• hallo und guten Abend. Ich habe vor Kurzem erfahren, dass der Bruder meines Opas, Ernst assmann im Oktober 1943 als vermisst/ verstorben gilt, San.Kp. 1/ 336 Alexanderfeld, werchowina Ukraine.

    Was ist felspost und wie kann ich erfahren, ob er eventuell auch Briefe geschrieben haben könnte? Gibt es auch Fotos von den Kriegsgräbern in Alexanderfeld der 1

    336?

    Ich würde so gerne noch mehr erfahren, habe aber noch keine Ahnung von all dem, wie genau ich nach was suchen muss...

    Wer kann mir helfen?

    Dankeschön.

    Lg Michaela

    1. Sanitäts-Kompanie 336 FPN 44083

  • Hallo Michaela,

    den Begriff Feldpost kann man googlen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Feldpost

    Kurz gefaßt umfaßt der Begriff

    a) die Organisation, mit der bzw. durch die Briefe "ins Feld" und "vom Feld" in die Heimat geschickt wurden

    b) die Postsachen, die mit dieser Organisation verschickt wurden (Feldpostbriefe, -Päckchen, Pakete, etc.

    Innerhalb der Reichsgrenzen wurde die zivile Reichspost zur Postbeförderung genutzt.

    Die von Dir angegebene Feldpost-Nr. 1. Sanitäts-Kompanie 336 FPN 44083 war ab 04.1942 bis 12.1944 gültig.

    (1.10.1940-27.2.1941) Sanitats-Kompanie 336
    (1.3.1942-7.9.1942) 1. Sanitats-Kompanie 336,
    (25.11.1944-8.5.1945) 16.12.1944 gestrichen.

    https://www.axishistory.com/books/383-germ…ers-44000-44999

    Im ersten Post unter diesem folgenden Link findest Du weitere Info:

    https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?user…l-j%C3%B6rchel/

    Gruß,

    JR

  • dankeschön JR.

    Wie kann ich herausfinden, ob ernst assmann Briefe geschrieben hat bzw.jenand aus der 1.336 San.kp? Was sagt mir diese spezielle felspost Nummer noch aus?

    Dankeschön

  • Hallo Michaela,

    wie würdest Du herausfinden, ob jemand in deiner Nachbarschaft irgendwem irgendwann Briefe geschrieben hat?

    Kannst du nicht, es sei denn, du fragst. Also in der Familie fragen, ob sich noch Briefe im Familienbesitz befinden.

    Ansonsten aus meiner Sicht keine Chance es sonst zu erfahren.

    Du kannst die Nummer googlen und mit Glück dann schauen, ob es für den jeweiligen Brief eine Ortsangabe gibt. So kann man den Weg der Einheit verfolgen. Du kannst sonst die Einheit googlen und schauen, ob Du noch was raus findest.

    Gruß,

    JR

  • Guten Tag, Michaela,

    der Volksbund gibt zwar zu Ernst Assmann als Todes/Vermißtenort die v.g. Sanitätskompanie an, aber das heißt nicht zwangsläufig, daß auch Ernst Assmann Angehöriger dieser Kompanie war! Er kann auch bei dieser Einheit lediglich verstorben sein. Und das wiederum würde bedeuten, er hat nie von dieser Feldpostnummer aus geschrieben.

    Um das herauszufinden, kommst Du nicht drumherum, beim Bundesarchiv eine Anfrage zu stellen, um die Einheiten, denen Ernst Assmann angehört hat, abzuklären. In der Zwischenzeit kann sich aber auch ein Anruf beim Volksbund lohnen, um nachzufragen, ob dort die letzte Einheit, in der Ernst Assmann gedient hat, bekannt ist. Normalerweise kennt der Volksbund die letzte Einheit.

    Und noch was in eigener Sache. Bitte achte auf unsere Grußregeln. Klein- und Großschreibung ist auch erwünscht.

    Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Moinsen,

    hier die Daten von Ernst Assmann beim Volksbund:

    Nachname: Assmann

    Vorname: Ernst

    Dienstgrad: Gefreiter

    Geburtsdatum: 04.10.1919

    Geburtsort: Hammer

    Todes-/Vermisstendatum: 11.10.1943

    Todes-/Vermisstenort: San.Kp. 1/336 Alexanderfeld

    Ernst Assmann wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt.

    Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Werchowina - Ukraine

    Ist er der Ort Hammer bei Torgelow gemeint?

  • Huba October 1, 2019 at 8:52 PM

    Changed the title of the thread from “Felspost für Anfänger” to “Feldpost für Anfänger”.
  • Moin Michael,

    zu dem Thema Feldpost siehe:

    Kirchlicher Suchdienst (HOK) / der Dienst wurde zum 30.September 2015 eingestellt

    Webadresse: https://www.domradio.de/themen/soziale…eine-arbeit-ein

    Postanschrift:

    Kirchlicher Suchdienst
    Lessingstraße 3
    80336 München

    Der Bestand des Suchdienstes enthielt folgende Unterlagen über die Gebiete: Oberschlesien, Niederschlesien, Sudetengebiet, Slowakei, Westpreußen, Ostpreußen, Pommern, Danzig, Estland, Lettland, Litauen, UdSSR, Rumänien, Bessarabien, Rumänien, Karpatenukraine, Bulgarien, Dobrudscha, Ungarn, Jugoslawien, Wartheland, Mark Brandenburg,

    Weiter Unterlagen sind zum Beispiel Landkarten, Stadtpläne, Ortsbücher, Gemeindeverzeichnisse, Adressbücher von Städten und Gemeinden, Gemeindesollliste, Volkszählungsbücher, Branchen- u. Reichsadressbücher, Telefon-, Berufs-, Pfarr- u. Güterverzeichnisse

    Weiter lagern beim Kirchlichen Suchdienst noch ca. 120.000 Feldpostbriefe / Kriegsgefangenenpost, welche aufgrund der Flucht und Vertreibungen nicht zugestellt worden konnten

    Bundesarchiv Lastenausgleichsarchiv / Übernahme der HOK Unterlagen zum 01. Januar 2017

    Webadresse: http://www.bundesarchiv.de/DE/Navigation/…h/bayreuth.html

    Postanschrift:

    Bundesarchiv Lastenausgleichsarchiv
    Dr.-Franz-Straße 1
    95445 Bayreuth
    Tel. +49 (
    0) 921 - 4601-0
    Fax +49 (0) 921 – 4601-111

    Mail: laa@bundesarchiv.de                                                                                                                                                        

    Anfragen / Unterlagen siehe Kirchlicher Suchdienst / HOK

    Beste Grüße

    Michael