Truppenbezeichnung = >Tropen-Sanitäts-Feld-Ersatz-Kompanie<

  • Hallo zusammen,

    ich möchte hier noch einmal einen Dank an alle weitergeben, die mir hier antworten.

    Meine Eltern sind Ende der 90-er Jahren verstorben und erst danach bin ich durch Zufall an ein paar Unterlagen gestoßen mit Bildern, einem Wehrmachtsführerschein und ein Certificate of Discharge.

    Krieg war in unserer Familie immer ein Tabu und mein Vater und auch meine Mutter haben nie ein Wort darüber verloren. Aus einigen wenigen Fragen wusste ich nur, dass mein Vater verwundet wurde, anscheinend in Italien und Afrika war und auch in englischer Kriegsgefangenschaft. Einiges davon konnte ich mit den Unterlagen aus dem Bundesarchiv und über Google und Foren recherchieren.

    Wahrscheinlich werden viele Fragen nie beantwortet werden aber ich versuche immer wieder einen Baustein nach dem anderen zusammen zu bekommen.

    Aus diesem Grund nochmals einen herzlichen Dank an alle und es ist für mich immer wieder erstaunlich mit welcher Akrebie in diesem Forum Antworten gegeben werden.

    Gruß Günter

  • Hat mir schon etwas geholfen.

    Jetzt bin ich weiter am suchen. Nach den Aufzeichnungen die ich habe war mein Vater ab Oktober 1944 bei der KF.Komp. 1/936.

    Jetzt habe ich nach Recherchen darüber überhaupt nichts gefunden.

    Hat jemand einen Tipp/Information für mich was sich dahinter verbirgt, wo die eventuell im Einsatz war ?

  • Das könnte ein Super Hinweis sein.

    Mein Vater hat mal kurz erzählt, dass er in Gefangenschaft war.

    Nach dem was ich da lese, könnte das irgendwie hinkommen.

    Es ist verdammt schwer den Weg meines Vaters so ab 1943-45 zu verfolgen.

    Danke für den Hinweis.

  • Guten Abend Günter!

    Das ist ein Entlassungsschein aus westalliierter Gefangenschaft, ja - im Fall Deines Vaters dann wohl aus britischer; zumindest berichtest Du es oben nach seinen Erzählungen so.

    Liegt Dir der Bogen vollständig vor? Kann es sein, dass Du nur die obere Hälfte abfotografiert hast? Im unteren Teil stand meines Wissens auf den Scheinen eine medizinische Beurteilung - und auf der Rückseite waren, soweit ich weiß, weitere Entlassungsvermerke zu finden; inklusive Stempeln sowie Name und Unterschrift des zuständigen Offiziers.

    Auch daraus lassen sich möglicherweise weitere Informationen ablesen.

    Welche Unterlagen oder Informationen zur Gefangenschaft Deines Vaters liegen Dir denn noch vor?

    Viele Grüße!

    Frank/Evergreen

    PS: Die Forumsregeln sehen übrigens eine Anrede und einen Gruß in jedem Beitrag vor.

  • Hallo Frank,

    lieben Dank für die Erläuterung. Ich muss noch einmal nachsehen ob ich da mehr habe.

    Vielen Dank für den Hinweis. Habe ich irgendwie im Eifer des Gefechtes vergessen.

    Liebe Grüße und ich melde mich wieder sobald ich weitere Details gefunden habe.

  • Lieber Frank

    du hattest Recht. Ich habe noch einmal den Stapel durchwühlt. Das Certificate war in 2 Teilen. Habe jetzt auch den 2. Teil. Ausgestellt von der US Army in Bad Aibling. Ich würde jetzt davon ausgehen, dass mein Vater als Kriegsgefangener in das Lager dort kam.

    Desweiteren habe ich auch noch den Wehrmachtführerschein. Auf diesem ist eine Einheit angegeben. Gehe ich richtig davon aus, dass dies die Feldpostnummer ist? Im Führerschein lag dann noch ein Bild. Auf der Rückseite beschriftet mit 'Transport nach Italien'.

