassten und die Neuen in fünfergruppe zu je 4.000m³ aufgebaut wurden.

    Grüße

    Ralf

    Edited once, last by SanUO (December 12, 2019 at 6:10 AM).

  • Hallo Ralf,

    zur 2. Frage bitte den Ort in Stassfurt/Staßfurt korrigieren... da hat sich ein "r" unzulässig eingeschlichen.

    Grüße Fred

    Halle/Saale: Heeres- und Luftnachrichtenschule // Siebel Flugzeugwerke

  • Guten Morgen,

    @ Holger Dank für den Hinweis das kannte ich schon aber durch dich habe ich das Schreiben noch einmal durchgelesen und habe dabei die Pipeline Staßfurt <=> Güssen entdeckt.

    @ Fred habe das „r“ ausgebessert.

    Grüße
    Ralf

  • Guten Morgen Holger,

    Danke für deinen Hinweis aber sieh dir bitte meinen zweiten Link an 8)

    Liebe Grüße

    Ralf

    Morgen,

    argh sry, dachte das wäre ein Link.

    Hier hätte ich womöglich ein Bild des Wifo in Torgau.

    Auf der Rückseite der Karte steht zwar, daß es sich um Schutzräume handelt welche in der Nähe eines Lazaretts sind, aber für mich schauen das wie ein Wifo Tanjkager aus.

  • Guten Morgen,

    ich denke nicht das das eine Aufnahme von der Wifo ist.

    Auf dem Bild aus der Zeitung sieht es so aus das die Tanks nahe beieinander stehen da es vorher Zivil war.

    Währe es Militärisch müssten es runde Gebäude sein mit einem Durchmesser von mehr als 10 m und einer höhe von 8 m so waren damals die 600m³ Behälter gebaut.

    Der Link zu den Torgauer Nachrichten lässt sich nicht richtig abspeichern da immer vor der letzte Klammer abgebrochen wird. http://www.torgauerzeitung.com/default.aspx?t…tailmodus(78342).

    Also verlinken lassen dann beim link noch eine klammer dazufügen so sollte es funktionieren.

    Grüße

    Ralf

    Edited 2 times, last by SanUO (December 19, 2019 at 11:13 AM).

  • Mahlzeit,

    Wieder einmal beschäftige ich mich mit dem Thema Treibstoffversorgung.

    Nun habe ich beim Zusammenstellen der Informationen Widersprüche oder gar keine Informationen gefunden.
    Vorweg wir hatten hier schon einmal das Thema Wifo Hitzacker das leider eingeschlafen ist. Wifo (Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft GmbH) Hitzacker

    Nun zu meiner ersten Frage diese betrifft das Tanklager Nieburg Decknahme Kuhberg. https://www.relikte.com/nienb_schaeferhof/
    Dort wird im oben angegebenen geschrieben das in drei Behältergruppen insgesamt 24 Behälter verbaut waren. Das sind 80.000 m³ andere Quellen sprechen immer von 100.000m³. https://www.bunker-kiel.com/gro%C3%9Ftankl…%A4ltergruppen/ aber auch im Buch Faktor ÖL von Stokes wird auf Seite 181 von 100.000m³ gesprochen.

    Weis jemand wievielt tatsächlich dort gelagert wurden?

    Moin Ralf

    Du wirst auf deine Art und Weise auch hier nicht weiter kommen ... :/

    Schon im WiFo-Hitzacker Fred ist mir deine völlige Realitätsferne aufgefallen,

    du gehst nicht auf Hinweise ein und du kannst anscheinend nicht rechnen,

    anders ist deine neuerliche Fragestellung nicht zu erklären.

    Zudem fragst du ständig nach absoluten Zahlen,

    die gibt es aber bei den alten Tanklager nicht.


    Moderne Tanklager nach 1945 kann man exakt erfassen, da hat jede Kraftstoffsorte, jedes Öl

    seinen Nato-Code und somit eine spezifische Zuordnung, dort passiert außer lagern nichts.

    Ein WiFo-Lager war eine ganz andere Hausnummer, wenn das für 100.000 m³ ausgelegt wurde,

    dann war die eigentliche Kapazität, also das was man kurzfristig abrufen konnte, im Höchstfall die Hälfte,

    Die Kraftstoffe die dort angeliefert wurden kamen aus Hydrierwerke und waren von sehr

    unterschiedlicher Qualität, sie mußten also gemischt und dann noch mit Bleiaetyl veredelt werden.

