Zerstörter russische Panzer KW2?

  • Hallo!

    Vielen Dank für die schnelle Antwort :)

    Es hätte ja sein können, daß es ein Bild gibt, auf dem man doch noch eine Kirche oä erkennt. Aber damals konnte man eben noch keine Fotos mit Standort Koordinaten machen.

    Wie gesagt denke auch ich, daß Pleskau die wahrscheinlichste Variante ist.

    So oder so ist die grobe Gegend ja klar, da gibt es viel problematischere Bilder, die überall im Wald sein könnten...

    MfG

  • Hallo ZAG,

    der KW hat auf der rechten Seite einen massiven Schaden anschließendem Brand. Was diesen verursacht hat, keine Ahnung. Könnte durch Anbringen einer Ladung von außen erfolgt sein oder ein sehr schweres Kaliber. Die KW-II waren ja nicht schnell, oft defekt und vermutlich auch mit einer schlechten Umsicht. Der Gefallene ist m. E. teilweise verbrannt, wahrscheinlich im Panzer durch die Explosion auf der rechten Seite. Ortsangabe ist bei Ostrov am 05.07.1941, die Panzerbesatzung bekannt. Gefallen ist wohl der Kommandant.


    Grüße Ulf

  • ...Ortsangabe ist bei Ostrov am 05.07.1941, die Panzerbesatzung bekannt. Gefallen ist wohl der Kommandant...

    Hallo!

    Hast Du da gerade eine Internetseite zur Hand?

    Irgendwo habe ich das vor Jahren mal gelesen, war alles recht detailliert und schien sachkundig zu sein. Die hatten sogar den Namen des Kommandanten und die Einheit glaube ich, aber wie und woher war unklar.

    (Und von Panzern und Beschußschäden habe ich wirklich keinerlei Ahnung, es schien mir aber immer nur ein "Blechschaden" durch die abgerissene Kette zu sein.

    Aber wie gesagt - hier verließen sie mich...)

    MfG

  • Moien,

    der KW 2 ist kein klassischer Panzer, sondern eine mit einem 152mm Artilleriegeschütz ausgerüstete Sturmhaubitze. Hauptaufgabe waren Bekämpfung von Bunkern und Stellungen, also klassische Infanterieunterstützung. Durch die getrennte Munition hat er keine hohe Schußfolge wie ein normaler Kampfpanzer.

    Trotzdem ein ernst zu nehmender Gegner wenn taktisch klug eingesetzt.

    h.

  • Hallo ZAK,

    Mit dem Treffer in der Kanone (kleineres Kaliber) war der Koloss quasi wehrlos.

    korrekt, Deine Darstellung, bis auf und nur nebenbei: Der KW 2 hatte immerhin noch 2 DP - Maschinengewehre, 7,52 x 54 R, und die Handwaffen der Besatzung, evtl. auch noch diverse Handgranaten. Dann konnte der fahrende Koloß auch noch alles mögliche überrollen.

    Gruß Karl

  • Hallo,

    dieser KW-2 Nr.4754 des 6. sow. Panzerregiments ging durch einen Treffer verloren, bei dem die Kette abgeworfen sowie das Getriebe beschädigt wurde. Die Besatzung konnte sich retten, nur der Kommandant Rusanov blieb im Panzer zurück, um diesen zu zerstören. Es dürfte sich um den bei OBD-Memorial verzeichneten Hauptmann Ivan Ivanovich Rusanov handeln, gefallen am 05.07.1941.

    http://waralbum.ru/113740/

    Grüße

    Thilo

  • Hallo zus,

    da kommt ja immermehr zum Vorschein, toll !

    Der Kettentreffer könnte durchaus auch von einer 10cm LFH kommen, auch die Ari musste manchmal als Panzerbekämpfer aushelfen.

    Dies würde auch die weggerisenen Blechteile erklären.

    Wehrlos in dem Sinne dass der KW-II unbeweglich war/wurde und seine Hauptbewaffnung auch ausgefallen ist.

    Grüße, ZAG

    Thilo hat die Farbseite aus dem Vollert Heft eingefügt, da ist dieser KW-Ii paarmal drin.

  • Hallo IR,

    dieser KW 2 wurde am 5 Juli am Rande des Dorfes Karpowo in der nähe von Pleskau in einem Gefecht zwischen teile russische 3 Panzerdivision und deutsche 1 Panzerdivision abgeschossen. Panzer war in 1 Abteilung des Panzerregimentes 6 der 3 Panzerdivision. Es war Panzer des Abteilungsführers Kapitan (Hauptmann) Rusanow, der in diesem Gefecht fiel.