Die Kämpfe bei Ransbach (Kreis Hersfeld) am 31. März und 1. April 1945

  • Auf dem alten Friedhof in Ransbach sind sechs oder sieben deutsche Soldaten beigesetzt, die während der o. g. Kämpfe im Waldgebiet "Stöckicht" fielen.

    Ich werde versuchen, ihre Namen und Biographien zu ermitteln.

    Mit besten Grüßen

    Wolfgang

  • Hallo!

    Auf dem alten Friedhof in Ransbach sind sechs oder sieben deutsche Soldaten beigesetzt, die während der o. g. Kämpfe im Waldgebiet "Stöckicht" fielen.

    Woher stammen diese Infos? Ich vermute einmal, dass die Soldaten als unbekannte Soldaten beerdigt wurden.

    Gemäß der Lagekarten waren vor Ort das röm. 85 A.K. sowie die 11.Pz.Div. und 159.Volks.Gren.Div., vielleicht hilft es dir weiter.

    Grüße

    Sven

    Suche alles über die 91. Luftlandedivision und 77.Infanterie-Division

  • Hallo!

    Woher stammen diese Infos? Ich vermute einmal, dass die Soldaten als unbekannte Soldaten beerdigt wurden.

    Gemäß der Lagekarten waren vor Ort das röm. 85 A.K. sowie die 11.Pz.Div. und 159.Volks.Gren.Div., vielleicht hilft es dir weiter.

    Grüße

    Sven

    Hallo Sven,

    folgenden Bericht kann ich momentan beisteuern:


    "1945 kämpften deutsche Truppen, darunter viele SS-Männer, im Raum Ransbach verbissen gegen die US-Truppen, um den Werra-Übergang bei Heimboldshausen zu sichern. Auch im Stöckicht fanden Kämpfe statt.

    Als die US-Soldaten Ransbach eingenommen hatten, forderten sie den Bürgermeister auf, sie zum Stöckicht zu führen. Er tat dies und musste dann am Waldrand stehen bleiben. Die Soldaten gingen allein in den Wald, nach kurzer Zeit waren Schüsse zu hören. Anscheinend hatten sie einen verletzten SS-Mann erschossen.

    Bei diesem fand man später Aufzeichnungen. Er hatte in der Nacht zuvor von seiner eigenen Beerdigung geträumt."


    Ich glaube, der Name ist bekannt. Sein Enkel besuchte regelmäßig das Grab seines Großvaters, er war an der Brunsbüttler Schleuße beschäftigt.


    Mit besten Grüßen

    Wolfgang

  • Wolfgang G. Fischer October 17, 2019 at 5:13 AM

    Changed the title of the thread from “Die Kämpfe bei Ransbach (Kreis Hersfeld) am 31. März 1945” to “Die Kämpfe bei Ransbach (Kreis Hersfeld) am 31. März und 1. April 1945”.
  • Hallo Wolfgang,

    die Gefallenen sind:

    Besch, Horst * 4.5.1918 aus Lübeck, Feldwebel

    Damke, Gerhard. * 28.7.1912 aus Breslau, Obergefreiter

    Döring, Karl * k.A., aus Kassel, Grenadier
    End, Othmar * 15.7.1905 aus Wien, Unteroffizier

    Janke, Max * 25.07.1917 aus Kolberg, Unteroffizier

    Schmutz, Joh. * 1.9.1912 aus Trier-Ehrang, Matrose

    Alle gefallen am 1.April 1945.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Wolfgang,

    kleine Ergänzung: Karl Döring hieß mit vollem Namen Karl Horst Döring, der Sterberegistereintrag erfolgte 1971 in Kassel (1150/71).

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Thilo,

    herzlichen Dank. - Ich besitze die Geschichte des Dorfes Ransbach, bin gespannt, was da über diese sechs Männer drin steht. Kann frühstens morgen nachsehen.

    Mit besten Grüßen

    Wolfgang

  • Grüß Gott Wolfgang,

    hast Du schon beim zuständigen Pfarramt, in den Sterbebüchern nachgeschaut, eventuell steht da etwas informatives drin...,oder beim zuständigen Gemeindeamt.

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria

  • Hallo,

    in der Nacht vom 30. zum 31. März starb in Ransbach ein alter Mann. Er wurde am 2. Apr. 1945 von den Angehörigen ohne Pfarrer bestattet. Die Einsegnung und Andacht fand dann erst am 17. Apr. 1945 statt.

    Im Gegensatz zum Standesamt Philippsthal und Pfarramt Heimboldshausen scheinen die Kriegsopfer nicht genannt zu sein.

    Mit besten Grüßen

    Wolfgang G. Fischer

  • Hallo Wolfgang,

    Quote


    Im Gegensatz zum Standesamt Philippsthal und Pfarramt Heimboldshausen scheinen die Kriegsopfer nicht genannt zu sein.

    das Vorgehen war nicht einheitlich, die Gefallenen können auch im Sterberegister des letzten Wohnorts verzeichnet sein, so wie Karl Horst Döring.

    Quote


    in der Nacht vom 30. zum 31. März starb in Ransbach ein alter Mann.

    Auszügler, Schmied Heinrich Rosenthal, geb.15.01.1867, ev., verstorben am 30. März 1945 24:00 zuhause an einem Schlaganfall.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Guten Tag Wolfgang,

    du solltest dir mehr Mühe geben die Forumsregeln einzuhalten.