    Durch die ständige Entnahme und neu Befüllen, waren Tanks und Anlagenteile hohem

    Verschleiß ausgesetzt, was wiederum zu hohem Wartungsaufwand führte,

    und sich zusätzlich negativ auf die Lagerkapazität auswirkte.

    Gruß Wolf

  • Hallo Wolf,

    natürlich hast du recht das ich Realitätsfern bin.

    Ich habe kein Lager um die Ecke um nachzusehen und die Informationen sind oft widersprüchlich.

    Die Tanklager welcher Größe auch immer folgen einem gewissen Muster.

    Begründet war der einheitliche Plan darin das die Auslegung und die dazu erforderlichen Berechnungen aufwendig waren und deshalb ein funktionierendes System weiter gebaut wurden und auch Verbessert.

    Es geht mir um die berechnete Menge.

    Wegen der Kapazitäten ist immer wieder zu lesen das vor Beginn des Russlandfeldzuges alle Tankkapazitäten ausgeschöpft waren und nach einem Jahr auf ein Minimum gesunken waren.

    Klar ist mir schon das diese Tanklager nicht nur der Lagerung sondern auch dem Mischen der Sorten gedient haben.

    Auch habe ich von dir erfahren das es einen Hohen Wartungsaufwand gegeben hat (wegen Verschlüssen aus Eisen und nicht aus Messing wenn ich mich recht entsinne ohne nachzusehen).

    Ich fasse zusammen: im Rahme der Tanklager interessiert mich die Größe der verbauten Tanks, die Typisch Verteilung in Tankgruppen und die erste Ausbaustufe. Weitere Ausbaustufen und Verbesserungen im Laufe des Krieges. Und wann schließlich der Ausbaustop gekommen ist. Selbstverständlich sind auch Fehler in der Konstruktion oder Wartung die zu Produktionseinbusen führen wichtig.

    Wahrscheinlich habe ich viele Hinweise übersehen und mich in Bemaßungen verloren da ich aber gewisse Dinge verstehen will frage ich oftmals Blöde nach.

    Ich wünsch dir noch einen schönen Tag.

    Grüße

    Ralf

  • Moin Ralf

    Mit Realitätsfern meinte ich nicht, das du kein Tanklager vor der Haustür hast,

    sondern daß du dich in Nebensächlichkeiten verlierst, es ist doch zB. völlig unerheblich,
    ob die Füllmenge eines Tank mit 3.333 m³ oder mit 3.300 m³ angegeben wird,

    wenn man durch nachrechnen leicht feststellen kann, daß das Bauart bedingte

    Volumen eh deutlich größer ist, siehe "Bunker Kiel" , die geben 3.333 m³ an,

    bei einem Durchmesser von 10 m und einer Länge von 55, 35 m.

    2017 hat man zum 70 Jährigen des WiFo-Tanklager "Löwenberg" (Ferchland/Derben)

    eine Broschüre herausgebracht, auch da das gleiche Trauerspiel 10x50 m und 3.333 m³,

    daran erkennst du, daß vielfach ungeprüft und völlig ohne nachzudenken

    voneinander abgeschrieben wurde.

    Und dann fragst du wieviel dort wirklich gelagert wurde,

    ja wer soll dir denn darauf eine Antwort geben ... :/

    Nichts für Ungut

    Gruß Wolf

  • Guten Abend Wolf,

    das ist ja das Dilemma es wir von einander abgeschrieben.

    Leider habe ich durch meine penetrante Art dazu verleitet in Originalunterlagen zu sehen und da war plötzlich die Antwort.

    Ich gebe dir vollkommen recht das ich mich mit den gegebenen Informationen zufrieden geben sollt das es sich um Erbsenzählen handelt.

    Vielleicht hat mir ja jemand gefehlt der mich wieder auf die richtige Spur führt.

    Grüße

    Ralf

  • Hallo ihr Beiden,

    toller Diskurs. Hut ab ! Das ist ware Größe.


    Danke dafür.