    Kann jemand mit mehr Kenntnis als ich vielleicht darauf etwas erkennen?

    Vielen lieben Dank für eure Hinweise und bleibt gesund !


    Certificate of Discharge kpl.pdf

    Wehrmachtsführerschein_1.jpg

    Wehrmachtsführerschein_2.jpg

    Abfahrt nach Italien.jpg

  • Grüß Gott Guenter,

    auf dem Bild ,,Transport nach Italien" tragen alle schon die neue Einheitsfeldmütze ,die ab 1943 eigentlich das Schiffchen ersetzen sollte.......

    Auch scheint es ,dass es sich bei zwei Soldaten um die Tropenmütze handelt, siehe die helleren Mützen.....

    Beim Führerschein, meine ich die FPN 46743 zu erkennen,

    Siehe Anhang

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria

  • Hallo Eumex,

    vielen Dank für die Hinweise. Es ist für mich immer wieder erstaunlich was ihr hier für Insiderwissen habt.

    Alles Gute

    Günter

  • Hallo zusammen an die Community

    mit den vielen Hinweisen von euch bekomme ich langsam ein Bild des Werdegangs meines Vaters im 2. Weltkrieg.

    Wo ich allerdings noch nicht so richtig weiterkomme ist die Zeit, die er anscheinend Afrika (?), Italien und zum Ende des Krieges verbracht hat.

    Eine Schlüsselstelle scheint mir da die 1. Sanitätskompanie 33 zu sein.

    Wo kann ich nähere Informationen über deren Standorte, Einsatz und Verbleib von Mitte 1943 bis Ende 1944 erfahren?

    Gibt es hier weitere Möglichkeiten von Quellen?

    Herzliche Grüße an euch alle da draußen

    Günter

  • mit den vielen Hinweisen von euch bekomme ich langsam ein Bild des Werdegangs meines Vaters im 2. Weltkrieg.

    Hallo Günter!

    Tut mir leid, ich komme erst heute wieder dazu, eine Antwort in diesem Thema zu verfassen. Es freut mich für Dich, dass Du bei Deinen Recherchen vorankommst.

    Ich habe noch einmal den Stapel durchwühlt. Das Certificate war in 2 Teilen. Habe jetzt auch den 2. Teil. Ausgestellt von der US Army in Bad Aibling. Ich würde jetzt davon ausgehen, dass mein Vater als Kriegsgefangener in das Lager dort kam.

    Dazu wollte ich noch einmal kurz nachfassen... Du hattest weiter oben geschrieben, dass Dir Unterlagen aus dem Bundesarchiv vorliegen. Hattest Du dich damals, als Du den Antrag in Berlin gestellt hast, nach Unterlagen zur Gefangenschaft Deines Vaters erkundigt? Oder bist Du im Antwortschreiben eventuell darauf hingewiesen worden, dass entsprechende Papiere vorliegen und Du sie dir kopieren lassen kannst?

    Viele Grüße!

    Frank/Evergreen

  • Hallo lieber Frank,

    nach Unterlagen zur Gefangenschaft habe ich nicht nachgefragt. Gibt es da noch eine andere Stelle wo man nachhaken kann?

    Kannst du mir da weitere Quellen nennen?

    Das wäre wirklich super.

    Beste Grüße aus der Oberpfalz

    Günter

  • Guten Abend Günter,

    da englische Gefangenschaft, wird nicht viel helfen, anders sieht es bei russischer Gefangenschaft aus.....da kann man die Gefangenenakte anfordern beim DRK-Suchdienst.

    Die Westalliierten haben Ihre Akten der http://ehem.Wast/DD jetzt Bundesarchiv schon lange übermittelt, falls es keine Angabe vom BA gab, kannst Du es ja mal probieren....

    Servus Eumex

    Vivat bavaria

  • Nach Unterlagen zur Gefangenschaft habe ich nicht nachgefragt. Gibt es da noch eine andere Stelle wo man nachhaken kann? Kannst du mir da weitere Quellen nennen?