    Anrede und Gruß, in jedem Post, nicht verhandelbar.

    Kostet nicht viel Zeit, tut auch nicht weh....sollte klappen, oder?:)

    Grüße Thomas

  • Guten Tag Wolfgang,

    du solltest dir mehr Mühe geben die Forumsregeln einzuhalten.

    Anrede und Gruß, in jedem Post, nicht verhandelbar.

    Kostet nicht viel Zeit, tut auch nicht weh....sollte klappen, oder?:)

    Grüße Thomas

    Hallo Thomas,

    ich hatte das bei Thilo überlesen und daher nicht eingehalten, tut mir Leid.

    Gruß Wolfgang

  • Hallo miteinander, Hallo Wolfgang,

    Gerüchte über tote deutsche Soldaten im Stöckig gibt es schon lange, nur fehlen dafür bislang die Belege.

    Nach meiner Info beschoss amerikanische Ari das Forsthaus Stöckig. "Der angerichtete Schaden war nur gering; lediglich Fensterscheiben gingen zu Bruch" (Quelle: P. Rosskopf in Das Landecker Amt im Kreise Hersfeld, 1964 Kapitel: Der zweite Weltkrieg - Kampfhandlungen beim Einmarsch der Amerikaner, S. 465).

    Könnte es also sein, daß die 6 toten Soldaten gar nicht bei Ransbach gefallen sind, sondern lediglich dort bestattet wurden?; und wo bitte wurde der tote SS-Mann bestattet?

    Eine Bitte an Wolfgang: Könntest Du bitte in Erfahrung bringen, ob es überhaupt einen Pfarrer in Ransbach im Frühjahr 45 gab, der könnte nämlich auch eingezogen gewesen sein.

    Heftige Kämpfe gab es allerdings in Heimboldshausen. Die Kämpfe hatten ihren Anfang dort, wo die Strasse von Ausbach nach Heimboldshausen in die Strasse von Ransbach nach Heimboldshausen einmündet. Ein Sherman wurde dort durch eine Panzerfaust ausgeschaltet. Auf der einen Strassenseite (Hanglange ) hatte sich eine deutsche Sammelgruppe notdürftig in Deckungslöchern verschanzt, als der Panzer ausgeschaltet wurde. Die Antwort der Amis war für die deutschen Soldaten fürchterlich. Ein komplettes Pz. Btl., die Ari einer Inf. Div. (ebenfalls mindestens 1 Btl.) + die schweren Waffen eines Inf. Rgt. deckten die Soldaten mit einen Geschosshagel ein. Wer von den Deutschen nicht sofort floh, blieb dort tot liegen. Einigen gelang die Flucht nach Heimboldshausen, die Kämpfe setzten sich dort fort.

    Auf der anderen Strassenseite befindet sich die Doppelschachtanlage Ransbach-Heimboldshausen. Ein Teil der Baracken für die Zwangs- u, Fremdarbeiter ging dabei in Flammen auf.

    Das traurige Ergebnis dieses Gefechtes waren rund 70 tote deutsche Soldaten. Davon wurden 1 Feldwebel aus dem Sudetengau auf dem Ausbacher Friedhof, 3 Soldaten in Gethsemane und 6 Soldaten in Ransbach bestattet (Quelle: H. Baist: Nach dem Zusammenbruch im Landecker Amt/März 1945, in: in Mein Heimatland Band 13/14 1949ff).

    Könnte es sein, daß der Ort Ransbach = Schacht Ransbach ist, also eine Verwechslung vorliegt?

    Anmerken muß ich aber noch, daß die Ereignisse in Heimboldshausen bis heute nicht restlos geklärt sind.

    mfG Jürgen

  • Hallo Wolfgang,

    Gerüchte über tote deutsche Soldaten im Stöckig gibt es schon lange, nur fehlen dafür bislang die Belege.

    Könnte es also sein, daß die 6 toten Soldaten gar nicht bei Ransbach gefallen sind, sondern lediglich dort bestattet wurden?; und wo bitte wurde der tote SS-Mann bestattet?

    Auf der anderen Strassenseite befindet sich die Doppelschachtanlage Ransbach-Heimboldshausen. Ein Teil der Baracken für die Zwangs- u, Fremdarbeiter ging dabei in Flammen auf.

    Hallo Jürgen,


    vielleicht werden die Soldaten aus dem Stöckicht unter "Röhrigshof" geführt?!


    Alle sechs, auch der SS-Mann, wurden auf dem (alten) Friedhof in Ransbach bestattet. Einen Pfarrer gab es dort.


    Mehrere Fremdarbeiter kamen bei den Kämpfen ums Leben, siehe Standesamtsregister Philippsthal/Werra.


    Mit besten Grüßen

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    Quote


    vielleicht werden die Soldaten aus dem Stöckicht unter "Röhrigshof" geführt?!

    nein, im Lager Nippe, Röhrigshof starben 7 Fremdarbeiter (6 Polen, 1 Niederländer) durch Schußverletzungen. Sie sind unter Philippsthal geführt.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Wolfgang,

    Quote

    Das ist ein Missverständnis. Ich meinte, vielleicht starben die sechs Soldaten, die nicht zu finden sind, in der GEMARKUNG Röhrigshof.

    sind nicht in Philippsthal, zum dem Röhrigshof gehörte, verzeichnet.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941