    Gruß

    Boris

    Suche alles über die 91. Luftlandedivision, Gren.Rgt.1057 u. 1058 sowie 344. Infanteriedivision ab Oktober 1944 Fest.Gren.Rgt 832, 854 u.855

  • Hallo zusammen,

    habe eher zufällig den Beitrag(baum) angeklickt, da momentan wenig Zeit.. ...doch es hat sich "gelohnt":

    a) die interessante Diskussion, die anständig und sachlich geführt wurde und offenbar "zum Ziel" geführt hat. Kompliment dafür.

    b) das von Sunninger eingestellte Bild "Torgau #1" . Für mich eine kleine "Sensation", denn es zeigt m.E. ziemlich eindeutig die Anlage einer Munitionsanstalt - die Baulichkeiten weisen alle typischen Merkmale von Munitionslagerhäusern in der Bauausführung mit Gewölbe auf. Auch die Anordnung zueinander (baulicher Abstand, Gebäude-Längsachsen nicht in einer Linie etc. ) ist für mich ziemlich eindeutig. Doch was mich wundert: die Erdüberdeckung ist nicht (vollständig) vorhanden. Ebenso fehlt der Bewuchs auf dieser Überdeckung und auch der Baumbestand ( "Lufttarnung" ) fehlt weitestgehend..

    Sunninger: Die Bildbeschriftung hilft hier auch nicht wirklich weiter. Gibt es zur Herkunft weitere Angaben, eventuell ist es Bestandteil einer "Bilder-Serie" ?

    Herzlichen Dank für weitere Hinweise.

    Zu Rolfs eigentlichem Thema hier kann ich wohl nicht wirklich neues beitragen, wünsche aber weiterhin gutes Gelingen und neue Erkenntnisse.

    Da das Bild im Zusammenhang mit Wifo eingestellt wurde: ein direkter Zusammenhang erscheint mir eher unwahrscheinlich, da sich die Munitionslagerhäuser (MLH) baulich nicht als Lagerraum für brennbare Flüssigkeiten eignen. Auch kann ich auf dem Bild keine baulichen Vorkehrungen erkennen, die eventuell auslaufende Stoffe auffangen könnten. Zudem ist ein wesentliches Merkmal der MLH deren fragile Aussenstruktur im Deckenbereich, da sie ja im Falle eines Falles den Druck durch die Decke ableiten können soll ( quasi eine "Sollbruchstelle" ). Für den Einsatz als Lager für brennbare Flüssigkeiten würde ich hier eher erwarten, daß man das Gegenteil von der Baulichkeit erwarten würde... ( "Splitterschutz" und ein gewisses Maß an Wiederstandsfähigkeit gegen detonierende Abwurfmunition "Verbunkerung" ).

    Die Breite und die Anordnung der Zugänge sind für ein Lager von Ölen und Schmierstoffen eher ungeeignet ( für Mun-Lagerung möglichst klein ( 1-flügelige Tür, geringe Breite, Mun wird händisch eingelagert ) , bei Ölen und Schmierstoffen würde ich eher zweiflügelige Türen erwarten ("Faßbreite".. ) ) .

    Zuallerletzt ergibt die Errichtung in der "waldlosen" Gegend keinen Sinn - für beides nicht.

    Ob jemand dieses Rätsel auflösen kann ?

    Herzliche Grüße

    Uwe

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • b) das von Sunninger eingestellte Bild "Torgau #1" . Für mich eine kleine "Sensation", denn es zeigt m.E. ziemlich eindeutig die Anlage einer Munitionsanstalt -


    Ob jemand dieses Rätsel auflösen kann ?

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Moin Uwe

    Das Bild zeigt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Muna-Strellen bei Torgau

    http://www.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t…tailModus(66693)

    PS. Der Link funktioniert nicht ?

    Endzeitstimmung in einer Geistersiedlung --- bei Tante Googl eingeben (Torgauer Zeitung)

    Muna Strelln.JPG

    Gruß Wolf

  • Hallo Wolf,

    Danke, das nehme ich auch an, wundere mich aber doch über den Zustand der Anlage: kaum Bäume, Überdeckung weg...

    Einerseits waren ja nach dem Krieg rein militärische Anlagen zu enttarnen, daß es hier aber schon so früh erfolgt sein sollte?

    Wenn ich gegen Sommer wieder mehr Zeit für neue Themen habe versuche ich mich mal in die Geschichte diese Munitionsanstalt tiefer einzuarbeiten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Uwe

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.