Zeugnisse von Heinrich Weitz, * Heimboldshausen (Kr. Hersfeld) 18. Dez. 1899

  • Hallo Mitforschende,


    mir fielen heute verschiedene Zeugnisse in die Hände, u. a. für den "Feldwebel Weitz", der vom 1. Jan. 1921 bis zum 14. Juni 1930 Angehöriger der 7. (Thür.) Kompanie des 15. Infanterie-Regiments war.


    Mit besten Grüßen

    Wolfgang

  • Grüß Dich Wolfgang,

    es wäre natürlich für uns alle interessant, wie so ein damaliges Zeugnis der Reichswehr für einen Feldwebel gestaltet war. Also schreib uns Näheres oder stell uns als Dateianhang eine Kopie zur Verfügung.

    Grüße

    Bert

  • Guten Morgen Bert,


    ich lasse das Zeugnis nachher abfotografieren, es ist eigenartigerweise gedruckt ("Abschrift").

    Eisenach, 14. Juni 1930,

    "Hauptmann und Kompanie-Chef Caesar".


    Mit herzlichen Grüßen

    Wolfgang

  • Hallo in die Runde,


    ich liste mal die erhaltenen Zeugnisse von Heinrich Weitz auf:


    1) Dienstleistungszeugnis vom 14. Juni 1930

    2) Zeugnis des Amtsgerichts Weißenfels vom 12. Dez. 1933

    3) Zeugnisse der Verwaltung des Provinzialverbandes in Merseburg vom 31. Aug. 1934 und vom 22. Dez. 1934

    4) Beurteilung des Inf.-Ers.-Btl. 181, 2. Kompanie, in Siegen vom 30. Okt. 1940

    5) Ehrung durch die Renterei Fulda vom 28. Juni 1962

    6) Dienstzeugnis der Hessischen Brandversicherungsanstalt in Kassel vom 8. Okt. 1963


    Mit besten Grüßen

    Wolfgang

  • Grüß Dich Wolfgang,

    nach diesem Zeugnis wurde Heinrich Weitz praktisch mit "sehr gut" beurteilt. Damit war auch der Übertritt in das Zivilleben (öffentlicher Dienst) positiv vorgezeichnet.

    Solche "ausführliche Dienstzeugnisse" gibt es heute kaum noch. Das Zeugnis lässt aber auch darauf schließen, dass der Kompaniechef seinen Feldwebel besonders schätzte.

    Herzliche Grüße

    Bert

  • Grüß Dich Wolfgang,

    warum das Zeugnis in Druckform vorliegt? Meines Erachtens deswegen, weil es eine Abschrift war und die wurde dann gedruckt und nicht maschinenschriftlich hergestellt. Das ist schon irgenwie etwas außerhalb

    der damaligen Praxis.

    Herzliche Grüße

    Bert

  • Grüß Dich Wolfgang,

    interessant wäre nun auch das Dienstzeugnis des Jahres 1963. Damals trat Heinrich Weitz wahrscheinlich in den Ruhestand. Heinrich Weitz ist ein typischer Vertreter der damaligen Zeit. Er erlebt während

    seines Lebens beide Weltkriege.

    Im Übrigen: Ist bekannt, ob Weitz noch während des 1. Weltkriegs als Soldat diente?

    Herzliche Grüße

    Bert

  • Hallo Dirk,


    das ist sicher ein anderer. Ich kenne eine Frau, die war im 19. Jahrhundert nacheinander mit zwei Heinrich Weitz aus unserem Ort verheiratet. Im 18. Jahrhundert habe ich große Mühe, meinen Vorfahren Heinrich Weitz, * 1748, von seinem Namensvettern zu unterscheiden, denn beide Ehefrauen hießen Elisabeth mit Mädchennamen Wiegand.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

  • Interessant wäre nun auch das Dienstzeugnis des Jahres 1963. Damals trat Heinrich Weitz wahrscheinlich in den Ruhestand. Heinrich Weitz ist ein typischer Vertreter der damaligen Zeit. Er erlebt während seines Lebens beide Weltkriege.

    Im Übrigen: Ist bekannt, ob Weitz noch während des 1. Weltkriegs als Soldat diente?

    Moin,

    ob er am Ersten Weltkrieg teilnahm, weiß ich nicht, gehe aber nicht davon aus.

    1963 wohnte Heinrich Weitz in Kasasel, Hansastr. 9. Seit dem 1. Jan. 1954 war er Rentmeister der Renterei Kassel und seit dem 1. Jan. 1955 Leiter der neueingerichteten Rechnungsprüfungsstelle der Hessischen Brandversicherungsanstalt.

    "Verwaltungsamtmann Weitz hat sich seinen Aufgaben mit Eifer und großem Verantwortungsbewusstsein angenommen."

    Er wurde zum 31. Okt. 1962 in den Ruhestand versetzt.


    Mit besten Grüßen

    Wolfgang

  • Lieber Wolfgang,

    dieser Weitz war ein tüchtiger Beamter. Er trat von der Reichswehr über in den öffentlichen Dienst und war ursprünglich wohl Beamter im mittleren Dienst.

    Aufgrund seiner Tüchtigkeit wurde er zum Aufstieg in den gehobenen Dienst zugelassen. Er musste damals auch eine spezielle Prüfung ablegen. Er schaffte es bis 1962 immerhin bis zum Verwaltungsamtmann.

    Amtman- und Oberamtmannstelle waren auf Grund der damaligen Stellenpläne ausgesprochen rar!

    Grüße

    Bert