    Hallo Günter!

    Eumex war - wie immer - flink wie der Wind und hat Dir bereits einen Tipp beziehungsweise Hinweise gegeben. Meine Zeitfenster fürs Forum sind aktuell leider nur sehr klein...

    Zumindest nachfragen solltest Du in Berlin noch einmal, ja. Ich habe vor rund zweieinhalb Jahren mit meiner Schwiegermutter ans Bundesarchiv geschrieben, weil sie sich für die Kriegsgeschichte ihres Vaters interessiert hatte.

    In der Antwort wurde uns mitgeteilt, dass auch Meldungen und Karteikarten zu seiner US-Gefangenschaft vorliegen. Nach einem neuerlichen Kopierantrag warten wir jetzt wieder einmal und immer noch auf Post aus der Hauptstadt. ;)

    Zu meinem Opa hatte ich, Eumex hat das Thema gestreift, 2015 über das DRK seine russische Gefangenenakte erhalten.

    Viele Grüße aus der...? Ebenfalls Oberpfalz! :) Ein schöner Zufall mal wieder!

    Frank/Evergreen

  • Hallo zusammen an euch alle,

    vielen Dank für die Rückmeldungen.

    Das sieht ja irgendwie nicht so gut aus zur Nachverfolgung.

    Nach den Informationen kam die 162. Infantriedivision ja in Österreich in englische gefangenschaft. Die Entlassungsurkunde ist aber von US gezeichnet aus Bad Aibling.

    Kann es sein, dass die deutschen Gefangenen zusammengeführt worden sind?

    Grüße an alle da draußen und bleibt vor allem in dieser Zeit gesund !

    Günter

  • Die Entlassungsurkunde ist aber von US gezeichnet aus Bad Aibling.

    Hallo Günter,

    die Entlassung erfolgte überwiegend aus einem Lager in der Besatzungszone,

    in der der Heimat-(Wohn-)Ort des Kriegsgefangenen lag.

    Also lässt das Entlassungsdokument nur sehr bedingt den Rückschluss zu,

    dass er auch bei der amerikanischen Gewahrsamsmacht seine Gefangenschaft

    zugebracht hat.

    Gruß

    Rudolf (KINZINGER)

  • Hallo an alle und liebe Grüße

    Ich nutze hier die Gelegenheit noch 5 Bilder aus dem Fundus meines Vaters einzustellen deren Entstehungsdatum oder Ort für mich nirgendwo ersichtlich sind. Meine Vermutung ist, dass diese aus den Jahren 1943 bis 1944 stammen müssten und auf Italien oder Afrika hindeuten.

    Vielleicht kann einer von euch Erfahrenen hier mehr erkennen oder Hinweise geben.

    Vielen Lieben Dank an alle und bleibt gesund

    Günter

  • Hallo zusammen an die Community aus der Oberpfalz.

    Nach ein paar Wochen habe ich wieder die Zeit gefunden weiter im Lebenslauf meines Vaters zu forschen. Dabei habe ich aber noch folgende ungelöste Frage:

    Er war ja in der Hyg.Bakt.Untersuchungsstelle 934 in Verona. Jetzt habe ich schon überall herum gesucht. Was war das für eine Stelle? Welche Aufgabe hatte die?

    Und warum musste mein Vater auf dem Auszug im Anhang auf der 2. Seite unten unterschreiben dass er keine Forderungen an diese Stelle hat?

    Es wäre Klasse, wenn mir jemand helfen könnte hier weiter zu kommen.

    Eine 2. Frage will ich anfügen:

    Die letzte Station die ich aus den Unterlagen habe ist die Versetzung zur Kf.Kompanie 1/936 im Oktober 1944. Ich finde absolut keine Spur zu dieser Einheit. Wo war sie zugeordnet?


    Schon jetzt meine besten Grüße an euch und schon vorab Danke !