Hallo zusammen,
seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Roman „Der vergessene Soldat“ des französischen Comic-Zeichners Guy Sajer alias Guy Mouminoux.
Die zentrale Frage „Fakt oder Fiktion“ möchte ich bald ausführlicher in einem Artikel diskutieren.
Aufgrund meiner Recherchen im französischen „État civil“ bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass seine Mutter Französin war und keinerlei Bezug zu Deutschland und zum Namen „Sajer“ hatte.
Umso merkwürdiger ist allerdings, dass er im Roman einen „Onkel“ erwähnt, welcher in Stalingrad geblieben sei.
Tatsächlich findet sich bei Volksbund ein Eintrag für einen „Anton Sajer“, geb. 12.10.1908 (siehe Anhang). Zufall?
Meiner Meinung nach könnte Guy Mouminoux irgendwie Kenntnis von dieser Person erhalten haben. Die Frage ist nur wie?
Wahrscheinlich lässt sich dies nie wirklich aufklären, aber ich sammle alle Hinweise oder Ideen.
Möglicherweise versteckt sich eine Spur in der angeblichen militärischen Identität, die Guy Mouminoux in seinem französischen Roman folgendermaßen - auf Deutsch - nennt:
Gefreiter Sajer G.
100/1010 G4. Siebzehntes Bataillon
Leichtinfanterie Gross Deutschland Division SÜD. G.
Offensichtlich handelt es sich hier um eine Phantasiebezeichnung, die mich teilweise an eine EKM erinnert.
Vielleicht hat jemand noch eine Erklärung für die merkwürdigen Abkürzungen „G4“, „G.“, "Süd."?
Eventuell gibt es einen Bezug zur „100. Leichte Infanteriedivison“, die als 100. Jägerdivision“ in Stalingrad blieb?
Ich freue mich über jeden Hinweis, vor allem zu Anton Sajer. Herkunft Raum Karlsruhe, Baden, Österreich?
Gruss Frank