Volkssturm-Bataillon16/269

  • Hallo!

    Anbei die bekannten Daten eines weiteres Vst.-Btl.:

    Bezeichnung:

    Volkssturm-Bataillon 16/269

    Aufstellungsort:

    Zielenzig

    Aufstellungszeitpunkt:

    November 1944

    Einheitsführer:

    Bataillonsführer: Major Kortum / Rittmeister Egler (Rittergutsbesitzer)

    Adjutant: Mj.Kortüm (Rittergutsbesitzer)

    Kompanieführer: Helmigk (Rittergutsbesitzer)

    Einsatz:

    Oder-Warthe Bogen Starpel

    Besonderheiten / Vermerk:

    Etwa 70 - 75 % waren 50 - 60 Jahre, Jede Kp. besetzte 3 - 4 Panzerwerke, die größeren mit 50 Mann die kleineren mit 16 Mann

    Verbleib:

    Die Kompanie Helmigk sollte sich zu einem Sammelpunkt in Gefangenschaft begeben. Ca. am 26.02.45 setzte sich die Kompanie geschlossen vom Bunker 712 ab und zerstreute sich später.

    Quelle:

    • André Vogel Brennpunkt Ostwall
    • Max Schaar, Oststernberger Heimatbriefe 1/2002

    Auf Ergänzungen freue ich mich!

    Grüße Jan

    Edit: Ergänzungen eingefügt / eingefühgt (Sven30)

    Edited 2 times, last by Sven30 (December 15, 2019 at 7:21 AM).

  • Hallo Jahn,

    nach meinen Erkenntnisse könnte der Bataillonsführer Rittmeister Egler gewesen sein. Er war auch Rittergutsbesitzer und gemeinsam mit Krotum im Schlitten verspätet im Abschnitt eingetroffen. Beide sollen Reichswehruniformen getragen haben(also o.Adler und Hakenkreuz).

    Ich versuche mal eine Aufklärungsmeldung der 69.sowjetischen Armee hier hereinzuziehen. Dann wird es etwas klarer.

    Auszug :

    Aufklärungsmeldung Nr.32 Stab der 69.Armee vom 1.2.45 9 Uhr

    Der kriegsgefangene Stellvertretenen Kommandeurs des 16/269. selbständigen Volkssturm-Bataillons, Major KORTUM, der am 1.2. bei Stapel gefangengenommen wurde, sagte aus: Das Bataillon wurde vor drei Monaten im Raum ZIELENZIG aus wehrpflichtigen Reservisten aufgestellt, die einmal die Woche militärisch ausgebildet worden waren. Am 20.1.45 wurde das Bataillon zur Verstärkung der ständigen Garnison des befestigten Raumes nach STARPEL geworfen. Die Bunker im genannten Abschnitt des befestigten Raumes haben Wände aus Beton mit einer Stärke von 1-2 m und Panzerkuppeln. Die Bunker verfügen über ein bis zwei Stockwerke, eine Wasserleitung und Stromversorgung.

    Nach Aussage des gefangen genommenen Adjutanten der 16/269. selbständigen Volkssturm-Bataillons wurde das Bataillon in STERNBERG aufgestellt und bestand aus 4 Kompanien zu je 140-150 Mann wehrpflichtiger Reservisten im Alter von 15-60 Jahren.

    70-75% des Personalbestandes des Bataillons waren im Alter von 50-60 Jahren. Das 16/269. selbständige Volkssturm-Bataillon war dem KREISLEITER der Stadt DROSSEN unterstellt. Jede Kompanie des Bataillons hat 3-4 Bunker besetzt.

    In den kleinen Bunkern beträgt die Besatzung 16 Mann, in den großen – bis zu 50 Mann. Die Wände der Bunker haben unterschiedliche Stärken von 1 m und mehr.

    In den Bunkern sind Maschinengewehre aufgestellt, einige verfügen über Panzerabwehrwaffen und Granatwerfer. Die Verbindung zwischen den Bunkern wird über Telefon gehalten.

    (Veränderungen zur zusammengefaßten Meldung kursiv)

    Fritz Erich KORTüM 
    * 27.12.1882 in
    Kemnath Oststernberg
    + 02.02.1945

    Bemerkungen:(notes)
    Todesursache: Todeserklärung
    E 0728, Seite 45 X-p)4 + Seite 46, Xp).
    Beruf: Major, Rittergutsbesitzer in Breesen Zielenzig ( stv. KF 16/269)

    Beste Grüße Eberhard

  • Hallo Freunde,

    noch einmal zum Bataillonsführer. Der spätere Kompanieführer Helmigk schreibt in seinem Bericht auf S.2 und S.3:

    "Rittm. Egler, unser Bataillonsführer ist auch nicht da....

    Am nächsten Morgen gehe ich nach Stapel, um für die Kompanie den Wehrmachtsbericht abzuschreiben.Auf der Str. vor dem Bunker treffe ich Mj. Kortüm,der eben mit dem Schlitten angekommen ist u. Rittm. Eggler

    (Eberhard: alle 3 waren Rittergutsbesitzer in der Neumark). Ich berichte über die Missstände. Egler verspricht, soweit es in seiner Macht steht, für Abhilfe zu sorgen".

    Ich denke Kortüm war der Adjutant. Er war schon nicht mehr im Volkssturmalter und hat sich seinem guten Bekannten einfach unterstellt.

    Beste Grüße

    Eberhard

  • Hallo Eberhard!

    Danke für deine Ergänzungen, aber ich stehe hier gerade ein wenig auf dem Schlauch ...könntest du daher mir bitte einmal kurz zusammenfassen, was ich nun genau für den Anfangsthread vom Jan übernehmen soll? Ich kann leider nicht bei jedem Thread die Zeit aufbringen, um die Daten mit den bereits bekannten Daten abzugleichen, die Formatierungen zu entfernen und es in einen Prosa-Text umzuschreiben, ich hoffe du verstehst mich!

    Danke!

    Grüße

    Sven

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  • Hallo Sven,

    verstanden !

    Einheitsführer:

    Bataillonsführer : Rittmeister Egler (Rittergutsbesitzer)

    Adjutant: Mj.Kortüm (Rittergutsbesitzer)

    Kompanieführer: Helmigk (Rittergutsbesitzer)

    Verbleib: Die Kompanie Helmigk sollte sich zu einem Sammelpunkt in Gefangenschaft begeben.

    Ca. am 26.02.45 setzte sich die Kompanie geschlossen vom Bunker 712 ab und zerstreute sich später.

    Quelle: u.a. Max Schaar, Oststernberger Heimatbriefe 1/2002

    Beste Grüße

    Eberhard

  • Hallo!

    Danke für die Zusammenfassung, ich meinte auch noch diesen Beitrag ... wie ich das sehe, werden hier einzelne Punkte doppelt genannt, wie der Aufstellungsort (Sterrenberg oder Raum Zielenzig) oder Details (z.Bsp.: Wandstärke der Bunker), etc. ...

    Grüße

    Sven

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